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Frank Schätzing: Was wenn wir einfach die Welt retten
Es gibt von Frank Schätzing ja dieses neue Sach-Buch:
Was wenn wir einfach die Welt retten Man kann zum Schätzing ja stehen wie man will. Aber das Buch führt einem Dinge vor Augen, dass ist schon der Wahnsinn! Zum Beispiel wies ein gewisser Frank Ikard 1965 (damals Direktor der API, American Petrol Industry; größter Lobbyverband in den USA) auf die aufkommenden klimatischen Probleme bei weiterer Nutzung von Öl hin! Ich bin zwar erst auf Seite 59, aber das Ding kan ich nicht aus der Hand legen... |
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Bis dahin war die von ihrem Mann zwei Jahre zuvor erfundene motorisiserte Kutsche ein Ladenhüter, da niemand damals glaubte, dass man damit mehr als Kurzstrecken zurücklegen konnte. |
Das ist alles ein Problem der Paradigmen. Oder: Ein wenig schwanger gibt es nicht
Wenn ich die Lebensqualität der mir nachfolgenden Generationen ernst nehme und mir mein Verhalten nicht schön rede, dann müsste ich zuerst raus aus meinem Haus und mir eine (max.) 2 Zimmer-Wohnung mieten. Dazu höchstens ein Kleinwagen, besser gar kein Auto. Meine nebenher laufende Selbstständigkeit (böser Betonstahl) aufgeben. Hauptarbeitgeber wechseln wegen der Pendelei oder dauerndes Homeoffice. Auf Arbeit Sabotage aller Industriezweige, bei denen Ökosauereien im Spiel sind (Ich bin Teil des Öl & Gas Geschäftes), besser zum Yogalehrer umschulen und auf Spendenbasis Stunden geben. Motorräder verkaufen. Konsumverzicht. Das hört sich alles nicht besonders spaßig an. Jeder muss sehen was er für sich umsetzen kann und will. Und wenn die Sache von der Regierung ernst genommen wird, dann vielleicht was man aufgrund künftiger gesetzlicher Regelungen umsetzen muss. Noch viel weniger spaßig. |
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Ich werde nicht müde, hier auf eine ehrliche und faktenbasierte Diskussion hinzuweisen. Geschönte Darstellungen werden niemand überzeugen und sind in der ganzen Diskussion eher hinderlich. Genausowenig hilfreich ist es, wenn man R33 Diesel in Abrede stellt, weil er nur in Modellversuchen existiert und gleichzeitig auf Laternensteckdosen verweist, die ebenso nur in Modellversuchen existieren. |
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Es gibt ein gültiges Klimaschutzgesetz in Deutschland, es gibt das Pariser Klimaschutzabkommen, dem Deutschland beigetreten ist. Jetzt braucht es auch eine konsequente gesetzlich Umsetzung inklusive flankierender Maßnahmen zum sozialen Ausgleich. |
es sagt doch (hier) keiner, dass das e-auto nach rosen riecht und die welt rettet, trotzdem
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https://www.polestar.com/de/news/str...tral-car-plan/ |
"Nachweisbar Klimaneutral hergestellt" wird DAS Verkaufsargument werden. Wünschenswert ist der Zusatz "in Kürze!"
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hängt von diversen Umständen ab, auf die schnelle zB hier: https://www.carwow.de/ratgeber/elekt...uellen-modelle man muss sich mit den elektrikern einfach etwas umgewöhnen. ist aber schnell in den verhaltensmustern "drin".... |
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Irgendwann habe ich dann das Autofahren gelernt |
Auto-Bild Chef Drechsler fährt wohl auch elektrisch, bezahlschranke ist es mir bei Bild allerdings nicht wert:
https://www.bild.de/bild-plus/auto/m...q-f_rQQgL19gVQ |
Frage: woher kommt der Strom für E-Mobilität?
