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noam 11.02.2021 20:15

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1584304)
Tja, und die Auswertung könnte ergeben, dass Krankenschwestern, Altenpfleger, Ärzte und Supermarktkassiererinnen gehäuft betroffen sind. Also schließen wir in letzter Konsequenz Krankenhäuser, Supermärkte, Pflegeheime...

Billige Polemik. Man muss ja nicht schließen. Wenn man weiß wie Übertragungen zustande kommen, kann man auch zielgerichtet verbessern, Abläufe verändern, etc. Mir scheint aber, dass kaum politischer Wille besteht tatsächlich Infektionen zurückzuverfolgen.

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1584304)
Es ist schon so oft wiederholt worden: ist das Virus außer Kontrolle, gleichbedeutend mit sehr hohen Inzidenzen, ist es faktisch nicht möglich ein Einschleppen des Virus in alle Bereiche die es zu schützen gilt zu unterbinden. Es sei denn mann interniert Personen in Heimen und sperrt die Pflegekräfte dazu ein.

Aber man hat eben auch kein Interesse daran, die Fähigkeiten Infektionsketten nachzuvollziehen zu verbessern. Man hätte ja entsprechende Möglichkeiten. Man hat ja sogar extra ein Gesetz zur Pandemie erneuert. Da hätte man anstatt sich auf Einschränkungen der Freiheit, Freizügigkeit und Berufsausübung zu beschränken, sich auch mal mit einer entsprechenden Einschränkung des APR RIS auseinander setzen können, um die Rechtsgrundlage für faktenbasierte Forschung zu schaffen.

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1584304)
Es scheint meiner Beobachtung nach keine Schwierigkeit zu sein eine korrekt sitzende FFP2 Maske in Supermärkten zu tragen, allen Unkenrufen im Vorfeld zum Trotz. Insofern ist das A für Alltagsmaske bei der AHA Regel längst überholt.

Und? Das war nie ein Problem. Due Unkenrufe kamen dich nur aufgrund der unsäglichen Kommunikation seitens der Entscheidungsträger, die mit dem Finger nach China gezeigt haben und verlauten ließen, dass Masken ja eh nix bringen bei einem Virus, dass durch Tröpfcheninfektion übertragen wird und damit schlicht Vertrauen verspielt wurde.

Stefan 11.02.2021 20:24

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1584307)
„ Auch Mathematiker Prof. Thomas Rießinger ......
Hat das hier schon einer gepostet? Hab die letzten Seiten nicht gelesen

Was soll ein Autor von Die Achse des Guten denn sonst schreiben?

Schwarzfahrer 11.02.2021 20:26

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1584309)
Auch die Regierungshörigkeit muß ja z.B. in Schweden viel besser sein wenn dort die Menschen den Bitten zur Beachtung von AHA-Regeln so viel besser befolgt werden als bei uns mit dem Lockdown.

Es ist eventuell einfach von Vorteil, wenn die Regierung bei der Bevölkerung mehr Vertrauen genießt, als bei uns - das muß man sich als Regierung halt verdienen.
Und es wäre auch möglich, daß Menschen verhältnismäßige Einschränkungen bei Erhalt einer gewissen Normalität eher befolgen, als überzogene, nicht nachvollziehbare Vorschriften - als "Hörigkeit" würde ich das nicht unbedingt bezeichnen.

LidlRacer 11.02.2021 20:30

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1584302)
Ach so, dann werden die Grundrechte ganz ohne gesetzliche Grundlage eingeschränkt. Ist ja noch besser. :Nee:

Wieder BS!

Das Grundgesetzt selbst erlaubt die Einschränkungen der Grundrechte.

Als ob wir das nicht schon 1000 mal durchgekaut hätten.
:Nee:

DocTom 11.02.2021 20:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1584315)
Es ist eventuell einfach von Vorteil, wenn die Regierung bei der Bevölkerung mehr Vertrauen genießt, als bei uns - das muß man sich als Regierung halt verdienen.
Und es wäre auch möglich, daß Menschen verhältnismäßige Einschränkungen bei Erhalt einer gewissen Normalität eher befolgen, als überzogene, nicht nachvollziehbare Vorschriften - ...

:Danke:

Und wie unsere Politiker ticken zeigt doch dies Beispiel:

Erst loben, dann in den Ethikrat (Bayern) berufen, dann kritisiert werden und schnell feuern; Markus Söder im Umgang mit Kritik!

Wem bild.de nicht passt, nordbayern.de hinter paywall.:Maso:

Steff1702 11.02.2021 20:34

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1584313)
Was soll ein Autor von Die Achse des Guten denn sonst schreiben?

