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Hafu 05.02.2021 12:05

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1582800)
Ich korrigiere das mal:

Die Pandemie wird neu starten

Ich bin überzeugt, dass die Impfungen durch weitere Mutationen ausgehebelt werden und bei dem Glauben, dass man durch ist wird es uns mit voller Wucht treffen.

So pessimistisch bin ich definitiv nicht. Gerade weil es immer mehr impfstoffe gibt, die alle verschiedene Bereiche des Virus bekämpfen und weil alle Impfstoffe multiple Effekte im Immunsystem hervorrufen und keineswegs nur die Produktion einer einzigen Sorte von Antikörpern, ist trotz aller im Umlauf sich befindlichen Mutationen nicht zu erwarten, dass die Impfungen wesentlich abgeschwächt oder gar wirkungslos werden.

Die mRNA-impfstoffe ließen sich auch in worst-Case-Szenarien mit geringem Aufwand auf neue Virusvarianten umbauen.

Die Lockerungsdiskussionen muss man natürlich mit Bedacht führen, da sie schnell eine politische Eigendynamik entwickeln und der anstehende Bundestagswahlkampf ist da sicher nicht hilfreich. Lockerungen sind da sinnvoll, wo langfristige nicht reparable Schäden drohen und wo man mit anderen Maßnahmen als den derzeitigen Lockdownmaßnahmen auch nach erfolgten Lockerungen noch einen vernünftigen Infektionsschutz aufrecht erhalten kann (Lüftungskonzepte, FFP-2-Maskennutzung, extensive Nutzung von Schnelltests, bevorzugte Impfung von Menschen die in gelockerten Bereichen beruflich exponiert sind).

In all den Bereichen, in denen sich Deutschland (oder noch besser die EU) sich einen Lockdown mit allen Kollateralschäden weiter leisten kann, sollte noch nichts oder nur wenig gelockert werden, bis man die Zahlen auf ein sehr niedriges Niveau (deutlich unter 50 gebracht hat). Diese Strategie macht aber dann nur Sinn, wenn man mit Erreichen dieses Niveau auch eine genau definierte Strategie hat, wie man die Zahlen auf diesem niedrigen Niveau hält, was nicht ohne sehr scharfe Reisebeschränkungen und Grenzkontrollen zwischen Gebieten unterschiedlicher Inzidenz funktionieren kann.

Wenn man Reisebeschränkungen an nationalen oder EU-Außengrenzen nicht für langfristig tolerabel ansieht, dann braucht man sehr niedrige Inzidenzen auch gar nicht anstreben und muss dann eben eine erhöhte Mortalität bei dann eher mäßigen Lockdowneinschränkungen auf dem langen Weg zur schleichenden Durchseuchung und flächendeckenden Durchimpfung gesellschaftlich akzeptieren.

Welchen Weg Deutschland und die EU letztlich gehen werden, wird auch stark davon abhängen, wie die Politik die oben skizzierten Alternativen ihren Bürgern kommunizieren.

keko# 05.02.2021 12:09

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582810)
...

Welchen Weg Deutschland und die EU letztlich gehen werden, wird auch stark davon abhängen, wie die Politik die oben skizzierten Alternativen ihren Bürgern kommunizieren.

Eins meiner Kinder hat mir geschrieben, dass Frankreich einen dritten Lockdown abgelehent hat. Trotz steigender Infektionszahlen bleiben Schulen und Kindergärten in Frankreich vorerst geöffnet. Urlaub an Fasching ist erlaubt :liebe053: :liebe053:
In Paris gab es in den vergangenen Wochen massive Proteste von Studenten.

Hafu 05.02.2021 12:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1582811)
Eins meiner Kinder hat mir geschrieben, dass Frankreich einen dritten Lockdown abgelehent hat. Trotz steigender Infektionszahlen bleiben Schulen und Kindergärten in Frankreich vorerst geöffnet. Urlaub an Fasching ist erlaubt :liebe053: :liebe053:
In Paris gab es in den vergangenen Woche massive Proteste von Studenten.

Das hatte ich ja beim Schreiben im Hinterkopf (neben der Situation in italien, wo auch jetzt schon bei höheren Infektzahlen als in Deutschland, zunehmend gelockert wird, sowie Spanien und manch anderen Nachbarländern).

Eine Low-Covid- oder sogar Zero-Covid-Strategie, für die es in Deutschland derzeit viele gute Argumente und überzeugende Befürworter gibt (und mit der glaube ich auch unsere Bundeskanzlerin flirtet) kann eigentlich nur EU-harmonisiert funktionieren und da habe ich große Zweifel, dass unsere Nachbarländer da mitspielen werden bzw. sich eine europäische Abstimmung erreichen lässt.

Wenn Deutschland da einen Sonderweg gehen würde, dann kann es nur mit verriegelten nationalen Grenzen wie im März funktionieren. Und wenn man die nationalen Grenzen dicht machen muss, statt nur die EU-Außengrenzen, dann verliert eine Low-Covid-Strategie viel von ihrem Reiz.

