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Bis jetzt bezahlen alle Verbraucher den teuren fossilen Strom, u.a. weil es die Ampel es nicht auf die Reihe bekommt, die Merit Order zugunsten der erneuerbaren Energie und der Verbraucher zu ändern bzw. auf die neuen Umstände anzupassen sowie die Extragewinne zu besteuern. Bis jetzt beschliesst die Regierung nur Sanktionen, welche die Energie verteuern und noch mehr Geld der Verbraucher in die Taschen der fossilen Produzenten fliessen lässt. Bis jetzt ersetzt die Regierung das Pipeline-Erdgas mit klimaschädlicherem LNG-Gas. Bis jetzt hat die Regierung 3 Kohlekraftwerke wieder in Betrieb genommen, um weniger klimaschädliches Gas einzusparen. Bis jetzt bewirkte diese Politik eine Schrumpfung der industriellen Kapazität. |
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Außerdem war der Kostenunterschied dank diverser Subventionen (z.B. in AKWs) relativ gering. Das ist jetzt anders. Dank Merit-Order-Prinzip machen die Betreiber von Wind- und Solarparks riesige Gewinn. Das wird die Investitionsbereitschaft verändern. |
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Bis jetzt bewirkt diese (imho extrem) parteipolitisch eingefärbte Polemik genau die anderenorts beklagte Spaltung. Die Position der PdL (oder soll ich in deinem Ductus „der Ex-SED“ schreiben?:Huhu: ) kann ich mir selbst suchen. |
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Und auch die Kohle- und Atomstromunternehmen machen über die Merit-Order natürlich ihre Extra-Gewinne. Die Merit-Order. Erklärt von Max Uthoff. 7 Min. Weshalb passt die Ampel sie nicht den neuen Umständen an? |
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Das Problem ist doch, dass man den Menschen heute nicht einfach als die Lösung für die jetzigen Energiepreise / -krise anbieten kann: die Erneuerbaren richten es. Das funktioniert in diesem Thread nicht und erst recht nicht mit der Bevölkerung. |
Moderation: Ich habe die letzten Beiträge in den Klima-Thread verschoben.
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Der verlinkte Artikel vom Volkswirtschafter und Sachbuchautor Jens Berger beschäftigt sich mit den Folgen der Substitution des russischen Erdgases in der EU durch das LNG Gas aus den USA, in wirtschaftlicher Hinsicht für die Wirtschaft und die Verbraucher in der EU und den USA sowie in ökologischer Hinsicht mit den Umwelt- und Klimaschutzaspekten dieses Wechsels.
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Was sie am Entlastungspaket kritisch sehen, werde ich bei Gelegenheit noch anschauen. |
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Der sah doch so aus, dass wir beide der Meinung sind, dass in der aktuellen Situation des Angebotsschocks Schuldenfinanzierung sicher ein Faktor ist oder sein könnte. Hier hast du m.E. nen Punkt. Schuldenfinanzierung ist allerdings nicht ursächlich für Inflation, nur weil (wie du sinngemäß in #1453 schreibst) sie [Anm.: die Schuldenfinanzierung] die Kaufkraft vermehrt, ohne einen zusätzlichen Zustrom an Waren als Gegenwert hervorzubringen. Ursächlich ist vielmehr der Angebotsschock, denn in einer globalen Wirtschaft sind Waren immer verfügbar und haben auch einen Markt, die Bedarfsweckungsindustrie tut ihr übriges, das die Nachfrage auch ja nicht abreißt. Das ist mein Punkt. In der Finanzkrise 2007/2008 und der Euro-Krise haben sich Staaten massiv verschuldet, ohne das irgendein Gegenwert an Waren hervorgebracht wurde. Inflation: Fehlanzeige. Die EZB hat über ein ganzes Jahrzehnt versucht, die Inflation im EUR Raum nach oben zu treiben. Vergeblich. Geld traf immer auf Waren und Waren auf Nachfrage. Das war ja der eine Punkt. Der andere Punkt ist: Was du bzgl. des Gutachtens gemacht hast, war vorschnell Schlüsse zu ziehen, die deine Sicht angeblich stützen - und das geht in deinem letzten Post weiter. Du zitierst aus dem Gutachen: Zitat:
Du siehst dich damit bestätigt, und schreibst: Zitat:
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Letztlich lässt du den alternativen Aspekt des Zitats einfach raus. Da steht nämlich auch: Zitat:
Ich konnte mir das Papier noch nicht durchlesen und ganz oben auf meiner Leseliste steht auch noch eine Studie, die Arne im Blummenfelt Thread ins Spiel gebracht hatte - die habe ich auch noch nicht gelesen. Mir wächst diese Debatte langsam über den Kopf, denn es ist im Unternehmen echt viel zu tun. Ich will mich deshalb auch etwas zurückziehen und im Moment nicht mehr so umfangreich posten. Es ist eh alles gesagt zu dem Thema. Sorry. :Blumen: |
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Ja, damit beschreiben sie doch im obigen Kontext primär einen Vorteil des WSF (Zweckbegrenzung der Ausgaben) im Unterschied zu Ausnahmeregelungen von der Schuldenbremse sowie die Art der Konstruktion, der Finanzierung des WSF bzw. der Ausgaben, eben durch Schulden finanziert. Ich vermag da beim besten Willen in meiner Formulierung ("schuldenfinanzierte Entlastungsmaßnahmen") keinen bedeutsamen Unterschied zur Quelle erkennen. Nächster Punkt: Ich denke, wir haben uns schon lange darauf geeinigt, dass die neuen 200 Milliarden Staatsschulden der Gassubventionen nicht ursächlich für die Inflation sind, aber eben eine Inflationswirkung haben, weil sie, wie es auch eingangs im Gutachten heisst, die Entlastungen die Nachfrage der Verbraucher und damit den Preisdruck übermäßig verstärken. Zitat:
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Die Witterung bleibt mild, wahrscheinlich bleiben wir noch eine Woche komfortabel mit geringem Heizaufwand.
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feuchtes Teil auf Bügel seitlich an Schreibtisch hängen? Druckerraum, Tonerlager, ... Ansonsten wurde in diesem Thread laut Suchfunktion bisher 46mal der Begriff "Deindustrialisierung" verwendet, die in Deutschland angeblich kurz bevorstehe. Der Autor dieser Analyse mit dem Titel "Das Märchen von der Deindustrialisierung" sieht das etwas anders. Und hier wird noch ziemlich viel Einsparpotential beim Gasverbrauch der deutschen Industrie gesehen |
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Den ersten Link kann ich leider wegen Paywall nicht lesen und das Szenario aus der Studie des zweiten Links widerspricht IMHO dem Titel des ersten Artikels, weil es die Verlagerung gasinintensiver Produkte ins Ausland zugrunde legt, also das, was der Begriff "Deindustrialisierung" ja gerade beinhaltet. Zudem würden damit keine CO2-Emissionen beim Endprodukt eingespart, es kämen noch die für den Transport benötigten Emissionen dazu. Zitat:
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Die Studie beschäftigt sich allein mit den Gütern, für die Gas gebraucht werden. Sie beschäftigt sich nicht mit Gütern, für die Strom oder Öl verwendet werden. Insofern vermittelt sie sicher keinen gesamten Überblick über möglichen Auswirkungen der Energiekrise. |
Wer sich detailierter mit den energiepreisbedingten Veränderungen und der angestrebten Dekarbonisierung der Industrie in DE beschäftigen will, empfehle ich das sehr umfangreiche 5. Kapitel des Sachverständigenrates:
Energiekrise und Strukturwandel. Perspektiven für die Deutsche Industrie. Abstract: Zitat:
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Wenn Bauern und Fabrikanten klagen, bin ich grundsätzlich skeptisch. Bauern klagen bei Kälte, Wärme, Regen , Trockenheit… das wird sich nie ändern. Wenn wie jetzt momentan im November eine zusätzliche Futterernte eingefahren wird, sind sie ganz still :Lachen2: Ich sehe es aber trotzdem, wie fleißig sie momentan einfahren;) #Winterpokal
Ich sehe auch die Bauern in der Hängematte, die zusehen wie die Euros momentan vom Solardach schubkarrenweise rieselt. Fabrikanten klagen über starken Euro, schwachen Euro, hohe Zinsen, niedrige Zinsen, Fachkräftemangel. Irgendwas ist immer. Wir sind uns wohl alle einig, dass die jetzige Witterung insgesamt gesehen ein Glücksfall für die bedrohliche Versorgungslage ist. Sogar obwohl ein Triathlet länger zum Wäschetrocknen braucht. :Lachanfall: |
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Belgien. Streik legt öffentlichen Verkehr in Belgien lahm. Mehr als die Hälfte der Flüge wurden laut dem Brüsseler Flughafen gestrichen, 75 Prozent der Züge im Land fielen aus. Auch in anderen europäischen Ländern wird gestreikt.
