triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Corona Virus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47641)

Adept 11.02.2021 11:21

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1584137)
Die Frage ist immer die Kontrolle. Auch in Bayern gilt die Regelung im privaten Raum. Aber solange das keiner anzeigt, kommt da keine Polizei zur Kontrolle vorbei.

Wer natürlich 10 Leute einlädt und dann die Musik voll aufdreht, braucht sich nicht wundern, wenn die Nachbarn hellhörig werden und die Polizei rufen.

Wenn aber nur deine betagten Eltern kommen und man in normalen Zimmerlautstärke spricht, wird da niemand was anzeigen.

Es ist aber dann eigentlich gegen das Gesetz...

Seyan 11.02.2021 11:23

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1584139)
Es ist aber dann eigentlich gegen das Gesetz...

Natürlich. Genauso wie das zu schnelle Fahren auf der Autobahn. Oder die Schwarzarbeit von Handwerkern zuhause. Oder oder oder.

Viele unserer Gesetze leben davon, dass Leute sie einfach einhalten, weil sie nicht kontrollierbar sind.

Adept 11.02.2021 11:25

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1584141)
Natürlich. Genauso wie das zu schnelle Fahren auf der Autobahn. Oder die Schwarzarbeit von Handwerkern zuhause. Oder oder oder.

Viele unserer Gesetze leben davon, dass Leute sie einfach einhalten, weil sie nicht kontrollierbar sind.

Die Frage ist doch dann, was bringen denn die Gesetze, wenn sie die Leute für wenig sinnvoll halten und sie keiner kontrolliert?

captain hook 11.02.2021 11:28

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1584142)
Die Frage ist doch dann, was bringen denn die Gesetze, wenn sie die Leute für wenig sinnvoll halten und sie keiner kontrolliert?

Dann macht jeder was er will und man wird das Regelwerk immer enger ziehen und am Ende beschwert man sich über die zu krassen Regeln, weil man sich vorher nicht eigenverantwortlich an Empfehlungen und softere Regeln halten wollte.

Adept 11.02.2021 11:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1584144)
Dann macht jeder was er will und man wird das Regelwerk immer enger ziehen und am Ende beschwert man sich über die zu krassen Regeln, weil man sich vorher nicht eigenverantwortlich an Empfehlungen und softere Regeln halten wollte.

Ich finde auch nicht gut, wenn man sich einfach nicht an Gesetze hält. Aber es sollte ja erlaubt sein, seine Freiheit im gesetzlichen Rahmen ausüben zu können. Auch wenn es dann Urlaub (aus einem wichtigen persönlichen Grund) ist. Das ist ein wichtiger Baustein eines freien Landes.

DocTom 11.02.2021 11:36

Einige wird es freuen:
https://www.welt.de/vermischtes/live...haeftigen.html

https://www.derwesten.de/panorama/ve...231498619.html

Also Lockdown (Friseure bleiben aber wohl offen!!!) bis 2030, da ja eine neue Supermutante den Entscheidern weiter als Angstargument (Impfung könnte (!) Unwirksam werden) gegen die Bürger in die Hände spielen wird!
Wann wohl endlich brauchbare Studien in Auftrag gegeben werden und der wirklich fachkundige Runde Beratertisch inkl. Ethikrat als Politikberatungsinstrument ins Leben gerufen wird, der nicht nur die Zahl der Toten bewertet? Die Forderung danach wird ja drängender...

Bleibt gesund!

LidlRacer 11.02.2021 11:43

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1584076)
Als die Infizierten-Zahlen zum Jahreswechsel (um 20-30%) stiegen, wurden hier in diesem Thread die neusten Schreckenszahlen jeden Morgen (und manchmal schon am Vorabend) teilweise kommentarlos präsentiert.

Jetzt, wo die täglichen Infektionen (im Vergleich zur Vorwoche) um das ähnliche Niveau sinken, liest man irgendwie gar nichts mehr darüber, zumindest nicht die "nackten Zahlen".

Ist der Rückgang der Zahlen weniger interessant oder wodurch erklärt sich das? :Gruebeln:

Die Zahlen waren interessant, als es darum ging, ob und wie wir den Anstieg beenden und die Richtung umdrehen.

Aktuell sind tägliche Gesamt-Neuinfektionszahlen uninteressant, weil wir wissen, dass wir in einem stabilen (aber zu langsamen) Abwärtstrend sind.
Erst recht irrelevant sind sie aufgrund der Mutationen, die praktisch neue Epidemien darstellen. Die wirklich interessanten Zahlen wären jetzt tägliche Neuinfektionen mit den Mutationen, die haben wir aber nicht. Die steigen ziemlich sicher, so dass ein quasi unverändertes Aufrechterhalten des Lockdowns eine ziemlich dämliche Strategie ist. Diesen Anstieg müssen wir dringend umdrehen!

Abgesehen davon steht es Dir frei, täglich beliebige Zahlen zu posten, wenn Dir danach ist.

