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keko# 20.10.2016 12:14

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1266519)
und die Kinder leben alle bei ihm? Bei 6 Kindern im Haushalt hat er sicher ne Menge zu tun. *uff* Respekt.

Nee, die Frau wohnt nach wie vor im Haus mit den 6 Kindern und er bei seinem Freund in einer kleinen Wohnung. Tja, die Liebe... :Cheese:

Vicky 20.10.2016 12:17

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1266523)
Nee, die Frau wohnt nach wie vor im Haus mit den 6 Kindern und er bei seinem Freund in einer kleinen Wohnung. Tja, die Liebe... :Cheese:

Achso. :Blumen:

zappa 20.10.2016 12:19

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1266521)
Neben unseren eigenen Erfahrungen als Kinder und Jugendliche liefern Medien und damit auch Werbung einen prägenden Einfluss auf unsere Vorstellungen von Liebe, Ehe und Familie. Machen wir uns genügend Mühe, diese Bilder zu hinterfragen und zu entscheiden, ob es vielleicht auch alternative Herangehensweisen geben könnte?

Führt die Fokussierung auf unrealistische Ideale vielleicht nicht nur dazu, dass sich viele mit der Akzeptanz real existierender anderer Lebensformen wie z.B. Regenbogenfamilien schwer tun, sondern ist sie vielleicht auch ein Grund dafür, dass bei uns jede zweite Ehe zerbricht und damit erst recht nicht dem Ideal entspricht?

Würden wir uns alle vielleicht nicht selbst einen Gefallen tun, die Maßstäbe weniger hoch zu hängen?

Intrapsychische und interpsychische (Rollen-) Konflikte gibt es in jeder Familie, auch in Regenbogenfamlien. Und ja, ein Teil davon hängt auch mit idealisierten Images von Rollen zusammen (neben einigen weiteren). Nichts besonderes oder spezifisches also.

keko# 20.10.2016 12:22

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1266521)
Hätte ich es als Zitat kennzeichnen sollen? :Blumen: Neben unseren eigenen Erfahrungen als Kinder und Jugendliche liefern Medien und damit auch Werbung einen prägenden Einfluss auf unsere Vorstellungen von Liebe, Ehe und Familie. Machen wir uns genügend Mühe, diese Bilder zu hinterfragen und zu entscheiden, ob es vielleicht auch alternative Herangehensweisen geben könnte?

Führt die Fokussierung auf unrealistische Ideale vielleicht nicht nur dazu, dass sich viele mit der Akzeptanz real existierender anderer Lebensformen wie z.B. Regenbogenfamilien schwer tun, sondern ist sie vielleicht auch ein Grund dafür, dass bei uns jede zweite Ehe zerbricht und damit erst recht nicht dem Ideal entspricht?

Würden wir uns alle vielleicht nicht selbst einen Gefallen tun, die Maßstäbe weniger hoch zu hängen?

Dass es die Rama-Familie nur im Fernseh gibt, ist keine neue Erkenntnis. Aber hier im Thread könnte man ja fast meinen, Kai und Uwe wären näher an der Rama-Familie dran, nur weil sie homosexuell sind.

Vicky 20.10.2016 12:27

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1266528)
Dass es die Rama-Familie nur im Fernseh gibt, ist keine neue Erkenntnis. Aber hier im Thread könnte man ja fast meinen, Kai und Uwe wären näher an der Rama-Familie dran, nur weil sie homosexuell sind.

Bisher haben wir es mit... "Befürchtungen" und teilweise auch mit Vorurteilen zu tun, die wir versuchen argumentativ zu entkräften, indem beispielsweise Gutachten, Studien und was weiß ich nicht alles verlinkt und zitiert werden.

Du schreibst auch eher weniger aus Deinen Erfahrungen, dafür wohl mehr über Deine Befürchtungen, dass das Kindeswohl gefährdet sein könnte. In nahezu jeder dieser verlinkten Studien wird deutlich gesagt, dass Kinder aus verschiedenen Familienvarianten gleich entwickelt sind.

Die "Rama-Familie" gibt es nicht heißt, dass es sie GAR nicht gibt. Nahe dran ist jede Familie, die stabil und zufrieden ist - egal wie sie lebt.

