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hero 03.02.2021 12:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582255)
Bin etwas verwirrt: Notbetreuung gibt es ja nur in Grundschulen, die geschlossen haben, um die Betreuung von Kindern zu gewährleisten, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten.

Entschuldige, Notbetreuung ist natürlich falsch, es war die Grundschule auf und es war die Gruppe der erweiterten Betreuung.

Ich möchte auch die Studien nicht in Frage stellen, nur meine persönlichen Erfahrung schildern.

Gruß
Matthias

Bockwuchst 03.02.2021 12:53

Btw ist das mit der Notbetreuung halt auch oft Augenwischerei. Ich weiß von einer Einrichtung bei mir in der Nähe auf dem Dorf, da ist Schule und Kindergarten unter einem Dach. Da hat die Leitung durchgedrückt, dass die Kindergartenkinder jetzt zusammen mit den Schulkindern betreut werden, weil "den Kindern sonst langweilig wird, wenn sie so wenig sind" und sich das "sonst auch nicht lohnt". Thema kleine Gruppen damit natürlich verfehlt. Währenddessen haben die anderen Erzieherinnen, die gerade nicht zur Betreuung eingestetzt werden, keine sinnvolle Beschäftigung.
Ich war kurz davor, einen Leserbiref an die Zeitung zu schreiben, aber den wäre klar von wem ich das gehört habe, und ich wollte derjenigen keinen Ärger machen.

craven 03.02.2021 12:59

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1582306)
Tagesschau.de :

Über die Hälfte der Ukrainer hat Antikörper
Mit diesen Zahlen und den bei Google genannten 24 100 Todesfällen käme man auf :

~ 22 000 000 Infizierte / 24 100 Todesfälle -> ~ 0,1% tödliche Verläufe ...

Die (angebliche) Immunität könnte natürlich auch woanders herrühren.
Die Studien selbst müssten auch überprüft werden.

Deine Berechnung der tödlichen Verläufe sollte vielleicht erst durchgeführt werden, wenn etwas über die Übersterblichkeit des Landes bekannt ist (ist es vielleicht - ich habe nicht danach gesucht). Es gibt doch einige Länder, die sehr, nun ja, zaghaft bei der Vermeldung vom Corona-bedingten Todesfällen sind - was dann später bei der Übersterblichkeit wieder sichtbar wird... Ob das bei der Ukraine so ist, vermag ich nicht zu bewerten.

JENS-KLEVE 03.02.2021 13:00

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1582270)
Nöö, ist kein Klischee, denn ich habe nur von den Lehrern geschrieben, die ich (privat) kenne. Einer davon ist reiner Sportlehrer, der andere Sport- und Geschichte Lehrer am Gymnasium und der Dritte ist Berufsschullehrer. Die machen sich seit Monaten zu hause sehr locker und machen auch keinen Hehl daraus. Ich kann daher gut verstehen, dass sie nichts dagegen haben, wenn der Lockdown noch etwas länger dauert. ;)

Wenn ich mir dagegen dein Posting Verhalten hier im Forum anschaue, kann ich mir gut denken, dass du eine von den (mit Sicherheit existierenden) rühmlichen Ausnahmen bist. Du bist hier angemeldet seit 2014. Wie kommt es dann, dass über 80% deiner Beiträge hier im letzten Jahr verfasst wurden? Allein seit gestern schon 29 Beiträge, und zwar rund um die Uhr? :Huhu: Hand aufs Herz, liegt es an deinem plötzlich gestiegenen Interesse an Triathon oder hat es vielleicht andere Gründe? :cool:
Ich vermute es ist zufällig `ne Freistunde dazwischen gerutscht. :Lachanfall:

Aber was ich eigentlich damit sagen wollte und darauf habe ich hier an dieser Stelle auch schön öfter hingewiesen. Ich gehe davon aus, dass die meisten hier im Forum eine sichere (und vielleicht auch gut bezahlte) Arbeitsstelle haben. Manchen geht es durch Homoffice vielleicht sogar besser als vor Corana. Da kann ich gut verstehen, wenn da der Drang zum Ende des Lockdowns nicht allzu gross ist. Das finde ich ganz normal und durchaus menschlich. Würden hier im Forum aber mehr Leute mitdiskutieren, die wegen Corona richtige Existenzängste haben, und da gibt es in Deutschland aktuell bestimmt nicht so wenige davon, dann würde manch eine Diskussion hier zu diesem Thema anders verlaufen. Aber das ist wie so oft gesagt nur meine persönliche Meinung. :Blumen:

