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qbz 29.10.2015 10:09

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1177881)
Volle Zustimmung. Nur habe ich noch nie gehört, gelesen oder viel weniger gesehen wie es zu einem wirtschaftlichen Aufbau / Aufschwung der Länder kommen soll. Genau da liegt aber m.E. das Problem. Wir können jetzt noch viele viele Seiten damit füllen ob wir die Flüchtlinge für unserern Arbeitsmarkt qualifizieren können, sie integrieren können und so weiter. Alles ganz toll, super menschlich und richtig. Wir könnten aber auch mal nachdenken wie wahrscheinlich ist es, dass sich die Region (Irak/Syrien/Libanon/Palestina) so stabilisiert, dass die Flüchtlingsströme zum erliegen kommen. In den letzten Jahren ist es ständig nur noch schlimmer geworden (Ägypten/Libyen). Wir können nur eine begrenzte Anzahl von Flüchtlingen aufnehmen, ich habe keine Ahnung wie viele, ich bin mir aber sicher das es allein mit den 60 Millionen die auf der Flucht sind zu viele sind. Dies ist ja nur ein kleiner Bruchtleil von denen die fliehen würden, wenn sie es den könnten. Ein Großteil lebt in absolut unwürdigen Flüchtlingslagern irgendwo in anderen unterentwickelten Staaten und kämpft dort ums Überleben (vermutlich flüchten sie deshalb nicht Richtung Europa).

Es ist scheiß egal wie viele Flüchtlinge wir integrieren, wenn wir (UN / EU) diese Region dort unten nicht befrieden können, werden uns die Flüchtlingsprobleme vor absolut unlösbare Probleme stellen. Gibt es da überhaupt eine Lösung? Wie beginnen mit den Taliban / IS / Militärdiktaturen / Monarchien zu reden?

Wenn wir da aber nicht in absehbarer Zeit eine Lösung sehen, stellt sich die Frage wann fangen wir an unsere Grenzen dicht zu machen? Bei 1 Million Flüchtlingen? Bei 2 oder bei 10?

Diese ganzen Diskussionen um die Flüchtlinge hier sind doch lächerlich, natürlich können wir das Problem lösen, wir können es sogar bezahlen ist nur ein Bruchteil des Geldes das wir in Griechenland und für die Banken verbrannt haben.

Wir können aber nicht ewig so weiter machen, wer hat schon mal einen Plan eines Politikers gehört wie wir im Nahen Osten für annehmbare Verhältnise für die Menschen sorgen können? Immer unter der Einbeziehung der dort gerade Herrschenden?

Libyen war unter Gaddhafi ein wirtschaftlich sehr starkes Land mit im regionalen Vergleich gutem Sozial-/Gesundheits-/Schulsystem, Syrien hatte vor dem Bürgerkrieg wirtschaftliches Wachstum (nach der Umstellung infolge des Ostblockzusammenbruchs) und der Irak unter Saddam Hussein wurde vor der militärischen USA-Besetzung mit totaler Wirtschaftsblockade (keine Ölabnahme) in die Knie gezwungen. Das Potential, ihre Einwohner zu versorgen, hätten diese Länder.

Nahost-Kenner wie der verstorbene Scholl-Latour schrieben ihre Warnungen vor der NATO-Politik, welche aus seiner Sicht die gesamte Region destabilisieren wird, in ausländischen Medien, weil er hier nicht mehr publiziert wurde.

Meine Meinung:
Solange man die westlichen Wirtschaftblockaden gegen Syrien und den Iran nicht aufhebt, nehme ich an, dass die NATO, Israel und Saudi-Arabien weiter daran arbeiten, auch den Iran noch zu destabilisieren und das Land ebenso aufzuteilen, wie den Irak, Syrien, Libyen nüchtern betrachtet, und es wird sehr viel mehr Flüchtlinge aus dem Iran geben wie jetzt.

alpenfex 29.10.2015 10:09

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177907)
so wie bei jedem Bio-Deutschem würde es auch hier der Ausbildungsbetrieb machen.
Sag mal, seit wann ist Blödstellen ein Argument? sorry.

"der Ausbildungsbetrieb" kann nicht unbegrenzt Azubis einstellen oder ausbilden. Zudem musst Du schon dem Unternehmen/r überlassen, ob und wen er ausbildet. Beim "Human Capital" geht es nämlich am Ende nicht nur um das Schicksal eines einzelnen, sondern um das, des Unternehmens und das ist wiederum eng mit dem aller Mitarbeiter verbunden.

Also einfach loskrähen und Ausbildung für alle fordern oder, wie andere hier, alle mit "training on the job" ausbilden, ist wirklich nicht ernst zu nehmen. Da wäre Blödstellen noch ein gutes Argument im Vergleich zu Unwissenheit und Naivität.

Voldi 29.10.2015 10:12

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1177924)
...Wer mit dem Dachdecker Ziegel aufs Dach legt. Wer in der Backstube den Teig zu einer Brezel schwingt. Wer dem .....
...

Auch in diesen Berufen gibt es derzeit eine Berufsausbildung. Ich bin weder gelernter Dachdecker noch Bäcker aber ich würde vermuten, diese Berufsausbildung vermittelt zu einem Großteil Wissen, dass für eben diese Arbeit hilfreich wenn nicht sogar notwendig ist.
Ich wäre froh wenn wir Jobs für alle Flüchtlinge finden können. Gar keine Frage. Ich wäre über jeden einzelnen froh. Aber derzeit sehe ich leider von seitens unserer Regierung null Plan wie das funktionieren soll. Und meiner bescheidenen Meinung nach ist es nicht damit getan, dass wir die Personen einfach auf ein Dach schicken und ab sofort sind sie Dachdecker. Wir brauchen einen Plan wie wir diese Menschen in unsere Gesellschaft integrieren können. Dazu gehört auch wie wir sie ins Berufsleben integrieren können. Inklusive der notwenigen Berufsausbildung. Und diesen Plan gibt es derzeit leider nicht ... nicht mal ansatzweise.

FlyLive 29.10.2015 10:23

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1177923)
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Bäckereifachverkäuferin ist ein Ausbildungsberuf. Um diesen zu erlenen braucht man im Normalfall (also ohne verkürzte Ausbildung) drei Jahre. Wenn ich dein Beispiel oben richtig verstehe kann man das 'Brötchen verkaufen' innerhalb von 3-4 Tagen erlernen (ohne Deutschvorkenntnisse). Was macht die Bäckereifachverkäuferin also drei Jahre lang in ihrer Ausbildung? Däumchen drehen? Oder braucht es vielleicht doch ein klein wenig mehr als nur Brot von Brötchen unterscheiden zu können? Wenn nicht: warum gibt es diesen Ausbildungsberuf wo er doch scheinbar gar nicht nötig ist?

Stammt nicht von mir !