Ich finde es sehr sehr traurig, dass wir im Jahr 2016 noch über solche Dinge diskutieren müssen.
Auch erstaunlich finde ich, dass katholische .... was auch immer zu solchen Protesten aufrufen, wo doch angeblich "Vor Gott alle Menschen gleich sind"... Vermutlich sind manche ja gleicher... Quelle. (bin ja nicht bibelfest... )

zappa 20.10.2016 12:54

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1266529)
Die "Rama-Familie" gibt es nicht heißt, dass es sie GAR nicht gibt. Nahe dran ist jede Familie, die stabil und zufrieden ist - egal wie sie lebt.

Ich finde es sehr sehr traurig, dass wir im Jahr 2016 noch über solche Dinge diskutieren müssen.

Natürlich gibt es die "Rama-Familie" nicht, das ist ein ziemlich lächerlicher Vergleich, der irgendwann mal durch die (Boulevard-) Presse gegangen ist und halt so schön plakativ ist.

Trotzdem gibt es überkommene idealisierte Vorstellungen von Rollenbildern (die jetzt sicher nicht allein vom Werbespot des Margarineherstellers Rama kommen), sondern die sich in unserer Kultur über viele verschieden Quellen (auch das Rama Bild!) ausgebildet haben. Idealisierte Rollenbilder erhöhen dabei Konflikthäufigkeit und -qualität unnötigerweise.

Gleichzeitig sind Konflikte Bestandteil jeder (!) Familie, gottseidank, sonst würden wir entsprechende Strategien zu Handhabung auch in dem Familiensystem nicht lernen können.

keko# 20.10.2016 13:27

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1266529)
...

Du schreibst auch eher weniger aus Deinen Erfahrungen, dafür wohl mehr über Deine Befürchtungen, dass das Kindeswohl gefährdet sein könnte. In nahezu jeder dieser verlinkten Studien wird deutlich gesagt, dass Kinder aus verschiedenen Familienvarianten gleich entwickelt sind.

...

Ich finde es sehr sehr traurig, dass wir im Jahr 2016 noch über solche Dinge diskutieren müssen.

Eine Tochter meiner Bekannten ist letztes Jahr mit 14 ausgezogen. Die andere, ein Jahr jünger, in der Schule sitzengeblieben (war bisher eine sehr gute Schülerin). Wir reden hier so furchtbar vernünftig und rational. Ich denke, es ist einfach nochmal was anderes, wenn der eigene Vater nicht zu einer anderen Frau, sondern zu einem jungen Mann zieht.
So werden sie sich wohl scheiden lassen und der leibliche Vater will seinen Freund heiraten. Damit hätten alle 6 Kinder dann plötzlich 3 Väter. Dann bitte ich dich: geh zu der Familie, stell dich hin und und erkläre ihnen, dass aus verschiedenen Familienvarianten gleiche Entwicklungschancen bestehen.

Vicky 20.10.2016 13:37

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1266544)
Eine Tochter meiner Bekannten ist letztes Jahr mit 14 ausgezogen. Die andere, ein Jahr jünger, in der Schule sitzengeblieben (war bisher eine sehr gute Schülerin). Wir reden hier so furchtbar vernünftig und rational. Ich denke, es ist einfach nochmal was anderes, wenn der eigene Vater nicht zu einer anderen Frau, sondern zu einem jungen Mann zieht.
So werden sie sich wohl scheiden lassen und der leibliche Vater will seinen Freund heiraten. Damit hätten alle 6 Kinder dann plötzlich 3 Väter. Dann bitte ich dich: geh zu der Familie, stell dich hin und und erkläre ihnen, dass aus verschiedenen Familienvarianten gleiche Entwicklungschancen bestehen.

- Die alkoholabhängigen Eltern von A kümmern sich nicht um ihre schulpflichte Tochter.
- S. wird während der Klassenfahrt mit 13 schwanger. Vater unbekannt.
- B. vom Gymnasium rebelliert gegen seine Eltern und wird straffällig. Er klaut immer wieder, wird oft erwischt und landet im Jugendknast. Die Eltern sind beide gefestigte Persönlichkeiten mit guten Jobs.
...
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Das ist natürlich alles sehr tragisch. Dennoch sind es Einzelschicksale.

Es gibt in JEDER möglichen Konstellation Probleme, die auf alle möglichen Ursachen zurückzuführen sind. Weil es in Familien schwerwiegende Probleme gibt, können wir nicht eine ganze Gruppe zu unfähigen Eltern erklären. :Blumen:


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