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So populistisch denken deutsche Wähler. Knapp jeder dritte Wahlberechtigte in Deutschland ist ein Jahr nach der Bundestagswahl populistisch eingestellt. Das zeigt eine Bertelsmann-Studie. Trotzdem würden 70 Prozent der Befragten der AfD ihre Stimme verweigern.
"Um den Erfolg der Populisten einzudämmen, müssten die bürgerlichen Parteien in diesen Bereichen mehr Angebote machen. Als Beispiele nannten Merkel und Vehrkamp den sozialen Wohnungsbau und steuerpolitische Umverteilung." |
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ich glaube mal es würde reichen, wenn die Groko einfach den Eindruck erwecken würde gemeinsam an einem Strang zu ziehen, nein nicht an dem den der gemeine Bürger um den Hals gebunden hat. |
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Vom Lebensstandard richtig allerdings nicht aus der Sicht Verbrauch fossile Brennstoff und allgemein Naturverbrauch bzw. Verschmutzung. Die Nutzung der Resourcen hat gewaltig zugenommen, seit China ein Gigant geworden ist und das kann wohl nicht lange so weiter gehen, bzw. wenn Afrika auch so entwickelt wäre und fossile Brennstoffe nutzt wie China, wirds langsam düster mit dem Klima Der Lebensstandard muss auch in meinen Augen nicht sinken wir müssten Lebensstandard aber vielleicht etwas anders definieren, heißt z.b. weniger Flugfernreisen, weniger Energieverbrauch im Verkehr (heißt weniger Auto fahren!) usw.. Würde in meinen Augen aber auch weniger Arbeit (auf mehr Schultern verteilt) und mehr Freizeit bedeuten. |
Servus qbz!
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Zunächst ging es mir um den tendenziellen Artikel auf herner-sozialforum.de, dessen Framing sofort zu erkennen und auch zu verstehen ist, wenn man sich die Autorenschaft ansieht. Ich kritisiere das, weil genau solch eine tendenzielle Analyse von Situationen eben der AfD (zurecht übrigens) vorgeworfen wird. Es ist aus meiner Sicht überhaupt nicht hilfreiche eine Nachricht in der Art und Weise zu publizieren. Zumal man ja auch nach zwei bis drei Klicks eine andere Sichtweise lesen kann und auch die Erläuterung der Sichtweise von Lengfeld wo er aus seiner Sicht das Problem in der Herangehensweise der Kritiker sieht in der Literaturliste auftaucht. Dabei geht es noch nicht mal darum, was jetzt vielleicht eher zutrifft und was weniger - wer Recht hat oder nicht. Ich würde mir wünschen, dass die Sichten der Autoren (Essay und Forschungsnotiz) objektiv gegenüber gestellt werden und dem Leser das Fazit aufgrund der vorgebrachten Argumente überlassen wird: Selber Denken statt politisch gefärbte Meinungsvorlagen. Es handelt sich bei dem verlinkten Artikel m.E. schlicht um das Ergebnis eines politischen Kalküls (im schlechtesten Fall) oder im verständlichen Falle "nur" um einen Confirmation-Bias (Bestätigungsfehler); oder ggf. halt um beides. Aus meiner Sicht interpretierst oder implizierst du allerdings schon unzulässig wenn du schreibst, der Autor "[...]argumentiert eindimensional, weil er die Ursachen für den AFD-Aufstieg ausschließlich subjektiven, kulturellen Faktor zurechnet und soziale, wirtschaftliche Faktoren kategorisch verneint [...]" ;) Einerseits vermischt du m.E. strukturell Gründe verschiedener Ordnung und du verwechselst hier mMn Prämisse und Conclusio. Es wurde ja gerade GENAU DAS (untere Statuslagen) als Prämisse der "Modernisierungsverliererthese" geprüft und das Ergebnis war, eben es gibt keinen dominierenden Effekt auf die Absicht (hier steht übrigens nicht Wahlverhalten) AfD zu wählen. Begründet wird folgendermaßen: "Wenn man in multivariaten Analysen den Einfluss dieser Einstellungen kontrolliert, verschwinden die Statuseffekte." Es ist