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keko# 04.02.2021 10:30

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1582472)
Ich glaube, die meisten Chinesen sind gar nicht unglücklich über ihre Regierung und Situation.

Ich hatte ein längeres und offenes Gespräch mit einem Arbeitskollegen, der im Unternehmen nach China gewechselt ist, kein Ex-Pat Status, also "Durchschnitt". Ich fand diesen Einblick sehr interessant und anders als das was ich hier den Medien entnehmen kann.

Ich habe 5 Jahre in einem Unternehmen mit chinesischer Mutter gearbeitet und oft waren chinesische Ingenieure hier in DE. Ich (verallgemeinere jetzt mal...) empfand die Kollegen aus China auch glücklicher und zufriedener, mit ihrer Situation und dem Staat. Aber irgendwie kamen sie mir naiv und gehirngewaschen vor und mit der Zeit war mir das typisch deutsche Diskutierende, das nervige Alles-Hinterfragen, das Schimpfen auf die Politik und Grundsatzdiskutierende dann doch deutlich lieber ;)

Flow 04.02.2021 10:42

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1582449)
OFF T....

Gut, einmal OffTopic ist keinmal ... ;)

Zitat:

War trotzdem ne coole Zeit.
Ich erinnere mich dass irgendwann ein Programm von mir (für den Commodore C64) im 64er-Magazin als Listing des Monats abgedruckt wurde.
Die Hürden dahin waren groß: Mein Vater sagte, ich stell mal eben den Strom ab, nein warte ich muss erst noch speichern, zu spät.
Mit den Heften :



... im günstigen Zeitpunkt runter ins Wohnzimmer. Den hier :


... an den Familienfernseher angeschlossen. Nach dem Tippen hiermit abgespeichert :




Später im Doppeltapedeck beim Kumpel kopiert ... :cool:



Zurück zur Seuche ...

Stefan 04.02.2021 10:44

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1582473)
.....und oft waren chinesische Ingenieure hier in DE.....die Kollegen aus China auch glücklicher und zufriedener, mit...dem Staat.

Wenn diese Ingenieure in China kritisch über den Staat gesprochen hätten, dann wären sie danach nicht bei Dir in Deutschland gewesen. Aber die letzten Posts sind alle OT.

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1582476)
... an den Familienfernseher angeschlossen. Nach dem Tippen hiermit abgespeichert :

Und dann lief das Programm nicht und man hat zuerst vermutet, dass man etwas falsch eingegeben hat und alles Zeile für Zeile verglichen. Im nächsten Heft wurde dann aber auf einen Fehler im Code hingewiesen.

merz 04.02.2021 11:13

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1582449)
OFF T....
(...)
Ich erinnere mich dass irgendwann ein Programm von mir (für den Commodore C64) im 64er-Magazin als Listing des Monats abgedruckt wurde.
(...)

total offtopic aber ich muss mal sagen: für die damalige Zeit: Listing des Monats --> Ritterschlag!

m., damals mit dem Sinclair / Spektrum unterwegs :)

[offtopic für mich endet hier]

Flow 04.02.2021 11:25

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1582485)
total offtopic aber ich muss mal sagen: für die damalige Zeit: Listing des Monats --> Ritterschlag!

Jau, da muß ich mich auch nochmal anschließen ... das sticht jedes 1,0-Abi aus ... Respekt ... !
Zitat:

[offtopic für mich endet hier]
Ja, jetzt aber wirklich für mich auch ... ;) ... oder wir suchen oder eröffnen den "good old times"-thread ...

mamoarmin 04.02.2021 11:31

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1582448)
In irgendeinen Automaten ein paar seltsame Befehle einzutippen hat natürlich nichts mit der heutigen "Digitalisierung" zu tun. Das ist so wie wenn man eine Flitsche bastelt und redet über moderne Kriegsführung. :Cheese:

es zeigt aber die Einstellung....

Helios 04.02.2021 12:02

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1582492)
Jau, da muß ich mich auch nochmal anschließen ... das sticht jedes 1,0-Abi aus ... Respekt ... !
........

yep - und dann an der FH mit den Lochkarten und dem Monster Norsk Data im Keller und seiner Majestät dem "Operator" herumgeschlagen - Schnauze voll gehabt und IBM-kompatiblen xt angeschleppt :Huhu: - nach 3 Monaten von den Kumpels mit dem AT und der farbigen Grafikkarte ausgelacht worden..... :Gruebeln:

El Stupido 04.02.2021 12:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582450)
Sorry, das war ein Fehler. Ich meinte (und dachte) zweistellige Inzidenzen, wie sie mittlerweile im Großteil von Deutschland erreicht sind.

(...)

Dachte ich mir, daher die Frage.
Danke für die Aufklärung. :Blumen:
Danke auch für die ergänzende Aufklärung bzgl. der Schnelltests.
So wie unsere KiTa Leiterin es erzählte und auch betonte wollte man seitens der Leiter*innen der städtischen KiTas schon das Instrument der Schnelltests haben. Die Mitarbeiterin des Gesundheitsamt habe dies aber pauschal abgelehnt mit Argumenten wie Sicherheit und Anwendung. Und da habe sich der Bürgermeister eben hierauf verlassen - immerhin sei die Dame ja Fachfrau - und das Thema Schnelltests verworfen.