Tja, kommt drauf an wie man die Quelle bewertet. Ich halte Broder für deutlich glaubwürdiger als Laschyk. Ist bei dir sicherlich umgekehrt.
Jeder kann aber den Text lesen und sich seine Meinung bilden

Stefan 11.02.2021 20:37

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1584319)
Tja, kommt drauf an wie man die Quelle bewertet. Ich halte Broder für deutlich glaubwürdiger als Laschyk. Ist bei dir sicherlich umgekehrt.
Jeder kann aber den Text lesen und sich seine Meinung bilden

Es geht um Thomas Rießinger und Deine politische Ausrichtung und Deine bevorzugten Quellen kennen wir schon.

deralexxx 11.02.2021 20:48

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1584300)
Joar um die emotionale Argumentation eniger zu folgen: Wir bewerten den Datenschutz höher als das Leben.

So argumentiert eben jeder aus seiner Warte, für einige ist die Wirtschaft höher als Leben, für andere ist der eigene Urlaub höher, andere halten Datenschutz hoch und wieder andere legen Fokus auf wieder andere Dinge.

Die Politik wägen dann möglichst alle Ecken ab.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1584301)
Welches Vertrauen? Gibt es da noch etwas zu verlieren? Wenn sie schon unsere Daten für alles mögliche nutzen, was ich nicht brauche, könnten sie einmal etwas nützliches damit tun. Vielleicht entsteht dann etwas Vertrauen überhaupt.

Bin mir nicht sicher was du damit sagen willst, außer die sind doch eh alle böse.

deralexxx 11.02.2021 20:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1584287)
Logisch. Aber ohne Daten keine Analyse. Da muss man sich schon entscheiden. Sonst ist es halt so wie jetzt. Alle raten, keiner weiß was. Und dann ist da halt nix mit Präzision.

Das stimmt. Einige Daten werden ja aber durchaus (auch regelm.) veröffentlich, z.b.: https://www.gstatic.com/covid19/mobi...port_en-GB.pdf

Und da denke ich das man solche Zahlen wie:
Public transport
-48%
compared to baseline

und

Workplaces
-31%
compared to baseline

Durchaus als Erfolg und wichtige Kenngröße nehmen kann.

Ich fände ein Opt-in system, bei dem Nutzer eine App installieren und dann engmaschig Kontakte nachvollziehen lassen okay. Daten zu nutzen, die nicht für diesen Zweck gedacht sind (mal abgesehen davon das ich mir nicht sicher bin ob sie über den Zeitraum den man sie bräuchte noch vorhanden sind) vom Zweck zu entfremden wäre ich pers. ganz und gar dagegen, das ist aber meine pers. Meinung.

Edit: Auch Apple bietet solche Statistiken an: https://covid19.apple.com/mobility

LidlRacer 11.02.2021 21:01

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1584313)
Was soll ein Autor von Die Achse des Guten denn sonst schreiben?

Ja, das wundert einen nicht, dass der die Querdenker verteidigt - ebenso wie der Nordkurier, der sich gern rechtsaußen positioniert.

Wie zuverlässig die Zahlen in der Studie sind, kann ich spontan nicht beurteilen, aber hier kann sich jeder selbst ein Bild von der Studie machen:
Spreading the Disease:
Protest in Times of Pandemics

Weiß nicht, ob sie vorher schon verlinkt war.

Lucy89 11.02.2021 21:25

Manchmal... hab ich irgendwie diese Angst, dass es nicht besser wird. Dass eben kein Ende absehbar ist. Dass weitere Mutationen kommen, die vielleicht kaum noch von den Impfstoffen abgedeckt werden. Kann mir irgendwer kurz sagen, dass das irrationale Panikattacken sind :Blumen: ?

Die Corona-Vorteile die wir als Familie zweifelsohne hatten und auch haben werden immer geringer wenn man sie gegen das aufwiegt, was alles nicht mehr geht. Ich merke, die Zeit seit November wird langsam äußerst lang.

Mein Sohn fragt jeden Tag nach "Freunden treffen", heute haben wir ein bisschen Karneval gefeiert, er sagte er sei traurig, dass er nicht in der Kita feiern kann. Er versteht immer mehr davon und ich hatte gehofft, ihm das ersparen zu können. Irgendwie verrückt, er ist 3 und eigentlich kennt er die Welt gar nicht mehr anders. Das, was für uns Lockdown, Einschränkungen & co sind, ist seine Normalität. Er kennt keine Zoos, keine Kindergeburtstage mehr und wahrscheinlich weiß er auch nicht mehr, wie es ist, im Wasser zu plantschen. Ist das jetzt gut oder schlecht? Keine Ahnung. Heute bin ich einfach niedergeschlagen.

Schwarzfahrer 11.02.2021 21:30

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1584323)
Bin mir nicht sicher was du damit sagen willst, außer die sind doch eh alle böse.

