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pinkpoison 26.06.2013 23:29

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 918769)
Wenn er es wüsste, könnte er es doch eben kurz schreiben.
Statt dessen "such mal schön" zu schreiben bei einem 235 Seiten Thread ist nicht nett.

Ja, genau - ich hab ja sonst nichts besseres zu tun als jedem der zu faul und/oder dumm ist seine Wissensdefizite durch eigene Recherche zu beseitigen, "doch eben" schnell zu füllen. Alleine die Unkenntnis über die Weite des Feldes das Du da "mal eben" erläutert wissen möchtest, zeigt, wie wenig Ahnung Du von der Materie hast.
Du wirst so ziemlich alles was Du wissen willst in den Paleo-Threads finden - aber extra für Dich werde ich diese nicht nochmal zusammenfassen Du Sackgesicht (das war für den "Arsch" :cool: )
Genau solche Gestalten wie Du gehen mir gewaltig auf den Sack mit ihrer Anspruchshaltung und Unverschämtheit.... Darf ich raten? Einzelkind? Mama kümmerts sich noch um die dreckige Wäsche? :Nee:

lyra82 27.06.2013 08:14

Danke!

sbechtel 27.06.2013 10:55

Dir ist ja sicherlich bewusst, dass es nicht einen kurzen prägnanten Grund gibt, sondern viele Gründe die man in hoher Tiefe ausführen kann, was hier auch getan wurde. Und es gibt ja schließlich auch eine Suche für den Thread, du wirst also mit etwas geschicktem Suchen nicht den gesamten Thread lesen müssen.

lyra82 27.06.2013 12:21

Natürlich.
Ich hatte ja zwei wichtige Dinge schon genannt:
1. Die Gehirnsache
2. Die Insulinsache

Aber wie ich schon schrieb hatte ich da schwach etwas in Erinnerung:
Zitat:

Ich habe da noch vage im Kopf, dass Zucker irgendwelche "schlechten" Sekundärmetabolite erzeugt, schlechte Stoffwechselkaskaden auslöst, kann mich aber nicht mehr erinnern, wie das zusammenhängt.
Das hatte nichts mit Insulin zu tun.

Evtl. weiß jemand was dazu?

DeRosa_ITA 27.06.2013 13:52

http://en.wikipedia.org/wiki/Advance...on_end-product

lyra82 27.06.2013 18:50

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 919063)

Ah, interesant, danke!

Lui 27.06.2013 19:09

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 918357)
Welche Gründe sprechen noch mal gegen viel KH in der Nahrung?

Nichts.

feinkost 27.06.2013 22:44

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 918357)
Welche Gründe sprechen noch mal gegen viel KH in der Nahrung?

Hunger macht böse.

MattF 28.06.2013 09:12

Zitat:

Zitat von lyra82 Beitrag anzeigen
Welche Gründe sprechen noch mal gegen viel KH in der Nahrung?
Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 919204)
Nichts.


Also ich hab die letzten Wochen mal versucht auf Gluten weitgehend zu verzichten, also kein Brot/Brötchen keine Nudeln usw..

KH hab ich aber weiter gegessen also Kartoffeln Reis, usw..

Auswirkung: Keine.

Weder beim Gewicht noch bei der Fitness noch bei der Befindlichkeit.

Das einzige was mich gewundert hat ist, dass es mir nicht schwer fiel auf Brötchen z.b. zu verzichten.

Ich hab dann abends z.b. Salat mit geräucherter Forelle oder Lachs und Eier gegessen. Morgens Quark mit Früchte. Mittags Reis kratoffeln Fleisch und Gemüse.

IMHO alles Kopfsache. :liebe053:

MfG
Matthias

Necon 28.06.2013 09:26

Warum solltest du auch vom Verzicht auf Gluten abnehmen. Für eine Abnahme ist und bleibt nur ein Grund und der ist ein Kaloriendefizit. Wenn du das nicht hast wirst du auch nicht abnehmen, egal ob mit oder ohne KH, Fett und Protein!

MattF 28.06.2013 09:53

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 919330)
Warum solltest du auch vom Verzicht auf Gluten abnehmen. Für eine Abnahme ist und bleibt nur ein Grund und der ist ein Kaloriendefizit. Wenn du das nicht hast wirst du auch nicht abnehmen, egal ob mit oder ohne KH, Fett und Protein!

Klaro. Wollte ich auch nicht behaupten.

Ich hab aber abends auch Null KH gegessen, das soll ja angeblich was bringen.