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(In Anlehnung an die Einleitung der Asterix Comics) Q., meinst du, die Gewerkschaften schaffen es, dass auch in D bald mit Streiks zu rechnen ist?:Blumen: |
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Die grossen Einheitsgewerkschaften lassen es selten zu Streiks in Deutschland kommen, wenn die SPD mitregiert und erst recht nicht, wenn ein "Genosse" Bundeskanzler ist. In Krisen regierte in der Nachkriegsgeschichte DE´s oft die SPD (siehe Schröder Regierung) und sorgt für die Einbindung der Gewerkschaften. Scholz hat ja schon die konzertierte Aktion aus den 70ziger Jahren wieder ins Leben gerufen, ein Austauschgremium zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaften mit staatlicher Vermittlung, um die Tarifabsprachen zu steuern. |
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Politische Streiks in D sind illegal und so wird der DGB (und dessen Spartengewerkschaften) dazu natürlich nicht aufrufen. Man sollte als erste mal definieren über was man redet. Demonstrationen sind nicht gleich Streiks und auch in dem genannten Artikel geht das wild durcheinander, bzw. in anderen Ländern sind die gesetzlichen Regelungen dazu zum Teil anders. Mal ein Beispiel, in Deutschland könnten die Busfahrer die z.b. nach TVÖD (Tarifvertrag öffentlicher Dienst der Gemeinden und des Bundes) bezahlt wernden, nicht einfach legal nächste Woche streiken. Die Friedenspflicht de TVÖD besteht meines Wissen bis nächsten Frühjahr. Dann erst stehen neue Tarifverhandlungen an und es wird wahrscheinlich mit Warnstreiks begonnen. Ansonsten hat ver.di z.b. zu Demonstrationen aufgerufen vor einigen Wochen: https://www.verdi.de/themen/politik-...a-001a4a160129 Aber wie gesagt das sind Demonstrationen zu denen jeder aufrufen kann, das sind keine Streiks. |
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Wilde Streiks in Deutschland
Streiks für Lohnforderungen ausserhalb der gekündigten Tarifverträge oder politische Streiks gelten in Deutschland als rechtswidrig. Sie könnten jedoch nachträglich von den Gewerkschaften übernommen und Streikgelder (Lohnanteile während des Streiks) ausbezahlt werden. .
In Deutschland haben im September 1969 sehr umfangreiche sog. wilde Streiks in der Metallindustrie stattgefunden für Lohnerhöhungen, als die Inflation auch sehr hoch war und sich die Gewerkschafen über eine sog. "Konzertierte Aktion" vom Staat einbinden liessen. Die Streiks haben damals die Gewerkschaftsmitglieder, die Basis organisiert. Allerdings gab es damals einen höheren Organisationsgrad. In gegenwärtiger Zeit haben vor allem die Beschäftigten von Gorilla, einem Lieferdienst in Berlin, sog. wilde Streiks organisiert, weil sie einen Betriebsrat und bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen wollten. Das Arbeitsgericht Berlin erklärte die Kündigung der Streikenden für unwirksam, mit Verweis auf die Europäische Menschenrechtscharta. Die rechtliche Situation bei sog. politischen Streiks ist keineswegs so eindeutig, wie dieser Artikel von der regierungsnahen Website des BPB feststellt: "Ein-bisschen-verboten-politischer-Streik". Aber klar: Beschäftigte gehen in Deutschland bei Streiks ausserhalb von reglementierten Tarifkämpfen ein sehr, sehr hohes Risiko bis zur fristlosen Kündigung ein. Ein Hauptproblem bei der gegenwärtigen Lohnsituation (den bisherigen Reallohnverlusten infolge der Inflation) liegt IMHO aktuell daran, dass die Gewerkschaften, als die Inflation noch niedrig war, jeweils