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Adept 21.10.2025 17:44

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1792523)
Also das ist echt ein schweres Schicksal. Wenn schon Fettleber, dann sicher nicht von ekligen Gels Typ Banane- Sauerkraut oder Mango-Stinkfrucht. Wenn schon, dann wenigstens leicht einen in der Birne und einen gepflegten Rotwein in der Hand. Wenn das Ziel schon scheisse ist, sollte wenigstens der Weg dahin angenehm sein.

Haha, da ist was dran. :Lachen2:

LidlRacer 25.10.2025 22:16

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1792497)
Laura Philipp sagt im Video von Kai Pflaume, was er Sonntag auf YT veröffentlicht hat, dass sie mit ca. 110g/h plant, aber auch Backup Verpflegung dabei hat, wenn sie das Gefühl hat mehr zu benötigen.

Hier das Video:
Laura Philipp x Ehrenpflaume-mit Ironman Weltmeisterin auf Hawaii bei der Mission Titelverteidigung

Hab selbst gerade nur kurz reingezappt.
Scheinen mir recht interessante Einblicke hinter den Kulissen zu sein - hauptsächlich vor und nach dem Rennen.

Pippi 26.10.2025 21:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1792485)
Danke für den Link, Pippi. Ich werde in der kommenden Sendung (Freitag) die physiologischen Hintergründe einer so hohen KH-Aufnahme besprechen.

Interessanterweise liegen diese Mengen deutlich über dem, was in wissenschaftlichen Studien als sinnvoll dargestellt wird. Doch wer gewinnt hat recht. Ich werde also zusammentragen, wie manche Profis das anstellen und wie wir Amateure das eventuell für uns nutzen können.
:Blumen:

Danke, die Sendung war sehr interessant und mit viel Fachwissen.

sabine-g 26.11.2025 19:28

Lucy Charles Barclay hat im Hawaii Renn wohl zu viel getrunken analysiert sie nun.
Bericht dazu im TriMag

Zurück zu Hause analysierte das Team alle verfügbaren Daten. Nichts deutete auf einen klassischen Hitzekollaps hin; Körperkerntemperatur und Herzfrequenz seien stabil geblieben, bestätigt auch Coach Dan Lorang. Stattdessen spreche mehr für eine Hyponatriämie, eine zu niedrige Natriumkonzentration im Blut durch übermäßige Flüssigkeitsaufnahme. „Ein eindeutiger Nachweis ist nicht mehr möglich“, sagt Charles-Barclay, „aber vieles weist eher darauf hin.“

ArminAtz 27.11.2025 09:03

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1794893)
Lucy Charles Barclay hat im Hawaii Renn wohl zu viel getrunken analysiert sie nun.
Bericht dazu im TriMag

Zurück zu Hause analysierte das Team alle verfügbaren Daten. Nichts deutete auf einen klassischen Hitzekollaps hin; Körperkerntemperatur und Herzfrequenz seien stabil geblieben, bestätigt auch Coach Dan Lorang. Stattdessen spreche mehr für eine Hyponatriämie, eine zu niedrige Natriumkonzentration im Blut durch übermäßige Flüssigkeitsaufnahme. „Ein eindeutiger Nachweis ist nicht mehr möglich“, sagt Charles-Barclay, „aber vieles weist eher darauf hin.“

Sprich zu viel Wasser getrunken. Oder eben zu wenig Natrium aufgenommen. Hätte sich mal lieber hier ein paar Filme reinziehen sollen :Cheese:

Michitri 27.11.2025 17:46

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1792513)
Das Thema wird aktuell sportwissenschaftlich schon interessiert beforscht. Gibt ja auch schon Fallberichte von Profis mit zumindest schon prädiabetischer Stoffwechsellage.

Ein hoher Kohlenhydratverbrauch während der Zufuhr im Training ist wahrscheinlich ein abmildernder Faktor und nicht zu vergleichen damit, sich auf der Couch vollzustopfen, aber das ganze hormonelle Regulationssystem wird schon belastet.

Ich weiß von einem Mediziner, der auf dem Gebiet forscht, dass da auch vor allem ambitionierter Hobbysport kritisch gesehen wird wegen dem Gap zwischen Zufuhr und Verbrauch.

Also wenn ich als Hobbysportler jetzt auch anfange, meine GA1-Einheiten alle mit 90-120g/h zu versorgen wegen Regeneration und Train the Gut , weil Pogi & Co das ja auch machen, aber dabei vergesse, dass die mal locker 150-200W mehr treten während der 4 Stunden. Das ist dann schon fast ähnlich, wie auf dem Sofa.

Naja, viele unterschätzen wieviel KHs in zwei Stunden mit 200 Watt verbraten werden....das sollte schon zugeführt werden...wenn die 150 - 200 Watt mehr treten, werden auch höhere Mengen an Khs zugeführt, vor , während und nach der Belastung.