LidlRacer 11.02.2021 11:55

Könntest du bitte benennen, wen das (vielleicht noch 10 Jahre Probleme mit mutierten Corona-Viren) deiner Meinung nach freuen wird!?
:Nee:

merz 11.02.2021 12:00

Neuer Begriff VOC, variants of concern, Mutanten/Varianten die Anlass zur Sorgen geben:

Einige Städte prüfen jetzt jeden positiven Test auf Varianten.
Beispiel hier:

https://rp-online.de/nrw/staedte/due...7_aid-56185419


Das RKI baut dazu dashboards auf, erster Bericht dazu vom 05.02 hier:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...licationF ile

Basisinfo hier:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...01?nn=13490888


m.

Hafu 11.02.2021 12:14

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1584118)
...
Gerade über TUI wurde kürzlich gemeldet:

Und nach einem heutigen Welt-Artikel gibt es bei bundesweit 240.000 Friseuren bisher gemeldete 14 Corona-Fälle, von denen nur 7 bestätigt wurden, also 3/100.000 im ganzen Jahr! Gefährliche Hotspots klingen für mich anders. Hat nicht schon Spahn mal im Sommer gesagt, mit dem heutigen Wissen hätten wir die Friseursalons nicht geschlossen?

Glaubst du der Datenbasis von TUI und der Friseuinnung allen Ernstes?:confused:
:confused:

SARS-COV2 wird dort übertragen, wo Menschen indoor sozialen Kontakt miteinander haben. Das ist die wissenschaftliche Basis. Punkt..
Friseursalons (Dauer des sozialen Kontaktes dort, übliche Belüftungssituation in Salons) gehören selbstverständlich genauso wie touristische Reisen (bei denen zusätzlich noch die Problematik des Imports neuartiger Virusmutationen hinzu kommt) gehören selbstverständlich zu Orten/ Situationen relevanten Infektrisikos.

(Überleg' dir mal plausible Erklärungsmechanismen, wie die Südafrikanische Corona-Variante nach Tirol gekommen ist)

Schwarzfahrer 11.02.2021 12:38

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1584124)
Oder siehst du laufen lassen und akzeptierte Sterberate noch immer als Alternative an?

Von "laufen lassen" habe ich nie etwas gesagt. Aber die gleichzeitige Betrachtung aller Effekte würde einen besseren Blick auf die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen lenken und ausgewogenere Ergebnisse ermöglichen, die auch die Akzeptanz von Maßnahmen steigern können. Und ja, es wird so oder so eine "akzeptierte Sterberate" geben (wie hoch auch immer, aber >> 0), wie bei allen anderen Lebensrisiken auch, das ist keine Alternative, sondern das sichere Ergebnis.

spanky2.0 11.02.2021 12:43

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1584161)
SARS-COV2 wird dort übertragen, wo Menschen indoor sozialen Kontakt miteinander haben. Das ist die wissenschaftliche Basis. Punkt..

Ja,in diesem Zusammenhang finde ich es sehr interessant, dass andere Länder zumindest versuchen herauszufinden und zu publizieren (*), wo genau die Ansteckungen passieren.

In Luxemburg gibt es da zB einen wöchentlichen Rückblick, der deine Aussage der privaten Kontakte/Vermehrung untermauert:

Zitat:

Bei den 1.140 neuen Fällen bleibt der Familienkreis mit 38,6% die mit Abstand häufigste Quelle von COVID-19-Infektionen, gefolgt von Bildung (14%) und der Arbeit (4%). Die Rate der Kontaminationen, für die die Quelle nicht eindeutig zugeordnet werden kann, liegt bei 32,5%.
Also knappp 40% im Familienkreis!

In dieser wöchentlichen Aufstellung gibt es neuerdings auch immer einen Hinweis auf die Entwickling der Mutationen (**):

Zitat:

Seitdem die britische Variante B.1.1.7. am 19. Dezember 2020 in Luxemburg zu zirkulieren begann, wurden 860 Proben vom nationalen Gesundheitslaboratorium (LNS) sequenziert. Unter diesen Proben konnte das LNS bei 114 Personen die britische Variante (B.1.1.7) nachweisen (+18 im Vergleich zur Vorwoche). Die südafrikanischen Variante B.1.351, deren Sequenzierung am 11. Januar 2021 begann, wurde bis dato bei 14 Personen (+10) nachgewiesen, wobei die letzte Sequenzierung auf den 30. Januar 2021 datiert.
Ergänzungen:
(*) Mir ist schon klar, dass so kleine Länder wie Luxemburg es bei der Nachverfolgung der Infektionen (aufgrund der geringeren Anzahl) schon einfacher haben. Die prozentuale Aufteilung nach Infektionsherden habe ich so bislang aber noch nirgends gesehen.
(**) Der Fairness halber möchte ich zu der Veröffentlichung der Mutationszahlen ergänzen, dass in diesem wöchentlichen Bericht ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass die Zahlen im zeitlichen Kontext zu sehen sind, weil es 7-10 Tage dauern kann, bis die Genotypisierung (der Mutationen) abgeschlossen ist.

