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Trillerpfeife 17.03.2020 07:35

@Triphill,

Danke für deinen Beitrag.

Da muss ich mich an die eigene Nase packen. Am Montag wollte ich, trotz allem, noch mal schwimmen.

Vielleicht so eine Art Toorschlusspanik. Vermutlich denkt mancher auch so über sein geplantes Trainingslager.

merz 17.03.2020 07:40

Zum frühen Test: das würde aber bedeuten, wir laufen in der Krankheitsausbreitung hinterher, was ich im Vergleich zu den genannten Ländern nicht glauben kann

m.

ThomasG 17.03.2020 07:44

Ich glaube wir haben dahingehend einen Vorsprung, weil hier früher erkannt wurde, dass das Virus sich innerhalb von Deutschland ausbreitet.
Es wird wohl kein einziges Land geben, was die Ausbreitung ohne Zeitverzug erkannt hat.
Sollte das so in etwa stimmen, dann haben wir deutlich bessere Chancen innerhalb von Deutschland die Ausbreitung einigermaßen unter Kontrolle zu halten.

Nobodyknows 17.03.2020 07:45

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1517247)
Ich verstehe die niedrigen Todesfallzahlen in Deutschland im Vergleich zu Frankreich, Spanien, Niederlande oder Schweiz nicht, das ist schon sehr stark im Unterschied.Ist es eine Kombination aus vielen realen Faktoren oder unterscheiden sich Kriterien, Zählweise oder Meldewesen?

Ich glaube es liegt an den Unterschieden bei den Arbeitszeiten und der personellen Besetzung der Gesundheitsämter. :Cheese:

Aus dem April 2019:
Mediziner warnen vor Ärztemangel - Gesundheitsämtern droht Kollaps

Gruß
N. :Huhu:

Nobodyknows 17.03.2020 07:52

Zitat:

Zitat von Triphil (Beitrag 1517238)
Zum ersten Mal muss ich sagen das ich Bayern cooler finde als Baden-Württemberg.

Dann hat Herr Söder bei Dir das erreicht was er erreichen wollte.

Helmut Schmidt bei der Sturmflut 1962
Gerhard Schröder beim Hochwasser an Elbe und Oder 2002
Markus Söder bei Corona 2020
...

Gruß
N. :Huhu:

Bockwuchst 17.03.2020 07:56

Ein Drittel des FC Valencia positiv getestet
00.01 Uhr: Der FC Valencia hat nach den fünf positiven Ergebnissen in der vergangenen Woche weitere Mitarbeiter auf das Coronavirus testen lassen. In einem offiziellen Statement teilte der Verein nun mit, dass etwa 35 Prozent der Mitarbeiter des Clubs positiv auf Sars-CoV2 getestet wurden.

Die meisten Infizierten zeigen demnach schwache bis keine Symptome. Die Betroffenen seien derzeit zu Hause isoliert, werden medizinisch untersucht und führen ihren geplanten Trainingsplan durch.



Könnte mir vorstellen, wenn man flächendeckend testen würde, würde man solche Quoten schon öfter feststellen.

Hafu 17.03.2020 07:57

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1517247)
Ich verstehe die niedrigen Todesfallzahlen in Deutschland im Vergleich zu Frankreich, Spanien, Niederlande oder Schweiz nicht, das ist schon sehr stark im Unterschied.Ist es eine Kombination aus vielen realen Faktoren oder unterscheiden sich Kriterien, Zählweise oder Meldewesen?

m.

Übersicht, tlw. älter: https://interaktiv.tagesspiegel.de/l...s-in-echtzeit/

Der Tracker: https://coronavirus.jhu.edu/map.html

RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...allzahlen.html

Das liegt (vermutlich) einfach daran, dass erstens das Virus in großeren Fallzahlen erst seit Mitte Februar in Deutschland vorhanden ist (geboostet durch den Karneval und Ende Februar durch die Rückreisewelle der Skifahrer aus Tirol und Südtirol). Man stirbt aber erst nach 3-4 Wochen bei einer Corona-Infektion und darüberhinaus zählen die bei uns betroffenen Skifahrer und Karnevalisten nicht zur Mortalitätsrisikogruppe. Die Todeszahlen werden also auch bei uns hochgehen, wenn die erste Welle der Covid-19-Erkrankten das Virus an ihre Eltern und Großeltern weitergegeben haben und diese lange genug erkrankt waren.

In anderen Ländern geht man davon aus, dass das Virus schon seit Januar in größerer Fallzahl vorhanden war, ohne dass es die Behörden dort merkten, so dass eine grüßere Zahl von Erkrankten in der Hauptrisikogruppe Ü70 vorliegen, als in Deutschland.