Bockwuchst 05.02.2021 12:19

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1582797)
äußerst beunruhigendes Interview mit Prof. Brinkmann (von "No Covid", nicht von "Zero Covidd")
- (leider hinter der paywall, ich komme heute den Tag nicht dazu dass zusammenzufassen)

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...0-000175196841

ganz kurz: mit halbherzigen lockdown und anschwellender Öffnungsdiskussion und der sich "naturgesetzlich" dominierend verbreitenden UK-Variante laufen wir auf einen sehr problematischen Sommer zu.
Die Pandemie könnte neu starten, wenn man nichts drastisches macht.


m.

Hab den Artikal auch gesehen, hätte mich interessiert. Leider hab ich kein Abo. Vielleicht kann jemand bisschen draus zitieren? Wobei man sich den Inhalt größtenteils denken kann.

DocTom 05.02.2021 12:24

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1582811)
Eins meiner Kinder hat mir geschrieben, dass Frankreich einen dritten Lockdown abgelehent hat. Trotz steigender Infektionszahlen bleiben Schulen und Kindergärten in Frankreich vorerst geöffnet. Urlaub an Fasching ist erlaubt :liebe053: :liebe053:
In Paris gab es in den vergangenen Woche massive Proteste von Studenten.

es fehlen ja auch immer noch aussagekräftige europäische Studien zu den Effekten der verschiedenen Maßnahmen. Researchgate listet aber schon einiges.
Hoffen wir, dass da etwas aussagekräftiges in Richtung Öffnungsmöglichkeiten kommt, bevor die jüngeren Menschen in ganz Europa in Massen auf die Straßen gehen und sich den Lockdowns gewaltsam wiedersetzen, wie gerade vor Tagen in den Niederlanden.

Sonst bin ich als Biologe bei HaFu, die mRNA Impfstoffe zeigen eine Wirksamkeit und wenig, und da erwartete, Nebenwirkungen, sehr gut!

@Sabine: Von Influenza Impfstoffen wissen wir, da wird auch Jahr für Jahr eine Nachimpfung nötig, angepasst auf (erwartete!) neue Varianten. Immer mit mehr oder minder Glück bei dem Impfstoffdesign. Also, durch die besser und vor allem schneller modifizierbaren mRNA Impfstoffe erwarte ich bei allen Virusinfektionen eine gesundheitliche Verbesserung der Reaktionen der Gesundheitssysteme. Und auf lange Sicht sind mRNA Impfstoffe extrem günstig herstell- und modifizierbar.

Gibt dann halt Influenza- und Corona-Impfempfehlungen jeden Herbst.

Bleibt gesund, schönes WE
Thomas

Hafu 05.02.2021 12:24

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1582813)
Hab den Artikal auch gesehen, hätte mich interessiert. Leider hab ich kein Abo. Vielleicht kann jemand bisschen draus zitieren? Wobei man sich den Inhalt größtenteils denken kann.

Zusammenfassung des Spiegeltextes

Die meisten Paywall-Artikel lassen sich heute (zumindest bei interessanten Artikeln) leicht hinterlaufen, da nach kürzester Zeit irgendein News-Portal (mit ordentlicher Quellenangabe) den paywall-Text zusammenfasst. Meist ist das dann der fünfte oder sechste Google-Link nach den Links auf den Originaltext

keko# 05.02.2021 12:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582812)
Das hatte ich ja beim Schreiben im Hinterkopf (neben der Situation in italien, wo auch jetzt schon bei höheren Infektzahlen als in Deutschland, zunehmend gelockert wird, sowie Spanien und manch anderen Nachbarländern)....

Es gibt noch mehr Positives: so haben die beiden größten Suttgarter Konzerne 2020 unerwartet hohe Gewinne gemacht:

Bosch: 1.9 Milliarden €
Daimler: 6,6 Millarden €

:liebe053: :liebe053:

China ist wohl durch und zieht ordentlich an. Bosch hat erstmals in China einen höhrern Umsatz gemacht als in Deutschland.

keko# 05.02.2021 12:32

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1582816)
...
Hoffen wir, dass da etwas aussagekräftiges in Richtung Öffnungsmöglichkeiten kommt, bevor die jüngeren Menschen in ganz Europa in Massen auf die Straßen gehen und sich den Lockdowns gewaltsam wiedersetzen, wie gerade vor Tagen in den Niederlanden. ...

In Paris gab es von Studenten massive Proteste. Die Wohnungen sind teuer, Studentenjobs weg und die Kosten bleiben. Zudem sind die Franzosen sowieso schneller protestierend auf den Straßen, als wir Deutsche. Das weiß Macron natürlich.