Helmut S 04.02.2021 13:38

Besondere Regeln für Geimpfte?

In seiner am heutigen Donnerstag veröffentlichten Ad-hoc-Empfehlung widmet sich der Deutsche Ethikrat der Frage, ob eine Impfung gegen Covid-19 zu besonderen Regeln für geimpfte Personen führen darf oder sogar muss. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt verbietet sich die individuelle Rücknahme staatlicher Freiheitsbeschränkungen nach Ansicht des Ethikrates schon deshalb, weil die Möglichkeit einer Weiterverbreitung des Virus durch Geimpfte nicht hinreichend sicher ausgeschlossen werden kann.


Der Ethikrat hat heute seinen Standpunkt zu diesem Thema veröffentlicht. Ich verlinke oben auf die Seite des Ethikrates, auch wenn es in den üblichen Medien wie SPON auch berichtet wird. Auf der oben verlinkten Seite gibt es am Ende der Meldung auch einen Link auf das Originalpapier.

:Blumen:

MattF 04.02.2021 13:53

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1582470)
China als Vorbild zu nehmen sehe ich kritisch. Ich befürchte, das wird aber ein Ergebnis aus Corona sein.

Es geht nicht darum als Vorbild.

Man muss China allerdings analysieren, was machen die was machen wir. Was ist evtl. der bessere Weg. Bzw. wie kommt man auch ohne Repression und mit viel Freiheit in die Zukunft.

Nach dem Motto: Ich blende alles aus, ich will das zurück was vor Corona (und vor dem Klimawandel war), weil da war es viel schöner, werden wir die Zukunft aber nicht meistern.

Dazu müsste es eine gesellschaftliche Debatte geben. Das ist aber schwierig. Gerade Deutschland hat die noch nie geführt, alle Änderungen die zwar in eine gute Richtung geführt haben, sind uns als Volk aufgedrängt worden, z.b. hin zur Demokratie nach WK II.

Flow 04.02.2021 13:59

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1582544)

Das wird wohl noch spannend.
Auf der einen Seite gibt es wohl wenig Grundlage dafür, "nachweislich Immune" oder "Nicht-Überträger" in ihren Rechten zu beschneiden, auf der anderen Seite gelten die Gleichheitssätze.

Helios 04.02.2021 14:02

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1582548)
...........
Man muss China allerdings analysieren, was machen die was machen wir.
.............

darüber zu diskutieren ist meiner Meinung nach Zeitverschwendung, wenn man gesehen hat, wie in China die Haustüren großer Mehrparteienhäuser zugeschweisst werden bei Isolation - z.T. über Wochen und ohne Lebensmittellieferungen, wenn man der Berichterstattung glauben schenken darf.

Nicht umsonst sind bei Ausbruch 4 Mio Leute von dort abgehaut (laut damaliger Berichterstattung) und haben sich ringsum den Planeten versteckt (und natürlich das Virus verbreitet).

Helios 04.02.2021 14:04

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1582552)
Das wird wohl noch spannend.
Auf der einen Seite gibt es wohl wenig Grundlage dafür, "nachweislich Immune" oder "Nicht-Überträger" in ihren Rechten zu beschneiden, auf der anderen Seite gelten die Gleichheitssätze.

ich habs im TV gesehen - es geht um vorerst, ab Sommer wird der
Sachverhalt anders sein.

MattF 04.02.2021 14:12

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1582555)
darüber zu diskutieren ist meiner Meinung nach Zeitverschwendung, wenn man gesehen hat, wie in China die Haustüren großer Mehrparteienhäuser zugeschweisst werden bei Isolation - z.T. über Wochen und ohne Lebensmittellieferungen, wenn man der Berichterstattung glauben schenken darf.

Ist OT aber ich meinte jetzt auch nicht unbedingt Corona sondern allgemein.

Sich der Analyse des gesellschaftlichen Gegners zu verschließen ist Dummheit.

MattF 04.02.2021 14:46

https://www.faz.net/aktuell/gesellsc...b-global-de-DE

Wanderung mit Einkehr verursacht mindestens 25 Corona-Infektionen

„Die Wanderer stammen aus zehn Haushalten. Niemand aus der Gruppe hat sich an die Corona-Regeln gehalten, wie wir jetzt erfahren haben.“

Dabei hätten sich Beteiligte gegenseitig angesteckt und später andere infiziert.

keko# 04.02.2021 14:59

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1582548)
Es geht nicht darum als Vorbild.

Man muss China allerdings analysieren, was machen die was machen wir. Was ist evtl. der bessere Weg. Bzw. wie kommt man auch ohne Repression und mit viel Freiheit in die Zukunft....