"Ausbildung zur
Bäckereifachverkäuferin

Klassische duale Berufsausbildung
Du hast ein Lächeln das ansteckt und liebst es andere zu beraten. Brötchen belegen kann deiner Meinung nach jeder, doch du erschaffst wahre Kunstwerke und weißt ganz genau, wie diese in Szene gesetzt werden. Als Bäckereifachverkäufer bist du der Experte wenn es um den Verkauf von Brot und Backwaren geht. Egal ob es einen großen Kundenansturm zu bewältigen gibt oder du einen Plausch mit deiner Lieblingsstammkundin hältst – hinter der Theke bist du zu Hause. Während deiner drei-jährigen Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin wirst du perfekt auf eine Verkaufstätigkeit in einer Bäckerei vorbereitet. Du lernst zum Beispiel die verschiedenen Brot- und Gebäcksorten zu unterscheiden und die Kunden perfekt zu beraten. Da das Auge bekanntlich mitisst, ist es zudem deine Aufgabe, die Ware ansprechend zu präsentieren. "


Wenn ich zum Bäcker gehe, dann könnte ich zum Beispiel "Guten Morgen" sagen und vier Brötchen kaufen wollen. Die Dame wird sich sputen und die Brötchen packen. Dann frage ich nach den Inhaltsstoffen für ein bestimmtes Gebäck. Sie wird einige Zutaten wissen und sich sehr wahrscheinlich aber noch einmal in der Zutatenliste vom Cheffe vergewissern, ob das auch stimmt. Neulich hieß es die Dinkelschleife wäre ohne Ei, Milchprodukte und Honig hergestellt - ein kurzer Blick reichte und die Dame korrigierte sich.
Das Brot bekam ich auch geschnitten und bezahlen konnte ich auch bei ihr. Das war sehr qualifiziert und genau das was ich erwartet habe und erwarten konnte. Beim rausgehen fragte sie mich, ob ich nicht jemand wüsste, der hier arbeiten möchte. Ein Minijob und eine Vollzeitkraft würden gesucht. Ich sagte ihr, all meine Bekannte haben nicht die Qualifikation einer Bäckereiverkaufskraft, es tue mir leid. Bekräftigend blickte ich besorgt und zuckte mit den Schultern.
Sie schaute mich blöd an.

FlyLive 29.10.2015 10:26

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1177935)
Auch in diesen Berufen gibt es derzeit eine Berufsausbildung. Ich bin weder gelernter Dachdecker noch Bäcker aber ich würde vermuten, diese Berufsausbildung vermittelt zu einem Großteil Wissen, dass für eben diese Arbeit hilfreich wenn nicht sogar notwendig ist.

Du wirst es nicht glauben, wenn ich Dir jetzt verrate das nicht jeder Ziegel auf deinem Dach von einem Dachdeckermeister oder einem Dachdeckergesellen gelegt wurde.
Das muss aber nicht heißen, das dieser ungelernte heute nicht doch Dachdeckermeister geworden ist. Vielleicht hat er seine Ausbildung dazu noch gemacht und ist jetzt selbstständig.

Vicky 29.10.2015 10:29

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1177922)

...

Diese in Deutschland ganz alltägliche Benachteiligung werden auch alle Flüchtlinge erleben, dies führt zu einem sehr hohen Frustpotential. Dies zu verändern wird lange, sehr lange dauern, mit der steigenden Anzahl der Flüchtlinge wird sich dieses Problem verschärfen. Ich finde das weder gut noch richtig, ich sehe aber dieses Problem und ich finde es mutig oder naiv (je nach eignem Standpunkt) dieses Problem nicht zu sehen und das Konfliktpotential was sich daraus ergibt als gering zu bewerten.

Ja das Problem sehe ich ebenfalls, denn es ist ja kein neues Problem. Aber was folgt daraus? Wie können wir das lösen? Ja ich bin auch der Ansicht, dass das sehr sehr lange dauern wird. Einfach ist es ganz sicher nicht.

Ich sehe auch, dass sich durch die steigende Zuwanderung die Anforderungen an Unternehmen verändern. Ihre Belegschaft wird automatisch internationaler, mehrsprachiger, denn dafür wird es auch die entsprechende Nachfrage und den Markt geben.

alpenfex 29.10.2015 10:30

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1177935)
Auch in diesen Berufen gibt es derzeit eine Berufsausbildung. Ich bin weder gelernter Dachdecker noch Bäcker aber ich würde vermuten, diese Berufsausbildung vermittelt zu einem Großteil Wissen, dass für eben diese Arbeit hilfreich wenn nicht sogar notwendig ist.
Ich wäre froh wenn wir Jobs für alle Flüchtlinge finden können. Gar keine Frage. Ich wäre über jeden einzelnen froh. Aber derzeit sehe ich leider von seitens unserer Regierung null Plan wie das funktionieren soll. Und meiner bescheidenen Meinung nach ist es nicht damit getan, dass wir die Personen einfach auf ein Dach schicken und ab sofort sind sie Dachdecker. Wir brauchen einen Plan wie wir diese Menschen in unsere Gesellschaft integrieren können. Dazu gehört auch wie wir sie ins Berufsleben integrieren können. Und diesen Plan gibt es derzeit leider nicht ... nicht mal ansatzweise.

Da bin ich voll dabei!
Und ich finde es respektlos, indirekt zu behaupten, dass man eine 3-4 jährige Ausbildung durch "learning-on-the-job" (teilweise) ersetzen kann. :(

flaix 29.10.2015 10:34

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1177932)
"der Ausbildungsbetrieb" kann nicht unbegrenzt Azubis einstellen oder ausbilden. Zudem musst Du schon dem Unternehmen/r überlassen, ob und wen er ausbildet. Beim "Human Capital" geht es nämlich am Ende nicht nur um das Schicksal eines einzelnen, sondern um das, des Unternehmens und das ist wiederum eng mit dem aller Mitarbeiter verbunden.

Also einfach loskrähen und Ausbildung für alle fordern oder, wie andere hier, alle mit "training on the job" ausbilden, ist wirklich nicht ernst zu nehmen. Da wäre Blödstellen noch ein gutes Argument im Vergleich zu Unwissenheit und Naivität.

du willst mit Spitzfindigkeiten und immer neuen zweitrangig wichtigen Pseudoargumenten belegen das das Boot voll ist und die Araber weniger können.
Du liegst falsch und verwendest abwertende Argumente.

Die volkswirtschaftliche Statistik und die demographische Entwicklung lügt nicht. Ob Du es willst oder nicht.

Das Boot wir immer leerer. Und es fehlen jetzt schon Ruderer. Und ein paar von useren sind erfahren Ruderer, die aber mit Rückenschmerzen bald aufhören müssen. Auf dem anderen, leckgeschossenen Boot, sitzen Ruderer, aber deren Boot hat ein kapitales Leck und sie haben ein paar Idioten an Bord. Es ist enfach sinnvoll die Anderen mit auf unser Boot zu nehmen und das Essen zu teilen. Zusätzlich müssen wir die Willigen als Freunde willkommen heissen und mit Ihnen zusammen die Idioten verkloppen. Dann zusammen schneller an die Gestade Rudern an denen für alle Milch und Honig fliessen.