Bockwuchst 05.02.2021 12:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582818)
Zusammenfassung des Spiegeltextes

Die meisten Paywall-Artikel lassen sich heute (zumindest bei interessanten Artikeln) leicht hinterlaufen, da nach kürzester Zeit irgendein News-Portal (mit ordentlicher Quellenangabe) den paywall-Text zusammenfasst. Meist ist das dann der fünfte oder sechste Google-Link nach den Links auf den Originaltext

Danke, scheint ja ne Zusammenfassung zu sein. Keine wirklich neuen Tatsachen allerdings.
Wir werden die Sache in den Griff kriegen. Die gut wirksamen und bei Bedarf auch anpassbaren Impfungen wurden in den letzten Posts ja nochmal genannt. Das ist unsere einzige Exit-Stategie. Es wird aber nicht so schnell gehen wie man sich das wünscht und die Gefahr ist groß, dass dier Druck steigt, schnell zu öffnen, vor allem wenn ein immer größerer Teil der Risioko-Patienten geimpft ist. Bei einem immer noch sehr großen Teil der Bevölkerung ohne Impfung wäre das aber sehr gefährlich.

TriVet 05.02.2021 12:37

Noch nicht genannt wurde bisher die Kreuzimmunität (die ja anfangs mit den diversen anderen Impfungen schon ein Behelf war und auch jetzt eine Hilfe sein wird).
Ich persönlich bin da eher optimistisch, was jetzt speziell diese corona- Pandemie angeht.

sabine-g 05.02.2021 12:41

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582810)
So pessimistisch bin ich definitiv nicht. Gerade weil es immer mehr impfstoffe gibt, die alle verschiedene Bereiche des Virus bekämpfen und weil alle Impfstoffe multiple Effekte im Immunsystem hervorrufen und keineswegs nur die Produktion einer einzigen Sorte von Antikörpern, ist trotz aller im Umlauf sich befindlichen Mutationen nicht zu erwarten, dass die Impfungen wesentlich abgeschwächt oder gar wirkungslos werden..

Eine erste Auswertung zeigt: Die britische Coronavirus-Variante wurde in 13 Bundesländern nachgewiesen und macht knapp sechs Prozent der kursierenden Sars-CoV-2-Viren aus, sagt RKI-Chef Lothar Wieler.


Der Wettlauf ist längst verloren. Es wird kommen wie in England«

Melanie Brinkmann beklagt das zögerliche Handeln der Politik gegen das mutierte Coronavirus. Die Virologin fordert eine konsequente Eindämmungsstrategie, um einen Dauer-Shutdown zu vermeiden.


dazu passend:
Polizei löst Geburtstagsfeier mit 22 Personen auf

22 Menschen auf engstem Raum: In Mannheim musste die Polizei wegen eines drastischen Verstoßes gegen die Corona-Maßnahmen einschreiten. Und: Verbände fordern, Büroflächen in Wohnraum umzuwandeln. Der Überblick.


Die Leute sind einfach dämlich, manche betteln regelrecht um eine Ansteckung.
Bei uns in der Stadt ( Tourismushochburg für viele aus dem Pott ) sind viele Parkplätze abgesperrt, mit Flatterband und Halteverbotsschildern und Schildern mit Text der Verwaltung.
Ich habe beobachtet wie sie dann über einen Radweg, dann Acker, von hinten auf den Parkplatz drauf sind um dann mit 12 Mann im Wald zu verschwinden.
So blöd kann eigentlich niemand sein.

El Stupido 05.02.2021 12:44

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1582824)
Noch nicht genannt wurde bisher die Kreuzimmunität (die ja anfangs mit den diversen anderen Impfungen schon ein Behelf war und auch jetzt eine Hilfe sein wird).
Ich persönlich bin da eher optimistisch, was jetzt speziell diese corona- Pandemie angeht.

Bevor es noch andere googlen müssen (wie ich es gerade tat):

Zitat:

Als Kreuzimmunität bezeichnet man eine Form der Immunität, bei der der Kontakt mit einem Erreger gleichzeitig eine Immunität gegen einen anderen, heterologen Erreger bewirkt.


Zitat:

Während einer Infektion mit einem verwandten Krankheitserreger erworbene Widerstandkraft gegen einen dem Körper unbekannten Krankheitserreger. Stecken sich etwa Melker mit Kuhpocken an, wird ihr Körper im Laufe der Infektion nicht nur immun gegen Kuhpocken sondern auch gegen die weitaus gefährlicheren Pocken des Menschen.

merz 05.02.2021 13:15

Tja, ich kann dann Manaus nicht einordnen, erst zieht der Virus einmal durch die Stadt, jetzt ist er wieder da

(einer von zahllosen Berichten: https://www.spiegel.de/wissenschaft/...0-ac4235628f26)
m.

DocTom 05.02.2021 13:25

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1582829)
...
Die Leute sind einfach dämlich, ...

...und wie Du auf dem Bild schön zeigst, graue Haare. Kann man auch mit 30 schon haben, oder es ist weiß blond. Aber hier aus den Supermärkten kann ich ebenfalls sagen, im Edeka sind die Einkaufswagen immer lange im Laden, da stehen lauter 60+ in kleinen Gruppen, Maske oft runter und schnacken.
Sagst was, sind die "Schutzbedürftigen" plötzlich ultra aggro und pissig.