Freiheit? Meines Wissen gibt es zwischen Determinismus und Zufall genau nichts :)

Hafu 04.02.2021 15:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1582573)
https://www.faz.net/aktuell/gesellsc...b-global-de-DE

Wanderung mit Einkehr verursacht mindestens 25 Corona-Infektionen

„Die Wanderer stammen aus zehn Haushalten. Niemand aus der Gruppe hat sich an die Corona-Regeln gehalten, wie wir jetzt erfahren haben.“

Dabei hätten sich Beteiligte gegenseitig angesteckt und später andere infiziert.

Das passiert sicherlich gar nicht so selten. Aber nicht jeder positiv Getestete, der erkennbar gegen geltende Infektionsschutz-Regeln verstoßen hat, meldet seine Kontakte wahrheitsgemäß dem GEsundheitsamt aus dem nachfolgenden Grund

Zitat:

Bürgermeister Kaltenbach sagte dem SWR mit Blick auf die Konsequenzen für die Corona-Regel-Brecher Das muss hart bestraft werden....Es gebe eine klare Erwartungshaltung, „dass man sich hier im allerobersten Rahmen bewegt, dass es weh tun muss und eine abschreckende Wirkung hat“.
Harte Strafen machen nur Sinn, sofern man jemanden in flagranti beim Regelbruch erwischt hat. Wenn man diejenigen hart bestraft, die dem Gesundheitsamt wahrheitsgemäß ihre Kontakte melden und die so wichtige infektnachverfolgung damit unterstützen, dann wird halt in Zukunft niemand mehr so doof sein, sich selbst mit Angabe von Kontakten im Rahmen mutmaßlicher Regelverletzungen zu belasten (wie es vemutlich auch jetzt schon bei vielen Getesteten der Fall ist)

Helmut S 04.02.2021 16:00

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1582552)
Auf der einen Seite gibt es wohl wenig Grundlage dafür, "nachweislich Immune" oder "Nicht-Überträger" in ihren Rechten zu beschneiden, auf der anderen Seite gelten die Gleichheitssätze.

Ebenso spannend finde ich, dass neben dem üblichen Gedankengang in diesem Zusammenhang ("Besondere Rechte für Geimpft") auch darüber nachgedacht werden kann, dass Geimpfte aus ethischer Sicht ggf. besondere Pflichten haben könnten.

:Blumen:

captain hook 04.02.2021 16:46

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1582590)
Ebenso spannend finde ich, dass neben dem üblichen Gedankengang in diesem Zusammenhang ("Besondere Rechte für Geimpft") auch darüber nachgedacht werden kann, dass Geimpfte aus ethischer Sicht ggf. besondere Pflichten haben könnten.

:Blumen:

Es kann ja nicht darüber nachgedacht werden, der Ethikrat hat das getan und sich dazu geäußert:

Zitat aus der Erklärung:
"Besondere Verpflichtungen zu berufsbezogenen oder gemeinwohlorientierten Tätigkeiten sollten geimpften Personen nach Ansicht des Deutschen Ethikrates weder von staatlicher Seite noch von Arbeit- oder Dienstgebern auferlegt werden, um keine Gegenanreize zur Impfung zu setzen."

Er hat auch angedeutet, dass es scheinbar schon eine Abstufung bei einzelnen Regeln geben könnte. So verstehe ich zumindest diesen Absatz:

Zitat aus der Erklärung:
"Dabei wären allerdings auch Fragen der Gerechtigkeit sowie der Folgen für die Akzeptanz der Impfstrategie zu berücksichtigen. Das Befolgen vergleichsweise weniger eingriffsintensiver Maßnahmen wie Abstandsregeln und Maskenpflicht kann man auch Geimpften in jedem Fall weiterhin zumuten."

Siebenschwein 04.02.2021 17:05

Ach, der Ethikrat...
"Eine vorherige individuelle Rücknahme von Freiheitsbeschränkungen nur für geimpfte Personen ließe sich allenfalls dann rechtfertigen, wenn hinreichend gesichert wäre, dass sie das Virus nicht mehr weiterverbreiten können."

Ich wage vorherzusagen, dass, sobald die ersten paar Millionen Leute geimpft sind, sich zehn Geimpfte öffentlich treffen werden, um ein Bussgeld zu kassieren und dann recht zügig vor Gericht gegen ihre Grundrechtseinschränkung vorzuzgehen. Da für Grundrechtseinschränkungen immer ein gewichtigern Grund bestehen muss, der in diesem Fall eben nicht mehr besteht, wird man Einschränkungen für Kontakte Geimpfter UNTEREINANDER aufheben müssen - da sie sich ja nicht mehr gegenseitig anstecken können.
Das Gute dran wäre, dass das die Impfbereitschaft deutlich erhöhen würde.

trina 04.02.2021 17:10

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582586)


Harte Strafen machen nur Sinn, sofern man jemanden in flagranti beim Regelbruch erwischt hat. Wenn man diejenigen hart bestraft, die dem Gesundheitsamt wahrheitsgemäß ihre Kontakte melden und die so wichtige infektnachverfolgung damit unterstützen, dann wird halt in Zukunft niemand mehr so doof sein, sich selbst mit Angabe von Kontakten im Rahmen mutmaßlicher Regelverletzungen zu belasten (wie es vemutlich auch jetzt schon bei vielen Getesteten der Fall ist)

Eine Bekannte von mir wurde nach ihrem positiven Corona-Test vom Gesundheitsamt angerufen und laut ihrer Aussage folgendermaßen befragt:"Sie haben doch keine engeren Kontakte in den letzten Tagen gehabt, oder?"
Nun, den familiären Kontakt (auch mit Erkältungssymptomen) hat sie dann unter den Tisch fallen lassen...