Das Getrommel des Schlagmannes werden die Anderen Ruderer schon verstehen. Und sobald der erste gemeinsame Schweiss vergossen ist, merken wir das alle Menschen innendrinnen rosa sind und für die Haie gleich schmecken.

FlyLive 29.10.2015 10:34

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1177922)
Ich bin mir nicht sicher ob es naiv ist von Dir, ich würde nur gern ein bißchen weiter denken.
Alles was Du schreibst ist zutreffend. Es gibt aber ein grundsätzliches Problem. Wie wählen die meisten Arbeitgeber ihre zukünftigen Arbeitskräfte aus? Sie sehen sich die Schulnoten an. Nicht weil es für jeden Beruf unbedingt notwendig ist alle möglichen Fächer in der Schule gehabt zu haben, sondern weil die Schulnoten zeigen ob jemand in der Lage ist sich Wissen anzueignen und dieses umzusetzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies bei jemandem mit guten Noten höher ist als bei einem anderen mit schlechten Noten, ist naheliegend.
Dieses System führt bereits jetzt zur Benachteiligung von Menschen aus einem sozial schwachen Umfeld (weil die häufiger auf grund der problematischen Familienumstände schlechtere Noten haben). Diese Umstände werden noch durch die Benachteiligung von Personen mit Migrationshintergrund verstärkt (Ali bekommt den Job nicht sondern eher Alexander).
Diese in Deutschland ganz alltägliche Benachteiligung werden auch alle Flüchtlinge erleben, dies führt zu einem sehr hohen Frustpotential. Dies zu verändern wird lange, sehr lange dauern, mit der steigenden Anzahl der Flüchtlinge wird sich dieses Problem verschärfen. Ich finde das weder gut noch richtig, ich sehe aber dieses Problem und ich finde es mutig oder naiv (je nach eignem Standpunkt) dieses Problem nicht zu sehen und das Konfliktpotential was sich daraus ergibt als gering zu bewerten.

Keine Frage - es ist nicht einfach alles in geordnete Bahnen zu lenken. Für mich ist es aber keine Herangehensweise, die Probleme die sich ergeben könnten vor die eigentliche Sache zu stellen.

Voldi 29.10.2015 10:36

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1177942)
Stammt nicht von mir !

"Ausbildung zur
Bäckereifachverkäuferin

Klassische duale Berufsausbildung
Du hast ein Lächeln das ansteckt und liebst es andere zu beraten. Brötchen belegen kann deiner Meinung nach jeder, doch du erschaffst wahre Kunstwerke und weißt ganz genau, wie diese in Szene gesetzt werden. Als Bäckereifachverkäufer bist du der Experte wenn es um den Verkauf von Brot und Backwaren geht. Egal ob es einen großen Kundenansturm zu bewältigen gibt oder du einen Plausch mit deiner Lieblingsstammkundin hältst – hinter der Theke bist du zu Hause. Während deiner drei-jährigen Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin wirst du perfekt auf eine Verkaufstätigkeit in einer Bäckerei vorbereitet. Du lernst zum Beispiel die verschiedenen Brot- und Gebäcksorten zu unterscheiden und die Kunden perfekt zu beraten. Da das Auge bekanntlich mitisst, ist es zudem deine Aufgabe, die Ware ansprechend zu präsentieren. "


Wenn ich zum Bäcker gehe, dann könnte ich zum Beispiel "Guten Morgen" sagen und vier Brötchen kaufen wollen. Die Dame wird sich sputen und die Brötchen packen. Dann frage ich nach den Inhaltsstoffen für ein bestimmtes Gebäck. Sie wird einige Zutaten wissen und sich sehr wahrscheinlich aber noch einmal in der Zutatenliste vom Cheffe vergewissern, ob das auch stimmt. Neulich hieß es die Dinkelschleife wäre ohne Ei, Milchprodukte und Honig hergestellt - ein kurzer Blick reichte und die Dame korrigierte sich.
Das Brot bekam ich auch geschnitten und bezahlen konnte ich auch bei ihr. Das war sehr qualifiziert und genau das was ich erwartet habe und erwarten konnte. Beim rausgehen fragte sie mich, ob ich nicht jemand wüsste, der hier arbeiten möchte. Ein Minijob und eine Vollzeitkraft würden gesucht. Ich sagte ihr, all meine Bekannte haben nicht die Qualifikation einer Bäckereiverkaufskraft, es tue mir leid. Bekräftigend blickte ich besorgt und zuckte mit den Schultern.
Sie schaute mich blöd an.

Folglich hat deiner Meinung nach also jede Bäckereifachverkäuferin umsonst drei Jahre in ihre Ausbildung investiert? :Huhu:

TriBlade 29.10.2015 10:36

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1177930)
Libyen war unter Gaddhafi ein wirtschaftlich sehr starkes Land mit im regionalen Vergleich gutem Sozial-/Gesundheits-/Schulsystem, Syrien hatte vor dem Bürgerkrieg wirtschaftliches Wachstum (nach der Umstellung infolge des Ostblockzusammenbruchs) und der Irak unter Saddam Hussein wurde vor der militärischen USA-Besetzung mit totaler Wirtschaftsblockade (keine Ölabnahme) in die Knie gezwungen. Das Potential, ihre Einwohner zu versorgen, hätten diese Länder.

Nahost-Kenner wie der verstorbene Scholl-Latour schrieben ihre Warnungen vor der NATO-Politik, welche aus seiner Sicht die gesamte Region destabilisieren wird, in ausländischen Medien, weil er hier nicht mehr publiziert wurde.

Meine Meinung:
Solange man die westlichen Wirtschaftblockaden gegen Syrien und den Iran nicht aufhebt, nehme ich an, dass die NATO, Israel und Saudi-Arabien weiter daran arbeiten, auch den Iran noch zu destabilisieren und das Land ebenso aufzuteilen, wie den Irak, Syrien, Libyen nüchtern betrachtet, und es wird sehr viel mehr Flüchtlinge aus dem Iran geben wie jetzt.

Dann müssten wir (EU) also möglicherweise die Kröte eines tyrannischen Diktators schlucken, weil dieser einem Großteil seiner Bevölkerung auf Kosten einer Minderheit ein auskömmliches Leben garantiert. Weiter hoffen wir dann das eine möglichst Demokratische Opposition es schafft das Land aus dem Inneren heraus zu reformieren?

Sind wir schon weit genug für diese Erkenntnis? Ist das überhaupt richtig, politisch und moralisch?

Waren die Diktatoren vielleicht nicht nur Marionetten die dafür zu sorgen hatten, dass das Volk ruhig ist und das Öl billig fließt? Gibt es möglicherweise keine Lösung des Problems ohne auf unser billiges ÖL und die Ausbeutung des Nahen Ostens zu verzichten? Müssen nicht die Flüchtlinge bald frieren weil der Winter kommt, sondern wir weil der Nahe Osten seine Bodenschätze behält oder nur für teuer Geld verkauft?