Pascal 11.02.2021 12:46

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1584130)
Beim FC Bayern hat sich Vorzeigeprofi T. Müller nun auch infiziert, und das schön in der Blase, während man in Dubai ist.

Ob sich noch weitere angesteckt haben?

Wieso müssen sich die Herren Fussballprofis nach ihrem Ausflug in solch ein Land/Hochinzidenzgebiet nicht 14 Tage in Quarantäne begeben? Wird für Millionäre ein Extra Würstchen gegrillt?

Schwarzfahrer 11.02.2021 12:48

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1584161)
Glaubst du der Datenbasis von TUI und der Friseuinnung allen Ernstes?:confused:

Glaubst Du, daß alle um Faktor 1000 lügen, bzw. daß eine solche Diskrepanz in keiner anderen Datenbasis aufgefallen wäre?
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1584161)
SARS-COV2 wird dort übertragen, wo Menschen indoor sozialen Kontakt miteinander haben. Das ist die wissenschaftliche Basis. Punkt.

Es ist eigentlich ein Armutszeugnis der Datenerfassung, daß nach einem Jahr immer noch keine Daten zu Orten, Berufsgruppen, etc. von Infektionen ausreichend erfasst werden, so daß eigentlich weiter nur spekuliert wird, was "wissenschaftliche Basis" sein könnte. Punkt zu setzen macht es nicht genauer oder besser nachgewiesen. Mit brauchbaren empirischen Daten könnte vermutlich über 50 % aller Einschränkungen und Schließungen aufgehoben oder stark gelockert werden, um die Maßnahmen auf die wirklich relevanten Bereiche zu fokussieren.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1584161)
Friseursalons ... gehören selbstverständlich genauso wie touristische Reisen...zu Orten/ Situationen relevanten Infektrisikos.

Ja, alles, was menschliches Leben jenseits von satt und sauber im Zimmerlein ausmacht, gehört selbstverständlich zu Situationen relevanten Infektrisikos. Es kommt aber auf die tatsächliche Übertragungshäufigkeit an, und die ist nicht allein von der Situation, sondern von den praktizierten Möglichkeiten und Verhalten der Menschen ab, ist also steuerbar, nicht nur an- bzw. ausknipsbar.

Seyan 11.02.2021 12:49

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1584174)
Wieso müssen sich die Herren Fussballprofis nach ihrem Ausflug in solch ein Land/Hochinzidenzgebiet nicht 14 Tage in Quarantäne begeben? Wird für Millionäre ein Extra Würstchen gegrillt?

Erstens sind die Profis noch in Dubai und zweitens ist er doch jetzt in Quarantäne. Was willst du also aussagen?

Seyan 11.02.2021 12:51

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1584171)
Alos knappp 40% im Familienkreis!

Ja, wie unerwartet, dass man sich im Familienkreis noch ansteckt. Meist ist die Infektiösität ja vor den Symptomen gegeben.

Innerhalb der eigenen Familie (naja, eigentlich Hausstand/Wohnungsstand) wird wohl kaum jemand permanent mit FFP2-Maske rumlaufen oder man lebt in getrennten Räumen.

spanky2.0 11.02.2021 13:00

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1584178)
Ja, wie unerwartet, dass man sich im Familienkreis noch ansteckt. Meist ist die Infektiösität ja vor den Symptomen gegeben.

Na Du bist doch derjenige, der seit Tagen alle (grossen) Unternehmen stillegen will, weil dort die ganzen Infektionen herkommen. In der von mir geposteten Übersicht (*) steht Arbeit 4%. Was ist denn jetzt richtig?

(*) Ich möchte betonen, dass es sich hierbei NUR um einen Wochen-Zeitraum handelt und die Zahlen mit Sicherheit nicht 1 zu 1 auf ein Land wie Deutschland übertragbar sind. Ich habe es lediglich gepostet, um die grosse Prozentzahl der privaten Ansteckungen hervorzuheben.

Seyan 11.02.2021 13:02

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1584181)
Na Du bist doch derjenige, der seit Tagen alle (grossen) Unternehmen stillegen will, weil dort die ganzen Infektionen herkommen. In der von mir geposteten Übersicht (*) steht Arbeit 4%. Was ist denn jetzt richtig?

(*) Ich möchte betonen, dass es sich hierbei NUR um einen Wochen-Zeitraum handelt und die Zahlen mit Sicherheit nicht 1 zu 1 auf ein Land wie Deutschland übertragbar sind. Ich habe es lediglich gepostet, um die grosse Prozentzahl der privaten Ansteckungen hervorzuheben.

Ja, aber die Infektionen in den Familien müssen da ja erstmal hingetragen werden.
Wer sich nicht auf Arbeit infiziert, kann es nicht nach Hause tragen und dann dort weiter infizieren.
Ergo: man muss am Anfang der Kette ansetzen, nicht am Ende.

