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drullse 17.09.2016 11:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1256101)
... im Nachhinein ist man immer schlauer.

Selbstverständlich - wird sowas denn im Vorfeld auch mal durchgedacht? Also welche Zeitstrafen nehme ich in Kauf und welche nicht und in welchen Situationen? Oder ist das eh so situativ, dass es keinen Sinn hat, darüber vorher nachzudenken?

Hafu 17.09.2016 12:11

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1256103)
Selbstverständlich - wird sowas denn im Vorfeld auch mal durchgedacht? Also welche Zeitstrafen nehme ich in Kauf und welche nicht und in welchen Situationen? Oder ist das eh so situativ, dass es keinen Sinn hat, darüber vorher nachzudenken?

Ich weiß es nicht, ob die Trainer über sowas auch sprechen und verschiedene Szenarien durchgehen, aber sinnvoll wäre es.

International gibt es Mikro-Zeitstrafen schon eine ganze Weile, national in Deutschland erst seit diesem Jahr in Juniorenrennen, so dass Frederic mangels internationaler Erfahrung bis jetzt noch wenig Gelegenheit hattte, sich damit auseinanderzusetzen. Da man früher für nahezu jede z.T. auch kleine Regelübertretung (einen halben Meter zu früh in der Wechselzone aufspringen, zu frühes Helmöffnen usw.) disqualifiziert werden konnte, wird man als Athlet ja eher darauf trainiert, möglichst überhaupt keinen Fehler zu begehen. Beim aktuellen Regelwerk muss man da, da gebe ich dir Recht wohl wirklich umdenken und zugunsten eines schnelleren Wechsels eher auch mal Zeitstrafen in Kauf nehmen.

Frederic war ja zwei Wochen zum Vorbereitungslehrgang in Kienbaum (zusammen übrigens mir der ganzen Paralympics-Mannschaft inklusive auch Martin Schulz, die sich dort zeitgleich auf Rio vorbereitet haben) , danach nur kurz bei uns daheim, hat noch einen Europacup in Slowenigen gemacht und ist dann vor einer Woche nach Mexico geflogen, so dass ich in letzter bZeit auch nicht soviel mit ihm reden konnte, außer via WhatsApp.

Die Rennphase nach dem Schwimmausstieg mit dem Verhalten in T1 und den ersten 5 Kilometern auf dem Rad ist auf jeden Fall fast immer eine der ganz rennentscheidenden Phasen, das wird man heute und morgen auch in den Elite-Rennen sehen. Spitzenschwimmer, wie z.B. die Brownlee, Duffy, oder Jorgensen könnenin dieser Rennphase auch mal ein paar kleinere Fehler machen und schaffen trotzdem die Spitzengruppe.

Bei mäßigen Schwimmern, wie Mola, Murray und im Juniorenbereich eben auch mein Sohn kommt es dagegen hier auf wirklich jede Sekunde an und es darf möglichst überhaupt nichts schiefgehen im Wechsel, aber auch beim technisch schwierigen Aufspringen und hartem Anfahren.

neo 17.09.2016 12:57

Ja, nicht schlecht! :Blumen: Glückwünsche an Frederic! Man darf gespannt sein, was im Lauf der nächsten Jahre aus dem Hause Funk in puncto Triathlon zu sehen sein wird ... :)

spanky2.0 17.09.2016 13:10

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1256047)
Da ich ihn gut kenne und weiß, dass sein Herz im Augenblick eher am olympischen Triathlon hängt, und ich weiß, dass er für die längere Distanzen, die ab nächstem Jahr bei Meisterschaften auf ihn warten, ohnehin mehr Talent hat (ab der U23-klasse finden internationale Meisterschaftsrennen auf der olympischen Distanz mit 1,5k S, 40k R und 10k Lauf statt, während bei den Junioren ebenso wie bei der Jugend A die nationalen und internationalen Meiterschaften stets auf der Spritndistanz mit halbierten Streckenlängen stattfinden) hoffe ich natürlich, dass Frederic aufgrund der 2016 gezeigten Leistungen und der erkennbaren positiven Leistungsprognose im Zuge der anstehenden Neuaufstellung der DTU-Nachwuchsförderung doch noch für den U23-B-Kader berücksichtigt wird.

Servus Hafu,
tolle Sache und Glückwunsch zu der in meinen Augen super Platzierung!:Blumen:
Richte Frederic bitte beste Grüße aus. :Huhu: Ich bin gespannt, in wie vielen Jahren ich IHN in Hawaii anfeuern kann?! ;)

Hafu 17.09.2016 13:50

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1256122)
Servus Hafu,
tolle Sache und Glückwunsch zu der in meinen Augen super Platzierung!:Blumen:
Richte Frederic bitte beste Grüße aus. :Huhu: Ich bin gespannt, in wie vielen Jahren ich IHN in Hawaii anfeuern kann?! ;)

Ja, da bin ich auch gespannt und ich würde eigentlich auch gerne als reiner Supporter, ohne den ganzen Stress mit eigenem Start nach Kona fahren.:Huhu:

Als er letztes Jahr nach einigen mäßigen Rennen den C-Kader-Status und Sporthilfe-Anspruch für 2016 verloren hatte (ohnehin nur 100,- pro , habe ich ihn schon aktiv an das Beispiel Sebi Kienle erinnert, der vor 12 Jahren in einer ähnlichen Situation war und daraufhin relativ früh auf die 70.3-Distanz und wenige Jahre später auf die Langdistanz gewechselt ist. Ich hätte ihn da durchaus zu einem Wechsel ermuntert, weil sein Talent ohnehin mehr auf dem Radfahren und Laufen liegt und das Schwimmen absehbar eine Baustelle bleiben wird, an der zu arbeiten viel Zeit und Mühe kostet.