Nur eigene Erfahrung hier in HH Ost.

merz 05.02.2021 14:28

nur ein kleine Zahl, aber eine wichtige:
BPK heute,Prof. Wieler - der R-Wert der Varianten ist um etwa 0,5 höher, und ich denke er spricht nicht über den Basis R-Wert:

https://www.br.de/mediathek/video/pr...7c05001a05d82a

ab etwa 32:20


m.

LidlRacer 05.02.2021 16:23

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1582863)
nur ein kleine Zahl, aber eine wichtige:
BPK heute,Prof. Wieler - der R-Wert der Varianten ist um etwa 0,5 höher, und ich denke er spricht nicht über den Basis R-Wert:

https://www.br.de/mediathek/video/pr...7c05001a05d82a

ab etwa 32:20

Ja, ohne mir Wieler genau angehört zu haben, rechne ich grob mit einer wöchentlichen Verdopplung der neuen Varianten.

Mit anderen Worten:
Wir rasen gerade mit kaputten Bremsen auf eine Wand zu und diskutieren dabei über eine Erhöhung des Tempolimits ...

Hafu 05.02.2021 17:32

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1582897)
Ja, ohne mir Wieler genau angehört zu haben, rechne ich grob mit einer wöchentlichen Verdopplung der neuen Varianten.

Mit anderen Worten:
Wir rasen gerade mit kaputten Bremsen auf eine Wand zu und diskutieren dabei über eine Erhöhung des Tempolimits ...

Die neuen Mutationen sind ernst zu nehmen, das ist keine Frage.

Allerdings sinken auch in Großbitannien die infektzahlen seit dem Höhepunkt der 3. Welle am 8.1. rapide und statistisch signifikant und mit der bei covid-19 bekannten Zeitverzögerung von 2 Wochen sinken mittlerweile auch die Hospitalisierungen und Covid-19-Todesfälle.

Die bekannten Infektbekämpfungsmaßnahmen die gegen die Wildvarianten wirken, helfen auch gegen die Mutanten. De leichtere Übertragbarkeit muss man halt im persönlichen Verhalten und in Hygienekonzepten berücksichtigen.

tomerswayler 06.02.2021 06:21

Im Saarland steigen die Zahlen tendenziell über die letzten Wochen gesehen leicht an und in Bremen scheint es aktuell ne Stagnation zu geben bei den Infektionen.

Charts (Meldung) dazu unter: https://experience.arcgis.com/experi...4/page/page_0/

Lebemann 06.02.2021 06:41

Im Saarland kam es in mehreren Altenheimen zu größeren Ausbrüchen. Zudem ist in Luxemburg die Gastronomie/Friseure offen. Letzteres gilt auch für Frankreich. Hier leben halt viele Pendler. Ich selbst wohn circa 15min mit dem Rad von der Grenze weg.

Unsere Regierung wird langsam nervös. Am we wurde kurzfristig eine größere Anzahl an Polizisten in den Dienst berufen, um Corona Kontrollen durchzuführen. Das dann auf den Dienststellen selbst so viel Personal ist, das kein Hygienekonzept mehr funktioniert (kein Platz, keine entsprechende Ausrüstung,etc.) verärgert sicher den ein oder anderen Kollegen. Es gab ja bereits größere Ausbrüche, wodurch Schichten nicht mehr besetzt werden konnten.

spanky2.0 06.02.2021 07:38

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1582963)
Im Saarland kam es in mehreren Altenheimen zu größeren Ausbrüchen. Zudem ist in Luxemburg die Gastronomie/Friseure offen. Letzteres gilt auch für Frankreich. Hier leben halt viele Pendler. Ich selbst wohn circa 15min mit dem Rad von der Grenze weg.

Hm, das hört sich so an, als ob Luxemburg oder die Pendler für die 'höheren' Zahlen im Saarland Mitschuld sein sollen?
Wie kann es dann sein, dass die direkt angrenzenden Landkreise an Lux in RLP so niedrige Inzidenzen haben? Dort wohnen meines Wissens deutlich mehr Lux Pendler als im Saarland und die gemeinsame Grenze zu Lux ist auch deutlich länger.

Aktuelle 7 Tages-Inzidenz:
Lk Trier-Saarburg 45,7
Lk Bitburg Prüm 23,3 !
Stadt Trier 33,4

Ps: Also wenn überhaupt, dann hätte ich im Saarland eher die Grenznähe zu Frankreich unter Verdacht. In Lux werden der Bevölkerung sowie den Pendlern (!) auch regelmässig kostenlose Tests angeboten. In Frankreich meines Wissens nicht.