Letztlich zählt nur die Bilanz.

~anna~ 28.06.2013 10:08

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 919342)
Ich hab aber abends auch Null KH gegessen, das soll ja angeblich was bringen.

Woher kommt eigentlich dieser Mythos, der überall herumkursiert?

Das einzige Logische, dass ich im Zusammenhang mit KHen am Abend gelesen habe, ist im Gegenteil, dass abends die beste Zeit für KHe ist, weil da der Cortisolspiegel ("Fettverbrennungshormon" - sicherlich übersimplifiziert aber naja...) von Natur aus niedrig ist. Außerdem führen KH zu einem Anstieg von Tryptophan (Vorstufe von Serotonin - "Schlafhormon"), was beim Einschlafen helfen kann. (Letzteres kann ich definitiv aus eigener Erfahrung bestätigen.)

Faul 28.06.2013 10:47

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 919330)
Warum solltest du auch vom Verzicht auf Gluten abnehmen. Für eine Abnahme ist und bleibt nur ein Grund und der ist ein Kaloriendefizit. Wenn du das nicht hast wirst du auch nicht abnehmen, egal ob mit oder ohne KH, Fett und Protein!

Die Schwierigkeit ist halt herauszufinden, wie du ein Defizit erzeugst. Je nachdem in welcher Verfassung dein Stoffwechsel ist, wird er auch unterschiedliche Mengen an Kalorien verbrennen. Daher finde ich es etwas "dünn" einfach nur das Kaloriendefizit anzuführen. Oft müssen erst andere Dinge in Ordnung gebracht werden, damit der Körper wieder normal verstoffwechselt.

Da kann ein Verzicht auf Gluten schon mal hilfreich sein, wenn du eine Glutenunverträglichkeit hast. Dann kann es durchaus sein, dass du nominel die gleiche Kalorienmenge zu dir nimmst, aber auf einmal trotzdem abnimmst.

sbechtel 28.06.2013 11:01

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 919347)
Woher kommt eigentlich dieser Mythos, der überall herumkursiert?

Naja, Mythos würde ich es an deiner Stelle erstmal nicht nennen, denn schließlich bist du dir dem Sachverhalt auch nicht wirklich im klaren und kannst somit auch nicht mit Bestimmtheit behaupten, dass es Unfug ist :Blumen:

Anyway.

Die Hypothese hängt mit dem Glucagonspiegel zusammen, den man über Nacht maximieren möchte. Dazu hilft a) eine Proteinreiche Mahlzeit, da Proteine die Glucagonsekretion "ankurbeln" und b) ein niedriger Insulinspiegel, da dieser sonst den Glucagonspiegel absenkt.

In wie fern das dann auch in der Praxis etwas bringt, weiß ich nicht. Deine Argumente stehen dem natürlich entgegen und außerdem wird der Blutzuckerspiegel über Nacht zwangsläufig abgebaut, sodass Glucagon zum Einsatz kommen muss. Ich nehme an, dass der Spiegel dann entsprechend krasser ansteigt, wenn der Insulinspiegel sich senkt und gleichzeitig der Blutzuckerspiegel schon relativ niedrig ist.

Aber ich bin ja auch nur Laie.

Übrigens bzgl. Bilanz: Habe in GCBC (ja, ich habe es immer noch nicht durchgelesen, obwohl ich da schon seit Monaten (?) dran bin, aber die Seiten werden einfach nicht weniger) gelesen, und das ist sehr interessant, dass man Calories-In-Calories-Out an der Fettzelle betrachten muss. Wenn die Mobilisationsfähigkeit der Fettzelle geringer ist, als seine Aufnahmefähigkeit (Bsp. Trichter: Nimmt schnell durch die große Öffnung etwas auf, aber gibt durch das kleine Loch nur langsam wieder ab), dann kommt es zu einem Zustand der internen Unterversorgung, die dann durch Hunger und runtergeregelten Stoffwechsel kompensiert werden.

Bedeutet: Ich habe volle Fettzellen, meine Muskelzellen brauchen Energie, aber die Fettzellen geben die Energie nicht in einer adequaten Geschwindigkeit frei (geringe Mobilisation). Der Körper schützt sich, regelt seine Systeme runter und signalisiert Hunger. Dann kommt das Essen und die Energie wird gleichermaßen in den Zelle verbraten, als auch in die Fettzellen aufgenommen (denn die Aufnahmefähigkeit der Fettzellen ist ja Intakt) und die Fettzellen wachsen weiter, aber werden ihre Füllung nicht mehr los.

photonenfänger 28.06.2013 22:16

Habe sowas auch schon gelesen, bekomme es aber leider auch nicht mehr ganz zusammen: Dieser Flaschenhals ist abends wohl besonders eng, da die Enzyme und Hormone, welche den Energietransfer an der Zelle regeln, dann eben nur auf "Aufnahme" stehen. Ein Schlagwort war Somatotropin....