Google und co. können (zumindest bei mir) kein Vertrauensverlust erleiden, da ich ihnen wenig Vertrauen entgegenbringe. Sie verwenden schon lange Daten, die ich ihnen gar nicht vorenthalten kann (außer durch komplette Nutzungsverweigerung), für Zwecke, auf die ich keinen Einfluß nehmen kann, mit Ergebnissen, von denen ich selten profitiere und öfter genervt bin (besonders Werbung), und die andere ggf. Mißbrauchen können. Ich wüßte nicht, warum ich da besonders vertrauen sollte. Darum würde ich in der mal ausnahmsweise richtig nützlichen Datennutzung eher die Chance zu Vertrauensgewinn als zu Vertrauensverlust sehen.

deralexxx 11.02.2021 21:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1584335)
Google und co. können (zumindest bei mir) kein Vertrauensverlust erleiden, da ich ihnen wenig Vertrauen entgegenbringe. Sie verwenden schon lange Daten, die ich ihnen gar nicht vorenthalten kann (außer durch komplette Nutzungsverweigerung), für Zwecke, auf die ich keinen Einfluß nehmen kann, mit Ergebnissen, von denen ich selten profitiere und öfter genervt bin (besonders Werbung), und die andere ggf. Mißbrauchen können. Ich wüßte nicht, warum ich da besonders vertrauen sollte. Darum würde ich in der mal ausnahmsweise richtig nützlichen Datennutzung eher die Chance zu Vertrauensgewinn als zu Vertrauensverlust sehen.

Danke :Blumen: für die Ausführung. Ich kann nachvollziehen, dass man das so sieht. Letztendlich ist Vertrauen eben eine hochgradig subjektive Sache. Ich bin ja etas vom Fach und würde im Zweifel eher den "Großen" wie Apple, Google sensitive Daten anvertrauen, als einer 10 Mann Bude. Ein paar Gründe dazu: die großen können sich % mehr Experten leisten, die dafür sorgen das Sicherheit und Datenschutz eingehalten, oder bei Vorfällen entsprechend bearbeitet werden. Die Großen könn(t)en es sich auch eher finanziell und wieder von InHouse Expertise leisten, gegen unberechtigte Datenabfragen z.b. durch Regierungen, zur Wehr zu setzen (Gerichte, Verschlüsselung der Daten ...).

Machen die Großen alles perfekt? Nein. Hatten die Großen Datenschutzvorfälle? Ja. Sitzen die Großen auf einer Menge Daten? Ja. Gibt es zig Beispiele, wo bei solchen Vorfällen prof. damit umgegangen wurde? Ja.

Eben deshalb denke ich, dass pauschal zu sagen "die Großen haben die Daten, die sollen sie jetzt für die Pandemie rausrücken". Welche Daten genau, von wem, über welchen Zeitraum, zu welchem Zweck, wo werden die Daten gespeichert die geliefert werden, wie werden die Daten dann gesichert? Wann werden die Daten nach Gebrauch gelöscht? Wie wird verhindert, dass die Daten für andere Zwecke genutzt werden? Ich erinnere mich an Schlagzeilen, wo Polizei Coronaformulare in Bars, Kneipen für Ermittlungen verwendet hat.

Und mal angenommen, eine Regierung könnte einen der großen überzeugen, Daten zu liefern, muss dann nicht an jede Regierung geliefert werden? Ist jedes Land gleich vertrauenswürdig? Nur weil Regierung X in Land Y derzeit vllt vertrauenswürdig ist, ist das auch für die Regierung die nach einer Wahl die Verantwortung übernimmt so?

Der Teufel steckt im Detail.

merz 11.02.2021 21:52

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1584334)
Manchmal... hab ich irgendwie diese Angst, dass es nicht besser wird. Dass eben kein Ende absehbar ist. Dass weitere Mutationen kommen, die vielleicht kaum noch von den Impfstoffen abgedeckt werden. Kann mir irgendwer kurz sagen, dass das irrationale Panikattacken sind :Blumen: ?

Die Corona-Vorteile die wir als Familie zweifelsohne hatten und auch haben werden immer geringer wenn man sie gegen das aufwiegt, was alles nicht mehr geht. Ich merke, die Zeit seit November wird langsam äußerst lang.

Mein Sohn fragt jeden Tag nach "Freunden treffen", heute haben wir ein bisschen Karneval gefeiert, er sagte er sei traurig, dass er nicht in der Kita feiern kann. Er versteht immer mehr davon und ich hatte gehofft, ihm das ersparen zu können. Irgendwie verrückt, er ist 3 und eigentlich kennt er die Welt gar nicht mehr anders. Das, was für uns Lockdown, Einschränkungen & co sind, ist seine Normalität. Er kennt keine Zoos, keine Kindergeburtstage mehr und wahrscheinlich weiß er auch nicht mehr, wie es ist, im Wasser zu plantschen. Ist das jetzt gut oder schlecht? Keine Ahnung. Heute bin ich einfach niedergeschlagen.

Das wird alles wieder, Vernunft und Wissenschaft und Mitgefühl und eine grundsätzlich stabile und robuste Gesellschaft.

m.

LidlRacer 11.02.2021 21:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1584326)
Ja, das wundert einen nicht, dass der die Querdenker verteidigt - ebenso wie der Nordkurier, der sich gern rechtsaußen positioniert.

Wie zuverlässig die Zahlen in der Studie sind, kann ich spontan nicht beurteilen, aber hier kann sich jeder selbst ein Bild von der Studie machen:
Spreading the Disease:
Protest in Times of Pandemics

Weiß nicht, ob sie vorher schon verlinkt war.