Flow 11.02.2021 13:06

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1583839)
Ich weiß jetzt nicht, welche Schlüsse du aus den Infos ziehst, aber da du explizit danach gefragt hast, würden mich die schon interessieren. Du darfst mich dabei auch gerne schamlos kritisieren.

Ich für mich denke, dass ich das getan habe, was für mich möglich war abgesehen von der Fahrlässigkeit, nicht isoliert am Arbeitsplatz gegessen zu haben (Anm.: ich saß mit keinem/r der Erstinfizierten an einem Tisch). Sofern die Infektion tatsächlich dort geschah (was nur eine Annahme ist, kein Fakt).

Hi Seyan,

generell denke ich, die Pandemie wird realiter in erster Linie durch Personen befeuert, die sich infizieren (und das Virus an mehr als eine andere Person weitergeben). Unabhängig davon, ob sie sich an Regeln gehalten haben oder nicht.
Wer auf der anderen Seite "clean" bleibt, dem hat man aus pandemischer Sicht auch wenig vorzuwerfen. Egal ob er dieses Ergebnis nun in Eigenverantwortung, gehorsamer Regelbefolgung oder mit dem Glück des Dummen schafft.
(Wobei sich die Lebensumstände natürlich von Mensch zu Mensch mitunter drastisch unterscheiden, und es somit einige deutlich leichter damit haben als andere. Siehe z.B. Umstände und Bericht von triconer.)

Insofern wundere ich mich, wenn bekannte Pandemieteilnehmer allzu laut über vermeintliche "Idioten" schimpfen ... ;)

Aber wie gehabt, ich will darüber nicht urteilen, es hatte mich interessiert, was du zu berichten hast, ich danke für den Report, ziehe keine weiteren Schlüsse daraus.
Wie du es schilderst, hast du dich sinnvoll-konform verhalten. Ein gewisses Restrisiko zu lassen, halte ich für angemessen. Optimierungspotential gab es wohl noch beim Hygiene-Konzept des Arbeitgebers.


Grüße ... :Huhu:

spanky2.0 11.02.2021 13:07

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1584182)
Ja, aber die Infektionen in den Familien müssen da ja erstmal hingetragen werden.
Wer sich nicht auf Arbeit infiziert, kann es nicht nach Hause tragen und dann dort weiter infizieren.
Ergo: man muss am Anfang der Kette ansetzen, nicht am Ende.

Ich verstehe Deinen Punkt.

Ich persönlich glaube aber nicht, dass sich das Virus dadurch ausrotten lässt. Die Leute müssen auch aus anderen Gründen vor die Haustür.

Und wenn man das weiterdenkt, dass alle zu hause bleiben müsen, nur ein weiteres Beispiel bzw. eine Frage:
Wenn Du jemanden zu Hause hast, der infiziert ist, wohin isolierst du dann den Rest der Familie?

dasgehtschneller 11.02.2021 13:12

Die 4% Arbeit tönen gut, allerdings darf man auch nicht vergessen das bei den unbekannten 40% vermutlich ein grosser Teil auf den ÖV fällt den viele auf dem Arbeitsweg benutzen.

Hier in der Schweiz sind die Züge und Busse trotz Home Office Pflicht nach wie vor sehr voll. Zu Stosszeiten steht man auch gerne mal Kopf an Kopf.

Seyan 11.02.2021 13:16

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1584187)
Ich verstehe Deinen Punkt.

Ich persönlich glaube aber nicht, dass sich das Virus dadurch ausrotten lässt. Die Leute müssen auch aus anderen Gründen vor die Haustür.
Und wenn du jemanden zu Hause hast der infiziert ist, wohin isolierst du dann den Rest der Familie?

Da ich ja positiv getestet war, habe ich mir die Quarantäneverordnung des RKI gelesen.

Diese gibt ganz klar an, dass man u.a. ...
- sich räumlich vom Rest des Wohnungsstandes zu isolieren hat
- nicht zur selben Zeit isst wie der Rest
- Sanitäreinrichtungen mindestens einmal täglich zu desinfizieren sind (besser aber nach jeder Nutzung)
- die AHA-Regeln einzuhalten sind
- und noch vieles mehr

Also ja, sobald man in Quarantäne ist (ob nun positiv oder KP1), dann hat man sich auch innerhalb der eigenen Wohnung zu isolieren. Das ist jetzt übrigens schon ewig so und nix neues. Warum ich das alles erklären muss, erschließt sich mir nicht.

Ob das natürlich realitätsnah ist, ist eine andere Sache. Aber hey, biste positiv, muss sich eines der Elternteile komplett alleine um den Nachwuchs kümmern für 10 oder gar 14 Tage (weil ein Elternteil positiv und das andere KP1).

spanky2.0 11.02.2021 13:21

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1584190)
Also ja, sobald man in Quarantäne ist (ob nun positiv oder KP1), dann hat man sich auch innerhalb der eigenen Wohnung zu isolieren. Das ist jetzt übrigens schon ewig so und nix neues. Warum ich das alles erklären muss, erschließt sich mir nicht.
.