Lebemann 06.02.2021 10:23

Ich hab keine Schuld zugewiesen. Nur mögliche Gründe genannt. Im Gegensatz zu nicht Grenzländern gibt’s bei uns halt andere Voraussetzungen. Wer nen Haarschnitt brauch oder ins Kaffee will, fährt halt 10min Auto.
Ob das nun einen Einfluss auf die Zahlen hat, kann ich natürlich nicht beweisen. Fakt ist allerdings, das es in Altenheimen zu Ausbrüchen kam, die bei einem verhältnismäßig kleinen Bundesland die Zahlen in die Höhe schießen lassen.

spanky2.0 06.02.2021 12:52

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1582984)
Ich hab keine Schuld zugewiesen. Nur mögliche Gründe genannt. Im Gegensatz zu nicht Grenzländern gibt’s bei uns halt andere Voraussetzungen. Wer nen Haarschnitt brauch oder ins Kaffee will, fährt halt 10min Auto.
Ob das nun einen Einfluss auf die Zahlen hat, kann ich natürlich nicht beweisen. Fakt ist allerdings, das es in Altenheimen zu Ausbrüchen kam, die bei einem verhältnismäßig kleinen Bundesland die Zahlen in die Höhe schießen lassen.

Nein hast Du nicht und es sollte auch kein Vorwurf sein.
Mir fällt die letzten Wochen nur auf, dass im Saarland, insbesondere durch MP Hans und die lokalen Zeitungen (SZ), schon immer wieder in Richtung Luxemburg gestichelt und gemeckert wird. Mit Blick auf die Landkreise, die direkt an Luxemburg grenzen, lässt sich das aber in keinster Weise bestätigen. Im Gegenteil, die grenznahen Landkreise zu Lux haben die niedrigsten Inzidenz-Werte in ganz Rheinland Pfalz.

Luxemburg hat jetzt seit ca. 4 Wochen die Schulen, Geschäfte und Friseure wieder offen, genauso durften Fitnesstudios und (Sport-)Schwimmbäder wieder öffnen.
Restaurants blieben geschlossen.
Die Inzidenzwerte sind (bezogen auf die geringe Einwohnerzahl) zunächst (auf relativ hohem Niveau) stagniert und steigen jetzt wieder langsam an. Von einem exponentiellen Wachstum kann man (noch !) nicht reden und von den Höchstzahlen von vor Weihnachten ist man auch noch weit entfernt.

Als erste Massnahme schliessen sie jetzt aber ab nächster Woche wieder die Schulen.
Ganz ehrlich gesagt, ich weiss auch nicht ob das jetzt die richtige Strategie ist??
Aber dadurch, dass man verschiedene Bereiche öffnet/schliesst, hat man vielleicht eher eine Aussagekraft darüber, was auch am ehesten die Pandemietreiber oder Infektionsherde sind. In einem Land wie Deutschland, wo diese Bereiche fast alle gleichzeitig auf- bzw. zugemacht werden, ist das in meinen Augen deutlich schwieriger herauszfinden.

Stefan 06.02.2021 12:57

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1583000)
Mir fällt die letzten Wochen nur auf, dass im Saarland, insbesondere durch MP Hans und die lokalen Zeitungen (SZ), schon immer wieder in Richtung Luxemburg gestichelt und gemeckert wird. Mit Blick auf die Landkreise, die direkt an Luxemburg grenzen, lässt sich das aber in keinster Weise bestätigen. Im Gegenteil, die grenznahen Landkreise zu Lux haben die niedrigsten Inzidenz-Werte in ganz Rheinland Pfalz.

Meine Familie lebt in Stadt und VG Hermeskeil und von dort pendeln viele zur Arbeit nach Luxemburg. Wie Du schon schreibst: Die Zahlen dort deuten nicht an, dass Luxemburg ein Problem für die Zahlen im Landkreis Trier-Saarburg ist.

LRG-Mitglied 06.02.2021 14:51

OK, Peter Sagan und paar Mitstreiter sind jetzt auch Corona positiv (TL Cran Canaria).

Warum dürfen die Profis eigentlich munter durch die Welt düsen momentan, ohne Quarantäne vorher und nachher? Sie könnten auch zu Hause trainieren. Ein Dicobetreiber/Eventmanager/Gastronom/Frisör hat da nicht so viele Alternativen zur Zeit, der muss dicht machen.

Estebban 06.02.2021 15:08

Zitat:

Zitat von LRG-Mitglied (Beitrag 1583021)
OK, Peter Sagan und paar Mitstreiter sind jetzt auch Corona positiv (TL Cran Canaria).

Warum dürfen die Profis eigentlich munter durch die Welt düsen momentan, ohne Quarantäne vorher und nachher? Sie könnten auch zu Hause trainieren. Ein Dicobetreiber/Eventmanager/Gastronom/Frisör hat da nicht so viele Alternativen zur Zeit, der muss dicht machen.

Weil der discobetreiber/eventmanager/Gastronom/Frisör nicht elementar besser arbeiten (in dem Falle trainieren) kann als daheim. Wenn du geschäftlich nach Gran canaria müsstest wäre das ebenso in Ordnung.
Die Profis halten sich an die jeweiligen Coronaprotokolle und die drei Anwesenden haben sich testen lassen für die ausreise und befinden sich seit dem Zeitpunkt des Tests in Quarantäne.