FlyLive 29.10.2015 10:41

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1177945)
Ja das Problem sehe ich ebenfalls, denn es ist ja kein neues Problem. Aber was folgt daraus? Wie können wir das lösen? Ja ich bin auch der Ansicht, dass das sehr sehr lange dauern wird. Einfach ist es ganz sicher nicht.
.

Solange Egoismus und schandhafte Gewohnheiten, die lediglich dem wirtschaftlichem Interesse dienen, vorhanden sind, wird es immer ein Oben und Unten geben.

Zufriedenheit mit sich selbst ist die Lösung. Solange das streben nach immer mehr über Standart vorhanden ist, gibt es Kriege, Tote und Flüchtlinge. Mindestverdiener und Großverdiener.

tandem65 29.10.2015 10:41

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1177812)
als wenn das die Definition von Fachkraft nur ansatzweise berührt dann weiß ich nicht....

Ich fürchte genau wegen dieser Einstellung nur sehr schwer mit deutschem Personal zu besetzen. Es mangelt augenscheinlich schon alleine an der Anerkennung durch den Kunden. ;)
Wenn schon die nicht vorhanden ist, wird es nicht leichter wenigstens die monetäre Anerkennung zu geben.
Wenn Fachkräfte für Dich nur Nobelpreisträger sind dann wird es tatsächlich richtig eng in D.:Cheese:

alpenfex 29.10.2015 10:46

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177948)
du willst mit Spitzfindigkeiten und immer neuen zweitrangig wichtigen Pseudoargumenten belegen das das Boot voll ist und die Araber weniger können.
Du liegst falsch und verwendest abwertende Argumente.

Die volkswirtschaftliche Statistik und die demographische Entwicklung lügt nicht. Ob Du es willst oder nicht.

Das Boot wir immer leerer. Und es fehlen jetzt schon Ruderer. Und ein paar von useren sind erfahren Ruderer, die aber mit Rückenschmerzen bald aufhören müssen. Auf dem anderen, leckgeschossenen Boot, sitzen Ruderer, aber deren Boot hat ein kapitales Leck und sie haben ein paar Idioten an Bord. Es ist enfach sinnvoll die Anderen mit auf unser Boot zu nehmen und das Essen zu teilen. Zusätzlich müssen wir die Willigen als Freunde willkommen heissen und mit Ihnen zusammen die Idioten verkloppen. Dann zusammen schneller an die Gestade Rudern an denen für alle Milch und Honig fliessen.

Das Getrommel des Schlagmannes werden die Anderen Ruderer schon verstehen. Und sobald der erste gemeinsame Schweiss vergossen ist, merken wir das alle Menschen innendrinnen rosa sind und für die Haie gleich schmecken.

Ganz toll geschrieben. Wo steht denn in meinem Beitrag, dass Araber weniger können? Das wäre nämlich in der Tat falsch - genauso wenig wie es DEN Deutschen gibt, gibt es nämlich DEN Araber. Ich bin eigentlich kein Freund von Stereotypen.

Dennoch finde ich es nach wie vor naiv oder tendenziell gefährlich zu glauben, man können diese Anzahl an Flüchtlingen "einfach so" integrieren, sei es gesellschaftlich, wirtschaftlich oder sonst wie. Die bisher gebrachten Vorschläge und Ideen sind sicher gut für eine begrenzte Zahl, aber nicht für alle, die momentan nach Deutschland (und andere Länder, bspw. Schweden) ziehen.

TriBlade 29.10.2015 10:46

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1177949)
Keine Frage - es ist nicht einfach alles in geordnete Bahnen zu lenken. Für mich ist es aber keine Herangehensweise, die Probleme die sich ergeben könnten vor die eigentliche Sache zu stellen.

Das ehrt Dich, dass Du das so siehst und anpacken willst! Ich würde mir nur wünschen, dass eine Bundesregierung nicht nur anpackt und macht und mal schaut ob und wie es sich entwickelt, sondern eine klare Vorstellung davon hat wie sich etwas entwickelt, wie die Regierung versucht etwas in die "richtigen Bahnen" zu lenken und zukünftige Entwicklungen mit bedenkt. Wenn das klar kommuniziert ist, haben wir als Wähler die Möglichkeit durch Abgabe unserer Stimme dem zuzustimmen oder eben dem Konzept einer anderen Partei.

Ein, mir persönlich sehr sympathisches: "Wir schaffen das" finde ich ganz nett. Nett ist aber die kleine bucklige Schwester von "Scheiße". Für die Regierung eines der mächtigesten Länder der Welt (ja verdammt, allein durch unsere wirtschftlichen Vorraussetzungen haben wir eine enorme Macht) ist das zu dünn, viel zu dünn. Etwa so dünn wie "Yes, we can".

sybenwurz 29.10.2015 10:46

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1177904)
...damit ist es für einen Syrer mit 100% innerhalb der nächsten 3-4 Jahre nicht möglich bei so einem Bäcker zu arbeiten...

Stimmt, völlig aussichtslos...:Cheese:
Die Typen sind ja einer wie der andere strohdumm und so unwillig wie unfähig.

60Mio. Deutsche können nicht richtig Ostdeutsch



Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1177922)
Wie wählen die meisten Arbeitgeber ihre zukünftigen Arbeitskräfte aus? Sie sehen sich die Schulnoten an.

Da sollte man eh weg davon.
Gute Gelegenheit.

Zitat:

Dieses System führt bereits jetzt zur Benachteiligung von Menschen aus einem sozial schwachen Umfeld
Schon alleine deswegen.

Aber wie ist es denn tatsächlich im produzierenden Gewerbe und Handwerk?
Ein Teil geht schlicht durch Vitamin B weg.
So kommen selbst die grössten Dummbatze noch in Brot und Lohn, unabhängig von den Noten.
Bei Empfehlungen verdienter Mitarbeiter gings ja noch, aber die verzogenen Versagersöhnchen von nem Grosskunden?

Und Produktionsfirmen (früher hätten wir sie 'Fabriken' genannt) nehmen in jedem Berufsbild generell 30% 'sozialen Ausschuss' pro Jahrgang.
Erstens weil so Leute auch gebraucht werden, weil die nicht labern und nachdenken, sondern machen wenn man es ihnen sagt (und wie man es ihnen sagt), zweitens weil die es durchaus relativ weit hoch schaffen können (Vorarbeiter, wuaaah...!) und drittens, damit diejenigen, die diese Chance zu nutzen wissen, nicht im sozialen Netz hängenbleiben.

Wärs nach meinen Schulnoten gegangen, würde ich da jetzt wahrscheinlich auch hängen, während ich in Berufs- und Meisterschule locker Einserschnitte schaffte.
Aus der Erfahrung raus hab ich später, wenn ich selbst Leute eingestellt oder zumindest mit ausgewählt hab, auch nie nach Zeugnisnoten entschieden, ohne mir den oder die Betreffende anzuschauen.
Und wenn ich mir anschaue, wie Leute rangekeult haben, für die ich morgens um halb Sechs in die Firma musste, weil sie keine Aufträge lesen konnten (während sie nachts, wenn ich um halb Eins aus der Kneipe heim bin, immer noch gekeult haben), hab ich null Bedenken, dass diejenigen der Flüchtlinge, die wirklich die Chance hier beim Schopf packen wollen, ihren Weg machen werden.
Wenn man sie lässt.