Wie auch immer das Gespräch nun abgelaufen ist - so sollte das Ergebnis nicht aussehen.

NBer 04.02.2021 23:06

Gutes Interview wie ich finde mit dem Rostocker Bürgermeister (Landkreis mit wenig Infizierten): https://www.youtube.com/watch?v=3vyh...OhWiYK6a_7pGQ0

Wer sich wundert, dass er ab und zu nach Worten sucht.....der Mann ist Däne.

KevJames 05.02.2021 06:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582428)

Die wissenschaftlichen Belege habe ich ja gestern und vorgestern in drei Beiträgen mit entsprechenden Verlinkungen nachgeliefert. Du hast sie sicher ausgiebig studiert.:Blumen: Auch Lucy89 hat dankenswerterweise Erfahrungen aus den Kitas ihrer Region ergänzt.

Kitas könnte und sollte man in Regionen mit einstelligen Inzidenzen sofort öffnen, wie es in manchen Bundesländern (aber eben nicht allen) faktisch bereits geschehen ist, selbstverständlich ähnlich wie im Gesundheitssystem mit mindestens wöchentlichen Covid-19-Testungen von Mitarbeitern, um die infektsituation engmaschig beobachten zu können.

Bei Grundschulen wäre zeitnahe Rückkehr zum Wechselunterricht (inklusive Maskenpflicht und Lüftungskonzept) der erste Schritt. Aufgrund der gesellschaftlichen Bedeutung und der Fürsorgepflicht des Staates für die im Bildungssektor tätigen Mitarbeiter, müssten Lehrer und Kita-Betreuer in diesem Szenario natürlich auch in der Impfreihenfolge priorisiert werden, mindestens auf Stufe 2. wo z.B. Haus- und Zahnärzte eingetuft sind (derzeit rangieren Lehrer auf Stufe 4).

Habe ich. Warum so provokativ? Hast Du das wirklich nötig? Ich komme aus der Wissenschaft, halte viel von ihr, stelle sie stets über meine Meinung und bin gerne bereit mich zu irren.

https://www.medrxiv.org/content/10.1....03.20028423v3
https://www.luriechildrens.org/en/ne...en-and-adults/
https://virologie-ccm.charite.de/fil...2020-06-02.pdf

Im Bereich von Kitas und Grundschulen hörst Du keinen Widerspruch von mir. Die Impfreihenfolge hast Du selbst schon angesprochen. Du knüpfst die Öffnung aber an bislang unrealistische Forderungen, die Impfreihenfolge ist nunmal eine andere. Bei uns gab es nichtmal die medial versprochenen Coronatests.

Weiter ignorierst Du fleißig (oder habe ich es überlesen?) meine Hinweise auf die Differenzierung der Schularten. Bislang tut man ja so, als sei dem Abiturienten Distanzlernen genauso wenig zuzumuten wie dem Erstklässler. 3 Monate später an der Uni gibt es dann nichts anderes mehr. Dann sind sie alt genug? Die propädeutische Funktion der gymnasialen Oberstufe lassen wir dabei völlig außer Acht?

Mal was zur Stimmung bei den Eltern (Klasse 5-12): Die Oberstufe ist leergefegt, weniger als 5% ihrer Eltern schicken die Kinder in die Schule. Bis Klasse 7 herunter ein ähnliches Bild. Erst darunter wird es etwas mehr, bleibt aber deutlich, wirklich deutlich unter 50%. Von meinen eigenen SchülerInnen kommt niemand in die Schule.
Ja, bei uns dürfen die Eltern das frei entscheiden.

KevJames 05.02.2021 06:14

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1582436)
Es geht doch nicht darum, dass man die Lehrer impft und dann ist alles gut (auch wenn das wünschenswert wäre). In einer Schule sitzen einfach sehr viele Menschen eng aufeinander und tauschen Viren aus, die Schüler tragen die nach Hause.
Zum weinerlichen Rest sag ich besser nichts.

Danke! Das wird tatsächlich gerne übersehen. Diese Sache beschäftigt die Schüler übrigens sehr. Wenn man darüber mit ihnen spricht sieht man nicht selten Tränen der Sorge im Gesicht. Sie sind da deutlich sensibler und emphatischer als viele Erwachsene inkl. einiger Entscheidungsträger.

Hafu 05.02.2021 08:18

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1582723)
Habe ich. Warum so provokativ? Hast Du das wirklich nötig? Ich komme aus der Wissenschaft, halte viel von ihr, stelle sie stets über meine Meinung und bin gerne bereit mich zu irren.

