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Kurt D. 22.08.2013 11:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 944822)
Kurt, ich schätze Deine Bemühungen im Kampf gegen Doping. Du hast hier und da Neuland betreten, einiges damit erreicht und manchmal auch gezeigt, wie man es nicht machen kann, wenn etwas dabei herauskommen soll. Davon hat der Triathlon profitiert.

Meinen Widerspruch forderst Du allein dadurch heraus, dass Du die Fakten in vielen Details falsch oder verdreht wiedergibst. Du hast Zeitungsmeldungen zufolge 2007 eben nicht die NADA mit den Dopingkontrollen beauftragt, das ging ja mit dem Fall Lothar Leder durch alle Gazetten:
Tagesspiegel vom 06.08.2007
Die NADA wies unterdessen diese Darstellung zurück: "Das Blutscreening, bei dem zwei Tage vor der Veranstaltung in Frankfurt am 29. Juni 2007 auffällige Werte bei Lothar Leder festgestellt wurden, wurde von der NADA nicht in Auftrag gegeben und nicht durchgeführt"
Das war eine Folge Deiner Weigerung, Abgaben an die DTU in der geforderten Höhe zu entrichten. Für dieses Jahr hattest Du auch den erstmals auf Blut getesteten Profis Zeitungsmeldungen zufolge versichert, die Ergebnisse würden nicht wie ein Dopingfall (2 Jahre Sperre) geahndet.
Berliner Zeitung vom 30.06.2007
Am Freitag bei der Wettkampfbesprechung hat Denk den 33 Profis, die in Frankfurt starten, einen freiwilligen Bluttest zur Bestimmung ihres Hämatokritwertes angeboten, "eine Art Vorspiel", wie Denk es nennt. In diesem Jahr ist das Ergebnis freilich noch geheim, zu Schutzsperren bei erhöhten Werten würde es erst ab nächstem Jahr kommen.
Die NADA war erst 2008 wieder mit im Boot.

Grüße,
Arne

...Arne, das was du schreibst ist von vorne bis hinten falsch. Auch durch ständige Wiederholung von dir wird es nicht wahr.

Wenn du mit meiner Kritik an deinem zweideutigen Verhalten im Anti-Dopingkampf nicht klar kommst, sollte dies kein Grund sein um Unwahrheiten oder Halbwahrheiten zu mir oder meiner früheren Arbeit zu verbreiten. Diese wiederholten falschen und verfälschten Äußerungen die von dir hier als Moderator gepostet werden, wären bei vielen anderen Zeitgenossen ein sicherer Weg dir eine gepfefferte EV ins Haus zu schicken.
Ich hänge dich und die Sache nicht so hoch, es gibt besseres und wichtigeres im Leben.

Gleichwohl hier für alle anderen Menschen welche mitlesen, hier die Richtigstellung zu deinen falschen und verfälschten Bemerkungen von oben:

1) Amateure wurden bei uns bereits seit mindestens 2003/2004 (!) auch getestet. Und zwar durch die DTU, genau so wie dies die DTU anderenorts tat. Ich habe in den Folgejahren allerdings erkannt, dass diese Tests sehr gering und eher rudimentär waren und sind (nur Urin). Wäre dem nicht so gewesen, hätte die DTU mich/uns betrogen, denn es war so vereinbart.
Ich habe sogar noch Namen von Amateursportlern welche damals (bereits 2003/2004) in unseren Rennen getestet worden sind.

2) Die NADA war bereits von Beginn mit "im Boot" (deine Schreibweise), also ab 2007. Unser Rennarzt (Dr.Klaus Pöttgen) hat damals den Kontakt zur NADA hergestellt und mit den dort Verantwortlichen das Prozedere zu den Blutkontrollen abgestimmt. Es wurde dann das von der NADA offiziell akkreditierte Institut (Firma Pabst, München) mit der Durchführung dieser Blutkontrollen beauftragt. Alle Papiere welche ich bei der nachfolgenden Abwicklung unterschreiben musste und die in Kopie an unseren Rennarzt gingen, waren mit NADA Briefkopf versehen und Symbol abgestempelt. Mehr
"NADA ging und geht nicht", jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt.