Hab mir diesen Rießinger mal etwas angeschaut.
Den kann man wohl mit Fug und Recht selbst zu den Querdenkern zählen.

Hier prophezeite er, es werde wohl keine Übersterblichkeit in 2020 geben, folglich handele es sich um "amtlich verordnete Panik":
https://reitschuster.de/post/ist-die...k-uebertrieben

Darin gibt er eine rein statistisch aus der Vergangenheit abgeleitete zu erwartende Spanne der Todesfälle zwischen 957000 und 967000 an.

Nun sind es mit 982.489 tatsächlich ca. 15.500 mehr geworden als seine Obergrenze. Eine Abweichung, die 1,5 mal so groß ist wie die Breite seiner erwarteten Spanne, als ihm nur noch die letzten 5 Wochen des Jahres fehlten.

Statt sich für sein falsches Urteil zu entschuldigen, bastelt er flott eine neue Statistik, nach der es angeblich trotzdem keine Übersterblichkeit gibt:
https://reitschuster.de/post/ard-fra...rsterblichkeit

Das ganze natürlich garniert mit Hetze gegen Medien und Politiker.

Adept 11.02.2021 21:59

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Apropos Uebersterblichkeit, dieser Chart für die Schweiz ist bestimmt auch gefälscht!

keko# 11.02.2021 22:21

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1584334)
...
Mein Sohn fragt jeden Tag nach "Freunden treffen", heute haben wir ein bisschen Karneval gefeiert, er sagte er sei traurig, dass er nicht in der Kita feiern kann. Er versteht immer mehr davon und ich hatte gehofft, ihm das ersparen zu können. Irgendwie verrückt, er ist 3 und eigentlich kennt er die Welt gar nicht mehr anders. Das, was für uns Lockdown, Einschränkungen & co sind, ist seine Normalität. Er kennt keine Zoos, keine Kindergeburtstage mehr und wahrscheinlich weiß er auch nicht mehr, wie es ist, im Wasser zu plantschen. Ist das jetzt gut oder schlecht? Keine Ahnung. Heute bin ich einfach niedergeschlagen.

Tja, das macht mich ziemlich nachdenklich. Ich hoffe, es wird sich wieder ändern :Blumen:
Da wird mir mal wieder klar, was für eine glückliche Kindheit ich in den 70ern hatte.

Seyan 11.02.2021 22:32

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1584339)
Das wird alles wieder, Vernunft und Wissenschaft und Mitgefühl und eine grundsätzlich stabile und robuste Gesellschaft.

m.

Ich nehme an, du hast Kinder, haben ja alle, die so reden.
Das ist das gleiche wie das Urvertrauen nach der Geburt; klar kann das mit der Zeit werden, aber das ist um ein vielfaches anstrengender als das, was von Natur aus so sein sollte.

Stabile und robuste Gesellschaft *lol* du meinst die kinderfeindliche Gesellschaft, die wir in Deutschland ohnehin schon haben und jetzt noch viel kinderfeindlicher geworden ist?

Seyan 11.02.2021 22:34

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1584334)
Manchmal... hab ich irgendwie diese Angst, dass es nicht besser wird. Dass eben kein Ende absehbar ist. Dass weitere Mutationen kommen, die vielleicht kaum noch von den Impfstoffen abgedeckt werden. Kann mir irgendwer kurz sagen, dass das irrationale Panikattacken sind :Blumen: ?

Die Corona-Vorteile die wir als Familie zweifelsohne hatten und auch haben werden immer geringer wenn man sie gegen das aufwiegt, was alles nicht mehr geht. Ich merke, die Zeit seit November wird langsam äußerst lang.

Mein Sohn fragt jeden Tag nach "Freunden treffen", heute haben wir ein bisschen Karneval gefeiert, er sagte er sei traurig, dass er nicht in der Kita feiern kann. Er versteht immer mehr davon und ich hatte gehofft, ihm das ersparen zu können. Irgendwie verrückt, er ist 3 und eigentlich kennt er die Welt gar nicht mehr anders. Das, was für uns Lockdown, Einschränkungen & co sind, ist seine Normalität. Er kennt keine Zoos, keine Kindergeburtstage mehr und wahrscheinlich weiß er auch nicht mehr, wie es ist, im Wasser zu plantschen. Ist das jetzt gut oder schlecht? Keine Ahnung. Heute bin ich einfach niedergeschlagen.

Das ist die eine Sache. Die andere ist, wenn das Kind noch jünger ist und man sich mittlerweile immer wieder bei dem Gedanken ertappt "In was für eine kaputte und beschissene Welt hat man sein Kind da nur reingesetzt? Hätte man dem Kind das nicht lieber ersparen sollen?"

Besonders depremierend ist der Gedanke dann noch, wenn man nur aufgrund medizinischer Hilfe Eltern geworden ist. Dann fragt man sich neben dem oben genannten auch noch, ob die Natur nicht recht damit hatte, als sie entschieden hat, dass man keine Kinder zeugen kann.