Der Ton erklärt sich aus dem Gesamtkontext nachdem mir einen Beitrag zuvor von einem anderen User (unbegründet) egoistische Elterndenke vorgeworfen wurde und dann du mit dem Hinweis auf fehlende wissenschaftliche Quellen die nächste Kerbe eingeschlagen hast.

Ist aber (gerade bei dir) definitiv kein persönliches Ding. Ich streite sachbezogen und mit Argumenten gerne, hab keine Weisheit gepachtet und lerne bei solchen Diskussionen meist dazu. :Blumen:

Das es zu dem Thema wissenschaftlich zum Teil scheinbar sich widersprechende Erkenntnisse gibt ist mir wohl bewusst. Und ich habe auch schon geschrieben, dass das Kinderinfektionsthema so ziemlich das einzige Thema ist, bei dem man Prof. Drosten mit gewisser Distanz zuhören sollte und seine Aussagen und die Gewichtung der von ihm präsentierten Quellen gelegentlich hinterfragen sollte.
Viruslast im Rachen von Kindern wie in zwei deiner Quellen untersucht ist eine Sache. Wichtiger finde ich bei der Pandemie gute Kontaktnachverfolgungsstudien, wo es tatsächlich zu realen Übertragungen in großem Ausmaß kommt.

Oft kommen diese Widersprüche davon, dass man in Studien zu viele Altersstufen zusammengefasst hat, anstatt (was bei dem Thema sehr wichtig ist), genau nach Alter der Kinder zu differenzieren.

Und da gibt es bei weiterführenden Schulen ohne vernünftiges Hygienekonzept keine zwei Meinungen (dort können in der Tat Übertragungen in erheblichem Ausmaß stattfinden), während Kitas und Grundschulen weitaus besser abschneiden (ohne dass Übertragungen dort komplett ausgeschlossen werden können).

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1582723)
... Du knüpfst die Öffnung aber an bislang unrealistische Forderungen, die Impfreihenfolge ist nunmal eine andere. Bei uns gab es nichtmal die medial versprochenen Coronatests...

Die Impfreihenfolge wurde ja zu einem Zeitpunkt festgelegt (bzw. vom Ethikrat vorgeschlagen, als noch keine Altersindikations-Unterschiede zwischen den Impfstoffen bekannt war.
Da mit dem für alle Atersstufen in Deutschland freigegebenen Impfstoff bislang mehr junge Angehörige der Risikogruppen (Krankenhauspersonal, Heimpersonal, Hausärzte, Rettungskräfte geimpft wurden als hochbetagte Risikopersonen) und der Großteil der zu Hause lebenden über 80jährigen und alle über 70jährigen sowieso noch auf ihren ersten Impftermin warten, hat man mit der Altersbeschränkung des demnächst in größeren Mengen verfügbaren Astra-Zeneca-Impfstoff auf unter 65-jährige ohnehin ein größeres Problem bei der Impfterminvergabe, da man die ursprünglich angedachte Reihenfolge ohnehin nicht mehr aufrechterhalten kann, sofern man die Astra-Zeneca-Impfdosen nicht unnötig auf Halde legen will, so wie man es mit den Zweitdosen von Biontech in Deutschland macht.

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1582723)
Weiter ignorierst Du fleißig (oder habe ich es überlesen?) meine Hinweise auf die Differenzierung der Schularten. Bislang tut man ja so, als sei dem Abiturienten Distanzlernen genauso wenig zuzumuten wie dem Erstklässler. 3 Monate später an der Uni gibt es dann nichts anderes mehr. Dann sind sie alt genug? Die propädeutische Funktion der gymnasialen Oberstufe lassen wir dabei völlig außer Acht?
...

Ob die Schularten (Gymnasiun vs. Realschule vs. Mittelschule eine unterschiedliche Rolle beim Infektionsgeschehen spielen ist mir nicht bekannt. Ich vermute eher nein. Das Alter der Schule macht auf jeden Fall einen großen Unterschied, da gebe ich dir Recht, aber habe das ja auch schon mehrfach geschrieben.

Selbstverständlich ist den Gymnasiasten der Oberstufe, die ohnehin 3-5 Stunden am Tag hinter dem Bildschirm verbringen Distanzlernen weitaus besser zuzumuten als z.B. Grundschülern, deren Aufmerksamkeitsniveau bei Zoommeetings schon nach 20min rapide sinkt.
Das Problem beim Distanzlernen in der Oberstufe sind eher meiner persönlichen Erfahrung nach manche Fachlehrer, für die digitale Lernkonzepte böhmische Dörfer sind und die teilweise auch keine ausreichende Motivation haben, ihre eingefahrenen Präsenzunterrichtskonzepte an die neue Distanzlernsituation anzupassen.
Mein Jüngster musste die Schlussphase seine Abivorbereitung im vergangenen Jahr während der ersten Corona-infektwelle bestreiten. Es war absolut haarsträubend damals die Diskrepanzen damals in der Betreuungsintensität verschiedener Abifächer zu erleben: die Hälfte der Fachlehrer machte nahezu nichts und tauchten komplett ab, während andere Lehrer täglich den Kontakt über wenigsten e-mail, teilweise auch damals schon Videomeetings und regelmäßige Übungsaufgaben aufrecht erhielten.