Darüberhinaus wird in Deutschland soviel getestet wie in keinem anderen Land Europas (wenn auch leider nicht soviel wie in Südkorea). Von daher ist die Dunkelziffer an Erkrankten ohne positive Tests in Deutschland auch wesentlich kleiner als in Italien, Spanien und Frankreich.

Klugschnacker 17.03.2020 08:02

Zitat:

Zitat von Triphil (Beitrag 1517238)
Bestes Beispiel wie ihr alle noch unbedingt in TL's wolltet... Sogar da habt ihr noch nicht verstanden wie ernst die Lage ist.

Moment. :Lachen2:

Was meine Wenigkeit betrifft: Ich habe durchaus verstanden, wie ernst die Lage ist. Wir lesen ja alle die gleichen Zeitungen. Wir unterscheiden uns nicht bezüglich des Informationsstandes. Ich teile auch Deine Bewertung, es sei eine ernste Situation.

Ich bezweifle lediglich, dass es einen Unterschied macht, in welcher Stadt ich tagsüber radfahre und abends friedlich meine Pasta esse.

Ich wohne zur Hälfte in Freiburg und in München. Kümmert es das Virus, in welcher der beiden Städte ich mich gerade aufhalte und trainiere? Weder in die eine noch in die andere Stadt könnte ich das Virus einschleppen, denn es ist längst dort. Folglich ist es egal, in welcher der beiden Städte ich mich aufhalte.

Es ist auch egal, was ich da genau treibe – entscheidend ist nur, mit wie vielen verschiedenen Menschen ich dort engeren Kontakt habe. Eine tägliche Radtour mit den immer gleichen 20 Personen ist viel günstiger als zweimal täglich U-Bahn mit hundert oder tausend stets verschiedenen Leuten.

Wenn es zwischen Freiburg und München keinen Unterschied macht, dann gilt dasselbe für Nürnberg -> Essen oder Tübingen -> Bremen oder Karlsruhe -> Basel oder Stuttgart -> Zürich oder Garmisch -> Alcudia.

Das Virus wird sich in allen Ländern Europas ausbreiten, denn ein abstraktes Konstrukt wie eine nationale "Grenze" kennt das Virus nicht. Wir haben über den Kontinent hinweg eine gleichmäßige Population, und dementsprechend wird sich das Virus überall ausbreiten. In Palma genauso wie in Stuttgart. Die Vorstellung, ausgerechnet Palma (und damit Mallorca) könne dem entgehen, ist aus meiner Sicht naiv und stellt seinerseits eine Verkennung der Lage dar, die Du kritisierst. Das Virus wird sich in Europa überall ausbreiten.

Richtig ist, dass Sportler, die auf eine Reise nach Mallorca verzichten, dort auch keine Gefahr darstellen. Sie sind dann eben zu Hause eine Gefahr, so wie alle anderen Menschen auch. Aus einer europäischen Perspektive ist durch den Verzicht auf eine Sportreise nichts gewonnen.

deirflu 17.03.2020 08:03

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1517235)
Ich habe Hafu so verstanden, dass er an der deutschen Vorgangsweise (nicht nur aber vor allem) kritisiert, dass noch Massenveranstaltungen wie Fußballspiele in ausverkauften Stadien und diverse Karnevalsveranstaltungen erlaubt wurden, als sich alle Experten schon einig waren, dass das gelinde gesagt keine gute Idee ist. Man könnte es auch grob fahrlässig nennen.


Ich glaub viele die der Politik versagen vorwerfen übersehen das Politiker immer einen Mittelweg suchen müssen, in diesem Fall zwischen Gesundheit und Wirtschaft. Bzw muss man für viele jetzt getroffene Maßnahmen relativ lange warten da sich diese nicht so lange aufrecht erhalten lassen ohne z.B. einen Wirtschaftlichen Totalschaden zurück zu lassen, was dann ebenfalls fahrlässig wäre.

Vor 2 Wochen wäre es wohl völlig undenkbar gewesen Ausgangsberschränkungen usw zu verhängen, die Menschen hätten noch kein Verständnis dafür aufgebracht. Das braucht erst einmal viel Aufklärung, die Menschen müssen verstehen können wieso wird etwas gemacht. Die ausgebrochene Panik wäre wohl ungleich größer geworden.

deirflu 17.03.2020 08:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1517261)
Richtig ist, dass Sportler, die auf eine Reise nach Mallorca verzichten, dort auch keine Gefahr darstellen. Sie sind dann eben zu Hause eine Gefahr, so wie alle anderen Menschen auch. Aus einer europäischen Perspektive ist durch den Verzicht auf eine Sportreise nichts gewonnen.