FlyLive 29.10.2015 10:46

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1177952)
Folglich hat deiner Meinung nach also jede Bäckereifachverkäuferin umsonst drei Jahre in ihre Ausbildung investiert? :Huhu:

Das Du nicht aus dem Leben kommst, merkt man nun wiederholt.

Es geht ums arbeiten und nicht um die Urkunde hinter dem Verkaufstresen. Als Kunde möchte ich Backwaren kaufen und alles was ich brauche ist ein freundliches Lächeln und eine tüchtige Verkäuferin. Nichts mehr.

alpenfex 29.10.2015 10:47

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1177957)
Solange Egoismus und schandhafte Gewohnheiten, .

Das scheint wohl in der Natur des Menschen zu liegen und ich denke nicht, dass dies ein rein (zentral-)europäisches Thema ist. Es gibt Dinge, die muss man als gegeben in die Überlegungen mit einbeziehen. Leider.

gollrich 29.10.2015 10:49

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1177959)
Ich fürchte genau wegen dieser Einstellung nur sehr schwer mit deutschem Personal zu besetzen. Es mangelt augenscheinlich schon alleine an der Anerkennung durch den Kunden. ;)
Wenn schon die nicht vorhanden ist, wird es nicht leichter wenigstens die monetäre Anerkennung zu geben.
Wenn Fachkräfte für Dich nur Nobelpreisträger sind dann wird es tatsächlich richtig eng in D.:Cheese:

Es ging dabei um einen "Hilfs"koch in einer Kantine... nicht um einen Maître oder Souschef in einem Sternebetrieb.... :Huhu:
Keine Angst ich kann Fachkräft mit entsprechender Ausbildung/Erfahrung schon noch erkennen...

alpenfex 29.10.2015 10:49

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1177965)
möchte ich Backwaren kaufen und alles was ich brauche ist ein freundliches Lächeln und eine tüchtige Verkäuferin. Nichts mehr.

Es geht dabei aber in keinster Weise darum, was Du möchtest! Ansonsten schlage ich vor, Du gründest eine Firma und beschäftigst mal ein paar tausend Flüchtlinge.

TriBlade 29.10.2015 10:52

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1177957)
Solange Egoismus und schandhafte Gewohnheiten, die lediglich dem wirtschaftlichem Interesse dienen, vorhanden sind, wird es immer ein Oben und Unten geben.

Zufriedenheit mit sich selbst ist die Lösung. Solange das streben nach immer mehr über Standart vorhanden ist, gibt es Kriege, Tote und Flüchtlinge. Mindestverdiener und Großverdiener.

Ich verstehe was Du sagen willst, viele würden Dir jetzt entgegnen ohne das "Streben nach Glück" (Reichtum, Vorteile gegenüber Anderen bezüglich Nahrung, Wohnung, Landbesitz usw.) würden wir immer noch auf den Bäumen sitzen.

Ich habe die Hoffnung, dass wir, die Generation die die besten Möglichkeiten der Information besitzt, die auf alles Wissen der Menschheit in sekundenschnelle zurückgreifen kann, schon noch etwas mehr entwickelt als diese Gegensätze.

FlyLive 29.10.2015 10:53

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1177969)
Es geht dabei aber in keinster Weise darum, was Du möchtest! Ansonsten schlage ich vor, Du gründest eine Firma und beschäftigst mal ein paar tausend Flüchtlinge.

Doch darum geht es !
Möchte ich kein Brötchen, dann braucht es auch keine Verkäuferin und keinen Bäcker.

FlyLive 29.10.2015 10:58

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1177971)
Ich verstehe was Du sagen willst, viele würden Dir jetzt entgegnen ohne das "Streben nach Glück" (Reichtum, Vorteile gegenüber Anderen bezüglich Nahrung, Wohnung, Landbesitz usw.) würden wir immer noch auf den Bäumen sitzen.

Ich habe die Hoffnung, dass wir, die Generation die die besten Möglichkeiten der Information besitzt, die auf alles Wissen der Menschheit in sekundenschnelle zurückgreifen kann, schon noch etwas mehr entwickelt als diese Gegensätze.

Eine Mäßigung des Menschen in Bezug auf dessen Raffgier würde mir persönlich reichen.

Das wir in unserem System hier beinahe gefesselt sind, merkt man übrigens auch jeden Tag. Es gibt viele Dinge die inzwischen Basics sind und irgendwann notwendig wurden.


@Sybenwurz
Danke für den realen Beitrag.
So ist das Leben unter dem Schirm der oberen Zehntausend.

flaix 29.10.2015 11:03

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1177962)
Dennoch finde ich es nach wie vor naiv oder tendenziell gefährlich zu glauben, man können diese Anzahl an Flüchtlingen "einfach so" integrieren, sei es gesellschaftlich, wirtschaftlich oder sonst wie.

Niemand hat gesagt "einfach so". Das ist übelste Verkürzung. Unter der Überschrift "Wir schaffen das" hat unsere Bundeskanzlerin einen humanitäres und optimistisches Statement gesetzt. Sie hat ausserdem von der grössten Herausforderung seit dem Krieg gesprochen und klargemacht das wir es auch nicht alleine schaffen. Sie fordert vehement eine europäische Lösung. Sie sprach von jahrelangen Anstrengungen.

Ich bin angekotzt von der populistischen Verkürzung und dem daraus abgeleiteten Naivitätsvorwurf.

Die Integration von Millionen von Kriegsflüchtlingen und Armutsmigranten ist die schwierigste Aufgabe für ein fest strukturiertes Staatswesen überhaupt. Aber diese Aufgabe ist - Obacht ! - ALTERNATIVLOS. Europa kann sich nicht als Festung gegen den Rest der Welt abschotten. Das ist langfristig zum Schietern verurteilt. Europa muss sich für Frieden jnd Wohlstand in den Nachbaregionen engagieren.

So dreht sich nun mal der Planet. Anfang der 90er waren "die Polacken" die bösen Buben. Klauen alles, arbeiten nicht usw. usf. . Komischerweise heute einen prächtiger Handelspartner und keinerlei Quelle von Kriminalität.

Jetzt aktuell sind es die Balkanhorden und die Syrer, Afghanen, Afrikaner usw.....

Die Feindbilder ändern sich. Die Wahrheit bleibt. Nur mit Offenheit, starkem Selbstbewusstsein und einer integrativen Strategie gestaltet man den Prozess.