Dann ist dir bestimmt auch aufgefallen, dass ich deutlich weniger schreibe als sonst. Ich arbeite länger als sonst, da alle Abläufe unroutiniert sind. Unsere Lernplattform ist sehr umständlich aber Sie funktionIert. Wenn ich in Mathe mal Ergebnisse kontrollieren will, bin ich im normalen Unterricht in 5minuten durch alle Reihen gelaufen, jetzt klicke ich mich einzeln durch 25 hochgeladene Fotos, teilweise auch mal 3 Fotos pro Kind.
Leider bin ich kein Sportlehrer, sondern habe 4 Mathekurse und 3 Nebenfächer. Im Normalbetrieb alles machbar, momentan schwierig. Zudem bin ich auch an unserer Schule im AdministratorTeam und das bedeutet viel zusätzliche Arbeit ohne Ausgleich.ich will mich nicht beklagen, da ich auch ein gutes Gehalt bekomme und weniger Geschrei an den Ohren habe, aber von rumgammeln kann ich hier nicht berichten.

keko# 03.02.2021 13:14

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1582277)
...

Meine Frau ist Lehrerin, sie schreibt sich alle Stunden auf, sie arbeitet täglich min 8h und oft am Wochenende noch. Nix mit gammeln.....

Hoffentlich verschickt sie am WE keine Aufgaben oder sonstiges an die Schüler. Mir ist zu Ohren gekommen, dass dies passiert. Auch dass Lehrer ihren Online-Unterricht 10min überziehen. Dann hätten wir Verhältnisse, die leider in vielen Betrieben mittlerweile normal sind (bekannt als "Flexibilisierung" ;-)
:Blumen:

Flow 03.02.2021 13:16

Zitat:

Zitat von craven (Beitrag 1582321)
Deine Berechnung der tödlichen Verläufe sollte vielleicht erst durchgeführt werden, wenn etwas über die Übersterblichkeit des Landes bekannt ist (ist es vielleicht - ich habe nicht danach gesucht). Es gibt doch einige Länder, die sehr, nun ja, zaghaft bei der Vermeldung vom Corona-bedingten Todesfällen sind - was dann später bei der Übersterblichkeit wieder sichtbar wird... Ob das bei der Ukraine so ist, vermag ich nicht zu bewerten.

Ja klar. Ich hoffe, dementsprechend formuliert zu haben ... ;)

Nichtsdestoweniger ist es eben das, was mit den vorliegenden Zahlen erstmal rauskommt.

PS :
Vermeintliche >50% Durchseuchung finde ich trotz allem sehr interessant !
Das wäre wohl in der "Größenordnung Herdenimmunität" und damit womöglich "post Corona".
Wenn das Land dabei komplett kollabiert wäre, oder zumindest mehrere Millionen Tote verzeichnet hätte, wäre das der Weltöffentlichkeit vermutlich auch nicht völlig entgangen.

anlot 03.02.2021 13:20

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1582151)
Einer meiner besten Freunde hat einen für unsere (Stadt-) Verhältnisse großen Laden mit 2 Filialen in anderen Städten. Glaub mir dass ihn existentielle Ängste umtreiben, inklusive seiner knapp 50 Mitarbeiter.
Du bist da leider relativ ahnungslos (sorry dass ich das so sagen muss).
Die Lager sind voll und die neue Ware für den nächsten Winter MUSS bereits geordert werden - auch wenn keiner weiß wie die Situation dann ist - nur ein Beispiel.