Hmm, wo man sich aufhält ist erst mal egal. Aber irgendwie müssen die Menschen von A nach B kommen. Und genau um diese Reise, zusätzliche unnötige Kontakte, geht es.:Blumen:

lyra82 17.03.2020 08:10

Zur Info, aus Frankreich:
Zitat:

Zweiwöchige Ausgangssperre:
Die Menschen in Frankreich dürfen das Haus dann nur noch in wichtigen Fällen verlassen. Laut Castaner, um zur Arbeit zu gehen, wenn zuhause arbeiten nicht möglich ist, um zum Arzt zu gehen, oder Einkäufe zu erledigen. Außerdem sei sportliche Betätigung im Freien erlaubt. Zum Beispiel alleine Joggen, Fußballspielen in einer Gruppe aber nicht.

goetzi 17.03.2020 08:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1517261)
Richtig ist, dass Sportler, die auf eine Reise nach Mallorca verzichten, dort auch keine Gefahr darstellen. Sie sind dann eben zu Hause eine Gefahr, so wie alle anderen Menschen auch. Aus einer europäischen Perspektive ist durch den Verzicht auf eine Sportreise nichts gewonnen.

Sportler stellen insofern eine Gefahr da, da sie sich in Hotels aufhalten und solch eine Zusammenkunft die Ausbreitung begünstigt.

Von daher kann ich sehr gut verstehen, dass Länder Hotels frei schaufeln wollen.... Sport hin oder her.

Vicky 17.03.2020 08:14

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1517258)
und darüberhinaus zählen die bei uns betroffenen Skifahrer und Karnevalisten nicht zur Mortalitätsrisikogruppe.

Das ist ne kühne Behauptung. Ich lebe jetzt (erst) seit 2 Jahren im Rhein Gebiet. Hier gibt es in JEDEM Dorf Karnevalsvereine mit vielen Karnevalssitzungen, JEDES kleine Dorf hat seine eigenen Rosenmontagsumzüge verteilt über das Wochenende. Karneval ist in der Region sehr sehr wichtig und wird SEHR ernst genommen.

Was glaubst Du, wer in diesen Karnevalsvereinen am aktivsten ist? Genau... die Rentner (und ihre Familien).

PS.: Wir wurden gerade nach hause geschickt vom Arbeitgeber. Freie Einteilung der Arbeitszeit im Home Office. (wir rollen gerade noch die letzten Laptops aus).

Adept 17.03.2020 08:16

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1517263)
Ich glaub viele die der Politik versagen vorwerfen übersehen das Politiker immer einen Mittelweg suchen müssen, in diesem Fall zwischen Gesundheit und Wirtschaft. Bzw muss man für viele jetzt getroffene Maßnahmen relativ lange warten da sich diese nicht so lange aufrecht erhalten lassen ohne z.B. einen Wirtschaftlichen Totalschaden zurück zu lassen, was dann ebenfalls fahrlässig wäre.

Vor 2 Wochen wäre es wohl völlig undenkbar gewesen Ausgangsberschränkungen usw zu verhängen, die Menschen hätten noch kein Verständnis dafür aufgebracht. Das braucht erst einmal viel Aufklärung, die Menschen müssen verstehen können wieso wird etwas gemacht. Die ausgebrochene Panik wäre wohl ungleich größer geworden.

Das ist ein guter Punkt. Ich sehe, dass mittlerweile immer mehr Menschen verstanden haben, wie wichtig Social Distancing ist und es wird "BleibtZuhause" in den sozialen Medien propagiert. Das hat ein paar Tage gedauert.

Ob es nicht zu spät ist, werden wir in den nächsten Tagen erfahren. Die Infizierten-Kurven zeigen derzeit keine Abflachung, wobei die Massnahmen natürlich ein paar Tage brauchen, um zu wirken.

Vielleicht braucht man schon einen Plan B, wenn die Kurven nicht abflachen und wir in der Tat ein Problem mit der Rettung der "Serious Cases* bekommen.

bergflohtri 17.03.2020 08:16

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1517264)
Hmm, wo man sich aufhält ist erst mal egal. Aber irgendwie müssen die Menschen von A nach B kommen. Und genau um diese Reise, zusätzliche unnötige Kontakte, geht es.:Blumen:

- und um die Gruppenbildung am Essenstisch am Abend und die mögliche Virusübertragung am Buffet.

Klugschnacker 17.03.2020 08:19

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1517264)
Hmm, wo man sich aufhält ist erst mal egal. Aber irgendwie müssen die Menschen von A nach B kommen. Und genau um diese Reise, zusätzliche unnötige Kontakte, geht es.:Blumen:

Schon klar. :Blumen:

Aber man kann den Personenverkehr nicht komplett stoppen. Der Flughafen in Palma ist nach wie vor geöffnet. Es ist der größte Flughafen im westlichen Mittelmeerraum und Drehscheibe für zahllose internationale Flüge. Also finden Reisen nach wie vor statt. Das Virus wird sich auf Mallorca ausbreiten genau so wie in den anderen europäischen Ländern.