3) Der Verband (DTU) hatte jahrelang geschlafen, verzögert und vertröstet - in Bezug auf meine/unsere Aufforderung - doch endlich auch das Blut zu kontrollieren, und nicht nur den Urin. Hätten wir/ich uns weiter vertrösten lassen, wären noch nicht mal in 2009 Blutproben genommen waren, da muss ich kein Prophet sein!
So wurde aber, durch unser/mein entsprechendes Handeln im Jahre 2007 (welches du so vehement kritisierst...), der Verband unter Handlungsdruck gesetzt, um endlich diesbzgl. auch tätig zu werden. Auch und insbesondere auch auf dessen eigene sehr löchrigen Statuten in Bezug auf Blutdoping!

4) Ab 2008 wurde dann ein Dreiecksvertrag vereinbart, zwischen Xdream (also "mir") der NADA und der DTU, in welchem die zukünftigen Abwicklungen festgelegt waren. DIES war in 2007 nicht möglich und machbar, aus den unter 3) geschilderten Umständen, - sprich der Verband war schlicht und ergreifend nicht in der Lage endlich etwas in diese Richtung zu tun.
Klar war der Schritt den ich/wir machten damals absolutes Neuland, klar gab es Dinge die man im Nachhinein hätte anders machen "können". Im Generellen würde ich es aber immer wieder so machen, denn andersherum wäre weiterhin rein garnichts geschehen, in Bezug auf Blutkontrollen.
Sagen wir es mal so: Die Abteilung "Schnarch und schau weg" wurde aufgeweckt und war "not amused" das sie aufgeweckt wurde...;) - entsprechend auch einige merkwürdige Pressemitteilungen von deren Seite. Diese waren und werden aber nicht wahrer, nur weil man diese wiederholt. Ich war ein Unruhestifter in einem "Club der Schweiger", dies mochten diese Leute nicht, mögen sie heute auch noch nicht so richtig - aber das hat mich weder damals noch heute abgehalten etwas zu tun, wenn man es denn kann und will.

Zum Schluss: Kein einziger Teilnehmer hat in der Zeit wo ich in Frankfurt und Wiesbaden verantwortlich war die "Kosten selbst getragen" - für die Tests - so deine oben gemachte falsche Behauptung. Diese ist eine besonders niederträchtig Bemerkung von dir.

Aber: So bist du halt. Ich kenne viele Charakterbilder...

Gruß,
Kurt

meggele 22.08.2013 11:23

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 945021)
Tja, die Anzahl durchgeführter Tests hat bei denen wohl wirklich nichts mit der Anzahl durchgeführter Analysen zu tun. Das gäbe wohl auch einfach zu viele positive Ergebnisse. Bei den Spielern von Juventus Turin war diese Praxis früher perfektioniert worden: die Proben wurden einfach niemals untersucht.

Und so macht man es übrigens in Jamaica: ein einziger OOC-Test im April 2012, und null in März, Mai, Juni, Juli.

http://sportsillustrated.cnn.com/mor...ack-and-field/

Kurt D. 22.08.2013 12:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 944822)


Nicht viel für einen Veranstalter, der neun Jahre lang einen der größten Triathlons der Welt bewirtschaftet hat.

Grüße,
Arne

...:) :) ...na ja, wohl doch enorm viel erreicht, besonders wenn man bedenkt, dass "der Veranstalter" kein Triathlet ist ;) - was du doch so gerne herausstreichen möchtest und nachfragst ...:) ;)
Und immerhin:
Mir ist es in all den Jahren gelungen, mich und die Website meiner Firma frei vom werbenden Konterfei ehemaliger Doper zu halten. Damit musste ich mich zumindest nicht schmücken.
Du machst dies sehr wohl, aber klar, ist natürlich erklärbar....- es gibt ja sonst keine Trainingsexperten...
(Ironie und Schmunzel Button aus)

Gruß,
Kurt

Kruemel 22.08.2013 12:27

Auch wenn ich mir sicher bin, dass es nicht notwendig ist so möchte ich mal kurz mein Lob beiden (Kurt und Arne) Seiten aussprechen.

Beide engagieren/engagierten sich stark im Antidoping-Kampf was ich klasse finde. Dass Beide dabei unterschiedliche Meinungen vertreten liegt sicher auch an der Komplexität eines solchen Themas.

Insofern finde ich es schön, dass ihr Beide am selben Strang zieht wenn auch nicht in exakt die gleiche Richtung.

:Blumen:

dude 22.08.2013 12:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 944822)
...

Das ist falsch, denn die Teilnehmer zahlen ja im Moment bei ausgebuchten Triathlons brav ihr Startgeld, ob nun getestet wird oder nicht. Sprich: Dopingkontrollen mindern den Gewinn.