Der Otto- und Dieselkraftstoffverbrauch für Pkw in D liegt bei rund 450TWh. Die gesamte Ökostromproduktion liegt ungefähr bei 50% davon. Wenn wir also den gesamten Ökostrom für E-Mobilität verwenden, dann könnte man damit maximal 50% der Pkw auf E-Antriebe umstellen. Der gesamte restliche Stromverbrauch in Industrie und Haushalten müsste dann aber wieder konventionell erfolgen (Fossil und Atom). Habe ich mich verrechnet? |
Das übersteigt jetzt meine spontane rechnerische Leistungsfähigkeit.
Aber bei Benzin und Diesel ist die Verlustleistung rießig - also der Wirkungsgrad vergleichsweise gering. Ich würde also annehmen, dass bei einer 1 zu 1 Umstellung auf e-Fahrzeuge weniger als die 450TWh an Strom benötigt werden. Die private Photovoltaik halte ich in Zusammenhang mit e-Fahrzeugen überschätzt. Laden kann ich nämlich nur tagsüber - der gemeine Pendler ist da aber nicht zu Hause. Und ein Mega-Stromspeicher im Keller erscheint mir da nicht die Lösung. Am Ende verteilt es sich übers Netzt und Ökostrom ist Ökostrom. Aber der Kostenvorteil geht voll flöten. |
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Hier die Quelle: https://www.eon.de/frag-eon/themen/e...tromobilitaet/ Ich vermute, dass dein Rechenfehler darin liegt, dass du den Primärenergie-Bedarf miteinander verglichen hast. Da ein Verbrenner aber nur 20-35% dieser Primärenergie verwendet und der Rest als Wärme verloren geht. E-Autos benötigen aufgrund des höheren Wirkungsgrades deutlich weniger Primärenergie für den KM. Um eine massiven Ausbau der regenerativen Energie kommen wir aber so oder so nicht herum. |
Jetzt stellt euch mal vor, Ihr könnten eure ganzen Megawatt bei Zwift & Co. ins Netz einspeisen und würdet noch Geld dafür bekommen....
Es tun sich ganz neue Geschäftsfelder auf! |
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die stromer brauchen aber über den daumen ein fünftel bis die hälfte, in meinem fall mein alter citröen ca 10l super/100km, der stromer ca. 20kwh, entspricht also circa 2 liter/100km. ein moderer diesel mag 4-5 liter brauchen. also komme ich auf nicht 450 TWh, sondern 50-250. et voila, reicht schon heute. dass da noch viel mehr passieren muss mit erneuerbaren energien, stimmt trotzdem. aber das war ja grad schon ein paar postings vorher ausgeführt.... |
Jepp, habe ich ja korrigiert. Stromer 20kWh/100km, Verbrenner 50kWh/100km. Dann bräuchte man 180TWh zusätzlich pro Jahr, das macht ca. 16 Atomkraftwerke. Wie man das in Ökostrom schaffen möchte ist mir ein Rätsel. Der Ausbau an Windenergie ist bereits stark eingebrochen (Abstandsregeln, etc.), das Potential von Solar kann ich nicht abschätzen und die Wasserkraft ist auch ziemlich ausgereizt.
Ist vielleicht doch was dran am Ansatz der IASTEC, dass man die weitere Elektrifizierung der Mobilität mit Ökostrom nicht leisten kann und daher die Berechnungen der CO2 Einsparung in Frage zu stellen sind? |
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Der Denkfehler ist allein schon, dass man 47 Millionen Verbrenner durch Elektroautos ersetzen kann. Wir können uns vielleicht letztlich 20 Millionen PKW leisten, wenn überhaupt. |
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eben, es gibt einfach zu viele autos und sie werden zu oft benutzt.