Es nützt nichts, wenn man in Ermangelung tauglicher Mittel eben zu untauglichen Mitteln greift.
:Blumen:

Roini 17.03.2020 08:23

Lieber Arne,

mal ein Gegenbeispiel:

Ich mache seit letzter Woche Homeoffice, Kontakt habe ich eigentlich nur zu meiner Frau und meiner Tochter.
Joggen und Radfahren mache ich alleine, nicht mehr in Gruppen.
Einkaufen gehe ich immer um die Mittagszeit, da dann am wenigsten los ist.

Wäre ich in ein Trainingslager gefahren:

hätte ich von meinem Wohnort nach Frankfurt den Zug genommen
hätte im Flughafen wohl auch den ein oder anderen Menschen getroffen
wäre im Flugzeug mit 200 anderen Menschen gesessen
hätte jeden Morgen und jeden Abend im Hotel andere Menschen getroffen

Jetzt sagst du, dass es keinen Unterschied macht wo ich bin....

Nothing for ungood :Blumen:

Bockwuchst 17.03.2020 08:29

Mich treiben vor allem 2 Fragen um:

1. Stimmen die Zahlen aus China? D.h. können wir damit rechnen, dass es jetzt zwar erst mal hässlich wird, wir da aber in ein paar Wochen durch sind? Gibt es westliche Spezialisten vor Ort, die die Lage beurteilen können?

2. Schaffen wir das alles schnell genug, bevor wirtschaftlich der Ofen absolut aus ist? Ich arbeite am deutschen Standort eines US-Unternehmens. Wenn die die Belegschaft halbieren müssen, werfen die Amis vermutlich erstmal alle außerhalb Amerikas raus. Meine Frau bekommt Ende April usner zweites Kind. Nur mit dem Elterngeld werden wir die Raten fürs Haus nicht ewig zahlen können, sobald unserer Ersparnisse aufgebraucht sind. Ihr Arbeitgeber, einer der größten deutschen Auto-Hersteller wird sie nicht vorzeitig aus der ELternzeit zurück haben wollen. Und auch der spürt die kommende Rezession.


War jetzt "Teufel an die Wand malen", aber vermutlcih machen sich viele solche Gedanken.

Klugschnacker 17.03.2020 08:31

Zitat:

Zitat von goetzi (Beitrag 1517266)
Sportler stellen insofern eine Gefahr da, da sie sich in Hotels aufhalten und solch eine Zusammenkunft die Ausbreitung begünstigt.

Das ist richtig.

Aber wenn die Menschen sich nicht in den Hotels aufhalten, sondern ihrer Arbeit und dem Alltag nachgehen, sind sie ebenfalls mit anderen Menschen zusammen und begünstigen ebenfalls die Ausbreitung des Virus. In der U-Bahn, bei der Arbeit, im Supermarkt, beim Besuch der Großeltern und so weiter.

Die Beschränkungen unseres Alltags können wir nur kurze Zeit aufrecht erhalten. Schon bald müssen wir alle wieder normal arbeiten und einkaufen gehen. Was dann? Das Virus ist dann immer noch da und wird sich weiter ausbreiten. Wer von uns das Virus trägt wird es wahrscheinlich an mehrere Familienangehörige, Fremde, Freunde und Kollegen weitergeben.

Es läuft also auf eine Abwägung hinaus, welches Verhalten die Ausbreitung des Virus tatsächlich begünstigt, Alltag oder Urlaub. Das ist aus meiner Sicht nicht so schwarzweiß, wie man vielleicht meinen könnte.

deirflu 17.03.2020 08:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1517271)
Aber man kann den Personenverkehr nicht komplett stoppen.

Es nützt nichts, wenn man in Ermangelung tauglicher Mittel eben zu untauglichen Mitteln greift.
:Blumen:

Ob die ergriffenen Maßnahmen tauglich sind oder nicht kann man jetzt kaum abschätzen glaub ich.

Den Personenverkehr komplett zu stoppen wird nicht möglich sein, ihn aber auf das minimum nötige zu beschränken wird für so manchen überlebenswichtig sein und ist wohl auch der nächste Schritt den man gehen wird.

Auf Österreichischen Flughäfen dürfen jetzt schon keine Flüge aus bestimmten Ländern landen. Diverse Fluggesellschaften (Austrian, Lauda) haben den Flugbetrieb bereits eingestellt usw..... Man sieht schon in welche Richtung das ganze geht.

Auch große Produktionsfirmen (z.B. Magna) schließen bei uns bereits ihre Werke da die Versorgungsketten lückenhaft sind.


Ich sag es mal so, wir sollten uns auf sehr schwere Zeiten einstellen, Wirtschaftlich wird das ein schwerer Schlag.
Unsere letzte Sorge sollten jetzt sportliche Ziele usw sein. Gerade gestern hab ich noch gelesen das sich Sportler für Bewerbe im Mai vorbereiten wollen....