MeditationRunner 28.06.2013 22:33

An dem was Anna sagt ist aber was dran und es handelt sich in der Tat um einen Mythos, bei dem eher das Gegenteil stimmt. Man kann sich den beschriebenen Mechanismus auch Biohacking mäßig zu Nutze machen. Einfach mal Carb Backloading googeln. Es gibt eine gute Einführung von aesirsports. Für uns Ausdauerfuzzis aber eher weniger interessant, trotzdem spannend :-)

Lui 28.06.2013 22:46

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 919342)
Ich hab aber abends auch Null KH gegessen, das soll ja angeblich was bringen.

Ich habe echt alles getestet, nicht weil ich Übergewicht habe, sondern einfach aus Lust am Experimentieren. Keine KH am Abend haben bei mir nicht ein Gramm weniger auf der Waage gebracht als wenn ich Abends Pizza und Co. esse.
Wenn ich Abends KH esse, kann ich aber viel besser schlafen.

photonenfänger 28.06.2013 22:56

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 919679)
Ich habe echt alles getestet, nicht weil ich Übergewicht habe, sondern einfach aus Lust am Experimentieren. Keine KH am Abend haben bei mir nicht ein Gramm weniger auf der Waage gebracht als wenn ich Abends Pizza und Co. esse.
Wenn ich Abends KH esse, kann ich aber viel besser schlafen.

Das stimmt echt. Hatte mal ungefähr zwei Wochen nen Knall und bin immer ins Fitnessstudio und dann abends noch Magerquark bis er zu den Ohren raus kam. Hab noch nie so schlecht geschlafen....

DeRosa_ITA 29.06.2013 07:25

+1... und je mehr Protein dabei sind desto schlechter schlafe ich (bzw. wache öfter auf zum lulu)

~anna~ 29.06.2013 08:33

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 919697)
+1... und je mehr Protein dabei sind desto schlechter schlafe ich (bzw. wache öfter auf zum lulu)

Ah, interessanter Hinweis bzgl. Protein. Das habe ich noch nie gezielt probiert, abends das Eiweiß zu reduzieren (ist ja auch irgendwie bequem, weil man da meist zu Hause ist und mehr Zeit hat fürs Kochen - Eiweiß immer unterwegs mitnehmen ist eher kompliziert). Und morgens habe ich nicht viel Lust auf Essen... Hmmm...

Aber ich habe nach harten Einheiten so massive Schlafprobleme (wirklich schlimm - ich muss dann am nächsten Tag oft einen Ruhetag machen nicht (nur) weil die Muskeln so kaputt sind, sondern weil ich einfach todmüde bin), dass ich Eiweißreduktion abends mal ausprobieren werde...

DeRosa_ITA 29.06.2013 11:02

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 919703)
Ah, interessanter Hinweis bzgl. Protein. Das habe ich noch nie gezielt probiert, abends das Eiweiß zu reduzieren (ist ja auch irgendwie bequem, weil man da meist zu Hause ist und mehr Zeit hat fürs Kochen - Eiweiß immer unterwegs mitnehmen ist eher kompliziert). Und morgens habe ich nicht viel Lust auf Essen... Hmmm...

Aber ich habe nach harten Einheiten so massive Schlafprobleme (wirklich schlimm - ich muss dann am nächsten Tag oft einen Ruhetag machen nicht (nur) weil die Muskeln so kaputt sind, sondern weil ich einfach todmüde bin), dass ich Eiweißreduktion abends mal ausprobieren werde...

mach das!
auch über den Tag verteilt etwas weniger Eiweiß (kommt natürlich auf die Ausgangssituation an... wobei ich eben generell eher viel Protein in der Nahrung habe) und mehr KH fördert bei mir den Schlaf und die Regeneration :)

Necon 29.06.2013 11:14

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 919365)
Die Schwierigkeit ist halt herauszufinden, wie du ein Defizit erzeugst. Je nachdem in welcher Verfassung dein Stoffwechsel ist, wird er auch unterschiedliche Mengen an Kalorien verbrennen. Daher finde ich es etwas "dünn" einfach nur das Kaloriendefizit anzuführen. Oft müssen erst andere Dinge in Ordnung gebracht werden, damit der Körper wieder normal verstoffwechselt.