Mir ist schon klar, dass dies schon die ganze Zeit der Fall ist.

Und ich frage deshalb, weil es mich tatsächlich interessiert und ich mir einfach nicht gut vorstellen kann, wie das in der Praxis/Realität auszusehen hat. Je grösser eine Familie/Haushalt, desto unwahrscheinlicher ist es doch, dass sich niemand ansteckt, oder?

Darf ich fragen, ob das bei Dir persönlich funktioniert hat? Hast du niemanden aus deinem engeren (oder weiteren) Familienkreis angesteckt?

Seyan 11.02.2021 13:29

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1584193)
Darf ich fragen, ob das bei Dir persönlich funktioniert hat? Hast du niemanden aus deinem engeren (oder weiteren) Familienkreis angesteckt?

Das Problem ist doch eher, dass man ja infektiös ist, bevor man Symptome hat. Folglich ist bei einer intimen Beziehung (die in einer Familie ja normal vorhanden ist) anzunehmen, dass die Ansteckung schon stattgefunden hat, bevor man zum Testen geht.

Ich sag mal so: bei einem gut 16 Monate alten Kind ist es einfach völlig realitätsfern, dass ich einfach sagen "Jo Schatz, viel Spaß die nächsten 14 Tage, ich bin dann mal im Arbeitszimmer solange." Bei uns gab es aber zum Glück keine weitere Ansteckung, weder bei meiner Frau noch meinem kleinen Sohnemann. Entweder war meine Viruslast nicht hoch genug (obwohl es laut Testergebnis wohl so war) oder die beiden hatten einfach Glück.

Wobei es ja schonmal hieß, dass nur einer von fünf bis zehn Infizierten tatsächlich ansteckend ist, aber diejenigen, die es sind, dann gleich zum Superspreader werden (eine der ersten Positiven bei uns hat auch ihre ganze Familie angesteckt, während die meisten niemanden innerhalb der Familie angesteckt haben).

Adept 11.02.2021 13:33

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1584194)
Das Problem ist doch eher, dass man ja infektiös ist, bevor man Symptome hat. Folglich ist bei einer intimen Beziehung (die in einer Familie ja normal vorhanden ist) anzunehmen, dass die Ansteckung schon stattgefunden hat, bevor man zum Testen geht.

Ich sag mal so: bei einem gut 16 Monate alten Kind ist es einfach völlig realitätsfern, dass ich einfach sagen "Jo Schatz, viel Spaß die nächsten 14 Tage, ich bin dann mal im Arbeitszimmer solange." Bei uns gab es aber zum Glück keine weitere Ansteckung, weder bei meiner Frau noch meinem kleinen Sohnemann. Entweder war meine Viruslast nicht hoch genug (obwohl es laut Testergebnis wohl so war) oder die beiden hatten einfach Glück.

Wobei es ja schonmal hieß, dass nur einer von fünf bis zehn Infizierten tatsächlich ansteckend ist, aber diejenigen, die es sind, dann gleich zum Superspreader werden (eine der ersten Positiven bei uns hat auch ihre ganze Familie angesteckt, während die meisten niemanden innerhalb der Familie angesteckt haben).

Das Problem ist doch, dass man es immer noch nicht weiss, warum einer ein Superspreader ist und ein anderer nicht. Also kann man daraus auch nicht schliessen, ob man irgendjemanden angesteckt hat, wenn man krank war.

Wir stehen also noch völlig am Anfang, was das Verständnis des Viruses angeht. Und wenn das mit der Erkenntnis mit dem gleichen Tempo so weitergeht, dauert die Schose noch einige Jahre.

Seyan 11.02.2021 13:36

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1584196)
Das Problem ist doch, dass man es immer noch nicht weiss, warum einer ein Superspreader ist und ein anderer nicht.

Also kann man daraus auch nicht schliessen, ob man irgendjemanden angesteckt hat, wenn man krank war.

Wir stehen also noch völlig am Anfang, was das Verständnis der Virus angeht. Und wenn das mit dem gleichen Tempo der Erkenntnis weitergeht, geht die Schose noch einige Jahre.

Da hast du recht.
Die Frage könnte man aber auch bei Grippe stellen. Ist da jeder gleich infektiös oder gibt es auch dort "Superspreader"? Gibt es da schon Erkenntnisse?

Adept 11.02.2021 13:38

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1584197)
Da hast du recht.
Die Frage könnte man aber auch bei Grippe stellen. Ist da jeder gleich infektiös oder gibt es auch dort "Superspreader"? Gibt es da schon Erkenntnisse?

Die Grippe haben wir aber besser unter Kontrolle.

Hafu 11.02.2021 14:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1584175)
Glaubst Du, daß alle um Faktor 1000 lügen, bzw. daß eine solche Diskrepanz in keiner anderen Datenbasis aufgefallen wäre?
...

Welche Datenbasis soll denn TUI überhaupt haben, die Rückschlüsse auf das Infektionsrisiko im Urlaub zulassen?