Absolut richtig. Und die neue Sommerware wird zumeist aus dem Erlös des Verkaufs der Winterware bezahlt. Das Problem hat sich also noch lange nicht erledigt.

keko# 03.02.2021 13:39

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1582151)
Einer meiner besten Freunde hat einen für unsere (Stadt-) Verhältnisse großen Laden mit 2 Filialen in anderen Städten. Glaub mir dass ihn existentielle Ängste umtreiben, inklusive seiner knapp 50 Mitarbeiter.
Du bist da leider relativ ahnungslos (sorry dass ich das so sagen muss).
Die Lager sind voll und die neue Ware für den nächsten Winter MUSS bereits geordert werden - auch wenn keiner weiß wie die Situation dann ist - nur ein Beispiel.

Ich befürchte, dass ein großer Teil dieser Läden Corona nicht überstehen wird.

mamoarmin 03.02.2021 13:54

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1582332)
Absolut richtig. Und die neue Sommerware wird zumeist aus dem Erlös des Verkaufs der Winterware bezahlt. Das Problem hat sich also noch lange nicht erledigt.

Auch wenn ich dafür haue bekommen, als Unternehmer habe ich ja auch die Möglichkeit bzw. sogar die Pflicht voraussschauend zu handeln. Ab März war eigentlich jedem klar, dass das Virus nicht einfach mal so auszulaugen ist, Virologen gaben klare Auskünfte über Impfstoffe und deren Erhältlichkeit. Ich hatte das ja im Ironmanstornothread bereits geäußert, dass weder 2020 Wettkämpfe und eine Normalisierung stattfinden und 2021 auch erst im Herbst.
Warum reduziert man nicht kosten, entlässt Mitarbeiter (die dann Arbeitslosengeld erhalten), macht den Laden ganz zu alles mit dem Ziel möglichst viel seiner Kriegskasse zu behalten und dann gezielt wieder zu eröffnen, wenn sich die Lage beruhigt hat.
Ich finde es extrem komisch, wenn Leute im Frühjahr Winterware geordert haben, oder tatsächlich ein Weihnachstgeschäft erwartet haben?
Ich habe von einigen Unternehmern gehört, die genau das gemacht haben. Laden zu, Mitarbeiter entlassen (die bezahlt das Arbeitsamt) und den Vermieter vor vollendete Tatsachen gestellt, mit dem Ziel wieder zu eröffnen wenn Gras über den Virus gewachsen ist...einfach Scheuklappen, wird schon wieder ist nicht...Selbst wenn offen wäre, 80 % der Leute gehen aus Vorsicht nicht mehr shoppen wie früher...

Wer jetzt glaubt, das wird alles gut im März..? sicher nicht und was dann, noch lauter nach dem Staat schreien? Nochmehr Kohle..sorry ich fände das nicht gut...

keko# 03.02.2021 14:02

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1582342)
Ich habe von einigen Unternehmern gehört, die genau das gemacht haben. Laden zu, Mitarbeiter entlassen (die bezahlt das Arbeitsamt) und den Vermieter vor vollendete Tatsachen gestellt, mit dem Ziel wieder zu eröffnen wenn Gras über den Virus gewachsen ist...einfach Scheuklappen, wird schon wieder ist nicht...Selbst wenn offen wäre, 80 % der Leute gehen aus Vorsicht nicht mehr shoppen wie früher.......

Es gibt ja noch so was wie Arbeitsschutzgesetze. Du kannst z.B. deine Angestellten nicht einfach vor die Tür setzen, wenn dein Unternehmen gesund ist.
Letztendlich beschreibst du Work on Demand oder dass es Pools an beweglichem Humankapital gibt, auf die man bei Bedarf temporär zugreifen wird. In der Idle-Time springt der Saat ein. Ein Traum für viele Unternehmen. Das wird, so meine laienhafte Meinung, verstärkt Einzug halten.

Lucy89 03.02.2021 14:18

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1582199)
Im Bundesland Brandenburg haben die Kitas grundsätzlich geöffnet. Die Auslastung soll zwischen 70-90 % schwanken. Offizielle heisst das dann: "eingeschränkter Regelbetrieb".

In Berlin gibt es eine sehr weit gefasste Notbetreuung, die ca. von 35 % der Kinder in Anspruch genommen wird.