sogar so, dass der Autor einräumt, dass "[...]der Studie zufolge sozial Schwächere häufiger zur AfD als die Mittelschichten oder die Bessergestellten. Allerdings sei das vor allem deshalb der Fall, weil sie häufiger als andere Schichten die Zuwanderung von Flüchtlingen nach Deutschland ablehnen. Die Wissenschaftler vermuten, dass sich dahinter unter anderem der Wunsch der angestammten sozial Schwachen nach Konkurrenzabwehr verbirgt." Er sieht also in der Statuslage als Grund eine Korrelation zur Wahlabsicht aber keine Abhängigkeit. Das mögen andere anders sehen und andere mögen zu einem anderen Schluß kommen. Ich will das auch nicht bewerten. Mir scheint nur wichtig, dass nicht versucht wird die Dinge so darzustellen, als sei das eine oder das andere richtig, denn wenn m.E. eines aus der Gemengenlage hervorgeht ist: Man weiß es nicht genau, es könnte alles zutreffen. Irgendwie. Zu einen Bestimmten Grad. :Blumen: Allerdings stimme ich dir zu, dass eine entsprechende Sozialpolitik/Verteilungspolitik zumindest mittelfristig eine Wirkung haben könnte. Wichtig scheint mir, dass das beachtet wird, was Lux geschrieben hat: Solch eine Politik muss eine hohe Glaubwürdigkeit besitzen. Also keine heuchlerische Debatte über die Bezüge der "alleinerziehenden Krankenschwester" mit der die SPD seit 20 oder 30 Jahren Wahlkampf macht und für deren Situation sich trotz Regierungsverantwortung der SPD in dem Zeitraum nichts wesentliches verbessert hat. Es kann auch keine Linke Rhetorik sein, denn gerade die Linke ist neben der AfD die mit Abstand am meisten rückwärtsgewandte Partei aktuell, obwohl sie dazu gar keinen Grund hätte. Denn es gab noch nie eine Zeit, in der das klassische Linke Traumideal "Die Maschinen arbeiten und die Arbeiter singen." so realistisch schien wie gerade jetzt. Langfristig allerdings wird Verteilungspolitik das Problem einer erstarkenden (aus welchen Gründen auch immer) populistischen Partei nicht lösen. Dafür werden andere Einflüsse, wie z.B. die Veränderung des Arbeitsmarktes, deutliche Zunahme der Migration (auch durch Sekundäreffekte wie Klimawandel) zu dominant sein. Es muss eine neu Gesellschaft gedacht werden, eine Utopie, in der vor allem der Mensch und seine Freiheit im Mittelpunkt steht anstatt ein ewig notwendiges Wachstum, ein über die Maßen hoher Ressourcenverbrauch, ein "shifting baseline" in der Verdummung/Entmündigung der Bevölkerung hinsichtlich Selbstbestimmung oder ein nationalstaatliches Gewurschtel. LG H. :Blumen: |
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mir scheint da ein Missverständnis vorzuliegen. Ich bezog mich mit der obigen Kritk auf diesen Artikel, den schnodo hier einführte: https://www.t-online.de/nachrichten/...m-waechst.html und keine anderen Studien. Unabhängig davon finde ich es eine interessante Diskussion. Angenommen Du wärst verantwortlicher Wahlkampfleiter einer Partei. Würdest Du da nicht auch einzelne soziodemografische Auswertungen des Wahlverhaltens für die Planung des Wahlkampfes zuhilfe nehmen? Daraus ergibt sich z.B., dass es sehr wahrscheinlich effizienter ist, wenn Wahlkampfhelfer der Linke Tür- bzw. Strassenwerbung machen, wo sich nicht gerade eine grosse Villa an die nächste reiht, sondern im sozialen Wohnungsbau, in Plattensiedlungen, an der Uni, usf. ;) Gruss, qbz |
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Gerade das Schreien nach nationalstaatlichem Gewurschtel scheint mir wird immer lauter. Den oberen Teil deines Postes hab ich leider nicht so ganz verstanden. :Blumen: Aber ich war ja auch nicht gemeint. :) |
Die unglaubliche Geschichte mehrerer Brandstiftungen in einer Plattenbausiedlung in Döbeln und einer Wohnungsnachbarin Frau "Biedermann" als Täterin ....
