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be fast 09.01.2016 08:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1194715)
Der Meinung sind wir hier doch alle. :Blumen:

sehr viele, nicht alle! :Blumen: ;)

(ich war übrigens in jungen Jahren auf dem OF. "Vergewaltiger? i hab keinen g'sehn". Am lautesten waren die Australier vor den Italienern. Ja, man kann das problemlos unterscheiden. ;) Spielt aber hier keine Rolle....:) )

FlyLive 09.01.2016 08:52

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1194709)

Egal, wie man das noch (schön-)rechnet: Das Ausmaß in Köln ist erschreckend!

Sicher ist es nicht schön - ganz sicher nicht !

Aber gehört die Zunahme an den schlechten Dingen nicht einfach auch mit zur allgemeinen Entwicklung Deutschlands ?!
Wir kommunizieren mit der Welt - wir handeln mit der Welt - wir engagieren uns in politische Themen der Welt - wir werden immer mehr weltoffen. Das alles ist gewollt und gewünscht - mal abgesehen von von all den üblen Dingen, mit der wir die Welt belasten ( Ausbeutung, Militäreinsätze ... ), sind wir Deutschen doch mitten drin im Weltgeschehen.

Aus meiner Sicht geht es uns hier deutlich zu gut in der Wohlfühlskala der Welt. Nicht überall herrscht soviel Ordnung wie in Deutschland - nicht überall soviel Frieden. Wir können uns nicht immer nur die Rosinen der Welt nehmen und von dem Verbrechensmix der Erdbewohner nichts wissen wollen. Wie gesagt, sind wir selbst nicht die freundlichsten !

Da wir nur ein klitzekleiner Teil der Welt sind, in der wir uns protzig bewegen, müssen wir uns umstellen und akzeptieren, wenn die unbequemen Dinge vermehrt wieder zu uns zurück kommen ( Rechtspopulismus, ungewohnte Gesetzesverstöße, Kulturmischmasch, unzureichende Frauenakzeptanz .... ). Wir können uns auf die neuen Situationen nur mit schärferen Gesetzen und einem stärkeren Polizeiaufgebot wehren und den Prozess der Veränderung verlangsamen - aber nicht stoppen.

Ich persönlich bin deshalb keineswegs gegen Flüchlingshilfe. Ich bin eher gegen das maßlose Ausnutzen und dominieren anderer, schwächerer Länder.

So ist es letztlich eine Sache des Bewusstwerdens und der anschließenden Einordnung der Dinge. Im Anbetracht der Sauereien die z.B.. unsere westliche Wirtschaft auf der ganzen Welt anstellt, um uns Schnäppchenjägern gerecht zu werden, ist selbst mit den Ereignissen in Köln, Paris und den zahlreichen Brandstiftungen in Flüchtlingsheimen, noch ziemlich friedlich hier.

Es ist also nicht rechtens und gut was passiert ist - aber eine Sache auf die wir uns mehr und mehr einstellen müssen.

Alles nur meine Meinung.

Klugschnacker 09.01.2016 08:54

Zitat:

Zitat von mopson (Beitrag 1194688)
Aber was mir ein wenig traurig macht, ist das manch einer hier ein wenig blau-äugig an der Sache rangeht.

Warum ist Ausweisung hier falsch? Das Leben der Opfer darf für immer geschädigt bleiben, aber abschieben ist zu "streng"? :dresche
Das ist einfach unverständlich für mich.:( :(

Ausweisung ist nicht immer falsch, aber in bestimmten Fällen. Im Gesetz ist eine Abwägung vorgesehen zwischen den Ausweisungsinteressen des Staates und den Bleibeinteressen des Ausländers und seines Umfeldes.

Das Bleibeinteresse ist in §55 AufenthG geregelt und es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen. Ein zu berücksichtigendes Bleibeinteresse besteht zum Beispiel, wenn die betroffene Person z.B. das Sorgerecht für minderjährige Kinder ausübt. Ein Ausländer kann mit einer deutschen Frau verheiratet sein und mit ihr deutsche Kinder aufziehen.

Ich bin der Meinung, dass man nur im Fall sehr schwerer Straftaten und bei einer erheblichen Gefährdung unseres Gemeinwohls Kindern ihren Vater oder ihre Mutter wegnehmen darf, oder ihre deutsche Heimat. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit muss gewahrt sein. Ein Tabu ist eine Ausweisung für mich jedoch keineswegs. Erwachsene, allein lebende Intensivtäter kann man durchaus damit konfrontieren.

be fast 09.01.2016 09:09

Auch in Bielefeld kommen immer mehr Dinge ans Tageslicht. So haben sich wohl 500 Mann mehrfach zutritt in eine Discothek verschafft....