Aber wie bereits geschrieben: er liebt die Hektik der kurzen Rennen mit Windschattenfreigabe, den Nahkampf an den Richtungsbojen (obwohl er dort als kleinerer Athlet oftmals den Kürzeren zieht), Die Dynamik auf oftmals engen, verwinkelten und gefährlichen Radstrecken und allzu sehr will ich mich da auch nicht einmischen. Seit letztem Jahr ist er erwachsen und soll seine wichtigen Entscheidungen selbst treffen.

Mittlerweile finde ich die ITU-Rennen auch absolut unterhaltsam, erst recht, wenn dann gelegentlich auch mal ein Rennen sportlich und renntaktisch von vorne bis hinten gelingt, so wie vor zwei Monaten bei der Deutschen Meisterschaft, aber allzu oft passieren halt einige wenige Kleinigkeiten die einem erfolg im Wege stehen und das kann oft auch frustrierend sein, wenn man sich objektiv schlechte Plazierungen schön reden muss, um nicht die Moivation für zukünftiges Training zu verlieren. Das gibt es auf den wesentlich besser kalkulieraren längeren Rennen ohne Windschattenfreigabe, wo es auf ein paar Sekunden mehr oder weniger nicht ankommt, bei weitem nicht in diesem Ausmaße.

NBer 17.09.2016 14:17

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1256101)
......Unglücklicher Leidtragender dieser besonderen Rennkonstellation war Frederic, aber auch der zweite Deutsche Peer Sönksen, der zwar die erste Gruppe mit gutem Schwimmen erreicht hatte, durch das hohe Radtempo dort aber trotz temporären Windschatten seine Laufbeine ruinierte....

ich denke bei peer war es mehr die hitze. manche kommen damit halt besser klar, als andere. bisher hatte peer zwar noch nie probleme erkennen lassen, hatte allerdings auch noch nie so extreme hitzebdingungen. beim ebenfalls als sehr hart eingeschätzten radpart bei der letztjährigen wm war peer eher derjenige der noch sagte, dass es so schlimm eigentlich nicht war. aber da wars wohl auch 20 grad kühler.
ich denke er ärgert sich selbst am meisten....die laufzeiten mit denen vorn die medaillen vergeben wurden ist er die letzten 1- 2 jahre durchgehend gelaufen.

Hafu 17.09.2016 15:05

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1256165)
ich denke bei peer war es mehr die hitze. manche kommen damit halt besser klar, als andere. bisher hatte peer zwar noch nie probleme erkennen lassen, hatte allerdings auch noch nie so extreme hitzebdingungen. beim ebenfalls als sehr hart eingeschätzten radpart bei der letztjährigen wm war peer eher derjenige der noch sagte, dass es so schlimm eigentlich nicht war. aber da wars wohl auch 20 grad kühler.
ich denke er ärgert sich selbst am meisten....die laufzeiten mit denen vorn die medaillen vergeben wurden ist er die letzten 1- 2 jahre durchgehend gelaufen.

Die Hitze ist sicher nach allem was ich erzählt bekomme (mein Bruder und Schwägerin sind ebenfalls in Cozumel) in Verbindung mit der hohen Luftfeuchtigkeit extrem und übersteigt selbst die üblichen Kona-Verhältnisse.
Laura Lindemann, die gestern nach ihrem wM-Titel mit einem Kreislaufkollaps ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, lag dort auch heute morgen noch und musste ihren Start in der Team-Relay-WM-Staffel, die in einer Stunde startet, absagen.

Die reinen Laufzeiten sind vor diesem Hintergrund nur bedingt aussagekräftig. Gestern gab es mit 14:59 nur eine einzige 5k-Zeit unter 15 Minuten (von Alex Yee, der eine 5k-Bestzeit von 13:51 hat), obwohl in diesem Feld von den ersten 30 Läufern wohl jeder in der Lage ist, die 15 Minuten bei guten äußeren Bedingungen zu unterbieten.

Hafu 17.09.2016 16:04

Gerade ist der Startschuss für die WM im Team-Relay gefallen.

Eigentlich sollte es dafür einen Livestream geben, wie schon bei den U23-Rennen.

http://www.triathlon.org/live

Leider hat die ITU technische Proebleme, so dass man aktuell nur Infos über den Liveticker, sowie den abwechselnd englisch und spanisch redenden Moderator erhält.

Lisa Tertsch schickt die deutsche Staffel ins Rennen, dann wird Frederic übernehmen, die Staffel an Lena Meissner übergeben und Lasse Lührs macht den Schlussschwimmer, - Radfahrer,- Läufer.

Daumen sind gedrückt.


Edit sagt: rechtzeitig zum ersten Wechsel gibt es bewegte Videobilder.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:07 Uhr.

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