Die einzige Situation, in der sie von Covid-19-Fällen erfahren, sind die positiv-getesteten Reiserückkehrer, bei denen sich das Gesundheitsamt von TUI Passagierlisten schicken lässt, weil ein unmittelbar nach der Ankunft positiver PCR-Test nahelegt, dass der Reisende auf seinem Flug andere Mitreisenden angesteckt haben könnte.

Solche Fälle gibt es, aber es ist bei den mitgebrachten Infekten leider die Ausnahme, gewissermaßen die berühmte Stecknadel im Heuhaufen, die man manchmal findet und bei der es dann glücklicherweise gelingt den Fall zu bregrenzen, indem man alle gefährdeten Mitreisenden ebenfalls in Quarantäne schickt (leider verliert man auch in diesen Fällen meist ein paar Tage, bis die Mitreisenden ausfindig gemacht und informiert worden sind.)
Wenn man nur diese Fälle zählt, unterschätzt man dramatisch den Anteil, den Reisen an der Ausbreitung des Virus hat.

Viel häufiger dürfte aber der Fall sein, in dem Mitreisende ebenfalls Coronaviren als Reisesouvenir mitgebracht haben, auf den (für viele Risiko-Länder bis Ende Januar freiwilligen) PCR-Test verzichtet haben (und auch jetzt gibt es noch viele Länder, bei denen die Testung bei Rückkehr freiwillig ist) und die infektion ihnen nicht aufgefallen ist, bzw. die Infektion so frisch war, dass der PCR-Test nach Reiserückkehr (noch) negativ war.
All diese Fälle tauchen in keiner Statistik als Reiseinfektion auf, sondern gehen im Grundrauschen der vielen Infekte unter, für die keine eindeutige Infektionsketten mehr nachvollzogen werden konnten.

Dass die zweite Welle im letzten Herbst ihren Ursprung wesentlich in der Rückreisewelle am Ende der Schulferien aus Ländern mit damals deutlich höheren inzidenzen, wie z.B. den Balkanländern hatte. nebst anschließender Perkolation der mitgebrachten Viren am Arbeitsplatz, in den Schulen und bei privaten Treffen (was alles den Sommer über bei niedriger inländischer inzidenz noch gut funktioniert hatte), ist mittlerweile rückwirkend gut erforscht.

captain hook 11.02.2021 14:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1584175)

Es ist eigentlich ein Armutszeugnis der Datenerfassung, daß nach einem Jahr immer noch keine Daten zu Orten, Berufsgruppen, etc. von Infektionen ausreichend erfasst werden, so daß eigentlich weiter nur spekuliert wird, was "wissenschaftliche Basis" sein könnte. Punkt zu setzen macht es nicht genauer oder besser nachgewiesen. Mit brauchbaren empirischen Daten könnte vermutlich über 50 % aller Einschränkungen und Schließungen aufgehoben oder stark gelockert werden, um die Maßnahmen auf die wirklich relevanten Bereiche zu fokussieren.

Und sobald man offiziell von staatlicher Stelle aus anfangen würde die Daten zu erheben, würde es einen lauten Aufschrei der Datenschützer geben. Und würden besondere Berufsgruppen o.Ä. besonders genannt werden, würde man aus dieser Richtung sofort auf die Barrikaden gehen.

Ich wette, man könnte diese Daten sogar aus Google Sucherverläufen statistisch generieren.

Ich vermute, dass diese Daten sogar irgendwo vorliegen. Vielleicht hat sie auch schon jemand ausgewertet. Allein die öffentliche Verwendung der Ergebnisse dürfte höchst kritisch beäugt werden.

keko# 11.02.2021 14:10

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1584196)
...... Und wenn das mit der Erkenntnis mit dem gleichen Tempo so weitergeht, dauert die Schose noch einige Jahre.

Es gab gestern nicht mal einen Beschluss a la "wenn die Zahl X unter dem Wert Y ist, dann machen wir Z".

Schwarzfahrer 11.02.2021 14:10

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1584197)
Die Frage könnte man aber auch bei Grippe stellen. Ist da jeder gleich infektiös oder gibt es auch dort "Superspreader"? Gibt es da schon Erkenntnisse?

Langjährige Erfahrung zeigt, daß es ziemlich erratisch ist, wie sich Infektionen in der Familie ausbreiten. Manchmal waren meine Frau, Sohn und ich nacheinander zeitversetzt dran, manchmal alle auf einmal innerhalb von 2 Tagen, und manchmal hat es nur einen erwischt. Verhalten tun wir uns bei Infektionen in der Familie aber immer gleich (Händewaschen, nicht aus dem gleichen Glas trinken, Abstand nicht unnötig eng, ...). Es kann also auch nicht auf persönliche Anfälligkeit oder Robustheit reduziert werden, oder darauf, daß einer besonders gut "streut". Infektion ist für mich primär immer noch "zufällig dumm gelaufen" und nicht "wer ist Schuld, wer hat nicht aufgepasst".
Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1584198)
Die Grippe haben wir aber besser unter Kontrolle.