Tarifverträge mit zu langen Laufzeiten abgeschlossen haben. Sie müssen jetzt, um Reallohnverluste zu verhindern, auch rückwirkend Erhöhungen fordern. Die Abschlüsse in der Metallbranche und dem Öffentlichen Dienst werden sicher besonders wichtig für die Reallöhne in Deutschland, weil ihnen quasi eine Leitfunktion für weitere Sektoren zukommt. So arbeiten viele ausserhalb des Öffentlichen Dienstes mit Verträgen, wo die Bezahlung direkt "in Angleichung" an den öffentlichen Dienst vereinbart ist. Es würde mich allerdings aus diversen Gründen überraschen, wenn es im Rahmen der Tarifverhandlungen zu Lohnstreiks in Deutschland kommt. Ich denke, die Tarifparteien einigen sich nach dem üblichen Procedere, ohne es zu Streiks, die länger als sog. Warnstreiks als Teil des Procederes andauern, kommen zu lassen. Wer von den Foristen hat schon mal an einem mehrtätigen Streik teilgenommen? Vermutlich niemand. Ich kann mich noch erinnern. |
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Weil die Gewerschaften ja allein die Macht haben über die Laufzeiten zu bestimmen :Lachanfall: :Lachanfall: |
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Im Bankengewerbe sehe ich im Internet einen Verdi-Tarifabschluss vom Frühjahr 2022: "Der Abschluss zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Verband der öffentlichen Banken (VÖB) sieht zusätzlich zu der bereits im März gewährten Einmalzahlung von 750 Euro, eine weitere Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro im April, 3 Prozent Gehaltserhöhung ab 1. Juli 2022 und weitere 2 Prozent zum 1. Juli 2023. Darüber hinaus wird die Arbeitszeit ab Januar 2024 wöchentlich um eine Stunde auf 38 Stunden verkürzt. Zudem erhalten die Beschäftigten einen tariflichen Anspruch, bis zu 40 Prozent ihrer Arbeitszeit mobil arbeiten zu können. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 35 Monate, bis zum 31. Mai 2024." Das ist, abgesehen von den heftigen Reallohnverlusten, absurd lang für Frühling 2022, 35 Monate! Zu einer Zeit, wo man die Inflationsentwicklung gut absehen konnte! Mit solchen Abschlüssen gewinnt Verdi nur schwer neue Mitglieder. Aber vielleicht verstehe ich die heutigen aktiven Mitglieder einfach nicht mehr und eine Tarifkommission, die sowas animmt. Sie hätte auf jeden Fall die deutliche Ablehnung zu meiner aktiven Zeit gefunden. Ein Jahr und gut. |
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Wenn an meiner Dienststelle gestreikt wird, fehlt genau Einer --> ICH :Lachanfall: :Lachanfall: Zu behaupten die Gewerkschaft(sführung) wäre daran allein schuld, ist allerdings zu kurz gegriffen. Rein praktisch hat es die Arbeitgeberseite durch die Trennung in die Tarifbereiche Länder und Gemeinden/Bund geschafft im Länderbereich die Durchsetzungmöglichkeit auf Null runter zu bringen. Für die Länderangestellen streikt kein Müllfahrer und kein Kitamitarbeiter. Ob an einer Hochschule (oder dem Finanzamt) die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter streiken, interessiert kein Mensch, nichtmal die Hochschulleitungen. Die letzte Streikmacht wurde uns entzogen als die Kolleginnen und Kollegen aus der Autobahnmeistereien in eine GmbH ausgegliedert wurden. Die hätten zumindest noch den Winterdienst bestreiken können. |
Wieviel Prozent der Arbeitnehmer:innen in D profitieren denn überhaupt von Tarifabschlüssen? Es waren vor Jahren doch schon nicht mal mehr de Hälfte. Das sind aktuell bestimmt noch weniger und in den neuen Bundesländern nochmal weniger wahrscheinlich.