"...Der Chef des Sicherheitsdienstes des »Elephant Clubs« berichtet von bis zu 500 Männern, die sich mehrfach mit Gewalt Zugang zu der Disco verschaffen wollten. Frauen seien im Intimbereich angefasst worden. »Nur unter Anwendung körperlicher Gewalt konnten wir den Frauen helfen, sich zu befreien..."

Wer sich Türsteher einer größeren Disco mal ansieht, bzw. diese in Aktion gesehen hat, kann sich grob vorstellen was da ablief. Ich bin immer mehr fassungslos. Der Chef des Sicherheitsdienstes des Ladens gibt quasi zu, dass sie es nicht unter Kontrolle hatten...

Klugschnacker 09.01.2016 09:14

Du gehst davon aus, dass es sich um 500 Ausländer handelte? Im Artikel steht nichts darüber.
:8/

be fast 09.01.2016 09:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1194723)
Du gehst davon aus, dass es sich um 500 Ausländer handelte? Im Artikel steht nichts darüber.
:8/

Ihr wollt mich drankriegen? :)

1.) Mein post passt zu der thread-Überschrift.
2.) Schreibe ich von 500 Mann
3.) Warten wir mal ab, wer es war.. Möglicherweise waren es tscheschische Glasbläser, die ihren jährlichen Winterurlaub in Ostwestfalen verbringen?! :Cheese:

be fast 09.01.2016 09:38

Kommentar in "Neue Westfälische":

Fassungslos haben viele auf die Tatsache reagiert, dass es auch in Bielefeld mehrfache Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht gab. Nach Bekanntwerden der ersten Fälle meldeten sich viele weitere Frauen, die der Redaktion ähnliche Erfahrungen von sexualisierter Gewalt geschildert haben. Hässliche und widerliche Vorfälle, die sich teilweise lange vor der Silvesternacht ereignet haben.

Nun wird die Frage gestellt, ob Bielefeld ein Sicherheitsproblem hat, ob Frauen sich nach Einbruch der Dunkelheit noch unbesorgt bewegen können. Eltern sorgen sich verstärkt um ihre Töchter, Angsträume entstehen.

Die Polizei hat eine starke Präsenz versprochen – vor allem auf dem Boulevard. Dass das überhaupt nötig ist, ist schlimm genug. Noch schlimmer ist allerdings die sich wie eine Walze ausbreitende Debatte, in der alles in ein Topf geworfen wird: die Diskussion über muslimische Migranten, sexualisierte Gewalt gegen Frauen und eine offensichtlich von vielen vertretene, aber falsche Überzeugung, dass diese erst mit den Flüchtlingen nach Deutschland geschwappt ist.

Das ist Quatsch und vernebelt die Suche nach den wirklichen Tätern. Denn genau wie in Köln gelten diese in Bielefeld kaum noch als Einzelpersonen, sondern werden nur noch als eine nicht identifizierbare Masse von Ausländern wahrgenommen. Ein gefährlicher Ritt auf der Rasierklinge.

Er könnte die bisher gelebte Willkommenskultur in Bielefeld ins Wanken bringen. Bitte, liebe Bielefelder, lasst das nicht zu. Ein Generalverdacht gegen Flüchtlinge wäre fatal, selbstverständlich auch gegen junge muslimische Männer.

Das ändert nichts daran, dass über die Geschlechterrollen von Männern und Frauen in arabischen und nordafrikanischen Ländern gesprochen werden muss. Denn die Verantwortung für die Vorfälle auf dem Boulevard trägt nicht die Polizei, sondern selbstverständlich der Täter selbst. Und der muss bestraft werden.

Stefan 09.01.2016 10:18

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1194718)
Da wir nur ein klitzekleiner Teil der Welt sind, in der wir uns protzig bewegen, müssen wir uns umstellen und akzeptieren, wenn die unbequemen Dinge vermehrt wieder zu uns zurück kommen (.........unzureichende Frauenakzeptanz .... ).

Nein, ich werde die "unzureichende Frauenakzeptanz" nicht akzeptieren. Weder jetzt noch in Zukunft.

Meine Freundin ist häufig in der Schweiz und in Deutschland mit der Bahn (aus ökologischen, nicht aus ökonomischen Gründen haben wir kein Auto) unterwegs.
Wenn jemand in Deutschland leben möchte, dann hat er die Würde und die Rechte der Frauen zu akzeptieren. Wenn nicht, kann er sich gerne ein anderes Land aussuchen.

Stefan


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