Mit dem Wissen von heute hätten wir wohl keine ICSI gemacht.

keko# 11.02.2021 22:38

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1584337)
... Welche Daten genau, von wem, über welchen Zeitraum, zu welchem Zweck, wo werden die Daten gespeichert die geliefert werden, wie werden die Daten dann gesichert? Wann werden die Daten nach Gebrauch gelöscht? Wie wird verhindert, dass die Daten für andere Zwecke genutzt werden? Ich erinnere mich an Schlagzeilen, wo Polizei Coronaformulare in Bars, Kneipen für Ermittlungen verwendet hat....

Ich denke, dass sich solche Fragen in den kommenden Jahren sortieren werden. Die Corona-Krise ist ja auch sehr datenorientiert und Entscheidungen werden auf Grund von Daten getroffen. "Die Digitalisierung" wird in verschiedenen Formen einen enormen Schub erhalten. Digitaler Impfpass und elektronische Patientenakten sind da 2 Beispiele konkret zu diesem Thema.

noam 11.02.2021 23:32

Falls das hier schon mal war, tut es mir leid.

Hier spricht der Oberbürgermeister von Rostock über seine Maßnahmen, die ja sehr erfolgreich waren.

https://youtu.be/3vyhjo-pdj4

Ich glaube Rostock kann sich darüber freuen keinen linientreuen Politiker als OB zu haben, sondern einen pragmatischen Idealisten.

LidlRacer 12.02.2021 00:23

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1584359)
Falls das hier schon mal war, tut es mir leid.

Hier spricht der Oberbürgermeister von Rostock über seine Maßnahmen, die ja sehr erfolgreich waren.

https://youtu.be/3vyhjo-pdj4

Ich glaube Rostock kann sich darüber freuen keinen linientreuen Politiker als OB zu haben, sondern einen pragmatischen Idealisten.

Das ist in mehrfacher Hinsicht interessant.

U.a. auch weil Lanz immer gerne von angeblicher Panikmache spricht und alles mögliche zu streng findet, hier aber den Oberbürgermeister feiert, der bei 4 Fällen in seiner Stadt alles zugemacht hat

Klugschnacker 12.02.2021 02:14

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1584355)
Das ist die eine Sache. Die andere ist, wenn das Kind noch jünger ist und man sich mittlerweile immer wieder bei dem Gedanken ertappt "In was für eine kaputte und beschissene Welt hat man sein Kind da nur reingesetzt? Hätte man dem Kind das nicht lieber ersparen sollen?"

Die Kinder aus den meisten Ländern der Welt dürften uns Deutsche um den enormen Wohlstand, den Frieden und die Zukunftschancen beneiden. Ich bin mir sicher, dass auch frühere Epochen gerne mit uns Heutigen getauscht hätten. In kaum einer Gegend und in keiner Zeit vorher ging es den Menschen je so gut, wie heute den Deutschen.

Ein kleines Kind, das heute in Deutschland unter der Obhut liebevoller Eltern aufwächst, hat das große Los gezogen! Corona hin oder her.
:Blumen:

KevJames 12.02.2021 05:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1584362)

Ein kleines Kind, das heute in Deutschland unter der Obhut liebevoller Eltern aufwächst, hat das große Los gezogen! Corona hin oder her.
:Blumen:

Wahre Worte ... zumal der Satz "heutzutage daef man ja eigentlich keine Kinder mehr bekommen" mindestens vor 40 Jahren schon salonfähig war - eigentlich ein alter Hut.

DocTom 12.02.2021 07:37

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1584356)
Ich denke, dass sich solche Fragen in den kommenden Jahren sortieren werden. Die Corona-Krise ist ja auch sehr datenorientiert und Entscheidungen werden auf Grund von Daten getroffen...

Ist das ironisch gemeint?
https://www.focus.de/gesundheit/lock..._12965163.html

Das Innenministerium des Herrn Seehofer hätte sicher gerne ein punktebasiertes Sozialkontrollsystem wie in China.

keko# 12.02.2021 08:30

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1584372)
...
Das Innenministerium des Herrn Seehofer hätte sicher gerne ein punktebasiertes Sozialkontrollsystem wie in China.

Ich sehe das nicht so. Ich rede im Privaten schon lange darüber und erkläre meine Bedenken (falls es dazu kommt, ich dränge mich nicht auf!) und seit Corona spüre ich eine wachsende Sensitivität. Normalerweise hieß es meist "Aber ich nutze doch Facebook sowieso schon!", jetzt gehen die Gedanken manchmal darüber hinaus.
Hätte man alle laufenden (Bio)daten einer Person , könnte man z.B. einen Krebs im Frühstadium erkennen, man könnte die Person aber auch politisch stark beeinflussen. Wohin der Weg geht, ist noch offen. Er wird aber in die Digitalisierung gehen. Ich bin aber immer noch positiv gestimmt. :)

Adept 12.02.2021 09:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1584362)
Die Kinder aus den meisten Ländern der Welt dürften uns Deutsche um den enormen Wohlstand, den Frieden und die Zukunftschancen beneiden. Ich bin mir sicher, dass auch frühere Epochen gerne mit uns Heutigen getauscht hätten. In kaum einer Gegend und in keiner Zeit vorher ging es den Menschen je so gut, wie heute den Deutschen.