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Die Forderung ergab sich aus Diskussionen an der Basis in den Bezirken, das ist schon seit Jahren so. Verblüffend für mich ist dieses Mal, dass die Forderung unseres Bezirks, wir lagen normalweise in anderen Jahren in einem hohen Forderungsbereich, dieses Jahr fast 1 zu 1 übenommen wurde. |
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Ich hatte in den letzten 17 Jahren mehr Streiktage als Krankheitstage. 2015 SuE Streik (sog. Kita Streik). Wir haben wir 4 Wochen am Stück gestreikt, es war eine klasse Erfahrung mit den Kolleg*innen, es war aber auch eine Niederlage, da für einen Teil der Berufsgruppen sehr wenig heraussprang. Der Tarifvertrag wurde in der ersten Variante von der Basis abgelehnt. Es wurde dann etwas nachgebessert und Sept. 2015 angenommen, es war auch einfach die Luft raus. Letztes Jahr SuE Tarifverhandlungen war es ein etwas besseres Ergebnis, für eine großen Teil eine Zulage von 130/180€ für alle 2 zusätzliche freie Tage - Aufwand für mich insgesamt 8 Tage Warnsstreiks. Für 2 weitere freie Tage, kann die Zulage umgewandelt werden. Leider bekamen die Leitungskräfte bzw. stellvetr. Leitungskräfte keine Zulage. Im Januar sind wir dann wieder dabei, da sind wir an der Basis, ehrenamtlich, nach Feierabend, schon seit längerem in der Vorbereitung. Zu verdi an sich - das sind die Mitglieder die sich engagieren und mitmachen. "verdi muss... verdi sollte..." , das kommt in der Regel von Menschen die in keiner Gewerkschaft orgaanisiert oder wenn doch sich an nichts beteiligen, das ist halt so. Und die öffentlichen Arbeitgeber spielen ja auch noch mit :) |
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Ich gehe davon aus, dass im Bankensektor der Organisationsgrad sehr gering ist. In Sparkassen, die einen Tarif des öffentlichen Dienste haben, da ist dies so. Da sie aber am TVÖD dranhängen profitieren sie davon. Und ich denke du kennst das Prozedere der Tarifverhandlungen...., wie sich die Tarifkomisssion zusammensetzt, gescheiterte Verhandlungen, Urabstimmung und so, wegen der Frage ob die verdi Führung auf Streiks zurückgreifen kann. Es ist bei einem Erzwingungsstreik eher eine Frage der Finanzierbarkeit. Und sind dann wieder beim Organisationsgrad. |
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Ich kenne natürlich Tarifstreiks. Wir haben damals in der ÖTV, dann Verdi Vertrauensleute in allen Bereichen gewählt, die halt für die KollegInnen auch ausserhalb der Tarifkämpfe aktiv gewesen sind. Das fehlt heute z.B. fast überall. Die meisten Kita´s gehörten übrigens in Berlin noch zum öffentlichen Dienst und die Erzieherinnen bildeten immer eine sehr aktive Gruppe neben der Arbeitergruppe. |
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Heute bin ich viel älter als mein Vater damals und ich arbeite in einem anderen Unternehmen. Mir kommt es aber so vor, als sei die Belegeschaft damals geschlossener und kämpferischer gewesen. Bei manchen meiner Kollegen habe ich den Eindruck, sie würde für längere Arbeitszeiten bei weniger Gehalt kämpfen. Sie reden daher wie wohlhabende Arbeitgeber. :Cheese: "strong men create good times, good times create weak men and weak men create hard times" |
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Wer in so einer Region innerhalb ungebundener Unternehmen aktuell den Arbeitsplatz wechselt, bekommt i.d.R. eine Gehaltserhöhung "mitgeliefert", die eine IG Metall trotz hohem Organisationsgrad niemals aushandeln kann. Ähnliches gilt übrigens auch für den Mindestlohn. In der Realität kriegst du für den gesetzlichen Mindestlohn in so einem Umfeld niemanden mehr. |
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Nach Google: Ab 1. Oktober 2022 liegt der Mindestlohn bei zwölf Euro brutto je Stunde. Von der Erhöhung profitieren mehr als sechs Millionen Menschen, vor allem in Ostdeutschland und viele Frauen." |
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