Ich weiß das liest sich etwas düster, sich aber einmal mit dem Worst case zu beschäftigen kann auch helfen und wenn es dann nicht so kommt und wir z.B Ostern schon relativ normal verbringen können noch besser.

goetzi 17.03.2020 08:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1517275)
Das ist richtig.

Aber wenn die Menschen sich nicht in den Hotels aufhalten, sondern ihrer Arbeit und dem Alltag nachgehen, sind sie ebenfalls mit anderen Menschen zusammen und begünstigen ebenfalls die Ausbreitung des Virus. In der U-Bahn, bei der Arbeit, im Supermarkt, beim Besuch der Großeltern und so weiter.

Es geht doch darum die Anzahl der Kontakte einzuschränken. Notwendiges soll wie gewohnt weiter laufen (Arbeit, Verkehr). Auf der Arbeit hast du zu 10 Personen Kontakt, nach der Arbeit gehst du noch ins Studio, dort Kontakt zu 5 weiteren Personen. Da das Letztere nun wegfällt, hast du nur noch Kontakt zu 10.

Und genau darauf kommt es an, Kontakte die unserem Spaß/Freizeit dienen zu minimieren und sogut möglich die systemrelevanten Bereiche (Arbeit, Verkehr, Lebensmittelversorgung) weiter laufen zu lassen.

Klugschnacker 17.03.2020 08:43

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1517272)
Lieber Arne,

mal ein Gegenbeispiel:

Ich mache seit letzter Woche Homeoffice, Kontakt habe ich eigentlich nur zu meiner Frau und meiner Tochter.
Joggen und Radfahren mache ich alleine, nicht mehr in Gruppen.
Einkaufen gehe ich immer um die Mittagszeit, da dann am wenigsten los ist.

Wäre ich in ein Trainingslager gefahren:

hätte ich von meinem Wohnort nach Frankfurt den Zug genommen
hätte im Flughafen wohl auch den ein oder anderen Menschen getroffen
wäre im Flugzeug mit 200 anderen Menschen gesessen
hätte jeden Morgen und jeden Abend im Hotel andere Menschen getroffen

Jetzt sagst du, dass es keinen Unterschied macht wo ich bin....

Nothing for ungood :Blumen:

Das klingt gut, aber Du hast nur die halbe Geschichte erzählt. Du wirst aus Deiner selbst verordneten Quarantäne schon bald wieder rauskommen. Danach wirst Du das Virus verbreiten wie alle anderen auch.

Es kommt IMO dann darauf an, wie Dein Alltag aussieht. Wohnst Du in einer großen Stadt, fährst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, kaufst Du in großen Supermärkten, arbeitest Du in einer großen Firma, isst Du in einer Kantine? Falls etwas davon zutrifft, wirst Du das Virus potentiell stärker verbreiten als die Radler am Puig Major.

eik van dijk 17.03.2020 08:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1517279)
Das klingt gut, aber Du hast nur die halbe Geschichte erzählt. Du wirst aus Deiner selbst verordneten Quarantäne schon bald wieder rauskommen. Danach wirst Du das Virus verbreiten wie alle anderen auch.

Es kommt IMO dann darauf an, wie Dein Alltag aussieht. Wohnst Du in einer großen Stadt, fährst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, kaufst Du in großen Supermärkten, arbeitest Du in einer großen Firma, isst Du in einer Kantine? Falls etwas davon zutrifft, wirst Du das Virus potentiell stärker verbreiten als die Radler am Puig Major.

Meines Wissens geht es darum die Ausbreitung zu verlangsamen um das System nicht gänzlich zu überlasten. Das funktioniert nach meiner Logik nur so, indem Menschen so wenig Kontakt wie möglich zueinander haben. Sollten die Ausgangsbeschränkungen aus wirtschaftlicher oder anderer Sicht nicht mehr möglich sein, werden sich natürlich wieder mehr Menschen anstecken, trotzdem habe ich das ganze etwas in die Länge gezogen.
Ich sehe das jetzt aus österreichischer Sicht, wo die Beschränkungen ja schon stärker greifen.
Unser Büro (techn. Planung) hat komplett umgestellt und es sind alle 30 Mitarbeiter auf Home-Office. In meinem Fall habe ich heute Kontakt zu 2 Menschen. Wäre ich jetzt auf TL wäre diese Zahl doch viel höher. Sollte ich in einer Woche wieder Kontakt zu mehr Menschen haben, bleibt immer diese eine Woche in der ich nicht zur Übertragung beigetragen habe.
Ich versuche natürlich auch die anderen Sichtweisen zu verstehen, nur tu ich mir da gerade schwer :Blumen:

Mikala 17.03.2020 08:54

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1517225)
Ah, wieder fröhliches Denunzieren Andersdenkender ... :)

Eine Freundin hat mir das auch geschickt. Ich nehme das zur Kenntnis, aber diskutiere
nicht mehr groß.