KI:
Bei 200 Watt über 3 Stunden verbrennst du etwa 2160 kcal, was eine Zufuhr von etwa 60–90 Gramm Kohlenhydraten pro Stunde empfehlenswert macht. Das entspricht insgesamt 180–270 Gramm Kohlenhydraten, was bei einer langen Ausdauerbelastung als Richtlinie dient, um die Leistung aufrechtzuerhalten.

tridinski 27.11.2025 18:19

Zitat:

Zitat von Michitri (Beitrag 1794919)

Bei 200 Watt über 3 Stunden verbrennst du etwa 2160 kcal, was eine Zufuhr von etwa 60–90 Gramm Kohlenhydraten pro Stunde empfehlenswert macht. Das entspricht insgesamt 180–270 Gramm Kohlenhydraten, was bei einer langen Ausdauerbelastung als Richtlinie dient, um die Leistung aufrechtzuerhalten.


200 Watt = 200 Joule/Sek => 720 kJ / h
1g KH liefert 4,1 kcal, 1kcal sind 4,2kJ
=> um einen Bedarf von 720 kJ mit KH zu versorgen sind 42g KH erforderlich. Da der menschliche Körper aber nicht 100% effizient ist landet nicht die ganze Energie an der Pedale, sondern nur 20-25%.
Somit benötigt man das 4-5fache der 42g damit wirklich 200w am Pedal ankommen, also 168-210g KH. Pro Stunde.

Jetzt hat man natürlich noch Glykogenspeicher zB 450g in Muskulatur und 150g in der Leber, sofern beides denn voll geladen ist (was es meistens nicht ist wenn man täglich trainiert). Dazu Fettstoffwechsel.

Bei 60-90g/h sieht man schnell, dass zu den tatsächlich benötigten 168-210g eine massive Lücke klafft. Und das bei "nur" 200w! Wie viel kann ich tatsächlich dauerhaft aus Glykogenspeichern und Fettstoffwechsel beisteuern?

Ich finde anhand dieser Zahlen wird klar dass eine deutlich höhere Aufnahme als 60-90g wünschenswert wäre. Natürlich nur wenn:
- man sie nicht nur zuführt sondern sie auch aus dem Darm ins Blut aufnehmen kann
- sie tatsächlich die Glykogenspeicherentleerungsrate verlangsamen

ritzelfitzel 27.11.2025 18:55

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1794920)
200 Watt = 200 Joule/Sek => 720 kJ / h
1g KH liefert 4,1 kcal, 1kcal sind 4,2kJ
=> um einen Bedarf von 720 kJ mit KH zu versorgen sind 42g KH erforderlich. Da der menschliche Körper aber nicht 100% effizient ist landet nicht die ganze Energie an der Pedale, sondern nur 20-25%.
Somit benötigt man das 4-5fache der 42g damit wirklich 200w am Pedal ankommen, also 168-210g KH. Pro Stunde.

Jetzt hat man natürlich noch Glykogenspeicher zB 450g in Muskulatur und 150g in der Leber, sofern beides denn voll geladen ist (was es meistens nicht ist wenn man täglich trainiert). Dazu Fettstoffwechsel.

Bei 60-90g/h sieht man schnell, dass zu den tatsächlich benötigten 168-210g eine massive Lücke klafft. Und das bei "nur" 200w! Wie viel kann ich tatsächlich dauerhaft aus Glykogenspeichern und Fettstoffwechsel beisteuern?

Ich finde anhand dieser Zahlen wird klar dass eine deutlich höhere Aufnahme als 60-90g wünschenswert wäre. Natürlich nur wenn:
- man sie nicht nur zuführt sondern sie auch aus dem Darm ins Blut aufnehmen kann
- sie tatsächlich die Glykogenspeicherentleerungsrate verlangsamen

Bitte entschuldige, wenn ich dumm nachfrage aber mich interessiert diese Rechnung sehr. Du hast ja schon geschrieben, dass auch noch der Fettstoffwechsel zu berücksichtigen ist. :Blumen:

Angenommen bei der Raceintensität zieht der Körper noch ca. 1/3 Energie über Fette und 2/3 über KH (einigermaßen sinnvolle Annahme?). Dann wäre deine errechnete Lücke ja etwas kleiner.

Die Radzeit habe ich jetzt nicht parat aber angenommen bei 4,5h wäre das ja ein reiner KH-Verbrauch bei 200w von 2/3*4,5h*(ca. 185g/h als Mittelwert) = 555g KH gesamt.

Bei vollen Reserven (ich dachte, diese seien etwas niedriger anzusiedeln, so im Bereich 300-400 Muskulatur und 100-150g in der Leber), wäre die Lücke ja nur bei ca. 100g insgesamt.

Sprich, eine Aufnahme im Bereich von 60-90g wäre ja voll ausreichend, um einerseits den Magen-Darm-Trakt nicht zu stark zu belasten und andererseits noch genug Energie für den Lauf bereitstellen zu können
.
Wo ist mein Rechenfehler?


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