Vicky 29.10.2015 11:10

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177981)
Niemand hat gesagt "einfach so". Das ist übelste Verkürzung. Unter der Überschrift "Wir schaffen das" hat unsere Bundeskanzlerin einen humanitäres und optimistisches Statement gesetzt. Sie hat ausserdem von der grössten Herausforderung seit dem Krieg gesprochen und klargemacht das wir es auch nicht alleine schaffen. Sie fordert vehement eine europäische Lösung. Sie sprach von jahrelangen Anstrengungen.

Ich bin angekotzt von der populistischen Verkürzung und dem daraus abgeleiteten Naivitätsvorwurf.

Die Integration von Millionen von Kriegsflüchtlingen und Armutsmigranten ist die schwierigste Aufgabe für ein fest strukturiertes Staatswesen überhaupt. Aber diese Aufgabe ist - Obacht ! - ALTERNATIVLOS. Europa kann sich nicht als Festung gegen den Rest der Welt abschotten. Das ist langfristig zum Schietern verurteilt. Europa muss sich für Frieden jnd Wohlstand in den Nachbaregionen engagieren.

So dreht sich nun mal der Planet. Anfang der 90er waren "die Polacken" die bösen Buben. Klauen alles, arbeiten nicht usw. usf. . Komischerweise heute einen prächtiger Handelspartner und keinerlei Quelle von Kriminalität.

Jetzt aktuell sind es die Balkanhorden und die Syrer, Afghanen, Afrikaner usw.....

Die Feindbilder ändern sich. Die Wahrheit bleibt. Nur mit Offenheit, starkem Selbstbewusstsein und einer integrativen Strategie gestaltet man den Prozess.

:Blumen: :Blumen:

Danke!

Spanky 29.10.2015 11:12

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1177922)
Dieses System führt bereits jetzt zur Benachteiligung von Menschen aus einem sozial schwachen Umfeld (weil die häufiger auf grund der problematischen Familienumstände schlechtere Noten haben). Diese Umstände werden noch durch die Benachteiligung von Personen mit Migrationshintergrund verstärkt (Ali bekommt den Job nicht sondern eher Alexander).
Diese in Deutschland ganz alltägliche Benachteiligung werden auch alle Flüchtlinge erleben, dies führt zu einem sehr hohen Frustpotential. Dies zu verändern wird lange, sehr lange dauern, mit der steigenden Anzahl der Flüchtlinge wird sich dieses Problem verschärfen.

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1177945)
Ja das Problem sehe ich ebenfalls, denn es ist ja kein neues Problem. Aber was folgt daraus? Wie können wir das lösen? Ja ich bin auch der Ansicht, dass das sehr sehr lange dauern wird. Einfach ist es ganz sicher nicht.

...das ist doch einfach....man müsste neben der Frauenquote nur eine weitere "Flüchtlingsquote" für die Unternehmen einführen ;) :Huhu:

alpenfex 29.10.2015 11:17

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177981)
Niemand hat gesagt "einfach so". Das ist übelste Verkürzung. Unter der Überschrift "Wir schaffen das" hat unsere Bundeskanzlerin einen humanitäres und optimistisches Statement gesetzt. Sie hat ausserdem von der grössten Herausforderung seit dem Krieg gesprochen und klargemacht das wir es auch nicht alleine schaffen. Sie fordert vehement eine europäische Lösung. Sie sprach von jahrelangen Anstrengungen.

Ich bin angekotzt von der populistischen Verkürzung und dem daraus abgeleiteten Naivitätsvorwurf.

Die Integration von Millionen von Kriegsflüchtlingen und Armutsmigranten ist die schwierigste Aufgabe für ein fest strukturiertes Staatswesen überhaupt. Aber diese Aufgabe ist - Obacht ! - ALTERNATIVLOS. Europa kann sich nicht als Festung gegen den Rest der Welt abschotten. Das ist langfristig zum Schietern verurteilt. Europa muss sich für Frieden jnd Wohlstand in den Nachbaregionen engagieren.

So dreht sich nun mal der Planet. Anfang der 90er waren "die Polacken" die bösen Buben. Klauen alles, arbeiten nicht usw. usf. . Komischerweise heute einen prächtiger Handelspartner und keinerlei Quelle von Kriminalität.

Jetzt aktuell sind es die Balkanhorden und die Syrer, Afghanen, Afrikaner usw.....

Die Feindbilder ändern sich. Die Wahrheit bleibt. Nur mit Offenheit, starkem Selbstbewusstsein und einer integrativen Strategie gestaltet man den Prozess.

Da ist sehr viel Wahres dabei. Alternativlos ist immer eine mutige Aussage, da man wohl selten alle möglichen Optionen kennt, prüft und objektiv beurteilen kann. Es gibt sicher verschiedene Szenarien: eines davon ist, Deutschland nimmt alles auf, was nach Deutschland kommen möchte, bringt alle (wo und wie genau?) irgendwie und irgendwo unter und integriert sie irgendwie (wie genau?) über die nächsten, gefühlt 100, Jahre. Mit allen vorhersehbaren und nicht vorhersehbaren Risiken, Chancen und Konsequenzen.

Ich denke, dazu sollte und muss es ein Alternativszenario geben!

Vicky 29.10.2015 11:17

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 1177986)
...das ist doch einfach....man müsste neben der Frauenquote nur eine weitere "Flüchtlingsquote" für die Unternehmen einführen ;) :Huhu:

Naja... die Frauenquote funktioniert ja schon nicht so richtig. Aber ich denke, dass es früher oder später im Interesse der Unternehmen sein wird, Flüchtlinge einzustellen. Sie dürften sogar ein großes Interesse daran haben, wenn sie weitere Märkte erschließen wollen und den neuen Anforderungen vor Ort gerecht werden wollen. Das ist auch gut so.

alpenfex 29.10.2015 11:19

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1177990)
Naja... die Frauenquote funktioniert ja schon nicht so richtig. Aber ich denke, dass es früher oder später im Interesse der Unternehmen sein wird, Flüchtlinge einzustellen. Sie dürften sogar ein großes Interesse daran haben, wenn sie weitere Märkte erschließen wollen und den neuen Anforderungen vor Ort gerecht werden wollen. Das ist auch gut so.

Kannst Du das noch näher beschreiben und erklären, WARUM das so sein wird?

TriBlade 29.10.2015 11:23

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177981)

So dreht sich nun mal der Planet. Anfang der 90er waren "die Polacken" die bösen Buben. Klauen alles, arbeiten nicht usw. usf. . Komischerweise heute einen prächtiger Handelspartner und keinerlei Quelle von Kriminalität.

Dieses Wissen hast Du woher? Das Hellfeld der Kriminalität sagt da etwas anderes, wir sind aber immer auf der Suche nach weiteren Zahlen, daher würde mich interessieren woher Dein Wissen stammt.

Rälph 29.10.2015 11:27

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1177622)
@qbz und Rälph: sehr zutreffende Beschreibungen, nur halt irgendwie keine Lösungen. Wenn dort unten, warum auch immer keine Demokratie wie wir sie akzeptieren funktioniert, hat eine unüberschaubare Anzahl von Menschen ein berechtigtes Interesse an Schutz in unserem Land. Wenn wir das Ablehnen, verdammen wir diese Menschen dazu in einer Staatsform zu leben, die wir eigentlich nicht aktzeptieren können.