Und was in der Schulöffnungsdiskussion auch oft vergessen wird, ist dass Hygienekonzepte (v.a. konsequente Maskennutzung und Lüftungskonzepte) ebenfalls eine gravierende Rolle bei der Übertragungswahrscheinlichkeit spielen.
Die Superspreader-Situationen im Schulbetrieb, die mir bekannt sind (ausnahmslos von großen weiterführenden Schulen) entstanden stets ohne oder mit erkennbar lückenhaften Hygienekonzepten.

An der Grundschule meiner Frau gab es in der Hochinzidenzphase unseres Landkreises im Letzten Herbst, als Traunstein und Rosenheim phasenweise die höchste Inzidenz in ganz Deutschland hatte, während des Wechselunterrichtes gerade mal zwei Covid-19-Fälle unter den Schülern, die zwar dann jeweils Quarantäne und Testung aller schulischen Kontaktpersonen zur Folge hatten, bei denen es aber keinen einzigen Nachweis von Infektketten innerhalb der Schule gab. Durchgängige Maskennutzung und konsequentes Lüften alle 15 Minuten war in dieser Phase obligat und wurde auch durchgezogen.
Regionale Betriebe, mehrere Krankenhäuser und Heime in unserer Region waren in der gleichen Phase bei möglicherweise weniger stringent beachteten Hygienekonzepten z.T. von massiven Covid-19-Ausbrüchen betroffen.

dr_big 05.02.2021 08:29

Nur aus dem Gedächtnis: in Bayern hatte man Testreihen unter Schülern durchgeführt und festgestellt, dass die Dunkelziffer der infizierten Schüler recht hoch war. Kennt da jemand Zahlen, Daten, Fakten? Ich habe das nur im Radio gehört, vor ca. 1 Woche.

merz 05.02.2021 08:35

Spahn: AstraZeneca alles sofort verimpfen, kein Rückhalt der zweite Dose

https://www.tagesschau.de/inland/spa...ungen-101.html

Da muss eine Problemlage geglättet werden: weniger wirksamer Impfstoff mit ungesicherter zweiten Dosis an Personen, die ggf. nicht ins gegenwärtige Impfschema passen - aber immerhin bisschen mehr Tempo.

m.

merz 05.02.2021 08:39

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1582744)
Nur aus dem Gedächtnis: in Bayern hatte man Testreihen unter Schülern durchgeführt und festgestellt, dass die Dunkelziffer der infizierten Schüler recht hoch war. Kennt da jemand Zahlen, Daten, Fakten? Ich habe das nur im Radio gehört, vor ca. 1 Woche.

Die längerlaufende Münchner Studie an kleineren Kindern spricht eher für geringes Risiko:

https://www.medrxiv.org/content/10.1....22.21249971v1

m.

mamoarmin 05.02.2021 09:00

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1582723)
Habe ich. Warum so provokativ? Hast Du das wirklich nötig? Ich komme aus der Wissenschaft, halte viel von ihr, stelle sie stets über meine Meinung und bin gerne bereit mich zu irren.

https://www.medrxiv.org/content/10.1....03.20028423v3
https://www.luriechildrens.org/en/ne...en-and-adults/
https://virologie-ccm.charite.de/fil...2020-06-02.pdf

Im Bereich von Kitas und Grundschulen hörst Du keinen Widerspruch von mir. Die Impfreihenfolge hast Du selbst schon angesprochen. Du knüpfst die Öffnung aber an bislang unrealistische Forderungen, die Impfreihenfolge ist nunmal eine andere. Bei uns gab es nichtmal die medial versprochenen Coronatests.

Weiter ignorierst Du fleißig (oder habe ich es überlesen?) meine Hinweise auf die Differenzierung der Schularten. Bislang tut man ja so, als sei dem Abiturienten Distanzlernen genauso wenig zuzumuten wie dem Erstklässler. 3 Monate später an der Uni gibt es dann nichts anderes mehr. Dann sind sie alt genug? Die propädeutische Funktion der gymnasialen Oberstufe lassen wir dabei völlig außer Acht?

Mal was zur Stimmung bei den Eltern (Klasse 5-12): Die Oberstufe ist leergefegt, weniger als 5% ihrer Eltern schicken die Kinder in die Schule. Bis Klasse 7 herunter ein ähnliches Bild. Erst darunter wird es etwas mehr, bleibt aber deutlich, wirklich deutlich unter 50%. Von meinen eigenen SchülerInnen kommt niemand in die Schule.
Ja, bei uns dürfen die Eltern das frei entscheiden.

Kitas sind doch gar nicht geschlossen? in vielen Ländern, einzig die Möglichkeit der Klientelverarsche durch die Kitaleitungen(die das gerne machen) hält diese davon ab , Kinder zu bringen...wer die Gesetzeslage aber kennt, bringt seine Kinder...wie gesagt, in dem Fall den ich kenne diese Woche 70 % der Kinder. Im übrigen ist die Gewerkschaft bei uns hier weder zu sehen, noch zu hören...sonst sind die immer ganz vorne dabei...., aber momentan gar nichts, dafür gäbe es doch so einiges für die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst zu tun. ....was passiert, wenn sich jetzt einer Ansteckt und Spätfolgen hat? es gibt genug Lehrer und Erzieher in Risikogruppen?