Da kann ein Verzicht auf Gluten schon mal hilfreich sein, wenn du eine Glutenunverträglichkeit hast. Dann kann es durchaus sein, dass du nominel die gleiche Kalorienmenge zu dir nimmst, aber auf einmal trotzdem abnimmst.

Unverträglichkeiten sind wieder eine andere Sache, aber viele verteufeln KH oder Fett, je nach Abnehmgruppe, und schieben dann ihre Erfolge auf das weglassen der jeweiligen Makronährstoffe, dass sie aber im Endeffekt dadurch ein Defizit erzeugen ist vielen nicht bewusst, bzw sehen sie es nicht als Grund dafür an.

Unverträglichkeiten gegen Milch, Gluten oder sonst etwas sind wie gesagt wieder ein anderer Punkt.

Jait 29.06.2013 11:43

Aber die einfache Rechnung mit Kalorienaufnahme, - verbrauch und -defizit (à la man muss 7000 kcal Defizit haben, um 1 kg Fett abzubauen) ist schlichtweg so nicht richtig. So einfach ist der menschliche Stoffwechsel eben nicht aufgebaut.
Vgl. z.B. http://www.strunz.com/news.php?newsid=1607

Dass Proteine entwässern und Kohlenhydrate müde machen, ist erfahrungsgemäß sicher richtig - vergleiche auch "Mittagstief", "Fresskoma" und dergleichen.

DeRosa_ITA 29.06.2013 13:08

Zitat:

Zitat von Jait (Beitrag 919762)
Aber die einfache Rechnung mit Kalorienaufnahme, - verbrauch und -defizit (à la man muss 7000 kcal Defizit haben, um 1 kg Fett abzubauen) ist schlichtweg so nicht richtig. So einfach ist der menschliche Stoffwechsel eben nicht aufgebaut.

Aber zu 100 % ist das mit kcal richtig. Das gibt schon alleine die Physik vor. In welcher Hinsicht der Stoffwechsel aber auf bestimmte Ernährungsformen reagiert und somit die input-output-balance verändert ist eine andere Geschichte.

Jait 29.06.2013 13:20

Na gut, von mir aus lässt es sich auf eine Formel bringen, aber im praktischen Sinne bringt die nicht so viel, weil zu viele Unbekannte drin sind. Der Mensch lebt nicht unter Laborbedigungen und der Stoffwechsel ist ein abartig kompliziertes Ding.
Mir ging es lediglich darum zu sagen, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob ich beispielsweise 2000 kcal am Tag mit 90% Kohlenhydraten oder 90% Fett oder Protein zu mir nehme.

DeRosa_ITA 29.06.2013 14:21

auf alle Fälle!

Lui 29.06.2013 14:42

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 919749)
viele verteufeln KH oder Fett, je nach Abnehmgruppe, und schieben dann ihre Erfolge auf das weglassen der jeweiligen Makronährstoffe, dass sie aber im Endeffekt dadurch ein Defizit erzeugen ist vielen nicht bewusst, bzw sehen sie es nicht als Grund dafür an.

Mein Bruder war immer übergewichtig, da er viel und viel Schrott isst. Vor etlichen Jahren erzählte ich ihm, dass viele Low Carb machen und dass Paleo zB Brot, Kartoffeln, Reis und Nudeln weglässt. Er hat dann eine Zeitlang morgens nur ne Mango gegessen und meinte nach einiger Zeit er hätte tatsächlich abgenommen. Ich meinte, ja klar, wenn man eine Mango mit 200 Kcal isst, statt 4 Brötchen mit Schmierwurst, dann muss man nicht Einstein sein um zu wissen wieso

Zitat:

Zitat von Jait (Beitrag 919762)
Aber die einfache Rechnung mit Kalorienaufnahme, - verbrauch und -defizit (à la man muss 7000 kcal Defizit haben, um 1 kg Fett abzubauen) ist schlichtweg so nicht richtig. So einfach ist der menschliche Stoffwechsel eben nicht aufgebaut.
Vgl. z.B. http://www.strunz.com/news.php?newsid=1607

Wenn du die Energie verbrennst, kannst du auch mit McDonalds und Pizza 8% KFA haben und wenn du sie nicht verbrennst, wirst du selbst mit Paleo ne Wampe haben.