Für mich ist klar, ein großer Teil wird sich anstecken und nur milde Symptome haben.

Bei meiner Tochter rechnet man aber mit einem schweren Verlauf, deshalb ist sie in Quarantäne seit letzten Freitag und darf auch keinen Besuch bekommen.
Ein Kollege kämpft gerade gegen ein sehr schwere Tumorerkrankung.
Ich bin bereit diese Maßnahmen mit zu tragen, weil ich auf keinen Fall Zustände, wie in Italien möchte.
Wenn ein Mensch aus meinem Umfeld ein Intensivbett braucht, soll auf keinen Fall in einem Zelt vor dem Krankenhaus liegen müssen.
Vielleicht stellt sich heraus, dass es übertrieben war, aber damit kann ich gut leben.

Die nächsten Wochen werden zeigen, was kommt.
Ich weiß nur, dass sie jetzt schon mit den Tests nicht nachkommen.
:Huhu:

Klugschnacker 17.03.2020 09:13

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1517281)
Unser Büro (techn. Planung) hat komplett umgestellt und es sind alle 30 Mitarbeiter auf Home-Office. In meinem Fall habe ich heute Kontakt zu 2 Menschen. Wäre ich jetzt auf TL wäre diese Zahl doch viel höher. Sollte ich in einer Woche wieder Kontakt zu mehr Menschen haben, bleibt immer diese eine Woche in der ich nicht zur Übertragung beigetragen habe.

Diesen Vorteil sehe ich ebenfalls. Du bist jedoch ein günstiger Fall (Homeoffice, Kontakt nur zu zwei Menschen); einen Teil Deiner notwendigen Alltagsaktivitäten hast Du auch ein wenig unterschlagen, zum Beispiel das Einkaufen. Und Du kannst das, wie Du richtig sagst, nur für kurze Zeit machen.

Viele andere Menschen leben nicht so isoliert, weder im beruflichen Alltag noch in der Freizeit. Du hast je selbst gelesen, dass die Spielplätze und Eisdielen gut besucht sind. Der Supermarkt, in dem ich gestern war, ist ebenfalls voll gewesen. Man kann also nicht Deine Situation mit der Allgemeinheit gleichsetzen, und das dann mit den Sportlern auf Mallorca vergleichen.

Schon gar nicht, wenn Du aus Deiner Quarantäne wieder herauskommst. Und das wird schon sehr bald der Fall sein.
:Blumen:

dr_big 17.03.2020 09:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1517279)
Das klingt gut, aber Du hast nur die halbe Geschichte erzählt. Du wirst aus Deiner selbst verordneten Quarantäne schon bald wieder rauskommen. Danach wirst Du das Virus verbreiten wie alle anderen auch.

Es kommt IMO dann darauf an, wie Dein Alltag aussieht. Wohnst Du in einer großen Stadt, fährst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, kaufst Du in großen Supermärkten, arbeitest Du in einer großen Firma, isst Du in einer Kantine? Falls etwas davon zutrifft, wirst Du das Virus potentiell stärker verbreiten als die Radler am Puig Major.

Man darf die kulturellen Unterschiede in Spanien/Italien nicht ausser Acht lassen. Mein Kumpel in Spanien fährt jeden zweiten Tag mit einer Rennradgruppe durchs Hinterland, das sind selbst wochentags im Winter meist mehr als 50 Radler. In Spanien macht man Sport nicht einfach alleine oder mit wenigen Leuten, sondern das ist immer auch ein soziales Event. Deshalb ist es in solchen Ländern sicher auch geraten sportliche Aktivitäten stark einzuschränken.

X S 1 C H T 17.03.2020 09:22

Ich bin schwer beeindruckt...

Vor einem ach so wichtigen "Ironman" kann der Triathlet allem und jedem aus dem Weg gehen um auf keinen Fall vor seinem so brutal "wichtigen" Wettkampf krank zu werden.

Hier aber wird zum Teil argumentiert... "geht sowieso nicht, bringt nichts, zu spät".

Ich fall hier derzeit wirklich vom Glauben ab. Kann man sich nicht einmal zusammenreißen und sein Ego hintenanstellen?

Goalie1984 17.03.2020 09:24

Das Problem ist doch auch nicht, ob man sich jetzt hier oder dort anstecken würde. Ich gebe Arne Recht: wo er sich aufhält, ist für seine Kontaktpersonen und ihn selbst im Sinne des Risikos vermutlich relativ egal.