Haben wir das wirklich? Oder haben wir uns (als Gesellschaft) damit abgefunden, inklusive der extremen Schwankungen der Ausbreitung über die Jahre?

Adept 11.02.2021 14:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1584206)
Es gab gestern nicht mal einen Beschluss a la "wenn die Zahl X unter dem Wert Y ist, dann machen wir Z".

Wir werden sehen, was da rauskommt. Auf sowas verlasse ich mich nicht mehr.

Denn seit Monaten wird erzählt, noch kurz durchhalten und dann wird es besser. Die Regierung hat mit dem Rumgeeier bei mir das Vertrauen verspielt. Gelernt hat man in einem Jahr meiner Meinung nach viel zu wenig.

Die meisten Massnahmen völlig praxisfern und nicht wirksam. Da ich es nicht ändern kann, kann ich bei so einem Chaos nur das Beste daraus machen. :)

Seyan 11.02.2021 14:18

Was hat sich jetzt eigentlich durch die Beschlüsse von gestern tatsächlich geändert? Frisöre dürfen bald öffnen, Schulen... in Bayern wird wohl die Ausgangssperre angepasst. Und sonst? Die Kontaktsperren bleiben wie gehabt bei einer haushaltsfremden Person, oder?

Schwarzfahrer 11.02.2021 14:19

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1584203)
Welche Datenbasis soll denn TUI überhaupt haben, die Rückschlüsse auf das Infektionsrisiko im Urlaub zulassen?

Weiß ich nicht; es ist aber immerhin eine Angabe. Andere gibt es gar nicht jenseits von Hypothesen. Mir ging es nicht um die absolute Richtigkeit der Zahl, sondern darum, daß für eine wirklich hohe Gefahr die Inzidenz um sehr viele Größenordnungen (min. 3 - 4 Zehnerpotenzen) höher liegen müsste. Sollte die Gefahr so vielfach höher liegen, erscheint es mir unwahrscheinlich, daß niemand konkrete, empirisch erfasste Zahlen dazu vorlegt.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1584203)
Dass die zweite Welle im letzten Herbst ihren Ursprung wesentlich in der Rückreisewelle am Ende der Schulferien aus Ländern mit damals deutlich höheren inzidenzen, wie z.B. den Balkanländern hatte....

Wobei gerade diese Balkan-Reisen m.W. überwiegend die Familienbesuche der Menschen aus diesen Ländern waren, nicht die Hotel- und Pauschalurlauber - was ein komplett anderes Reiseumfeld ist.

Schwarzfahrer 11.02.2021 14:22

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1584204)
Und sobald man offiziell von staatlicher Stelle aus anfangen würde die Daten zu erheben, würde es einen lauten Aufschrei der Datenschützer geben. Und würden besondere Berufsgruppen o.Ä. besonders genannt werden, würde man aus dieser Richtung sofort auf die Barrikaden gehen.

Bei der Menge von Grundrechtseingriffen wäre das immer noch ein vernachlässigbares Problem, da bin ich seit Monaten bei Hr. Nida-Rümelin. Zumal allein schon die Berufsgruppenerfassung viel aussagen könnte über Wahrscheinlichkeiten und Risiken einzelner Gewerbebereiche. So manche Firmeninsolvenz aber auch unnötige Infektion hätte damit vermieden werden können, vermute ich...

Adept 11.02.2021 14:24

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1584207)
Langjährige Erfahrung zeigt, daß es ziemlich erratisch ist, wie sich Infektionen in der Familie ausbreiten. Manchmal waren meine Frau, Sohn und ich nacheinander zeitversetzt dran, manchmal alle auf einmal innerhalb von 2 Tagen, und manchmal hat es nur einen erwischt. Verhalten tun wir uns bei Infektionen in der Familie aber immer gleich (Händewaschen, nicht aus dem gleichen Glas trinken, Abstand nicht unnötig eng, ...). Es kann also auch nicht auf persönliche Anfälligkeit oder Robustheit reduziert werden, oder darauf, daß einer besonders gut "streut". Infektion ist für mich primär immer noch "zufällig dumm gelaufen" und nicht "wer ist Schuld, wer hat nicht aufgepasst".

Haben wir das wirklich? Oder haben wir uns (als Gesellschaft) damit abgefunden, inklusive der extremen Schwankungen der Ausbreitung über die Jahre?

Ich sehe das genauso. Wir leben einfach mit der Grippe. Ich halte mich im Winter etwas fern von Leuten, die krank wirken. Bei Corona gehe ich einen Schritt weiter, dass ich mich auch von gesund aussehenden Leuten fern halte.