Die Stille nach dem Brand. Ruth K. starb durch rassistisch motivierte Brandstiftung. Doch sie steht nicht in der offiziellen Statistik – weil ihr Nachbar aus dem Iran das Ziel war. |
Es wurden in diesem Thread ja des öfteren einzelne kritische Beiträge in Medien über die AFD kritisiert, weil deren Art und Weise der Auseinandersetzung mit der AFD diese indirekt fördern würde. Ich frage mich, ob die Mehrzahl der AFD-Wähler solche Artikel überhaupt lesen ;) . Sehr wahrscheinlich gerät ein Blatt mit der höchsten Auflage aber in die Hände von AFD-Leser, die BILD. Der frühere Chefredakteur der "Bild am Sonntag" titelt heute in seinem Blog so: "BILD – Vorfeldorganisation der AfD"
"BILD zersetzt mit dieser Kampagne systematisch den Respekt vor den Institutionen und Repräsentanten des Staates und delegitimiert die liberale deutsche Demokratie. Die Zeitung macht sich damit freiwillig oder unfreiwillig zur Vorfeldorganisation der AfD. Ich gehe davon aus, dass zwei bis drei Prozentpunkte der AfD in den Meinungsumfragen auf das Konto von BILD gehen. Der neue BILD-Chef Julian Reichelt hat offenbar eine Truppe von selbsternannten Kriegern um sich geschart, die glauben, sie lägen im Schützengraben und müssten nicht nur die Kanzlerin, sondern auch den liberalen Rechtsstaat sturmreif schießen. ........... Dieser Rückfall von BILD in ein Kampagnenblatt geschieht offenbar im Einverständnis mit dem Vorstand des Verlages Axel Springer. Denn andernfalls hätte er den Chefredakteur schon abgelöst. So kann BILD ungehemmt der AfD Schützenhilfe leisten und die Achse der Bundesrepublik nach rechts verschieben." |
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Natürlich ist die Bild ein Kampagnenblatt, war sie schon immer, wird sie auch immer sein. Zitat:
Dass man jetzt so gegen die Bild schießt kann ich verstehen, sie hat schließlich aktuell die falsche Meinung. Und welche Meinung richtig ist, dass erfahren wir täglich im ÖR, wo die Klebers und die Hayalis von Ihrer Kanzel zum Volk predigen. Doof nur, dass das Volk mittlerweile nicht mehr zum Gottesdienst geht. Wer sich mal die Zusammensetzung des Rundfunkrats anschaut sieht schnell, was hier momentan schief läuft. Und wenn ein "Experte" "schätzt" bzw. davon ausgeht, dass 2 bis 3 Prozentpunkte der AfD auf die Bild gehen... Tja, dann kann Herr Stegner doch stolz sein: Ich gehe davon aus, das 5 Prozent auf sein Konto gehen. :) Wie auch immer, ich bin wirklich mal gespannt, ob auch nach der Wahl hinsichtlich der Aufarbeitung der Ergebnisse es so weiter geht wie bisher bei den Einschätzungen der Altparteien: "Das kommt völlig unerwartet ..." "Wir können diese Ergebnisse nicht verstehen ..." usw. Innerlich kämpfe ich nämlich noch mit mir, wo ich bei der Landtagswahl das Kreuzchen setzen werde. Empfehlen kann ich jedem den Wahl-O-Mat, insbesondere die Antworten der Parteien auf die gestellten Fragen sind sehr erhellend. Als ich die Frage gelesen habe, ob der Flughafen Kassel-Calden verkauft werden solle dachte ich spontan: Na und, wer zahlt gibt denn freiwllig mehr als einen Chip für den Einkaufswagen für dieses Mahnmal der Steuerverschwendung?! Die Antwort der PARTEI dazu trifft es auf den Punkt, Realsatire in Vollendung. |
Letzlich stimmte ich Herrn Lindner zu. Dieser hatte davor gewarnt, die Wählerschaft der AfD herabzuwürdigen.