Ein kleines Kind, das heute in Deutschland unter der Obhut liebevoller Eltern aufwächst, hat das große Los gezogen! Corona hin oder her.
:Blumen:

Das ist aber genau der Punkt. Wenn aufgrund von Corona das Kind mit omnipräsenter Angst, überbehütet oder isoliert aufwächst, hat es beste Chancen später mit psychischen Problemen zu kämpfen. Da nützt der beste Wohlstand nix.

Estebban 12.02.2021 09:17

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1584388)
Das ist aber genau der Punkt. Wenn aufgrund von Corona das Kind mit omnipräsenter Angst, überbehütet oder isoliert aufwächst, hat es beste Chancen später mit psychischen Problemen zu kämpfen. Da nützt der beste Wohlstand nix.

Ist das so? Also zum einen sehe ich keine omnipräsente Angst oder ähnliches. Das empfand ich im Frühjahr schlimmer, als man nicht wusste, was auf einen zurollt.
Jetzt ist es - meinem empfinden nach - zumindest in meiner bubble so, dass man sich damit arrangiert hat, die Maßnahmen nerven, sind aber nötig, man versucht eine eigene Infektion zu vermeiden und das im nächsten Schritt nicht noch weiter durch die Welt zu tragen.
Die Frage ist ja dann auch, wie ich das meinen Kindern kommuniziere. Und selbst ein Jahr in „omnipräsenter Angst“ vor einer pandemie - das ist nicht geil, aber um in Arnes Bild zu bleiben: immer noch deutlich geiler, als auf lesbos oder auf dem überwiegenden Teil dieser Welt wo es keine ausreichende Versorgung mit Nahrung und Hygiene gibt - von Bildung und Perspektive ganz zu schweigen.

Wenn Seyan seinem/Ihrem Kind natürlich eine solche Panik vorlebt, wie es hier im Forum ausgelebt wird, kriegt es natürlich auch die spezielle Phase mit...

Flow 12.02.2021 09:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1584362)
Die Kinder aus den meisten Ländern der Welt dürften uns Deutsche um den enormen Wohlstand, den Frieden und die Zukunftschancen beneiden. Ich bin mir sicher, dass auch frühere Epochen gerne mit uns Heutigen getauscht hätten. In kaum einer Gegend und in keiner Zeit vorher ging es den Menschen je so gut, wie heute den Deutschen.

Ein kleines Kind, das heute in Deutschland unter der Obhut liebevoller Eltern aufwächst, hat das große Los gezogen! Corona hin oder her.
:Blumen:

Und dann kommen diese undankbaren Lümmel mit "You stole my future !", "Umweltsau !" und "We will not let You get away with this !" an ... :Nee:

SCNR ... ;)

Adept 12.02.2021 09:24

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1584392)
Ist das so? Also zum einen sehe ich keine omnipräsente Angst oder ähnliches. Das empfand ich im Frühjahr schlimmer, als man nicht wusste, was auf einen zurollt.
Jetzt ist es - meinem empfinden nach - zumindest in meiner bubble so, dass man sich damit arrangiert hat, die Maßnahmen nerven, sind aber nötig, man versucht eine eigene Infektion zu vermeiden und das im nächsten Schritt nicht noch weiter durch die Welt zu tragen.
Die Frage ist ja dann auch, wie ich das meinen Kindern kommuniziere. Und selbst ein Jahr in „omnipräsenter Angst“ vor einer pandemie - das ist nicht geil, aber um in Arnes Bild zu bleiben: immer noch deutlich geiler, als auf lesbos oder auf dem überwiegenden Teil dieser Welt wo es keine ausreichende Versorgung mit Nahrung und Hygiene gibt - von Bildung und Perspektive ganz zu schweigen.

Wenn Seyan seinem/Ihrem Kind natürlich eine solche Panik vorlebt, wie es hier im Forum ausgelebt wird, kriegt es natürlich auch die spezielle Phase mit...

Ja, gibt leider schon erste Hinweise drauf, zB.:

https://www.woz.ch/2101/kinder-und-j...il-ueberbelegt

https://www.zdf.de/nachrichten/panor...tdown-100.html

Im November tönte es noch anders: https://www.ndr.de/nachrichten/meckl...virus3680.html

Und klar, verglichen mit Kindern in der dritten Welt, die aufgrund von Unterernährung massenweise sterben, brauchen wir nicht zu diskutieren. Das ist die eigentliche Tragödie.

Estebban 12.02.2021 09:24

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1584394)
Und dann kommen diese undankbaren Lümmel mit "You stole my future !", "Umweltsau !" und "We will not let You get away with this !" an ... :Nee:

SCNR ... ;)

Transferleistung: es gibt Menschen, die entwickeln so etwas wie Empathie und die sind sich sogar bewusst, dass sie, also diese undankbaren Lümmel, weltweit am wenigsten davon betroffen sind, wenn das Klima weiter kippt.
Aber das wird jetzt wirklich seeeehr komplex.