Die AHA-Regeln machen für mich grundsätzlich Sinn. Der Rest der Massnahmen halte ich für diskussionswürdig. Jeder sollte Eigenverantwortung übernehmen und sich in seinem Rahmen so gut wie möglich schützen. Eine 100%ige Sicherheitsgarantie gibt es eh nicht, das Leben birgt halt auch Restrisiken.

noam 11.02.2021 14:32

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1584209)
Die meisten Massnahmen völlig praxisfern und nicht wirksam. Da ich es nicht ändern kann, kann ich bei so einem Chaos nur das Beste daraus machen. :)

Das Problem an den Maßnahmen sind keineswegs die Maßnahmen an sich, sondern die Ausnahmen, die Kontrolle der Einhaltung und die Datenerhebung und Auswertung über den Erfolg der Maßnahme im speziellen.

Nun hat man einfach einen Hammer genommen und draufgekloppt. Festgestellt, dass es nicht reicht den Nagel ins Holz zu hauen und anstatt an der Zielgenauigkeit zu arbeiten, hat man sich entscheiden einfach einen größeren Hammer zu benutzen. Dieser größere Hammer bringt den Nagel nun Stück für Stück ins Holz.


Grundsätzlich ist es ja nicht falsch den großen Hammer zu benutzen, solange man nicht mit dem kleinen Hammer zielen gelernt hat. Diesen Zielen lernen fehlt mir in der öffentlichen Debatte. Es wird weder versucht Pandemietreiber nachhaltig zu erkennen noch zu ermitteln welche Bereiche gerade keine Treiber der Pandemie sind.



Aber Hauptsache die Frisur sitzt. Als Kosmetiker, Masseur, Tattoowierer oä würde ich mir gehörig verarscht vorkommen und die Leute wundern sich warum die Akzeptanz der Maßnahmen im Sinkflug ist?

captain hook 11.02.2021 14:35

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1584214)
Bei der Menge von Grundrechtseingriffen wäre das immer noch ein vernachlässigbares Problem, da bin ich seit Monaten bei Hr. Nida-Rümelin. Zumal allein schon die Berufsgruppenerfassung viel aussagen könnte über Wahrscheinlichkeiten und Risiken einzelner Gewerbebereiche. So manche Firmeninsolvenz aber auch unnötige Infektion hätte damit vermieden werden können, vermute ich...

Google oder auch die Krankenkassen dürften auf Knopfdruck liefern können. Muss man nur machen.

Wenn man sich anschaut, was im Bereich Marktforschung in der Wirtschaft möglich ist, kann es bei dem Thema nur um nicht wollen gehen und nicht um nicht können.

Oder man hat es wie gesagt schon und kann und darf es halt nicht verwenden.

Krankenkassen dürfte ja über die Erkrankungen einen guten Überblick haben. Arbeitgeber etc liegen da auch vor. Nur mal so als Beispiel.

Google könnte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit über das Suchverhalten mit hoher Trefferwahrscheinlichkeit Aussagen zu "Kranken" machen. Und da die auch wiederum über das restliche Suchverhalten so gut wie alles wissen, könnte man da schöne Kombi-Aussagen zu treffen.

Coronainfektionen in Relation zum Wahlverhalten in einem Wahlbezirk zum Beispiel. :Cheese: SCNR

ironmansub10h 11.02.2021 14:51

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1584190)
Da ich ja positiv getestet war, habe ich mir die Quarantäneverordnung des RKI gelesen.

Diese gibt ganz klar an, dass man u.a. ...
- sich räumlich vom Rest des Wohnungsstandes zu isolieren hat
- nicht zur selben Zeit isst wie der Rest
- Sanitäreinrichtungen mindestens einmal täglich zu desinfizieren sind (besser aber nach jeder Nutzung)
- die AHA-Regeln einzuhalten sind
- und noch vieles mehr

Also ja, sobald man in Quarantäne ist (ob nun positiv oder KP1), dann hat man sich auch innerhalb der eigenen Wohnung zu isolieren. Das ist jetzt übrigens schon ewig so und nix neues. Warum ich das alles erklären muss, erschließt sich mir nicht.

Ob das natürlich realitätsnah ist, ist eine andere Sache. Aber hey, biste positiv, muss sich eines der Elternteile komplett alleine um den Nachwuchs kümmern für 10 oder gar 14 Tage (weil ein Elternteil positiv und das andere KP1).

Was ja durchaus zeigt, dass diejenigen welche diese Schwachsinnsregelungen festlegen, fern jeglicher Realität leben. Und Wahnsinnigen rennt man eben nicht hinterher. Ich bleib bei Eigenverantwortung und gebe meine Gesundheit nicht in die Hände von Unfähigen. Und das sind die Herren und damen Politiker derzeit. Man sehe sich das Debakel der MK an.

captain hook 11.02.2021 14:55

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1584223)
Was ja durchaus zeigt, dass diejenigen welche diese Schwachsinnsregelungen festlegen, fern jeglicher Realität leben. Und Wahnsinnigen rennt man eben nicht hinterher. Ich bleib bei Eigenverantwortung und gebe meine Gesundheit nicht in die Hände von Unfähigen. Und das sind die Herren und damen Politiker derzeit. Man sehe sich das Debakel der MK an.

Die sinkenden Coronazahlen seit Einführung der strikteren Regelungen führst Du auf was genau zurück?


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:29 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.