Wir können nicht pauschal alle aufnehmen, bloß weil sie nicht in einem demokratischen Staat leben. Auch andere Staatsformen können funktionieren, das wollte ich damit sagen.

Vicky 29.10.2015 11:36

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1177991)
Kannst Du das noch näher beschreiben und erklären, WARUM das so sein wird?

Ich kann Dir vielleicht am Beispiel unserer Einrichtung kurz erläutern, was ich meine. Vor einigen Jahren gründete das Unternehmen das Transkulturelle Zentrum. Der Grund dafür war, dass das Umfeld in dem wir leben immer internationaler wird. In unserem Umfeld leben viele Menschen mit Migrationshintergrund. Deshalb wollte man den Menschen Unterstützung in ihrer jeweiligen Muttersprache anbieten. Deutsch ist selbstverständlich die angewandte Sprache im Unternehmen. Dennoch bestehen damit gewisse Sprachprobleme.

In unserem Unternehmen arbeiten Menschen aus allen möglichen Herkunftsländern. Das führt eben dazu, dass wir große Zuläufe von Klienten haben, die wissen, dass da jemand ist, der die Muttersprache spricht und somit komplizierte Sachverhalte erklären kann, die sie möglicherweise nicht so einfach verstehen. Es hat dem Unternehmen also genützt. Die Umsätze steigen.

Andere Kulturen, andere Sitten. Es schadet uns nicht, einige Grundlagen zu kennen. Da eignet sich doch am Besten ein Mitarbeiter aus der Kultur selbst.

Um mal beim Beispiel "Bäckereifachverkäuferin" zu bleiben. Wenn Du eine Bäckerei in einem Viertel betreibst, in dem viele Menschen mit Migrationshintergrund leben, dann macht es Sinn jemanden aus dem Bezirk auch in der Bäckerei arbeiten zu lassen. Das ist also im Interesse des Unternehmens.

alpenfex 29.10.2015 11:40

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1178004)
Ich kann Dir vielleicht am Beispiel unserer Einrichtung kurz erläutern, was ich meine. Vor einigen Jahren gründete das Unternehmen das Transkulturelle Zentrum. Der Grund dafür war, dass das Umfeld in dem wir leben immer internationaler wird. In unserem Umfeld leben viele Menschen mit Migrationshintergrund. Deshalb wollte man den Menschen Unterstützung in ihrer jeweiligen Muttersprache anbieten. Deutsch ist selbstverständlich die angewandte Sprache im Unternehmen. Dennoch bestehen damit gewisse Sprachprobleme.

In unserem Unternehmen arbeiten Menschen aus allen möglichen Herkunftsländern. Das führt eben dazu, dass wir große Zuläufe von Klienten haben, die wissen, dass da jemand ist, der die Muttersprache spricht und somit komplizierte Sachverhalte erklären kann, die sie möglicherweise nicht so einfach verstehen. Es hat dem Unternehmen also genützt. Die Umsätze steigen.

Andere Kulturen, andere Sitten. Es schadet uns nicht, einige Grundlagen zu kennen. Da eignet sich doch am Besten ein Mitarbeiter aus der Kultur selbst.

Um mal beim Beispiel "Bäckereifachverkäuferin" zu bleiben. Wenn Du eine Bäckerei in einem Viertel betreibst, in dem viele Menschen mit Migrationshintergrund leben, dann macht es Sinn jemanden aus dem Bezirk auch in der Bäckerei arbeiten zu lassen. Das ist also im Interesse des Unternehmens.

Danke! Da bin ich voll bei Dir. Ihr seid ein Dienstleister, ein Beratungsunternehmen, staatlich, privat?

qbz 29.10.2015 11:44

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1177955)
Dann müssten wir (EU) also möglicherweise die Kröte eines tyrannischen Diktators schlucken, weil dieser einem Großteil seiner Bevölkerung auf Kosten einer Minderheit ein auskömmliches Leben garantiert. Weiter hoffen wir dann das eine möglichst Demokratische Opposition es schafft das Land aus dem Inneren heraus zu reformieren?

Sind wir schon weit genug für diese Erkenntnis? Ist das überhaupt richtig, politisch und moralisch?

Waren die Diktatoren vielleicht nicht nur Marionetten die dafür zu sorgen hatten, dass das Volk ruhig ist und das Öl billig fließt? Gibt es möglicherweise keine Lösung des Problems ohne auf unser billiges ÖL und die Ausbeutung des Nahen Ostens zu verzichten? Müssen nicht die Flüchtlinge bald frieren weil der Winter kommt, sondern wir weil der Nahe Osten seine Bodenschätze behält oder nur für teuer Geld verkauft?

DE und die EU (sowieso die USA) arbeiteten eigentlich schon lange immer pragmatisch mit Diktaturen zusammen, z.B. in in der Vergangenheit in Lateinamerika, solange sie der privaten Wirtschaft die Tür offen lassen, ohne Skrupel, oder im Nahen Osten.
Ich persönlich bin der Ansicht, dass man nur auf Veränderungen von innen heraus setzen kann, bei gleichzeitiger Hilfe für verfolgte Personen und politischem, nichtmililitärischen Einsatz für die Menschenrechte. (Ausnahme: Schutz angegriffener Länder bei Angriffskriegen wie Kuweit z.B.).

TriBlade 29.10.2015 11:44

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1178004)
Ich kann Dir vielleicht am Beispiel unserer Einrichtung kurz erläutern, was ich meine. Vor einigen Jahren gründete das Unternehmen das Transkulturelle Zentrum. Der Grund dafür war, dass das Umfeld in dem wir leben immer internationaler wird. In unserem Umfeld leben viele Menschen mit Migrationshintergrund. Deshalb wollte man den Menschen Unterstützung in ihrer jeweiligen Muttersprache anbieten. Deutsch ist selbstverständlich die angewandte Sprache im Unternehmen. Dennoch bestehen damit gewisse Sprachprobleme.

In unserem Unternehmen arbeiten Menschen aus allen möglichen Herkunftsländern. Das führt eben dazu, dass wir große Zuläufe von Klienten haben, die wissen, dass da jemand ist, der die Muttersprache spricht und somit komplizierte Sachverhalte erklären kann, die sie möglicherweise nicht so einfach verstehen. Es hat dem Unternehmen also genützt. Die Umsätze steigen.

Andere Kulturen, andere Sitten. Es schadet uns nicht, einige Grundlagen zu kennen. Da eignet sich doch am Besten ein Mitarbeiter aus der Kultur selbst.

Um mal beim Beispiel "Bäckereifachverkäuferin" zu bleiben. Wenn Du eine Bäckerei in einem Viertel betreibst, in dem viele Menschen mit Migrationshintergrund leben, dann macht es Sinn jemanden aus dem Bezirk auch in der Bäckerei arbeiten zu lassen. Das ist also im Interesse des Unternehmens.