nur weil man einen akku statt einen vebrenner in das ding packt, ändert sich das ja nicht. der nächste denkfehler ist der sofortige und komplette austausch der autos, das wird ja eher peu a peu erfolgen. und wie hafu schrieb, es ist zB noch viel potential für photovoltaik überall. |
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Es ist also nichts neues!:Huhu: |
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Wenn MattF aber von 20Mio Autos schreibt, dann bedeutet das, dass sich 70% der Menschen kein Auto mehr leisten können. Das ist dann schon eine ganz neue Dimension. |
im idealfall wollen sie es einfach nicht mehr, weil die alternativen besser/billiger/sexier sind.
und ob zB jetzt jeder lehrling/abiturient/whatever sofort mit 18 ein eigenes auto braucht, darf vielleicht auch mal überdacht werden. @keko würde sagen, in meiner elterngeneration gab es höchstens ein auto pro familie, nicht mindestens je eines pro familienmitglied. |
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Viele wollen wenn der ÖPNV ausgebaut ist auch gar kein Auto mehr, so dass die vom platten Land dann weiter Auto fahren könnten. Dazu käme Carsharing wo auch wieder sehr viele Zugriff auf Autos hätten, wenn sie eines brauchen. Mit leisten hat das in dem Sinne nichts zu tun. |
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Wenn du Deutschland 20Mio Autos zugestehst, dann wird die Mehrzahl in den "reicheren" Haushalten stehen, den Rest kann sich dann die Mittelschicht teilen, die Unterschicht kann sich ohnehin kein Auto mehr leisten. |
Also wenn ich mir so MEIN Umfeld angucke, dann braucht da keiner sein Auto wirklich. Es ist ein Luxusartikel, denn man sich gönnt, weil es bequem und praktisch ist.
Ich fände es sooo toll, wenn wir wieder dahin zurück kämen, wo die kleinen Straßen hier frei von Autos sind, so wie es vielleicht um 1900 rum war. :Blumen: |
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:Blumen: |
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Bequemlichkeit ist neben dem Preis ein wichtiger Faktor in der Mobilität. Gerade im städtischen Umfeld ist das Auto da nicht unbedingt die erste Wahl - auf dem Land wohl schon. Zitat:
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Ich bin auf dem Land aufgewachsen und lebe jetzt in der Stadt.
Am Land sehe ich keine wirkliche Alternative zum Auto und gleichzeitig dort das höchte Potenzial bei Elektro. Die Pendelstrecken (15-30km einfach) sind locker elektrisch zu meistern und viele habe ne Garage mit Strom. In der Stadt ist das ein Luxus Thema. In meiner "besseren" Gegend ist tatsächlich 1 PKW je Erwachsener der Standard. Ob 2 Teslas oder Elektro-Porsche in der Garage aber die Welt retten halte ich für fragwürdig. Die wenigsten haben aber mehr als einen Stellplatz und dann steht die Karre auf der Straße rum. In der Stadt ist ein Fahrzeug zu besitzen mE aber zu billig und zu komfortabel. Jeder kann seine Karre im Öffentlichen Raum abstellen, Wohnmobile inclusive. Es ist aus Sicht der Allgmeinheit in meinen Augen nicht zu vertreten, dass hier öffentlicher Raum verschenkt wird. Meiner Meinung nach müsste jeder öffentliche Stellplatz Geld kosten und zwar richtig. Nicht unter 100 pro Montat. Gleichzeitig würde ich sofort eine City-Maut einführen. Und wenn wir schon dabei sind Buß- und Verwarnungsgelder am Einkommen oder Fahrzeugwert bemessen. Wer nen Porsche für 150 TEUR fährt juckt sich nicht an 10€ fürs Parken aufm Schulweg. Stellen wir mal 1% des Fahrzeugwerts in den Raum. In der Schweiz fährt auch keiner zu schnell. Warum? Du wirst ganz schnell ganz arm. |
