Zitat:
Zitat von LidlRacer
(Beitrag 1484479)
Er macht eindeutig eine unwahre Tatsachenbehauptung:
Während er das Falsche sagt, ist hinter ihm das Richtige zu sehen, aber so schnell liest das natürlich keiner.
Wenn man wollte, könnte man sich auch ernsthaft mit der Idee der Bürgerversammlungen auseinandersetzen, um die es bei dem gefälschten Zitat geht.
Bei näherer Betrachtung ist das gar nicht so absurd und eben völlig anders, als Nuhr es darstellt, und es gibt etliche Beispiele für Ähnliches in diversen Ländern:
https://extinctionrebellion.de/wer-w...nenversammlung
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Er zitiert nicht sondern er fasst zusammen. Und wenn ich mir das Interview anschaue, dann ist das vielleicht bisschen übertrieben formuliert aber sicher nicht gelogen.
Man will ja eben nicht wie in Irland eine zusätzliche Stimme ins Parlament bringen aus dem Volk. Man will, das ein zufällig zusammen gewürfelter Haufen Sachen beschließt und es dann die Aufgabe des Parlamentes ist diese Beschlüsse umzusetzen. So würde ich das jetzt jedenfalls aus dem Interview herauslesen und darüber darf man echt Witze machen. Wo geht es mit Deutschland dann hin, wenn zufällig mehr Deppen als gute Leute aus dem Lostopf gezogen werden?
interview-Auszug:
Sie und Ihre Mitstreiter werden als Extremisten, Ökoterroristen und Demokratiefeinde bezeichnet. Was sagen Sie dazu?
Ich glaube, dass viele Menschen einfach noch uninformiert sind. Wir sind eine neue Bewegung, die öffentliche Meinung bildet sich gerade erst. Wir versuchen zu helfen, indem wir so offen wie möglich kommunizieren. Wir sind nicht gegen Demokratie, wir wollen die Demokratie erweitern – mit einer Bürgerinnenversammlung. Die soll nicht das Parlament ersetzen, sondern dabei helfen, die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden. Immer mehr Menschen wenden sich enttäuscht von der Politik ab. Eine per Los besetzte Versammlung kann diese Entwicklung stoppen. Es gibt solche Modelle auch schon: in der Kommunalpolitik, auf EU-Ebene und jüngst sehr erfolgreich in Irland.
Die irische Citizens’ Assembly hat unter anderem die gleichgeschlechtliche Ehe durchgesetzt. Allerdings ist das Gremium zeitlich befristet, und das letzte Wort haben die gewählten Volksvertreter. Bei Extinction Rebellion klingt das ganz anders. Bei Ihrer Pressekonferenz hiess es, dass sämtliche Entscheidungen einer solchen Versammlung für die Regierung verbindlich sein sollen. Das würde die Machtverhältnisse in der Politik massiv verschieben.
Die Regierung soll die Beschlüsse umsetzen, das stimmt. Aber über die Details müssen wir als Gesellschaft noch diskutieren.
Übrigens hat mir Dieter Nuhr wieder ziemlich gut gefallen in der Folge. Er hinterfragt die Dinge halt kritisch auf ihre Sinnhaftigkeit.
Zitat:
Ich leugne nicht den Klimawandel, aber ich leugne das die Welt untergehen wird. Ich behaupte das uns hirnloser Aktivismus nicht retten wird. Statt dass wir uns Gedanken machen über Zukunftstechnologien fahren wir mit dem Fahrrad zurück in die Vergangenheit!
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