Naturgemäß sehen das nicht alle so. Alan Posener von der WELT möchte sich die Wählerbeschimpfung nicht nehmen lassen und hält Christian Lindner für einen Deppen. Zitat:
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Die von mir zitierte Kritik an der Kampagne der BILD-Zeitung kommt übrigens vom ehemaligen Chefredakteur der BILD am Sonntag. BILD - Vorfeldorganisation der AFD. Es lohnt sich, den Artikel zu lesen. |
Vorgestern Abend lief relativ spät eine Reportage zum Thema "Rechtsrock".
Da habe ich gerade nach einem Video gesucht, aber keins gefunden. Ich habe dafür eine Reportage von Mitte September gefunden: "Deutschland-Reportage: Mutig gegen Rechtsrock ARD Reportage & Dokumentation 15.09.2018 Deutschland-Reportage: Mutig gegen Rechtsrock Thomas Jakob aus Themar in Thüringen kämpft gegen große Neonazi-Konzerte. Er will seine Heimatstadt nicht einfach den Rechten überlassen und hat die Initiative "Themar gegen Rechts" gegründet." Quelle: Begleittext zum nachfolgenden Video https://www.youtube.com/watch?v=AbVOA2pJCeA |
Die Reportage, die ich eigentlich gesucht habe, habe ich eben doch noch gefunden:
"Die Story im Ersten: Rechtsrockland (nur in D abrufbar) 01.10.2018 | 44 Min. | UT | Verfügbar bis 01.10.2019 | Quelle: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK Seit einigen Jahren steigt die Zahl rechtsextremer Konzerte in Deutschland deutlich an. Im Film werden Netzwerke analysiert, die Neonazis in Thüringen, Deutschland und ganz Europa miteinander verbinden." Quelle: Mediathek ARD (siehe Begleittext zum nachfolgenden Video) https://www.ardmediathek.de/tv/Repor...entId=56608760 |
"Die" Medien, "Die" Politik. Echt jetzt?
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Da stelle ich einmal die Frage wer, wie und warum die Achse der Bundesreupblik nach links geschoben hat. Über eine Antwort von Dir würde ich mich freuen. Zitat:
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Bist Du wieder einer der glaubt für das Volk sprechen zu können? Welchen Anteil in Promille oder Nano vom Volk kennst Du denn? Zitat:
Du weißt wie ein Rundfunkrat zusammengesetzt wird? Was an dem Verfahren läuft deiner Meinung nach schief? Und was wäre Deine Alternative und ist deine Alternative eventuell die Alternative der Alternative (für Deutschland)? :Cheese: Ich bin gespannt. Gruß N. :Huhu: |
Ich habe mir jetzt beide Reportagen angeschaut und muss sagen, dass es schon Angst macht, sich auf diese Art und Weise bewusst zu machen, was für eine Szene es da gibt.
