chris.fall |
30.08.2012 10:52 |
Moin,
Zitat:
Zitat von HeinB
(Beitrag 798905)
Dein Argument ist somit, weil sich die Sportler ihre Körper eh kaputt machen, kommt es auf die Schäden durch Doping auch nicht mehr an.
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nein, ich schrieb ja, dass ich diese Argumentation (in den meisten Fällen) scheinheilig und vorgeschoben finde. Zum Beispiel nehme ich es all denen, die sich in diesem und anderen Threads in ihrerer Verachtung für Doper übertreffen, nicht ab, dass sie sich ernsthaft Gedanken über die Gesundheit der Doper machen. Insbesondere auch, weil bei den von mir als Beispiele genannten Fällen nicht genau so ein Sturm der Entrüstung durch das Forum geht, obwohl dort die Gesundheit ANDERER gefährdet ist.
Zitat:
Zitat von HeinB
(Beitrag 798905)
Damit stellst du z.B. Beschädigungen des passiven Bewegungsapparats auf eine Stufe mit Nebenwirkungen, die der Eingriff in das endokrine System mit sich bringt. Dazu gehören etwa irreversible Viriisierung bei Frauen, oder der "plötzliche Herztod" mit 45.
Das deine Prämisse falsch ist, weil eben nicht alle Leistungssportler nach ihrer Karriere körperliche Schäden haben, darüber haben wir noch garnicht gesprochen.
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Auch ohne Doping kann Leistungssport schwere Krankheiten, chronische Verletzungen, Behinderung und sogar den Tod bedeuten. Allerdings finde ich die Diskussion, was jetzt das schlimmere Übel ist - ein toter Skirennläufer, ein gelähmter Turner, oder ein Dopingopfer - nicht wirklich zielführend. Ich stelle für mich lediglich fest, dass ich jemandem, der nicht auch mit aller Vehemenz für ein Verbot beispielsweise des Boxens eintritt, seine Empörung über die gesundheitlichen Folgen des Dopings nicht abkaufe.
Viele Grüße,
Christian
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