Es ist eben was anderes ob du mit Rad fahren deinen Lebensunterhalt verdienst oder dahin fährst um deinem Hobby zu fröhnen ;)

LRG-Mitglied 06.02.2021 15:24

Also ich habe Kollegen, die gehen auf Forschungsreise auf ein Schiff. Die müssen auch für 2 Wochen in Hotelquarantäne, trotz Coronatest.

Wie gesagt, die Profis könnten auch zu Hause trainieren, im Notfall auf der Rolle. Hat im Frühjahr ja auch geklappt.

Nix gegen dich, du kannst ja auch nix für die Regelungen. :Blumen:

Hafu 06.02.2021 15:41

Zitat:

Zitat von LRG-Mitglied (Beitrag 1583025)
Also ich habe Kollegen, die gehen auf Forschungsreise auf ein Schiff. Die müssen auch für 2 Wochen in Hotelquarantäne, trotz Coronatest.

Eine Forschungsreise auf einem Schiff ist ein Sonderfall, wegen des großen Übertragungsrisikos dort, der reduzierten Therapiemöglichkeiten bei ernsthaften Erkrankungen und noch ein paar anderer Faktoren. Da will man maximale Sicherheit haben und die erhält man mit strenger Quarantäne plus Tests.
So handhaben die Einreise ja auch die Länder mit erfolgreicher Zero-Covid-Strategie.

In anderen situationen des Lebens akzeptiert man (in Europa, wo es ohnehin täglich 100000 neue Covid-19-Fälle gibt) ein geringes Restrisiko für Geschäftsreisende. Ca. 95% des Infektrisikos durch Reisen kann man mit Tests bei Ausreise und Einreise ohnehin abdecken.

Zitat:

Zitat von LRG-Mitglied (Beitrag 1583025)
Wie gesagt, die Profis könnten auch zu Hause trainieren, im Notfall auf der Rolle. Hat im Frühjahr ja auch geklappt.
...

Als Radprofi kann man mal gelegentlich auf der Rolle trainieren, aber in erster Linie muss man auf die Straße. Auf der Rolle lernt und automatisiert man keine technischen Skills (wie und wo man bremst, welche Kurvenlinie man fährt, wie man eng nebeneinander fährt, wie man sicher und kraftsparend Windschatten nutzt bei unterschiedlichen Wettersitationen. In Radrennen sind das rennentscheidende Fähigkeiten.

Den wenigen Radprofis, die im letzten Frühjahr tatsächlich Monate nicht auf die Straße durften (im wesentlichen waren das eigentlich nur einige spanische und italienische Profis, denn in den meisten Ländern war auch im Lockdown Radfahren erlaubt) hatte man die daraus resultierenden Trainingsdefizite bei Wiederaufnahme der Worldtour teilweise angesehen.

DocTom 06.02.2021 18:05

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.13484

Lockdown Maßnahmenpaper...

keko# 06.02.2021 18:06

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1583045)

Was steht drin? Lockdown auf Lebenszeit? ;-)

deralexxx 06.02.2021 20:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1583046)
Was steht drin? Lockdown auf Lebenszeit? ;-)


Zitat:

Results
Implementing any NPIs was associated with significant reductions in case growth in 9 out of 10 study countries, including South Korea and Sweden that implemented only lrNPIs (Spain had a nonsignificant effect). After subtracting the epidemic and lrNPI effects, we find no clear, significant beneficial effect of mrNPIs on case growth in any country. In France, for example, the effect of mrNPIs was +7% (95% CI: −5%‐19%) when compared with Sweden and + 13% (−12%‐38%) when compared with South Korea (positive means pro‐contagion). The 95% confidence intervals excluded 30% declines in all 16 comparisons and 15% declines in 11/16 comparisons.

Conclusions
While small benefits cannot be excluded, we do not find significant benefits on case growth of more restrictive NPIs. Similar reductions in case growth may be achievable with less‐restrictive interventions.
Bitte sehr.

LidlRacer 06.02.2021 20:36

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1583045)

Zu beachten ist, dass dieses Paper von Ioannidis ist. Obwohl der früher wohl ein gutes Ansehen genoss, hat er schon letztes Jahr ziemlichen Unsinn bzgl. Corona geschrieben - siehe z.B. hier:
STANFORD-STUDIE: WARUM IOANNIDIS FALSCH LIEGT & COVID TÖDLICHER IST ALS BEHAUPTET

Diesmal scheint es sich ähnlich zu verhalten:
"There's a new paper by John Ioannidis and co-authors that's intended to push their anti-lockdown message by performing a flimsy empirical analysis. Adding to
@GidMK's thread, I will just highlight one flaw that should have prevented this paper from being published but hasn't."
https://twitter.com/AndreasShrugged/...64781145731073

Dort folgen weitere Erläuterungen, die ich mir nicht im Detail angeschaut habe.