Selbst, wenn es sich eigentlich prozentual gesehen um eine sehr, sehr kleine Minderheit handeln sollte, handelt es sich in meinen Augen um eine Bedrohung, mit der ich mich eigentlich nicht so gerne intensiver auseinandersetzen würde, einfach weil dadurch in mir Ängste in den Vordergrund rücken würden, die jetzt ziemlich untergründig da sind und mit denen ich mich infolgedessen kaum beschäftige, denn dann würde ich sie unwillkürlich mehr an die "Oberfläche" holen. Auf jeden Fall bewundere ich die Menschen, die da Gegendemonstrationen u.ä. organisieren oder sich daran beteiligen. Davor würde ich wohl zurückschrecken, denn ich möchte nicht zum Feind werden, von Leuten, die bereit sind Angst und Schrecken zu verbreiten und da selbst vor Gewalt nicht zurückschrecken. Was soll man gegen solche Auswüchse tun? Da bin ich auch ziemlich ratlos. Ich habe mich gedanklich noch nicht intensiver oder länger damit auseinandergesetzt, aber ich finde es prinzipiell eher ziemlich schlecht, wenn das verbreiten bestimmter Ansichten wie z.B. das Leugnen des Holocaust unter Strafe steht. Das kann dann leicht so dargestellt werden, als würde es bestraft, weil man befürchte argumentativ nicht degegen ankommen zu können, sei es aus einem Mangel an der Fähigkeit entsprechend zu argumentieren oder sei es, weil daran zumindest ein Funken Wahrheit oder gar mehr steckt. Das bitte nicht falsch verstehen: Ich habe keinerlei Zweifel daran, dass es den Holocaust gab. Leider muss ich aber auch eingestehen, dass ich mich ungern auf eine Debatte mit einem rechtsradikalen Menschen einlassen würde, ganz besonders nicht, wenn der in der Lage ist einiges in den Raum zu stellen, wo diesbezüglich relativ schlecht gebildete Menschen nur schwer spontan eine angemessene Antwort parat haben. Auf jeden Fall finde ich es ganz schlecht AfD-Wähler, Sympathisanten oder AfD-Politiker ohne angemessene Prüfung ihrer Gesinnung mit Leuten aus einer solchen Szene in einen Topf zu werfen. Das wäre ja auch extremst erschreckend, wenn das zulässig wäre, denn wenn man sich einer Ideologie dermaßen verschrieben hat, dass man z.B. auffällige Tatoos trägt, dann ist es äußerst wahrscheinlich, dass ein solcher Mensch kaum noch davon abzubringen ist in dieser Szene zu bleiben und entsprechend zu leben und auch zu handeln. |
Guten Morgen!
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Ich würde den Politikern empfehlen Zukunft zu wagen und ganz ehrlich die Herausforderungen des 21 Jahrhunderts anzusprechen. Auch würde ich empfehlen, die Wahrheit darüber zu sagen, dass niemand ganz genau weiß wie denn Lösungen genau aussehen könnten und eine gesellschaftliche Transformation genau gehen könnte. Ich würde den Politikern "meiner Partei" empfehlen den Bürgern zu erklären, warum aber genau diese Partei und die Menschen der Partei genau die richtigen sind um die Ärmel hoch zu krempeln und die Zukunft zu gestalten. LG H. :Blumen: |
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Das Spektrum an Zugeständnissen, das die meisten Parteien zum Machterhalt oder zur Machterlangung bereit sind zu machen, deckt im Normalfall fast das vollständige Parteiprogramm ab. |
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Schon vor 20 Jahren sagte eine CDU Frau (Arbeitskollegin) zu mir, was ich mir da vorstellen würde. Im Wahlkampf geht es nur darum gewählt zu werden und danach geht es nur darum, dass es 4 Jahre später wieder so ist. Spätestens da hab ich völlig ausgeblendet, dass es in der Politik um Überzeugungen und echte Inhalte gehen würde. |
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Zum Thema Holocaust-Leugner, Verbot des öffentlichen Tragens von Nazisymbolen und Volksverhetzung habe ich eine ganz andere Meinung. Ich möchte in der Öffentlichkeit nicht mit abscheulichster Nazi-Propaganda konfrontiert sein, mit der ein Raub- und Völkermmord an Millionen von Menschen geleugnet und die Opfer wie Überlebenden verhöhnt werden. Diese Verbote stammen alle aus der Nachkriegszeit, wo es mehr Anhänger der Nazi-Ideologie gab wie heute. Ich glaube schon, dass sie sich bewährten und dazu beitrugen, die Demokratie zu schützen. |
Hallo Helmut,