Hier in NRW ist das auch so- die Notbetreuung ist sehr weit gefasst, man muss nichts vorlegen oder ähnliches. In der Gruppe meines Sohnes sind 11 von 12 Kindern da. Mein Sohn ebenfalls bis mittags. Ich werde jetzt nicht ausbreiten, wieso, aber ich habe meine Gründe. Die Erzieherinnen sind allerdings sichtlich genervt von dem ganzen und es gibt keine Woche in der nicht mal eine fehlt. Diese Woche haben sich 2 krank schreiben lassen und damit bleibt die Gruppe ganz geschlossen und wir sind wieder ohne Betreuung.
Wir hatten hier in unserer Stadt schon in jeder Kita einmal Corona. Und bis auf je eine (!) Erzieherin ist nie was draus entstanden, keinerlei positive Testergebnisse. Zufall würde ich das jetzt nicht mehr nennen und es passt zum aktuellen Stand der Wissenschaft, den Hafu hier schon ausführlich erläutert hat.

crazy 03.02.2021 14:37

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1582342)
Auch wenn ich dafür haue bekommen, als Unternehmer habe ich ja auch die Möglichkeit bzw. sogar die Pflicht voraussschauend zu handeln. Ab März war eigentlich jedem klar, dass das Virus nicht einfach mal so auszulaugen ist, Virologen gaben klare Auskünfte über Impfstoffe und deren Erhältlichkeit. Ich hatte das ja im Ironmanstornothread bereits geäußert, dass weder 2020 Wettkämpfe und eine Normalisierung stattfinden und 2021 auch erst im Herbst.
Warum reduziert man nicht kosten, entlässt Mitarbeiter (die dann Arbeitslosengeld erhalten), macht den Laden ganz zu alles mit dem Ziel möglichst viel seiner Kriegskasse zu behalten und dann gezielt wieder zu eröffnen, wenn sich die Lage beruhigt hat.
Ich finde es extrem komisch, wenn Leute im Frühjahr Winterware geordert haben, oder tatsächlich ein Weihnachstgeschäft erwartet haben?
Ich habe von einigen Unternehmern gehört, die genau das gemacht haben. Laden zu, Mitarbeiter entlassen (die bezahlt das Arbeitsamt) und den Vermieter vor vollendete Tatsachen gestellt, mit dem Ziel wieder zu eröffnen wenn Gras über den Virus gewachsen ist...einfach Scheuklappen, wird schon wieder ist nicht...Selbst wenn offen wäre, 80 % der Leute gehen aus Vorsicht nicht mehr shoppen wie früher...

Wer jetzt glaubt, das wird alles gut im März..? sicher nicht und was dann, noch lauter nach dem Staat schreien? Nochmehr Kohle..sorry ich fände das nicht gut...

Die Vororderfrist für die Winterware 20/21 war aber meist im Januar 20 abgelaufen. Danach kannst Du noch kleinere Größenänderungen durchgeben, großartige Sprünge sind nicht mehr drin, die Gesamtsumme steht fest.

Wie wollte man Ende Januar 2020 mit Sicherheit sagen, dass es keine Skisaison 20/21 gibt? Die letzte Saison 19/20 war nämlich auch richtig gut, und anhand dieser sehr guten Zahlen wurde versucht, eine entsprechende große Order zu tätigen.

Daher sitzen viele Sportanbieter nun auf Tonnen an Skiequipment, mit dem einzigen "Benefit", dass die Hersteller keine großartigen Neuerungen für die Saison 21/22 planen. Dann kannst zwar alles nächsten Winter versuchen zu verkaufen, bis dahin ist das Kapital aber gebunden.

Und irgendwie will die nun langsam eintreffende Sommer-Vororder 2021 finanziert werden.... die wiederum bestellt wurde, nachdem der letzte Sommer 2020 richtig gut war.

Da klafft eine ganz gewaltige Lücke, die man mit Kurzarbeit und Auffangen der Fixkosten nicht geschlossen bekommt.

MattF 03.02.2021 15:02

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1582344)
Es gibt ja noch so was wie Arbeitsschutzgesetze. Du kannst z.B. deine Angestellten nicht einfach vor die Tür setzen, wenn dein Unternehmen gesund ist.

Ein Unternehme ohne Arbeit ist allerdings nicht gesund. Arbeitsmangel wg. Lockdown kann schon die Begründung für eine betriebsbedingte Kündigung sein.


