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DocTom 14.10.2023 18:38

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1725729)
... sollte man auch in Deutschland zur Kenntnis nehmen, auch wenn in Deutschland aus historischen Gründen Israel Teil der Staatsräson ist.
...Wohin führt das?"[/url]

Wer sollte deiner Meinung nach etwas zur Kenntnis nehmen und dann etwas daraus ableiten, wenn doch Teil zwei des Satzes unsere Politiker und alle Bürger bindet?

Führt zu vielen Toten, das ist sicher. Meiner Meinung nach wird der Brand dann auch auf den Iran überschwappen, die USA sich reinziehen lassen, die Nato, Russland...
Autsch, ich hoffe, es herrscht noch etwas Vernunft in allen Menschen auf diesem Planeten.
:Blumen: :( :Blumen:

keko# 14.10.2023 19:10

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1725729)
Als direkten Gegenpart zu dem provokanten rechten Feuilleton-Ideologen verlinke ich hier mal die Sichtweise des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa auf den jetzigen Gaza-Krieg...

Das Interview war heute auch auf heute.de verlinkt. Ich empfinde die Informationsgestaltung mittlerweile etwas ausgeglichener als zu Zeiten von Corona. Auch beim Ukraine-Krieg kamen auf den großen deutschen Plattformen z.B. amerikanische Geopolitiker zu Wort, die sich durchaus kritisch äusserten.

Scheinbar gibt es bereits über 2000 Tote in Gaza. Es kommt mir so vor, als würde ich Augenzeuge einer unglaublichen menschlichen Katastrophe unzähliger unschuldiger Opfer. Ich bezweifel stark, dass dies diesen uralten Konflikt löst.

keko# 14.10.2023 19:16

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1725747)
...
Führt zu vielen Toten, das ist sicher. Meiner Meinung nach wird der Brand dann auch auf den Iran überschwappen, die USA sich reinziehen lassen, die Nato, Russland...
Autsch, ich hoffe, es herrscht noch etwas Vernunft in allen Menschen auf diesem Planeten.
:Blumen: :( :Blumen:

Iran: "Jeder hat die Hand am Abzug"

Mit Iran wäre wohl auch die USA mit von der Partie.

qbz 14.10.2023 22:06

»Die Straßen sind voll von verzweifelten Leuten, die nicht wissen, wohin«
Die Menschen, die der SPIEGEL am Samstag in Gaza erreichen konnte, schildern ein humanitäres Desaster. Die Krankenhäuser seien überfüllt mit Verletzten und Vertrieben, die Menschen trauten sich nicht, aus dem Norden zu fliehen.

Schwarzfahrer 15.10.2023 10:06

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1725729)
Als direkten Gegenpart zu dem provokanten rechten Feuilleton-Ideologen verlinke ich hier mal die Sichtweise des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa auf den jetzigen Gaza-Krieg. Die politische Auffassung, wie man bei ehemaligen Kolonialländern wie Südafrika die Ursachen und Lösungen des Gaza-Krieges bewertet, sollte man auch in Deutschland zur Kenntnis nehmen, auch wenn in Deutschland aus historischen Gründen Israel Teil der Staatsräson ist.

https://twitter.com/CyrilRamaphosa/s...19923843555783

Also ist der direkte Gegenpart zu den "provokanten rechten Feuilleton-Ideologen" ein Terroristenversteher mit Neigung zu, sagen wir mal, Verzerrung von Tatsachen? (er spricht z.B. von Besetzung - Gaza ist seit Jahren nicht besetzt, nur konnte die Hamas außer Waffenproduktion nichts daraus machen). Und welche Lösung sieht er für ein Konflikt, in dem die eine Seite die bedingungslose Ausrottung des Gegners anvisiert?