aus Deiner Antwort auf meine Frage entnehme ich, dass Du die "soziodemografischen Auswertungen" doch für soweit realistisch hälst, dass sie für eine erfolgreiche zielgruppenspezifische Parteien-PR-Arbeit dienen und nützlich sind. D.h. man kann durchaus innerhalb bestimmter Fehlertoleranzen realistische Aussagen über die Wahlpräferenzen bestimmter Schichten / Zielgruppen machen. In der kritichen Betrachtung des zu grossen Einflusses dieser soziodemografischen Instrumente auf den politischen Gestaltungswillen stimme ich mit Dir überein. LG, qbz |
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Unabhängig davon meine ich aber trotzdem, dass die Parteien früher "markentreuer" waren. Das war allerdings vor dem Niedergang der Volksparteien. |
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Ich halte die Leugnung des Holocaust nicht für eine "Meinung". Ebenso ist es keine Meinung, ob Deutschland an Frankreich grenzt oder nicht. Es ist einfach Bullshit. Es ist zudem eine barbarische Zumutung für die Opfer des Holocaust, die wir als Gesellschaft nicht durch die Meinungsfreiheit schützen müssen. |
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Die Zielsetzung ist immer dieselbe, nämlich der eigene Ausbreitungserfolg. Die dafür verwendeten Strategien unterscheiden sich und können im Laufe der Zeit wechseln. Beispielsweise war es die Strategie der Piraten, als ehrliche Haut mit gesundem Menschenverstand rüberzukommen. Die Schwarzen wollen kompetent und seriös wirken, und die Roten als gerecht. Diese Etikettierungen oder Schubladen gehören zur Strategie, nicht aber zum Ziel. Wir missverstehen die Demokratie, wenn wir die Ziele der Parteien mit ihren Strategien verwechseln. Ein Schaf hat nicht das Ziel, ein warmes Fell zu haben, sondern zu überleben und sich als Spezies auszubreiten. Das warme Fell ist eine Strategie zum Erreichen dieses Ziels, dem Ausbreitungserfolg. Die Programme einer Partei sind nicht ihr Ziel, sondern lediglich eine Strategie zum Erreichen eines möglichst großen Ausbreitungserfolgs. |
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Aber ich glaube nicht das das auf 100% der Politiker zutrifft. Bernd Lucke hat die sehr erfolgreiche AfD verlassen, weil er politisch nicht mehr damit klar kam. Ich denke nicht das er seiner Alpha-Partei den selben Erfolg zugetraut hat. Bei den Linken würde ich jetzt auch vermuten, dass sie ihre Standpunkte vertreten und nicht Wähler fangen. Würde ich als Politiker erfolgreich und einflussreich werden wollen würde ich jedenfalls nicht für die Linke antreten. :Lachen2: (Meine Beispiele mögen vielleicht leicht entkräftet werden können, aber ich hoffe doch sehr das es ein paar ehrliche Politiker gibt oder?) |
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Na ja was heißt missverstehen. Parteien sind Werkzeuge der Demokratie. Parteien und Politiker sind nicht an sich gut und edel und haben nur das Wohl des Volkes im Blick, sondern haben ihre eigenen Interessen. Was aber auch nicht verwerflich ist, ein Politiker hat schließlich auch Familie für die er sorgen muss und muss schauen, dass er z.b. nach dem Arbeitsleben versorgt ist usw. usw.. Man muss die Regeln dann so gestalten, dass Parteien und Politiker der Demokratie nutzen und sie aber auch selber ihre Interessen ausleben können. |
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Von daher sind die Kollegen der Linken nicht besser oder schlechter als die anderen.* Und was heißt ehrlich? Du kannst auch einem Menschen nicht in den Kopf schauen. Auf was man schauen muss sind die Taten und die Auswirkungen. Ob der im Kopf ehrlich ist ist mir schnurz. Es kommt darauf an was hinten raus kommt. MfG Matthias *Gerade bei den Linken gibt es im Moment auch ein bösen internen Machtkampf zwischen Wagenknecht mit dem Aufbruch und der Kipping z.b.. Da wird ganz ganz böse persönlich gemobbt und mit ehrlich und Kollegialität hat das nichts mehr zu tun. |
Beim Fussball würde man über den Spiegel jetzt sagen:
Was für ein schlechter Verlierer :( Ich kann das absolut nicht verstehen: Dieser ganze blinde Hass, der Spott und die Häme über Trump. Nicht nur sinnlos, sondern auch schädlich, da es die Spaltung der Gesellschaft weiter vorantreibt. Jeder Republikaner und Trump Wähler, der so einen Artikel liest, wird sich vor Schadenfreude kringeln... und beim nä. Mal erst recht Trump wählen. Diese vermeintlich liberalen Medien sind echt total von der Rolle. Jedes Wort bei Twitter etc. wird mit Häme und Abwertung usw. überzogen. Und es wird nicht erkannt, dass das ein Stützpfeiler des Erfolges von Trump ist. http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1231961.html |
Servus!