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Zu schnell fahren ist definitiv gleich teuer. Ich besuche eine mir sehr nahestehende Person am Studienstandort Zürich definitiv nicht mehr mit dem Auto (1mal gemacht). Man kann es schlichtweg in Zürich und selbst meist in der Umgebung nicht sorglos dauerhaft parken und Parkhäuser sind arschteuer. Ich fahr mit der Bahn, rechtzeitig gebucht nicht mal teurer wie die Autokosten. Allerdings muss ich von Zuhause mit dem E-Auto 1h fahren um an das deutsche ICE/IC Netz fahren. Und in Zürich dann ist er ÖPNV einfach vorbildlich. So kann's auch gehen, .... nur nicht mit Scheuer. |
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In großen Städten gibt es viele Alternativen. In Kleinniederkreuzbach eher nicht. |
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Quintessenz: -->Dort, wo man nachvollziehbar am meisten auf den PKW angewiesen ist, kann man auf Verbrennermotoren am ehesten verzichten. Autofahren ist unter dem Strich betrachtet zu billig. Die Pendlerpauschale sorgt dafür, dass auch weit entferntes Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsplatz von 100 bis 200km attraktiv und ein Umzug in vernünftige Nähe zum Arbeitsplatz unattraktiv ist. Menschen können rechnen und optimieren ihr Verhalten orientiert am eigenen Geldbeutel: wenn Fahren mit Strom deutlich günstiger als Fahren mit fossilen Brennstoffen ist, dann wird sich e-mobilität rasch durchsetzen, im Prinzip egal ob Autofahrer an den Klimawandel glauben oder nicht. Letztlich ist C02-arme Mobilität ja auch nur ein Puzzleteil neben vielen anderen erforderlichen Maßnahmen, die es braucht, um die Erderwärmung zu begrenzen |
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Ich könnte natürlich auf einer Erdsaftschaukel generell und überhaupt statt E-Auto bestehen, weil ich z.B. im Juli nach Rügen, Kiel und Kassel urlaube (weitere Nahestehende ...). Aber ich tausche einfach die zwei Wochen den eiV mit dem 3L-Lupo von meinem Chef. Geht... wenn man will. ;-) |
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Unter unserem grünen Ministerpräsidenten Kretschman ist die Zahl der Fahrzeuge noch mal deutlich gestiegen. Von den Autobauern hört man nur Gutes über ihn. |
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Ich hatte zufällig zu der Zeit kein Auto zur Verfügung, weil wir unser Auto kurzfristig verkauft hatten und noch kein Neues gekauft hatten und hätte nur das Firmenauto meines Freundes nutzen können. Also hab ich Carsharing versucht. Und leider muss ich sagen, dass sich das für mich nicht rechnet. Ich nutze unser Auto nicht täglich aber geplant min. 2x die Woche (2x35 Min Fahrzeit + ca. 2 Std manchmal auch mehr Aufenthalt), da gerade Abends die Fahrt mit Bahn+Fahrrad nicht immer zeitlich realisierbar sind. Das Carsharing Angebot bei uns wurde mit Zeit + KM separat berechnet. Ergo zahle ich für die mindesten 3 Std Betrag X und für die KM Betrag Y. Sehr kompliziert und abschreckend. Im Grunde kostete jeder meiner Besuche im Stall ca. 60-70 €.... das 2x die Woche (2 * 56 * 65€ = 7280 €). Wenn ich dann auch mal zum Gartenmarkt fahre oder wo auch immer hin ist es schon so teuer, dass man sich ein eigenes Auto leisten kann. Noch dazu muss ich mich voranmelden (unflexibel) und es steht nur 1 Auto in meiner unmittelbaren Nähe (wenn weg dann weg). Blieb nur der Vorteil der Elektromobilität, denn in einem Mehrparteien-Haushalt ist eine eigene Ladeinfrastruktur auch schwer zu realisieren... von einem Solardach mag ich gar nicht träumen. Ergo: Für mich ist Carsharing nur ein Großstadtthema, wo sowieso alles andere an ÖPNV viel besser ausgebaut ist als bei uns. |
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