Zum Lachen, wenn es nur nicht so traurig wäre:
https://www.der-postillon.com/2023/06/frontex.html?m=1 |
Zitat:
Da ging doch die Tage dieses Bildchen durch das Internet, das sagte, es sei besser man hätte einen Milliardär an Bord, wenn man in Seenot gerät ;) Bei all den aktuellen Diskussionen auf höchster euorpäischer Ebene, wie man mit Flüchtlingen umgeht, sollte man nicht vergessen, wie harmlos die Flüchtlinge im Grunde sind. Als sich unsere Vorfahren vor ein paar hundert Jahren in fremde Länder aufmachten, gingen sie ganz anders zur Sache: sie löschten ganze Völker aus und versklavten nebenher andere. Sie nahmen sich ganz einfach Land, Menschen und Ressourcen, stülpten ihnen unsere Religion über. Von daher ist das aktuelle "Problem" doch eine recht entspannte Sache :) |
Hatte mich neulich mit einen Fluechtling unterhalten. Der hatte behauptet, sein Schlauchboot waere von Tauchern Ecke Griechenland mit Harpunen beschlossen worden und so zum Sinken gebracht worden. Dann gelang es ihm schon im Wasser dem Ertrinken nahe mit deinem Haendi um Hilfe zu rufen. So wurde er gerettet. Sagte dieser junge Mann.
Hier in einen eingemeindeten Dorf (ein Wirtshaus, ein Fussballverein, ein Dorfladen, viele Bauern- und Fachwerkhaueser) hatte ein Muenchner Investor ein aelteres Haus gekauft. Nun sind voellig unerwartet 50 ueberwiegend maennliche Fluechtinlige im Dorf. Diese Menschen haben nichts zu tun, sind teilweise traumatisiert (s. oben). Jetzt trauen sich viele Frauen nicht mehr zum Dorfladen und zum Sportplatz. Der Dorfsegen haengt schief, sagen wir so? Auf Fraenkisch: ein Aufruhr unter der Bevoelkerung gibt kein anderes Thema mehr im Dorf. Fuer den Investor ein lukratives Geschaeft. Viele waeren erstaunt wie nett diese Menschen (hier im Bsp.aus Eritrea) sind. Du kannst schon unter denen sitzen, Gastfreundschaft wird bei denen sehr gross geschrieben. Man teilt das wenige, und wenn es nur eine TasseTee oder die beruehmte Zigarette ist, tauscht Anekdoten und Geschichten aus und lacht zusammen. Auf der Mesoebene. Auf der Makroebene: Stereotypen, Vorurteile. Diese einfach ablegen und den Kontakt suchen. Von Mensch zu Mensch. Muss authentisch sein, alles andere merken die. Klar kann man dann sagen, die sind faul und arbeiten nichts. Perspektivenwechsel hilft: schon mal selbst alles verloren (Krieg, Duerre) und beinahe ertrunken? Wie geschrieben, besser sich selbst ein Bild machen als die Massenmedien nutzen. Ich selbst finde dort das was ich hier zulande kaum noch finde: Maske ab, Mensch sein, Menschlichkeit. Reden ohne darauf achten zu muessen was man sagt eben wegen der sozialen Kategorisierungen an Hand Des sozio-oekonomischen Status. Und das ist auch mein Punkt: wer viel auf Reisen war stimmt vllt zu, dass an Vorurteilen und Stereotypen wenig bis nichts dran ist. Haben wir Angst vor diesen Menschen? Falls ja, warum? Besser mit jemanden reden als ueber ihn. Das kostet auch nichts, by the way. Ist schon Eine Ironie: Reiseweltmeister zu sein auf der einen Seite, "cold, like Robots" auf der anderen Seite. Schoen Tag allen. :Blumen: |
Der nachfolgende Artikel aus der NZZ befasst sich mit der erheblichen Binnenmigration auf dem afrikanischen Kontinent sowie mit der interkontinentalen Migration nach Europa anhand von differenzierten Datenerhebungen.
Datenanalyse: Die Zahl der Menschen aus Afrika dürfte in Europa weiter steigen – wohl aber aus anderen Gründen als der Migration über das Mittelmeer. Wie viele Migranten überqueren derzeit das Mittelmeer? Woher kommen die Migranten? Wohin gehen die afrikanischen Migranten? Wie viele Afrikaner wollen ihre Heimat verlassen? Wer sind jene, die gehen wollen? Wie viele Afrikaner träumen von Europa? Wird die Migration Richtung Europa künftig zunehmen? |
Angeblicher Pull-Faktor Seenotrettung zieht laut einer Studie keine zusätzlichen Migranten an. Ermutigen Rettungsaktionen auf dem Mittelmeer mehr Menschen dazu, sich auf den Weg nach Europa zu machen? Dieser Frage ging ein Forscherteam nach und kam zu einer eindeutigen Antwort.
Zitat:
|
Gesetzentwurf für raschere Abschiebung
Heute hat das Kabinett einen Gesetzesentwurf für schärfere Regelungen für Abschiebungen beschlossen. Ich habe den Entwurf noch nicht gelesen. Er scheint mir nur Anlass zu sein, mal an einem Einzelfall darauf einzugehen, was "Abschieben" für die Betroffenen bedeutet.
Eine ehemalige Studienkollegin von mir arbeitete als Psychotherapeutin mit traumatisierten Flüchtlingen (wie ich z.T. auch). Sie hat in der Zeitschrift für kritische Psychologie die Anwesenheit an einer Abschiebung einer seelisch erkrankten türkisch-kurdischen Mutter mit 3 Kindern in Hamburg, die bei ihr in Behandlung war, als subjektiven Erfahrungsbericht dokumentiert und publiziert. Sabine v. d. Lühe: Begegnung mit deutscher Geschichte in der Gegen- wart – Protokoll einer Abschiebung Zitat:
|
Zitat:
:( Das ist mMn echtes Politikversagen... |
Mal ein paar andere Teile aus dem Artikel: "vor elf Jahren", "Asylantrag abgelehnt", "Duldung immer nur kurzfristig verlängert".
DA liegt doch das Problem. Warum ist jemand überhaupt 11 Jahre hier der gar kein Aufenthaltsrecht hat? Ist doch klar dass man nach so langer Zeit familiäre, soziale und ggf. auch berufliche Strukturen zerstört. Da hätte schon vor 11 Jahren eine klare Entscheidung ja oder nein fallen müssen, dieses ewige hinhalten, dulden, ... wem tut man damit einen Gefallen? Niemandem. Am Ende ist das doch genau der Fall den rechts außen der Politik immer vorwirft. Asylantrag abgelehnt, aber jahrelang hier auf unsere Kosten. Solche Entscheidungen dürfen einfach keine 11 Jahre brauchen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:18 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.