El Stupido 05.02.2021 09:23

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1582747)
Spahn: AstraZeneca alles sofort verimpfen, kein Rückhalt der zweite Dose

https://www.tagesschau.de/inland/spa...ungen-101.html

Da muss eine Problemlage geglättet werden: weniger wirksamer Impfstoff mit ungesicherter zweiten Dosis an Personen, die ggf. nicht ins gegenwärtige Impfschema passen - aber immerhin bisschen mehr Tempo.

m.

Danke für die Info und den Link!

Alles was den Prozess beschleunigt ohne aber auf dünnes Eis zu führen ist ja willkommen.
Was bei mir da aber unweigerlich als Frage aufkommt ist die Planbarkeit der weiteren Lieferungen. Eine der Kernaussagen des "Impfgipfel" war doch sinngemäß (korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege) die schwierige Planbarkeit. Das man die nächsten ein bis zwei Wochen verbindliche Aussagen erwarten könne, danach würde es schwieriger.
Und gerade wenn die Frage des Nachschub unsicher ist dann wäre ein solcher Ansatz doch dünnes Eis, oder?
Oder sollte das vielmehr heißen, dass hinter den Kulissen AZ Nachschub feststeht, man es aber einfach nicht zu offensiv nach außen kommuniziert um keine zu hohe Erwartungshaltung zu fördern?

Edit: https://twitter.com/MKreutzfeldt/sta...454402/photo/3

s. auch Impf-Thread

qbz 05.02.2021 09:38

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1582754)
Im übrigen ist die Gewerkschaft bei uns hier weder zu sehen, noch zu hören...sonst sind die immer ganz vorne dabei...., aber momentan gar nichts, dafür gäbe es doch so einiges für die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst zu tun. ....was passiert, wenn sich jetzt einer Ansteckt und Spätfolgen hat? es gibt genug Lehrer und Erzieher in Risikogruppen?

In Brandenburg hat sich Verdi aktiv zugunsten des Schutzes Erzieherinnen auf einer Pressekonferenz und mit einer Online-Petition zu Wort gemeldet. Verdi lehnte den Regelbetrieb während des Lockdowns in Brandenburg ab und forderte besseren Schutz (Masken, Tests, Hygienekonzepte).

Hafu 05.02.2021 10:20

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1582758)
Danke für die Info und den Link!

Alles was den Prozess beschleunigt ohne aber auf dünnes Eis zu führen ist ja willkommen.
Was bei mir da aber unweigerlich als Frage aufkommt ist die Planbarkeit der weiteren Lieferungen. Eine der Kernaussagen des "Impfgipfel" war doch sinngemäß (korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege) die schwierige Planbarkeit. Das man die nächsten ein bis zwei Wochen verbindliche Aussagen erwarten könne, danach würde es schwieriger.
Und gerade wenn die Frage des Nachschub unsicher ist dann wäre ein solcher Ansatz doch dünnes Eis, oder?
...

Der neue Ansatz ist letztlich die Eingeständnis eines problematischen Fehlers bei der bisherigen Impfstrategie.

Epidemiologisch betrachtet ist es sinnvoller 2% der Bevölkerung mit einer ersten Dosis zu impfen und damit 60% Schutz vor schweren Covid-19-Verläufen bei Biontech (oder 40% bei Astra-Zeneca) zu erreichen (und die Zweitimpfung dementsprechend später zu verabreichen) als nur 1% der Bevölkerung mit zwei Impfdosen zu versorgen und damit über 90% Schutzwirkung bei Biontech und etwas weniger als 70% Schutzwirkung bei Astra-Zeneca zu erzielen.
Unter dem Strich verhindert man mit dem sofortigen Verimpfen aller verfügbaren Dosen mehr schwere Covid-19-Erkrankungen als mit der bisherigen Strategie. Das ist sehr einfach zu modellieren.

Darauf habe ich schon vor über 4 Wochen hingewiesen (und ich habe das nicht erfunden, sondern es war in Fachkreisen längst bekannt und wurde von den Briten nicht aus Verzweiflung sondern aus vernünftigen Überlegungen heraus praktiziert). Die deutsche Strategie wäre allenfalls aufgegangen, wenn man genügend Impfdosen für die gesamte Hochrisikogruppe von Anfang an zur Verfügung gehabt hätte, denn individuell statt epidemiologisch betrachtet ist natürlich der höhere Impfschutz nach Verabreichung der zweiten Impfdosis sehr erstrebenswert. So blieb und bleibt aber wegen des Zurückhaltens der zweiten impfdosis für diejenigen, die das Glück hatten im Januar bereits geimpft zu werden (und rund die Hälfte davon gehören hier nicht zur Hochrisikogruppe sondern zu beruflich exponiertem Gesundheitspersonal) ein großer Anteil der gefährdeten Hochrisikogruppe bislang komplett ungeimpft.