Warum das viele nicht machen (einfach die Leute entlassen) dafür gibt es mehrere Gründe.

Wenn man Kurzarbeit anmeldet, zahlt ja auch das Arbeitsamt die Leute also wieso raus werfen?
Du willst die Leute ja danach wieder haben, Stichwort Fachkräftemangel.

Wenn du kündigst kannst du nicht gleichzeitig Kurzarbeit anmelden. Also hat man viele Leute mit langen Kündigungsfristen von z.b. 3 Monaten oder länger, müsste man für die 3 Monate+ das Gehalt aus eigener Tasche zahlen. Wenn eine Firma neu ist, die Belegschaft jung und Kündigungsfristen von 4 Wochen oder sogar noch 14 Tagen in der Probezeit normal sind, sähe da evtl. anders aus aber s.o. , du willst die Leute danach ja wieder.

Das Kündigungsschutzgesetz hilft den Mitarbeiter in der aktuellen Lage wenig oder ist nicht der Grund wieso die vom Lockdown betroffenen AG aktuell nicht entlassen.

sabine-g 03.02.2021 15:11

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1582342)
Ich finde es extrem komisch, wenn Leute im Frühjahr Winterware geordert haben, oder tatsächlich ein Weihnachstgeschäft erwartet haben?

Das ist alles nicht so einfach. Wenn du die Lieferanten verprellst, bist du beim nächsten Mal raus und kriegst von ihm keine Ware mehr.
Als EIN Beispiel.
Die Einzelhändler kämpfen so oder so ums überleben, bei dem ganz Onlinehandel.
Ich kaufe daher nach Möglichkeit 100% Klamotten in unserer Stadt, Sportschuhe zu 50% in der Nachbarschaft.
Bei Radzubehör/Rädern (Rennrad ! ) geht es leider nicht anders als online mangels Alternative hier.
Technik kaufe ich auch in der Stadt ( Waschmaschine, Spülmaschine, etc) nur bei Computern und Hifi muss man teils Ausnahmen machen.

tandem65 03.02.2021 15:27

Hi Sabine,

ich kann die Sorgen Deines Freundes gut nachempfinden.

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1582352)
Das ist alles nicht so einfach. Wenn du die Lieferanten verprellst, bist du beim nächsten Mal raus und kriegst von ihm keine Ware mehr.

Das klingt nicht nach einer halbwegs gesunden Partnerschaft.
Ich schätze mal auch bei den Lieferanten wird es noch Verwerfungen geben.
Mit ist klar daß es Lieferanten mit großer Marktmacht gibt und auch alle Lieferanten etwas verkaufen wollen und müssen.
Nur existiert ja die Ware aus dieser Saison und muß irgendwo hin. Wenn die noch stärker/früher rabattiert auf den Markt gebracht wird, wird von der nachproduzierten Ware weniger gekauft werden.
Auch für Sie wird es ein Vabanquespiel werden genug zu produzieren und wenig genug zu produzieren.
Ein Händler kann auch im Verkauf steuern was er gerne verkauft weil der Lieferant ihn nicht hängen lässt oder ihn einfach aufhängt.
Da hilft vielleicht auch ein wenig Selbstbewusstsein und Mut. :Blumen:

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1582352)
Ich kaufe daher nach Möglichkeit 100% Klamotten in unserer Stadt, Sportschuhe zu 50% in der Nachbarschaft.

Das ist in diesen Zeiten definitiv zu spüren, ich halte die aktuelle Situation wie wir ja in Freiburg schon gesprochen haben durchaus für eine gute Chance für den Stationären Handel um sich Servicebereit zu zeigen und recht kostengünstig für sich zu werben.

keko# 03.02.2021 16:01

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1582355)
...
Das ist in diesen Zeiten definitiv zu spüren, ich halte die aktuelle Situation wie wir ja in Freiburg schon gesprochen haben durchaus für eine gute Chance für den Stationären Handel um sich Servicebereit zu zeigen und recht kostengünstig für sich zu werben.