ABER:
Die An-/Abreise ist doch das Problem, weil in Fliegern und an Flughäfen große Menschenmengen unterwegs sind und die Übertragung fördern - das ist doch der große Unterschied.

Warum sollte man große Messen untersagen, wenn man Flughäfen mit deutlich mehr Besuchern am Tag im Normalbetrieb in ähnlich großen Räumlichkeiten weiterlaufen lässt.

Natürlich haben Flughäfen auch weiterhin geöffnet, die Reisetätigkeit wird aber auf das absolute Minimum heruntergefahren - die Gebäude sind vergleichsweise leer (gestern in den Nachrichten Bilder aus Palma und Düsseldorf gesehen).

Ich wäre selbst auch am kommenden Freitag für 9 Tage nach Mallorca zum Radeln geflogen - hab aber für mich selbst am vergangenen Donnerstag entschieden, nicht anzutreten. Gestern wurde die Reise vom Veranstalter gecancelt. Bis auf 70 Euro Servicegebühr volle Rückerstattung. Hatte die Kohle innerlich schon abgeschrieben, nehme den Refund nun aber natürlich gerne mit.

merz 17.03.2020 09:37

konkrete Frage: Weiss jemand ob es schon politische Überlegungen wegen der Regelung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (3. Tag usw.) gibt?

Ich sehe schon sehr viele Menschen sich wie so oft eigentlich unnötiger Weise in Wartezimmer schleppen, nur wegen eines Stücks Bürokratie...

m.

Klugschnacker 17.03.2020 09:39

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1517287)
Man darf die kulturellen Unterschiede in Spanien/Italien nicht ausser Acht lassen. Mein Kumpel in Spanien fährt jeden zweiten Tag mit einer Rennradgruppe durchs Hinterland, das sind selbst wochentags im Winter meist mehr als 50 Radler. In Spanien macht man Sport nicht einfach alleine oder mit wenigen Leuten, sondern das ist immer auch ein soziales Event. Deshalb ist es in solchen Ländern sicher auch geraten sportliche Aktivitäten stark einzuschränken.

Das ist interessant. Ich fahre seit über 20 Jahren nach Mallorca, aber ich kann mich nicht erinnern, jemals eine Gruppe einheimischer Radler von 50 Mann gesehen zu haben. Vielleicht auf dem Festland?

Abzuwägen ist, dass auf Mallorca sehr viele Familien direkt oder indirekt vom Tourismus leben. Vor allem die kleineren Betriebe haben oft nicht die finanzielle Decke, den Ausfall der kompletten Vor-, Oster- und Pfingstsaison wegzustecken. Die Kosten für Miete, Pacht und Personal laufen ja weiter, aber es gibt keine Einnahmen.

Entsprechend kontrovers werden auf Mallorca die Maßnahmen der Regierung diskutiert. Beide Seiten haben ihre Argumente. Einfach die Hotels dicht zu machen nach dem Motto, für irgendwas wird’s schon nützlich sein, ist eine Maßnahme, nicht nicht von allen gutgeheißen wird.

Die Menschen, die dort aus den Hotels abgereist sind, haben sich nicht in Luft aufgelöst – eine Tatsache, die in der Debatte oft unterschlagen wird. Sondern sie sind jetzt zu Hause. Es wurden also nur Menschen von A nach B verschoben. Aus Sicht von A kurzfristig eine gute Sache, aber früher oder später werden wir überall die gleiche Infektionsrate haben. Einem Virus sind die Ländergrenzen herzlich egal.

Duafüxin 17.03.2020 09:39

War da nicht die Ansage, dass man den Arzt nur anrufen muss und man die AU für eine Woche geschickt bekommt?

Marsupilami 17.03.2020 09:41

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1517291)
konkrete Frage: Weiss jemand ob es schon politische Überlegungen wegen der Regelung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (3. Tag usw.) gibt?

Ich sehe schon sehr viele Menschen sich wie so oft eigentlich unnötiger Weise in Wartezimmer schleppen, nur wegen eines Stücks Bürokratie...

m.

Ich habe gehört, dass viele Ärzte derzeit auch ohne persönlichen Kontakt Krankmeldungen ausstellen.

bergflohtri 17.03.2020 09:44

Hier ein interessanter Artikel, der das Thema Sportausübung finde ich gut auf den Punkt bringt - bin froh, wenn es die nächste Zeit noch so bleiben kann.
https://www.radsport-news.com/freize...ews_119291.htm

Adept 17.03.2020 09:45

Wie lange müssen Massnahmen dauern?
 
Habt ihr euch mal gefragt, wie lange die strikten Maßnahmen gelten müssen?

(Und das ist jetzt nicht vorwurfsvoll gemeint)

Wenn man sich die Zahlen anschaut:

Laut ZDF Claus Kleber werden ca. 1 Mio. Menschen Intensivbetreuung brauchen.
Laut FAZ gibt es 28.000 Intensivbetten, davon 80% schon belegt.