Nenn mich jetzt kleinlich aber Dein Beispiel zeigt ein Geschäftsmodell auf das funktioniert weil Integration nicht funktioniert. Wenn jeder gut in diesem Land integriert wäre bräuchte kein Mensch die Hilfe Eures Zentrums.:confused:

Vicky 29.10.2015 12:11

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1178011)
Nenn mich jetzt kleinlich aber Dein Beispiel zeigt ein Geschäftsmodell auf das funktioniert weil Integration nicht funktioniert. Wenn jeder gut in diesem Land integriert wäre bräuchte kein Mensch die Hilfe Eures Zentrums.:confused:

Naja das hast Du vielleicht falsch verstanden. Nur weil Menschen in eine andere Region ziehen, sprechen sie noch immer ihre Muttersprache. Menschen lernen unterschiedlich schnell. Auch die Sprache.

Es gibt verschiedene Lebensmodelle und Glaubensrichtungen auch unter uns Deutschen. Die einen leben in wilder Ehe oder schon ewig allein, haben extreme Hobbies, die anderen finden das verwerflich, gehen jeden Sonntag in die Kirche und sammeln Briefmarken. Diese Menschen haben nur die Sprache gemeinsam...

Weil die Flüchtlinge jetzt hier leben, müssen sie doch ihre eigene Kultur nicht aufgeben. Sie müssen - und das wissen sie - sich jedoch unserer Kultur anpassen. Das tun sie auch. Wir haben nur Bedenken, weil ihre Kultur so ganz anders ist als die unsere.

Integration bedeutet für mich auch, dass ich mich mit der Kultur derer beschäftige, mit denen ich täglich zu tun habe. Das hilft mir nämlich mein Gegenüber besser zu verstehen. Nicht alles muss man verstehen oder gut finden. Finde ich auch nicht. Mit einigen Kulturen kann ich schlicht nichts anfangen. Deshalb lebe ich sie nicht. Ich habe aber kein Problem damit, dass andere sie leben.

@Alpenfex

Privates Unternehmen.

flaix 29.10.2015 12:14

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1178017)
Naja das hast Du vielleicht falsch verstanden. Nur weil Menschen in eine andere Region ziehen, sprechen sie noch immer ihre Muttersprache. Menschen lernen unterschiedlich schnell. Auch die Sprache.

Es gibt verschiedene Lebensmodelle und Glaubensrichtungen auch unter uns Deutschen. Die einen leben in wilder Ehe oder schon ewig allein, haben extreme Hobbies, die anderen finden das verwerflich, gehen jeden Sonntag in die Kirche und sammeln Briefmarken. Diese Menschen haben nur die Sprache gemeinsam...

Weil die Flüchtlinge jetzt hier leben, müssen sie doch ihre eigene Kultur nicht aufgeben. Sie müssen - und das wissen sie - sich jedoch unserer Kultur anpassen. Das tun sie auch. Wir haben nur Bedenken, weil ihre Kultur so ganz anders ist als die unsere.

Integration bedeutet für mich auch, dass ich mich mit der Kultur derer beschäftige, mit denen ich täglich zu tun habe. Das hilft mir nämlich mein Gegenüber besser zu verstehen. Nicht alles muss man verstehen oder gut finden. Finde ich auch nicht. Mit einigen Kulturen kann ich schlicht nichts anfangen. Deshalb lebe ich sie nicht. Ich habe aber kein Problem damit, dass andere sie leben.


die besorgten Bürger verstehen Integration anders als Du.
Denen schwebt eher so eine Art Unterordnung vor ;-)
Sie haben schliesslich ganz alleine und persönlich Deutschland gross gemacht :Cheese:

Vicky 29.10.2015 12:25

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Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1178018)
die besorgten Bürger verstehen Integration anders als Du.
Denen schwebt eher so eine Art Unterordnung vor ;-)
Sie haben schliesslich ganz alleine und persönlich Deutschland gross gemacht :Cheese:

Achso... dann...

*HINWEIS: Mit dem Bild spreche ich NIEMANDEN persönlich an. Es ist wirklich hoch und heilig versprochen nur ein Spaß.

drullse 29.10.2015 12:38

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1178027)
Es ist wirklich hoch und heilig versprochen nur ein Spaß.

Und ein richtig Guter!!! :bussi:

TriBlade 29.10.2015 12:42

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1178017)
Naja das hast Du vielleicht falsch verstanden. Nur weil Menschen in eine andere Region ziehen, sprechen sie noch immer ihre Muttersprache. Menschen lernen unterschiedlich schnell. Auch die Sprache.

Es gibt verschiedene Lebensmodelle und Glaubensrichtungen auch unter uns Deutschen. Die einen leben in wilder Ehe oder schon ewig allein, haben extreme Hobbies, die anderen finden das verwerflich, gehen jeden Sonntag in die Kirche und sammeln Briefmarken. Diese Menschen haben nur die Sprache gemeinsam...

Weil die Flüchtlinge jetzt hier leben, müssen sie doch ihre eigene Kultur nicht aufgeben. Sie müssen - und das wissen sie - sich jedoch unserer Kultur anpassen. Das tun sie auch. Wir haben nur Bedenken, weil ihre Kultur so ganz anders ist als die unsere.

Integration bedeutet für mich auch, dass ich mich mit der Kultur derer beschäftige, mit denen ich täglich zu tun habe. Das hilft mir nämlich mein Gegenüber besser zu verstehen. Nicht alles muss man verstehen oder gut finden. Finde ich auch nicht. Mit einigen Kulturen kann ich schlicht nichts anfangen. Deshalb lebe ich sie nicht. Ich habe aber kein Problem damit, dass andere sie leben.

Gerade haben wir seitenlang darüber geschrieben, dass Integration nur funktioniert wenn die Flüchtlinge unser Sprache lernen und unsere Kultur so weit verstehen das sie in die Arbeitswelt integriert werden können. Deshalb noch mal, wenn das funktioniert wofür euer Zentrum? Wenn das mit erlernen der Sprache nicht funktioniert und unsere Kultur nicht verstanden wird, dann sehe ich ein Geschäftsmodell für euer Zentrum.

Oder anders ausgedrückt, ich mache keine Extrmesportarten, ich lebe nicht in wilder Ehe, sammle keine Briefmarken, gehe nicht jeden Sonntag in die Kirche und ich brauche keinen der mir erklärt warum andere das machen und ich finde das auch nicht kompliziert. Wenn ich es wissen will eigne ich mir die Informationen an, weil ich in dieser Gesellschaft nach deren Regeln leben kann und will ohne anderen Menschen Probleme zu bereiten. Euer Zentrum funktioniert daher meiner Ansicht nach nur weil bisher die Integration nicht funktioniert hat, bzw. nur so lange bis die Integration funktioniert hat. Das Geschäftsmodell lebt also davon das Integration nicht so einfach ist und ist daher eher kein Beispiel wo es attraktive Arbeitsplätze gibt um Menschen zu integrieren.


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