LidlRacer 06.02.2021 21:15

Wenn man Ioannidis sucht, legt Google freundlicherweise auch Suchen nach Sucharit Bhakdi und Wolfgang Wodarg nahe.

Das würde zur Einordnung schon fast ausreichen, wenn es nicht auch die von mir verlinkten überzeugenden Gegenargumente gäbe (habe inzwischen weiter gelesen).

Flow 07.02.2021 00:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1583067)
Wenn man Ioannidis sucht, legt Google freundlicherweise auch Suchen nach Sucharit Bhakdi und Wolfgang Wodarg nahe.

Das würde zur Einordnung schon fast ausreichen [...]

Nicht vergessen :
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1582701)
Ich wüsste nicht, warum Google für mich wählen sollte. Ganz sicher könnte niemand außer mir es dazu ermächtigen und ebenso sicher werde ich das nicht tun.

:Huhu:

Mir selbst legt Google im Übrigen neben den beiden Genannten und Ioannidis' Ehefrau dann mit Lothar Wieler den Präsidenten des RKIs nahe, und nach "weitere ansehen" lande ich bei einem gewissen Christian Drosten.

Jetzt bräuchte ich noch den passenden Algorithmus, der mir aus diesen Ergebnissen die Originalstudie erklärt, ohne daß ich sie selbst ansehen muß ... :)

Alternativ denke ich mir einfach selbst irgendwas aus, und google nach dem passenden Twitter-Account, der meine Idee belegt ... und zum Finish noch den Stempel "science" drauf ... :)

Wünsche eine gute Nacht ... :Huhu:

LidlRacer 07.02.2021 00:55

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1583086)
Alternativ denke ich mir einfach selbst irgendwas aus, und google nach dem passenden Twitter-Account, der meine Idee belegt ... und zum Finish noch den Stempel "science" drauf ... :)

Wünsche eine gute Nacht ... :Huhu:

Alternativ kannst du auch einfach den von mir angeführten Kollegen widerlegen.
Oder auch nicht, denn seine Argumentation ist sehr simpel und sehr plausibel.

Flow 07.02.2021 01:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1583087)
Alternativ kannst du auch einfach den von mir angeführten Kollegen widerlegen.
Oder auch nicht, denn seine Argumentation ist sehr simpel und sehr plausibel.

Danke, für heute aber gute Nacht ... :)

Wenn sich Zeit findet, schaue ich mir lieber die verlinkte Studie an und ordne sie selbst für mich ein.
Diskreditieren von Autoren durch Dritte, mir Unbekannte, finde ich wenig interessant.

Hafu 07.02.2021 09:18

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1583046)
Was steht drin? Lockdown auf Lebenszeit? ;-)

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1583059)
Bitte sehr.

Ich habe mir das verlinkte Paper durchaus mit Interesse angesehen, weil die Fragestellung der Studie hochinteressant ist, aber die Studie ist (IMHO) einfach methodisch schlecht gemacht, unterschlägt viele Effekte aus dem Frühjahrslockdown und bringt deshalb keinen wesentlichen Erkenntnisgewinn.

Das ist offensichtlich auch im Review-Prozess aufgefallen, denn die Studie hat es nur in ein drittklassiges Magazin, nämlich das "European Journal of Clinical Investigation" zur Publikation geschafft, das lediglich einen Impact-Factor von 3 hat (hohe Zahlen sind gut, niedrige Zahlen sind schlecht und bedeuten, dass Veröffentlichungen in einem solchen Magazin kaum von anderen späteren Veröffentlichungen zitiert oder als sonstige Referenz genutzt werden.)

Zum Vergleich: erstklassige, hoch angesehene wissenschaftliche Zeitschriften haben hohe zweistellige Impact-Faktoren. Spitzenreiter in der Wissenschaftswelt ist das "The New England Journal of Medicine" mit einem Impact-Faktor von 75 . Der "Lancet" hat einen Impact-Faktor von 59.

Was in der Studie komplett außer Acht gelassen wurde, ist dass es im ersten LockDown aufgrund unterbrochener Versorgungsketten der in allen Industrieländern mit Just-in-Time-Production arbeitenen Fabriken zu wochenlangen Werksschließungen kam. Das war nicht angeordnet, sondern ist einfach passiert.

In Deutschland wurden die Werksschließungen bei VW, AUDI, Mercedes, BMW und seinen Zulieferbetrieben nicht angeordnet, sondern sie passierten einfach, wegen fehlender Teile und Rohstoffe bei im Frühjahr massiv gestörten Handelsketten.

Das gleiche passierte auch in Schweden, wo ebenfalls trotz eigentlich nur sehr moderaten angeordneten Maßnahmen trotzdem die größten Arbeitgeber des Landes wie z.B. Volvo und Saab ebenfalls wochenlange Produktionsunterbrechungen hatten mit erheblichen Auswirkungen auf die Menge der sozialen Kontakte aller betroffenen Arbeitnehmer.