Jetzt kommt es natürlich auf die "Liegezeit" eines Schwerkranken Corona-Infizierten an. Aber wenn es auch nur 1 Woche ist, wären das bei 5.000 freien Intensivbetten:

1.000.000 / 5.000 = 200 Wochen eingeschränkt leben!? :(

Wenn wir jetzt die Anzahl Intensivbetten durch verschiedene Massnahmen auch nur vervierfachen würden, dann wären es immer noch ein ganzes Jahr. Ich weiss nicht, ob das wirtschaftlich und gesellschaftlich machbar ist.

Frage ist, welche Lösung wir da haben...

Quellen:
https://www.youtube.com/watch?v=Buqviy1e9uM
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-16676537.html

Klugschnacker 17.03.2020 09:46

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 1517288)
Ich fall hier derzeit wirklich vom Glauben ab. Kann man sich nicht einmal zusammenreißen und sein Ego hintenanstellen?

Das finde ich gut!

Aber was ist mit Deinem Ego, stellst Du das auch gelegentlich hinten an? Zum Beispiel, indem Du nicht die eigene Meinung in ein Mäntelchen moralischer Überlegenheit kleidest?

Es ist vollkommen in Ordnung, sich mit Argumenten an einer Kontroverse zu beteiligen.

X S 1 C H T 17.03.2020 09:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1517301)
Das finde ich gut!

Aber was ist mit Deinem Ego, stellst Du das auch gelegentlich hinten an? Zum Beispiel, indem Du nicht die eigene Meinung in ein Mäntelchen moralischer Überlegenheit kleidest?

Es ist vollkommen in Ordnung, sich mit Argumenten an einer Kontroverse zu beteiligen.

Was hat das mit moralischer Überlegenheit zu tun? Ich will hier kein Moralapostel sein, ich hab lediglich zum Ausdruck gebracht, dass ich es zum Teil einfach nicht verstehe wie die Denkweise mancher ist.

Ohne Angriff, ohne Beleidigung!

Stefan 17.03.2020 09:55

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1517300)
Wenn man sich die Zahlen anschaut:.....

Ich kann Deine Rechnung nicht nachvollziehen.
Wenn z.B. in drei Wochen nur noch die Hälfte der schweren Fälle angemessen medizinisch versorgt werden kann, dann kann man die Krankenhausaufenthalte der anderen Hälfte nicht auf einen späteren Zeitraum terminieren. Ein Teil der unterversorgten Menschen wird dann leider sterben.

iaux 17.03.2020 10:01

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1517300)
Habt ihr euch mal gefragt, wie lange die strikten Maßnahmen gelten müssen?

(Und das ist jetzt nicht vorwurfsvoll gemeint)

Wenn man sich die Zahlen anschaut:

Laut ZDF Claus Kleber werden ca. 1 Mio. Menschen Intensivbetreuung brauchen.
Laut FAZ gibt es 28.000 Intensivbetten, davon 80% schon belegt.

Wenn man sich die Zahlen in Asien anschaut, dann sieht man, dass der Pandemie Einhalt geboten wurde.

Adept 17.03.2020 10:01

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1517304)
Ich kann Deine Rechnung nicht nachvollziehen.
Wenn z.B. in drei Wochen nur noch die Hälfte der schweren Fälle angemessen medizinisch versorgt werden kann, dann kann man die Krankenhausaufenthalte der anderen Hälfte nicht auf einen späteren Zeitraum terminieren. Ein Teil der unterversorgten Menschen wird dann leider sterben.

Das ist der Punkt. Die Kurve muss sehr flach werden, um wirklich die "Serious Cases" zu retten, sonst sterben sehr viele.

Und um diese sehr flache Kurve sicherzustellen, braucht es seeehr lange strikte Massnahmen.

Klugschnacker 17.03.2020 10:03

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 1517303)
Was hat das mit moralischer Überlegenheit zu tun? Ich will hier kein Moralapostel sein, ich hab lediglich zum Ausdruck gebracht, dass ich es zum Teil einfach nicht verstehe wie die Denkweise mancher ist.

Du unterstellst, die Leute wurden aufgrund ihres Egos so handeln, dass Du vom Glauben abfällst. Das ist für meine Ohren etwas anderes, als anzuerkennen, dass sie anderen Argumenten folgen als Du selbst.

Wir haben mehr oder weniger alle unsere Argumente aus Zeitungen, dem Internet oder dem Fernsehen. Niemand hier ist selber aus eigener Forschung kompetent in Sachen Corona-Virus. Wir hören auf die Meinungen Dritter und machen sie uns zu eigen.

Das gilt für Deine Meinung genauso wie für meine. Wer Recht hat, weiß kein Mensch.
:Blumen:


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