Die neuesten Ergebnisse aus der Zweitauswertung bei Astra Zeneca, demzufolge eine zeitlich verzögerte Gabe der zweiten impfdosis sogar einen höheren Impfschutz erzielt als eine frühe Gabe der zweiten Dosis nach bereits 4 Wochen, lässt die bisher praktizierte deutsche Strategie doppelt falsch dastehen, da aus den Erfahrungen mit vielen anderen Aktiv-Impfungen viel dafür spricht, dass auch bei Biontech die verzögerte Gabe der zweiten Impfung Vorteile bringen könnte.
Dass eine verzögerte Gabe der Zweiten impfdosis bei Biontech nach 2 Monaten statt nach drei Wochen keine Nachteile ergibt, dafür gibt es sogar harte Daten.

merz 05.02.2021 11:26

äußerst beunruhigendes Interview mit Prof. Brinkmann (von "No Covid", nicht von "Zero Covidd")
- (leider hinter der paywall, ich komme heute den Tag nicht dazu dass zusammenzufassen)

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...0-000175196841

ganz kurz: mit halbherzigen lockdown und anschwellender Öffnungsdiskussion und der sich "naturgesetzlich" dominierend verbreitenden UK-Variante laufen wir auf einen sehr problematischen Sommer zu.
Die Pandemie könnte neu starten, wenn man nichts drastisches macht.


m.

sabine-g 05.02.2021 11:34

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1582797)
Die Pandemie könnte neu starten

Ich korrigiere das mal:

Die Pandemie wird neu starten

Ich bin überzeugt, dass die Impfungen durch weitere Mutationen ausgehebelt werden und bei dem Glauben, dass man durch ist wird es uns mit voller Wucht treffen.

keko# 05.02.2021 11:43

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1582800)
Ich korrigiere das mal:

Die Pandemie wird neu starten

Ich bin überzeugt, dass die Impfungen durch weitere Mutationen ausgehebelt werden und bei dem Glauben, dass man durch ist wird es uns mit voller Wucht treffen.

Nicht zu vergessen, dass z.B. in Afrika gerade gar nicht geimpft wird und sich dort Mutationen lustig bilden und verbreiten können und dann irgendwann nach Europa kommen werden.

captain hook 05.02.2021 11:48

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1582802)
Nicht zu vergessen, dass z.B. in Afrika gerade gar nicht geimpft wird und sich dort Mutationen lustig bilden und verbreiten können und dann irgendwann nach Europa kommen werden.

Ist doch kein Problem. Dann macht man aus reinem Infektionsschutz die Grenzen zu. Hätten die üblichen Kandidaten endlich einen Grund gefunden.

keko# 05.02.2021 11:52

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1582805)
Ist doch kein Problem. Dann macht man aus reinem Infektionsschutz die Grenzen zu. Hätten die üblichen Kandidaten endlich einen Grund gefunden.

Mal den Teufel nicht an die Wand....So könnte man nebenbei das Problem mit der Migration "lösen" :o

Estebban 05.02.2021 11:53

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1582805)
Ist doch kein Problem. Dann macht man aus reinem Infektionsschutz die Grenzen zu. Hätten die üblichen Kandidaten endlich einen Grund gefunden.

Galgenhumor beiseite... was ist aus dem ursprünglichen Gedanken geworden „das Vermögen / der Wohlstand darf nicht darüber entscheiden wer den Impfstoff zuerst bekommt“?
Schöne Worte, die im ersten Moment der Knappheit auch mal solide wieder über Bord geworfen wurden....

keko# 05.02.2021 11:57

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1582807)
Galgenhumor beiseite... was ist aus dem ursprünglichen Gedanken geworden „das Vermögen / der Wohlstand darf nicht darüber entscheiden wer den Impfstoff zuerst bekommt“?
Schöne Worte, die im ersten Moment der Knappheit auch mal solide wieder über Bord geworfen wurden....

Die berühmten "Westlichen Werte" und so.... :Maso:
Afrika existiert gerade scheinbar mal wieder gar nicht.

El Stupido 05.02.2021 12:00

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1582800)
Ich korrigiere das mal:

Die Pandemie wird neu starten

Ich bin überzeugt, dass die Impfungen durch weitere Mutationen ausgehebelt werden und bei dem Glauben, dass man durch ist wird es uns mit voller Wucht treffen.

So überzeugt wie du es auch bei der US-Wahl warst als Trump noch in den Zahlen vorne lag, Biden aber nach und nach Bundesstaaten gewann? ;)

Nee, mal ohne foppen oder so: (...)wird....(....)überzeugt (...) voller Wucht (...)
Zeitungen, Internetseiten, Politiker*innen etc. wird im Falle düsterer Prognosen Angstmacherei etc. vorgeworfen. Wenn nun z.B. ein Prof. Dr. Lauterbach ein dunkles Bild zeichnet dann hat das einen anderen Hintergrund.
So geschrieben finde ich es aber als düster, apokalyptisch und unnötig angstschürend.


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