Estebban 12.02.2021 09:28

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1584397)
Ja, gibt leider schon erste Hinweise drauf, zB.: https://www.woz.ch/2101/kinder-und-j...il-ueberbelegt

Und klar, verglichen mit Kindern in der dritten Welt, die aufgrund von Unterernährung massenweise sterben, brauchen wir nicht zu diskutieren. Das ist die eigentliche Tragödie.

Hinweise ja, absolut ich möchte es auch überhaupt nicht kleinreden und ich bin auch generell kein Freund von „das eine leid gegen das andere aufrechnen“. Ich bin in dem Thema auch ehrlicherweise kein Experte, dazu kinderlos, entsprechend ist alles was ich zu dem Thema beitragen kann eh „gefühlte Wahrheit, Küchenpsychologie“ etc - daher lese ich interessiert mit, kann aber keine Meinung wirklich beitragen :Blumen:

Itchybod 12.02.2021 09:30

Ich lese da irgendwas von traumatisierten Kindern in einer Welt voller Angst.
Mach ich irgendwas falsch?
Meine Kids(6, 11) sind tiefen entspannt. Die 6 jährige kann Corona dank KiKa genau erklären und verkündet immer, dass es bei ihr ja eh nicht so schlimm wäre. Der 11 jährige macht entspannt seine Schularbeiten und freut sich als (Früh-)pubertier lange ausschlafen zu dürfen.
OK wir hatten bisher echt Glück, dass wir wenig persönlich von der Pandemie betroffen sind.

Adept 12.02.2021 09:32

Zitat:

Zitat von Itchybod (Beitrag 1584402)
Ich lese da irgendwas von traumatisierten Kindern in einer Welt voller Angst.
Mach ich irgendwas falsch?
Meine Kids(6, 11) sind tiefen entspannt. Die 6 jährige kann Corona dank KiKa genau erklären und verkündet immer, dass es bei ihr ja eh nicht so schlimm wäre. Der 11 jährige macht entspannt seine Schularbeiten und freut sich als (Früh-)pubertier lange ausschlafen zu dürfen.
OK wir hatten bisher echt Glück, dass wir wenig persönlich von der Pandemie betroffen sind.

Es sagt ja auch keiner, dass ALLE Kinder betroffen sind. Es geht um eine Steigerung von psychischen Problemen.

Matthias75 12.02.2021 09:43

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1584388)
Das ist aber genau der Punkt. Wenn aufgrund von Corona das Kind mit omnipräsenter Angst, überbehütet oder isoliert aufwächst, hat es beste Chancen später mit psychischen Problemen zu kämpfen. Da nützt der beste Wohlstand nix.

Wir sind in den 80er mit der Angst vor einem Atomkrieg und der Angst nach Tschernobyl aufgewachsen. Von saurem Regen etc. mal abgesehen. Das warne damals omnipräsente Themen, die - zumindest im Fall von Tschernobyl - ebenfalls über einen gewissen Zeitraum einen sehr präsenten Einfluss auf unser Leben als Kinder hatten. Ich würde behaupten, dass sich die meisten von uns trotzdem normal entwickelt haben.

Damit will ich weder etwas relativieren noch leugnen, dass es damals wie heute Kinder und Erwachsene gibt, die an Ängsten leiden und bei denen diese Ängste langfristige Auswirkungen haben.

Dieses ständige "Wir ziehen eine Generation von physisch kranken Kindern heran!" geht mir nur auf den Senkel.

Natürlich muss man in der aktuellen Situation ganz besonders auf die Kinder schauen. Vieles am Verhalten ihrer Kinder wird Eltern vermutlich auch jetzt erst auffallen, weil sie wegen Homeoffice und Homeschooling mehr Zeit bei/mit den Kindern verbringen.

Trotzdem glaube ich, dass viele Kinder das langfristig besser wegstecken als man denkt und das langfristig (zum Glück) auch vieles von den Kindern in der Erinnerung verklärt wird.

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1584392)
Die Frage ist ja dann auch, wie ich das meinen Kindern kommuniziere. Und selbst ein Jahr in „omnipräsenter Angst“ vor einer pandemie - das ist nicht geil, aber um in Arnes Bild zu bleiben: immer noch deutlich geiler, als auf lesbos oder auf dem überwiegenden Teil dieser Welt wo es keine ausreichende Versorgung mit Nahrung und Hygiene gibt - von Bildung und Perspektive ganz zu schweigen.

Das ist durchaus ein wichtiger Punkt. Natürlich sind ie Eltern gestresst und haben vielleicht auch Angst, z.B. um die Großeltern, um die Job etc. Das wird sich sicher auch auf die Kinder auswirken, wen die das ungefiltert mitbekommen. Hier sind auch die Eltern gefragt, das richtig mit ihren Kindern zu besprechen und/oder zumindest teilweise von ihrem Kindern fernzuhalten.

auch hier: ich möchte nicht abstreiten, dass es Eltern gibt, die mit der Situation überfordert sind und sich deshalb nicht adäquat um die Belange ihrer Kinder kümmern können bzw. bei denen die Kinder aktuell nicht gut aufgehoben sind.