Da hast du nicht unrecht, Sven. Ich habe viel über das Thema nachgedacht in den letzten Tagen und würde sagen, es hat eher einen „Linksruck“ gegeben als einen Rechtsruck. Nämlich: Die Themen der Rechten wurden nach links in die Mitte der Gesellschaft geholt. Allen voran von den sog. Volksparteien und diese wiederum angeführt von diesem unsäglichen Herrn Seehofer, der nichteinmal damit aufhört, wenn er sieht, dass ihm das keine Stimmen bringt. :( Die AfD macht exakt Null außer sich still zu halten und ab und an ein schreckliches Ereignis für ihre Zwecke zu nutzen und durch subtile kommunikative Grenzüberschreitung ein „shifting baselines“ zu betreiben. Im Bundestag werden Anträge inhaltlich regelmäßig dermaßen zerpflückt, dass man sich fragen muss ob die Anträge überhaupt politisch ernst gemeint sind oder schlicht „Ironische Kunst im öffentlichen Raum“ darstellen. Was passiert aber? Medien und Parteien werden nicht müde das Thema Migration/Flüchtlinge bzw Angst am Leben zu erhalten und der AfD Prozentpunkte um Prozentpunkte zu sichern. LG H.:Blumen: |
Du hast schon recht, die Presse sollte nicht einfach so einen Richter als "konservativ" einstufen, sondern das auch mit Fakten belegen. Z.B. damit, dass Kavanaugh die (inter)nationale Massenüberwachung durch die NSA unterstützt. ;)
"Judge Brett Kavanaugh, President Trump’s Supreme Court nominee, forcefully defended the National Security Agency’s dragnet collection of domestic call records, alarming privacy advocates who view the collection as unconstitutional." https://www.washingtonexaminer.com/n...ation-question Apropos Spaltung: Wer einen Kandidaten mit 50:48 durchdrückt, statt einen Kandidaten mit einer grösseren Konsensbasis auswählt, ist doch der Hauptschuldige an einer Spaltung. Die Wahl Kavanaugh würde ich objektiv als Teil eines "Rechtsruckes" in den USA bezeichnen. https://www.n-tv.de/politik/Trump-un...e20523577.html |
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Das würde man umgekehrt auch als kleinen Linksruck wahrnehmen, wenn z.B. die SPD-Minister in der Regierung ein Ende aller Auslandseinsätze der Bundeswehr fordern, die Erhöhung der Rüstung und den Export von Waffen ablehnen, eine Umverteilung verlangen, die Einhaltung des Pariser Klima-Abkommens verlangen, und solche und noch andere wichtige Themen in der Presse Top wären :) :Blumen: |
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Servus!
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Ich möchte später noch etwas inhaltliches dazu schreiben und bitte deshalb um Geduld. Habe nun familiäre Verpflichtungen :Blumen: LG H. |
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50:48 ist kein Sieg.da sind keine Glückwünsche angesagt. Da kann man besser das Thema überarbeiten und neu abstimmen lassen, egal worum es geht.
Wenn 48% unzufrieden sind, ist das grundsätzlich scheisse. Egal ob der Kegelclub über die nächste Reise abstimmt, die Schulklasse über Ihre Abschluss-Shirts oder England über den Brexit. 50:48 zeigt, dass man nicht überzeugen konnte und dringend überarbeiten muss, ansonsten ist die Truppe extrem unzufrieden, selbst die vermeintlichen Gewinner. |
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Nein, es gibt keinen verdienten Sieger. Von den 50 Personen werden einige gegen ihre innere Überzeugung gestimmt haben, nur um ein politisches Ziel zu erreichen. |
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Brett Kavanaugh
Ja, 50:48, da kann man kaum von einem Sieg sprechen, das ist viel zu knapp... und spiegelt mMn auch die extreme Spaltung der amerikanischen Politik und Gesellschaft wider
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