Jait 29.06.2013 15:00

@Lui: Das will ich nicht bestreiten. Aber das ist nicht auf ein einfaches "jetzt hab ich 800 kcal beim Laufen verbraucht, da kann ich mir jetzt eine Pizza reinziehen" zurückzuführen. Bei einem gut trainierten Ausdauersportler kann das funktionieren, muss aber nicht. Es gibt genügend Leute, die wirklich viel Sport machen, "normale" Mengen essen und trotzdem dick sind/bleiben.

Nebenbei: Eine Mango ist ja nun auch nicht wirklich low carb.

Lui 29.06.2013 16:25

Zitat:

Zitat von Jait (Beitrag 919796)
Nebenbei: Eine Mango ist ja nun auch nicht wirklich low carb.

Sondern?!? Abgesehen davon, dass ich ihm ja auch von Paleo erzählt habe worauf er die Mangos aß, was nicht Low Carb im klassischen Sinne ist;)

Ich denke, wenn einer trotz viel Sport nicht abnimmt, isst er einfach trotzdem zuviel. Wenn ich viel trainere, kann ich alles essen, aber nicht endlose Mengen. Ich war aber letztens auf einem Grillfest mit Büffet. Obwohl ich zur Zeit richtig viel trainiere, habe ich WESENTLICH weniger als viele der Gäste gegessen, die überhaupt keinen Sport machen. Ich esse im Moment wesentlich mehr als sonst und es war trotzdem nur ein Bruchteil von dem was sich die anderen reinzogen. Viele überschätzen ihren Verbrauch, egal ob sie Sport machen oder nicht. Deshalb ist die Frage, was wirklich "normale" Mengen sind. Da liegt wahrscheinlich der Hund begraben.

Es gibt hier auch überzeugte Paleo-Anhänger(will keine Namen nennen) von denen ich Photos gesehen habe, die auch nicht gerade gerippt aussahen....just saying....

Jait 29.06.2013 17:35

Eine große Mango hat bis zu 50g Kohlenhydrate. Das wäre bereits mehr als der Tagesbedarf bei einer wirklich ketogenen Ernährungsweise. Ich weiß, ich weiß, LC in der "Lightversion" erlaubt bis zu 100 g am Tag - aber auch da wäre mit dem Mango-Frühstück dann schon die Hälfte weg.

Na klar haben die meisten Leute total jedes Maß und Ziel verloren. XXL-Packungen lassen grüßen.
Dennoch bin ich davon überzeugt, dass es - auch energetisch/bilanztechnisch gesehen - nicht egal ist, aus welchen Nährstoffgruppen sich die aufgenommenen Kalorien zusammensetzen. Wenn jemand gerne experimentiert und es schafft, naturwissenschaftlich zu arbeiten/dokumentieren, bitte gerne über Selbstversuche berichten! :Cheese:
Ansonsten spannend bei T. Ferriss nachzulesen.

MattF 11.07.2013 15:16

Mal ein Beitrag zur These, die Menschen würden immer kränker:

http://www.spiegel.de/gesundheit/dia...-a-910486.html

MfG
Matthias

pinkpoison 11.07.2013 15:39

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 925328)
Mal ein Beitrag zur These, die Menschen würden immer kränker:

http://www.spiegel.de/gesundheit/dia...-a-910486.html

MfG
Matthias

Hier werden nicht "die Menschen" verglichen, sondern zwei Stichproben von Dänen, die bereits über 90 Jahre alt sind und jeder fünfte war schon nicht mehr in der Lage, die an ihn gestellten Fragen selbst zu beantworten, was dann der jeweilige Betreuer übernahm. Das nenn ich mal ein seriöses Forschungsdesign ;).

MattF 11.07.2013 16:35

Klar alles was
nicht ins Weltbild passt ist unseriös.

pinkpoison 10.08.2013 08:22

Zitat:

"Vegetarians should find non-meat sources of iron, creatine, zinc, vitamin B12, vitamin D and calcium because the main sources of these typically are animal products and could be lacking in their diets. "
http://www.medicalnewstoday.com/releases/263605.php

Vergessen wurden noch die Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA)... ansonsten bestätigt der Beitrag meine Meinung, dass man Vegetarismus keine artgerechte Ernährung des Menschen ist, wenn man nur durch Tricksen und Supplementieren von Nahrungsmitteln, die erst nach der Neolithischen Revolution auf die Tagesordnung kamen, eine Leistung abrufen kann, die derer von Nicht-Vegetariern nahe kommt. Mit vegetarischer Ernährung wäre die Gattung Homo wohl längst ausgestorben bevor sie überhaupt den Ackerbau erfunden hätte.

pinkpoison 10.08.2013 08:28

Veggie-Mythen erneut in Frage gestellt....