Obwohl ich denke, dass mit Corona viel in den online Handel abzweigt, glaube ich, dass verschiedene Branchen eine gute Chance haben, weil man manches mehr schätzen wird. Bei uns in der Vorstadt gibt es sogar wieder einen Tante Emma Laden.
Und das Fahrrad, das ich kürzlich einer mir sehr nahestehenden Person gekauft habe, habe ich natürlich lokal gekauft: hingehen, reden, anschauen, anfassen, fahren, kaufen... fertig! :liebe053:

Vielleicht gibt es im Triathlon auch wieder ein back to the roots: Trainingslager u. -aktionen vor Ort, kleine Wettkmäpfe vor Ort... macht auch Spaß.

mamoarmin 03.02.2021 16:25

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1582352)
Das ist alles nicht so einfach. Wenn du die Lieferanten verprellst, bist du beim nächsten Mal raus und kriegst von ihm keine Ware mehr.
Als EIN Beispiel.
Die Einzelhändler kämpfen so oder so ums überleben, bei dem ganz Onlinehandel.
Ich kaufe daher nach Möglichkeit 100% Klamotten in unserer Stadt, Sportschuhe zu 50% in der Nachbarschaft.
Bei Radzubehör/Rädern (Rennrad ! ) geht es leider nicht anders als online mangels Alternative hier.
Technik kaufe ich auch in der Stadt ( Waschmaschine, Spülmaschine, etc) nur bei Computern und Hifi muss man teils Ausnahmen machen.

Da ist schon der erste Fehler, bei solchen Lieferanten ist man ja eigentlich nicht selbstständig..

Hafu 03.02.2021 18:38

Ich vermisse Lidlracer (ernst gemeint).

Er hätte die jüngste Aussage, von Lauterbach (aus der Lanz-Talksendung gestern), die mir erst gerade auf Twitter aufgefallen ist und die wie die Faust aufs Auge der gestrigen Diskussion, wo die Lockerungen demnächst beginnen sollten, vermutlich schon heute morgen gepostet

Keine Ahnung, an wieviel Corona-Diskussionen der Mann in den letzten 12 Monaten so teilgenommen hat, aber man muss ihm lassen, dass er mit fast allem was er so von sich gegeben hat letzten Endes richtig lag.

LidlRacer 03.02.2021 20:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582389)
Ich vermisse Lidlracer (ernst gemeint).

Er hätte die jüngste Aussage, von Lauterbach (aus der Lanz-Talksendung gestern), die mir erst gerade auf Twitter aufgefallen ist und die wie die Faust aufs Auge der gestrigen Diskussion, wo die Lockerungen demnächst beginnen sollten, vermutlich schon heute morgen gepostet



Keine Ahnung, an wieviel Corona-Diskussionen der Mann in den letzten 12 Monaten so teilgenommen hat, aber man muss ihm lassen, dass er mit fast allem was er so von sich gegeben hat letzten Endes richtig lag.

Moin, bin noch da - mal mehr, mal weniger. :)

Hab Lauterbach schon nachts gepostet - allerdings mit einer mir dringlicher erscheinenden Aussage (die andere hab ich auch nicht gesehen & gehört):
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1582205)
Hab Lanz nur partiell gesehen, aber diesen Punkt möchte ich aufgreifen und betonen, da ja gerade schon viel über mögliche Lockerungen spekuliert bzw. gefordert wird:

Lauterbach hat sinngemäß erklärt, dass wir automatisch in die 3. Welle laufen werden, wenn wir nicht bald verschärfen, da die ansteckenderen neuen Varianten im Gegensatz zum alten Virus weiterhin zunehmen, folglich bald die Entwicklung dominieren und insgesamt wieder zum Anstieg führen.


keko# 03.02.2021 20:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582389)
Ich vermisse Lidlracer (ernst gemeint).

...

Ich auch, obwohl er meist penetrant auf seiner Meinung rumreitet :Cheese: Damit kann ich aber gut leben :)

sabine-g 03.02.2021 20:43

Lidlracer ist in Sachen Recherche eine Wundertüte, nicht nur deswegen ist er wichtig.
Ich kenne ihn persönlich, in echt auch sehr empfehlenswert. :Huhu:

Cruiser 03.02.2021 22:13

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1582401)
Moin, bin noch da

:liebe053:

Trimichi 04.02.2021 04:41

:dresche :dresche :dresche :dresche :dresche :dresche

Hi Lidlracer, bist du nun identisch mit Nobodyknows. Falls ja, dann tippe ich die Telefonnummer com office in NYC ein. Möglicherweise meldet sich Kai Baumgartner.