Anders waere dies ja nur, wenn die Einpreisung der Kontrollen zu Starterrueckgaengen wegen eines hoeheren Startgeldes fuehren wuerden.

amontecc 22.08.2013 13:09

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 945068)
Das ist falsch, denn die Teilnehmer zahlen ja im Moment bei ausgebuchten Triathlons brav ihr Startgeld, ob nun getestet wird oder nicht. Sprich: Dopingkontrollen mindern den Gewinn.

Das ist eine Frage der Sichtweise.
Wenn es tatsächlich egal ist, ob man testet oder nicht: richtig.

Wenn aber das Testen zu einem Image gehört (oder aufgrund eines irgendwie gearteten Kundenwunsches passiert), welches man sich aufbauen will, sind das ganz normale Kosten wie für Werbung auch.

Solange ein Gewinn herauskommt stammt das Geld von den Teilnehmern/Sponsoren. Denn man verkauft ja ein komplettes Produkt zu dem halt nach eigener Entscheidung auch Kosten für Dopingkontrollen gehören.

Verwandlung 22.08.2013 13:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 944822)
Kurt, ich schätze Deine Bemühungen im Kampf gegen Doping. Du hast hier und da Neuland betreten, einiges damit erreicht und manchmal auch gezeigt, wie man es nicht machen kann, wenn etwas dabei herauskommen soll. Davon hat der Triathlon profitiert.

Meinen Widerspruch forderst Du allein dadurch heraus, dass Du die Fakten in vielen Details falsch oder verdreht wiedergibst. Du hast Zeitungsmeldungen zufolge 2007 eben nicht die NADA mit den Dopingkontrollen beauftragt, das ging ja mit dem Fall Lothar Leder durch alle Gazetten:
Tagesspiegel vom 06.08.2007
Die NADA wies unterdessen diese Darstellung zurück: "Das Blutscreening, bei dem zwei Tage vor der Veranstaltung in Frankfurt am 29. Juni 2007 auffällige Werte bei Lothar Leder festgestellt wurden, wurde von der NADA nicht in Auftrag gegeben und nicht durchgeführt"
Das war eine Folge Deiner Weigerung, Abgaben an die DTU in der geforderten Höhe zu entrichten. Für dieses Jahr hattest Du auch den erstmals auf Blut getesteten Profis Zeitungsmeldungen zufolge versichert, die Ergebnisse würden nicht wie ein Dopingfall (2 Jahre Sperre) geahndet.
Berliner Zeitung vom 30.06.2007
Am Freitag bei der Wettkampfbesprechung hat Denk den 33 Profis, die in Frankfurt starten, einen freiwilligen Bluttest zur Bestimmung ihres Hämatokritwertes angeboten, "eine Art Vorspiel", wie Denk es nennt. In diesem Jahr ist das Ergebnis freilich noch geheim, zu Schutzsperren bei erhöhten Werten würde es erst ab nächstem Jahr kommen.
Die NADA war erst 2008 wieder mit im Boot.

Grüße,
Arne

So das ist jetzt mein letzter Verbesserungsvorschlag. Danach werde ich dich nur noch ansprechen wenn mir lobende Worte zu deiner Tätigkeit einfallen.

Ich bin mir nicht sicher ob es dir bewusst ist, aber deine Beiträge stecken voller Doppelbotschaften.
Bsp.
„Kurt, ich schätze Deine Bemühungen im Kampf gegen Doping“ steht am Anfang
(Respektvolle Ansprache und Würdigung der Arbeit)

Um am Ende genau das Gegenteil auszudrücken.

Da es mir schon häufiger aufgefallen ist, habe ich den Eindruck, dass es sich dabei um ein Muster in deiner Kommunikation handelt.

speiche 22.08.2013 13:35

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 945065)
Auch wenn ich mir sicher bin, dass es nicht notwendig ist so möchte ich mal kurz mein Lob beiden (Kurt und Arne) Seiten aussprechen.

Beide engagieren/engagierten sich stark im Antidoping-Kampf was ich klasse finde. Dass Beide dabei unterschiedliche Meinungen vertreten liegt sicher auch an der Komplexität eines solchen Themas.

Insofern finde ich es schön, dass ihr Beide am selben Strang zieht wenn auch nicht in exakt die gleiche Richtung.

:Blumen:

und ich danke hier auch nochmal Lance Armstrong, dessen großzügige Spende an die UCI exklusiv dem Anti-Dopingkampf gewidmet war.


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