Ich frage mich, ob er 1945 eine ähnlich Rede an die US-Army und an die Rote Armee gehalten hätte, um das unsägliche Leid von der deutschen Bevölkerung abzuwenden? Wäre das genauso angebracht gewesen, lieber Hitler an der Macht zu halten, als dem Schrecken ein Ende zu setzen? Zum Vergleich: die Nazis haben immerhin noch ein Funken Schuldbewußtsein gehabt, sie haben immerhin versucht ihre Gräueltaten zu verheimlichen. Die Hamas setzt eines drauf, und prahlt damit vor aller Welt. Mir wird übel, wenn ich Relativierer und Entschuldiger von sowas höre.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1725729)
"Terror und Vergeltung. Eine Kolumne von Thomas Fischer. Die Hamas verkündet einen Rache- und Vernichtungskrieg gegen Israel und ermordet zahllose Juden. Repräsentanten des Staats Israel schwören Rache und Vernichtung. Wohin führt das?"[/url]

Gegenfrage: wohin führt es, wenn Israel nicht Gaza erobert und die Hamas nach dieser Barbarei weiterhin an der Vernichtung von Israel arbeiten kann? Wohin hat es geführt, Gaza den Palästinensern zu überlassen, damit sie ihr Leben selbst gestalten können? Wieviel guten Willen soll denn Israel noch zeigen - und dafür mit Mord und Totschlag belohnt werden?

NBer 15.10.2023 10:07

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1725753)
....Ich bezweifel stark, dass dies diesen uralten Konflikt löst.

Es gibt auch keine Lösung dort.
Ich habe mal etwas weiter gedacht....das Ziel von Hamas und Hisbollah ist ja die Beseitigung Israels, die Vertreibung bzw die Auslöschung der Juden von diesem Gebiet.
Mal angenommen, die Juden würden freiwillig abziehen und das Land dort den Palästinensern überlassen.....würde der normale palästinensische Zivilist bzw irgend jemand davon profitieren? Würde das Leben der Menschen dort besser? Ich habe da so meine Fragen, wenn ich den Libanon als failed state sehe. So würde es dann doch dort überall zugehen. Religiöser Wahn, endlose Korruption und ein Land, dass auf Hilfslieferungen aus dem Westen angewiesen ist. Siehe Afghanistan.

welfe 15.10.2023 10:22

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1725916)
Es gibt auch keine Lösung dort.
Ich habe mal etwas weiter gedacht....das Ziel von Hamas und Hisbollah ist ja die Beseitigung Israels, die Vertreibung bzw die Auslöschung der Juden von diesem Gebiet.
Mal angenommen, die Juden würden freiwillig abziehen und das Land dort den Palästinensern überlassen.....würde der normale palästinensische Zivilist bzw irgend jemand davon profitieren? Würde das Leben der Menschen dort besser? Ich habe da so meine Fragen, wenn ich den Libanon als failed state sehe. So würde es dann doch dort überall zugehen. Religiöser Wahn, endlose Korruption und ein Land, dass auf Hilfslieferungen aus dem Westen angewiesen ist. Siehe Afghanistan.

Die Hamas will nicht nur die Beseitigung Israels. Die will einen islamistischen Staat. Nach Iran und Afghanistan dann Nr 3. Wollen das die Menschen in Gaza wirklich?

Schwarzfahrer 15.10.2023 10:28

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1725916)
Mal angenommen, die Juden würden freiwillig abziehen und das Land dort den Palästinensern überlassen.....würde der normale palästinensische Zivilist bzw irgend jemand davon profitieren? Würde das Leben der Menschen dort besser? Ich habe da so meine Fragen, wenn ich den Libanon als failed state sehe

Nun, man muß nicht in andere Staaten schauen. Aus Gaza sind die Israelis seit über 15 Jahren raus, im Westjordanland gibt es immerhin eine autonome palästinensische Verwaltung. Wenn daraus (also dem Auszug der Israelis) sich etwas positives entwickeln sollte für die Menschen in der Region, müßten erste Anzeichen erkennbar sein.


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