Es gibt aber auch viele Haushalte, bei denen die Eltern dazu in der Lage wären. Und die sind eben jetzt auch selbst gefordert, sich um ihre Kinder zu kümmern statt gleich nach dem Therapeuten zu rufen.

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1584397)
Ja, gibt leider schon erste Hinweise drauf, zB.: https://www.woz.ch/2101/kinder-und-j...il-ueberbelegt

Es war ja vor Corona nicht so, dass man problemlos einen Therapieplatz in der Psychiatrie, ins. in der Kinder- und Jugendpsychatrie bekommen hat. Da gab es auch schon Wartezeiten. Jetzt fällt es eben mehr auf bzw. wird als neues Argument entdeckt.

M.

Flow 12.02.2021 09:44

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1584398)
Aber das wird jetzt wirklich seeeehr komplex.

Vielleicht willste dich erstmal mit simplen Dingen beschäftigen, wenn du regelmäßig so schnell überfordert bist ... :Blumen:

Adept 12.02.2021 09:48

Wir werden es sehen, die es den Kindern später ergeht.

Falls es da doch zu einer Erhöhung der psychischen Probleme kommen sollte, wird es eh auf die unfähigen Eltern geschoben statt auf die vielen fragwürdigen Massnahmen. :o

Estebban 12.02.2021 09:56

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1584416)
Wir werden es sehen, die es den Kindern später ergeht.

Falls es da doch zu einer Erhöhung der psychischen Probleme kommen sollte, wird es eh auf die unfähigen Eltern geschoben statt auf die vielen fragwürdigen Massnahmen. :o

Wie gesagt - ich wollte es nicht Eltern in die Schuhe schieben - dass die Maßnahmen negative Auswirkungen auf Psyche haben merken wir denke ich nahezu alle selber irgendwie.
Die Frage ist, wie wären Auswirkungen wenn es - im Extrembeispiel - gar keine Maßnahmen gäbe, COVID ungebremst grassieren würde und Todeszahlen deutlich höher sind und Kinder direkter im eigenen Umfeld davon betroffen sind?

Da ist eben psychische Gesundheit eine der Variablen die mit bei den Maßnahmen bedacht werden muss wenn es um Maßnahmen geht - ich möchte mir derartige Entscheidungen nicht zutrauen.

Estebban 12.02.2021 09:57

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1584411)
Vielleicht willste dich erstmal mit simplen Dingen beschäftigen, wenn du regelmäßig so schnell überfordert bist ... :Blumen:

Vielen Dank für deine wie immer wertvollen debattenbeiträge. Wenn ich an den intellekt der da raussprudelt irgendwann rankomme ist ein großes Lebensziel erreicht. Bis dahin versuche ich weiter unfallfrei eine Hose anzuziehen.

qbz 12.02.2021 10:41

Sicher haben über Monate geschlossene Kita´s für die Altersgruppe 0-6 in erster Linie auf die Kinder deutlich negative Auswirkungen, bei denen die Kita´s eine die Familienerziehung kompensierende Funktion haben, wie z.B. bei der sprachlichen und motorischen Entwicklung (Bildungsauftrag der Kita) u.a.. Ausserdem erfüllen die Kita´s bei manchen Familien eine gewisse Kontrollfunktion, damit Kinder zuhause nicht verwahrlosen oder misshandelt werden.

Analog verhält es sich natürlich mit monatelang geschlossenen Schulen, vor allem im Grundschulalter und der Eingangsstufe. Damit werden vor allem diejenigen Kinder benachteiligt, welche in sog. bildungsfernen Familien aufwachsen und wo die familiäre Erziehung / Bildung den Präsenzunterricht nicht ausgleichen kann. RTL 2 etc. ersetzen dort die Kita´s und Schulen.

Zusammengefasst: Die Bildungsgerechtigkeit verschlechtert sich tendentiell, die soziale Selektion wird grösser, es werden nicht alle Bildungspotentiale ausgeschöpft. Die Industrie holt später im Bedarfsfall ausgebildete Kräfte aus dem Ausland, die Gesellschaft muss mit mehr Arbeitslosigkeit und ihren Auswirkungen rechnen.

Psychischen Probleme, die sich wegen der fehlenden ausserfamiliären sozialen (Spiel)Kontakten, der mangelnden Alltagsstruktur, dem Homeoffice der Eltern usf. ergeben, treten leider auf, weil sich Kinder und Familien in einer komplett neuen Lebenssituation unter isolierenden sozialen Umständen zurechtfinden müssen, und / oder es spitzen sich eventuell schon davor latent vorhandene Probleme im Lockdown zu. Wenn sich die entstandenen Belastungen / Probleme / Konflikte nicht "chronifizieren", sollten sie sich aber in der Regel später wieder von selbst auflösen.


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