Diese Effekte führen in Deutschland z.B. dazu, dass der aktuelle, eigentlich relativ strikte Lockdown den R-Wert bei weitem nicht so weit in der Lage war runterzudrücken wie der erste Lockdown im März/ April.

Das Beispiel Korea passt auch nicht in den Vergleich, denn Korea hatte im Gegensatz zu den USA und den europäischen Staaten exzellente Epidemie-Vorerfahrung aus der ersten SARS-Epidemie und konnte deshalb schon im Frühjahr im Handumdrehen die Labor-Testkapazitäten flächendeckend hochfahren, die Bevölkerung mit Masken versorgen und eine effektive Kontaktnachverfolgungs-App nutzen, so dass sie mit verhältnismäßig geringen Lockdownmaßnahmen ihre infektsituation unter Kontrolle bringen konnten.

Aufgrund dieser in der Studie nicht berücksichtigten (und auch nicht diskutierten) Effekte halte ich es nicht für wert, sich im Detail damit zu beschäftigen und es ist kein Wunder, dass das Paper es nicht in eins der großen wissenschaftlichen Journale zur Publikation geschafft hat.

Helios 07.02.2021 11:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1583100)
........
In Deutschland wurden die Werksschließungen bei VW, AUDI, Mercedes, BMW und seinen Zulieferbetrieben nicht angeordnet, sondern sie passierten einfach, wegen fehlender Teile und Rohstoffe bei im Frühjahr massiv gestörten Handelsketten.
..........

Merkel war in einem Interview präziser:
weil die Autohäuser geschlossen hatten, wurden keine Autos verkauft
(- dazu kamen geschlossene Grenzen mit dadurch fehlenden Teilen
und dann stand alles still
- das würden sie in Zukunft vermeiden wollen).

Im 1. Lockdown war von jetzt auf gleich das Geräusch der Autobahn Nbg.-Mü nahe null, dieser subjektiv geringe Geräuschpegel wurde nie mehr erreicht. Lässt man das als Mobilitäts-Skala gelten, dann wundern mich die Neu-Infektionen nicht - dass sie derzeit so massiv fallen (und die Autobahn trotzdem brummt) wundert mich sehr und gleichzeitig freut es mich.

Die hohe Anzahl an Geimpften und dass es den meisten gut geht und die Impfung Wirkung zeigt ist auch ein sehr positives Zeichen.

tandem65 07.02.2021 11:37

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1583108)
Merkel war in einem Interview präziser:
weil die Autohäuser geschlossen hatten, wurden keine Autos verkauft

Das ist für Dich präziser!?
Die Autohäuser hatten IIRC 4 Wochen geschlossen.
Du glaubst also daß die Autos die in diesen 4 Wochen nicht verkauft wurden dann in diesen 4 Woche auch produziert worden wären?
Ebenso glaube ich nicht daß ein guter Kaufmann in diesen 4 Wochen keine Autos verkauft hat.
Ich habe ja auch genügend Räder in den 4 Wochen mit Hygienekonzept verkauft. Weshalb sollte das ein Autohaus nicht hinbekommen Autos mit Hygienekonzept zu verkaufen?

spanky2.0 07.02.2021 12:24

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1583115)
Ich habe ja auch genügend Räder in den 4 Wochen mit Hygienekonzept verkauft. Weshalb sollte das ein Autohaus nicht hinbekommen Autos mit Hygienekonzept zu verkaufen?

Ich würde mir sehr gerne momemtan ein neues Auto kaufen.
Aber das Autohaus (zumindest hier bei uns) darf mir nichtmal das Auto aufsperren um reinzuschauen geschweige denn mich reinzusetzen.
Das hindert mich dann doch irgendwie daran 'die Katze im Sack' zu kaufen, zumindest bei Investitionen in der Grössenordnung eines Autos.
Ich weiss aber nicht ob das in anderen Bundesländern vielleicht anders/lockerer gehandhabt wird?

tandem65 07.02.2021 12:36

Hi Spanky2.0,

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1583119)
Ich würde mir sehr gerne momemtan ein neues Auto kaufen.
Aber das Autohaus (zumindest hier bei uns) darf mir nichtmal das Auto aufsperren um reinzuschauen geschweige denn mich reinzusetzen.

Ja das finde ich das merkwürdige, daß offenbar viele Autohäuser dafür kein Konzept finden. Und ich verspreche Dir daß es ein Konzept gibt um Dich in den Auto fahren zu lassen das Dich interessiert. Das gleiche "Problem" habe ich mit Probefahrten von Fahrrädern auch. Trotzdem habe ich ein Konzept um das zu ermöglichen.
Mir scheint das Autohaus bei Euch hat sich gemütlich mit den Corona-Hilfen eingerichtet.
Ich würde mich einfach mal bei 2 oder 3 Autohäusern im Umkreis wegen Probefahrt erkundigen. Vielleicht gibt es ja doch noch welche die wirklich Spaß daran haben guten Service mit passenden Hygienekonzepten zu bieten.


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