Positive gesundheitliche Wirkungen von Fleisch/Fischkonsum bzgl. Mortalität aufgrund Herz-Kreislauf-Erkrankungen bzw. Krebs in asiatischen Populationen.

Zitat:

Conclusions: Ecological data indicate an increase in meat intake in Asian countries; however, our pooled analysis did not provide evidence of a higher risk of mortality for total meat intake and provided evidence of an inverse association with red meat, poultry, and fish/seafood. Red meat intake was inversely associated with CVD mortality in men and with cancer mortality in women in Asian countries.
Quelle

Vulgo:

Asiatische Männer: Je höher der Fleischkonsum (rotes Fleisch!), desto geringer die Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Geschichten
Asiatische Frauen: Je höher der Fleischkonsum (rotes Fleisch!), desto geringer die Sterblichkeit aufgrund von Krebs.

Selbstverständlich begründen auch in diesem Fall Korrelationen keine Kausalität.

pioto 10.08.2013 08:40

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 938290)
Vulgo:

Asiatische Männer: Je höher der Fleischkonsum (rotes Fleisch!), desto geringer die Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Geschichten
Asiatische Frauen: Je höher der Fleischkonsum (rotes Fleisch!), desto geringer die Sterblichkeit aufgrund von Krebs.

Hallo PP, na, Semesterferien :Huhu:

Ich erlaube mir mal, den ersten Satz der Einleitung aus deiner Studie reinzukopieren:

"Total or red meat intake has been shown to be associated with a higher risk of mortality in Western populations..."

Vulgo: "Wer als Weißer viel Fleisch futtert, kratzt eher ab"

Aber danke, dass du an die Asiaten hier im Forum gedacht hast :)

rennrob 15.08.2013 15:13

Ketose als Erklärung für die spontanen menschliche Selbstentzündung.

Müssten unsere Vorfahren dann nicht schon längst "ausgebrannt" sein? ;)

pinkpoison 15.08.2013 15:36

Interview mit der Köchin des Teams Saxo Bank

Zitat:

Auszug:

VN: The job is cooking, but it’s very different from working in a restaurant. Can you talk about some of the differences?

HG: First of all, I set the menu. I mean, they can request stuff, the riders, if they want. I’ll note it and I’ll do it if it’s possible. But, obviously, then there’s rules to how to assemble the menu. Today’s a rest day, so we do a low-carb lunch for them. They’re not going so far, they just want to keep their legs going, so we don’t want to fill them up too much. And we don’t want to go too hard on the carbs so they don’t gain weight.

Then we have a philosophy of using lots of vegetables, proteins, and cold-pressed fats, and then we use a lot of gluten-free alternatives. So we try to encourage the riders to try other things than just pasta and bread. I do gluten-free breads as well.

It’s all to minimize all the little things that can stop you from performing 100 percent, that promote injuries, stomach problems, all those things. So that’s a big difference (from cooking in a restaurant), because I have to follow all those rules. I can’t just cook whatever I think is amazing. It has to be within those guidelines.

Then I take it as my personal job to take these guidelines and then make an incredible product from it, so they don’t feel like they’re missing out on things. It shouldn’t be a punishment to travel with a kitchen truck and a chef who cooks you food that’s good for you.

MeditationRunner 15.08.2013 16:11

Out of curiosity, hast Du dich mal mit der Bulletproof Diet beschäftigt?

Drüsenfieber-Besieger 16.08.2013 12:56

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 919683)
Das stimmt echt. Hatte mal ungefähr zwei Wochen nen Knall und bin immer ins Fitnessstudio und dann abends noch Magerquark bis er zu den Ohren raus kam. Hab noch nie so schlecht geschlafen....

Du weisst aber schon, dass Magerquark 4,x g KH pro 100 g hat. Also nach einer Packung bist dann schon am Limit von Low Carb.

Des Weiteren ist Low Carb eine Ernährungsumstellung. Das dauert bei den meisten rund eine Woche bis sich alles eingependelt hat.

Meine Erfahrung ist genau das Gegenteil. Man schläft besser und braucht daher weniger Schlaf.

Wer es natürlich auf die primitive Bodybuilder-Variante (Quark, Thunfisch, Pute) macht, der wird natürlich schnell frustriert sein. Und dann ist Low Carb an allem schuld ;)


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