Mir reicht es jetzt.

--

Bitte nehmen sie keine Identität an, Dummheit ist die Vollschutzmaske von Tätern. Kann man bestellen, geile Gesichtsvisiere, für die Wettkämpfe bei wish zum Beispiel. Sind aber aus China.

Trimichi 04.02.2021 04:48

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 1582420)
:liebe053:

Dafür ist dein Dreizack kaputt. Des haste jetzt davon.

Also, immer schön off topic bleiben. :Maso: :Huhu: ... ; ) :Cheese:

Und damit übergebe ich an diejenigen, die noch nicht alles eingetippt haben.

Arne, bitte nehme mir das nicht krumm. Du kannst ja mal meine pNs sichten, da müssten noch eingemottete pNs gestored sein. Ich weis dich nervt das, aber dieses Anonymitätsspiel treibt noch alle in den Irrsinn! Als Wiedergutmachung habe ich dir heute bei wish ein Gesichtsvisier mitbestellt, also eine FULL FACE MASK. Bringe ich dir mit wenn du dein Zeitfahren organisierst im schönen Schwabenländle. Als Geschenk. Schaut echt geil AUS (nix mehr Tintentod du Hirni !!! ) und wer weis, vllt braucht man solche auch künftig bei Großveranstaltungen in Sachen Triathlon. Und damit sind wir hoffentlich wieder ON TOPIC.

Einen guten Start in den Tag allen und bitte nix für ungut. :Blumen:

T R I M I C H I

Hafu 04.02.2021 07:24

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1582194)
Zum Glück hast DU da keinerlei Mitsracherecht. Absolut egoistisches Elterndenke, hast deine Lütt nicht im Griff oder die Schnauze voll von den Pubertären? Einzelhändler bist du wahrscheinlich nicht.

Ein Beitrag der in seinem Tonfall viel über dich aussagt.:Blumen:

Meine Kinder sind mit ihrer Schulkarriere fertig und deshalb von der Schulschließung nicht betroffen.
Studieren alleine mit Zoom-Meetings, ohne echte Seminare ist auch Mist, aber in dem Alter angesichts der Pandemie zumutbar wie viele andere unpopuläre Infektbekämpfungs-Maßnahmen.

Gerade weil ich von Schulschließungen nicht betroffen bin, kann ich mir den Blick auf die Gesellschaft als Ganzes leisten. Egoistisch ist mögicherweise eher der Einzelhändler, dem sein Kontostand wichtiger ist als Kinder in unserer Gesellschaft, die derzeit ohne Kita kein Deutsch lernen, weil zu Hause nur syrisch gesprochen wird oder die beim Homeschooling wegen mangelnder Technik oder fehlender häuslicher Unterstützung hinten runter fallen und den Anschluss in ihrer Bildungskarriere zu verlieren drohen oder teilweise vielleicht nach 1 Jahr Pandemie auch schon verloren haben.

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1582207)
Ab wann genau? Am besten nehmen wir uns Irland da als leuchtendes Beispiel ...

Die wissenschaftlichen Belege lieferst Du sicher noch? Übrigens, in entsprechenden Zoom Meetings mit Vertretern aller Vereinigungen (berufliche Tätigkeit) habe ich da sowohl von Vertretern der Schul- als auch Kitaleitungen ganz anderes gehört. ...

Die wissenschaftlichen Belege habe ich ja gestern und vorgestern in drei Beiträgen mit entsprechenden Verlinkungen nachgeliefert. Du hast sie sicher ausgiebig studiert.:Blumen: Auch Lucy89 hat dankenswerterweise Erfahrungen aus den Kitas ihrer Region ergänzt.

Kitas könnte und sollte man in Regionen mit einstelligen Inzidenzen sofort öffnen, wie es in manchen Bundesländern (aber eben nicht allen) faktisch bereits geschehen ist, selbstverständlich ähnlich wie im Gesundheitssystem mit mindestens wöchentlichen Covid-19-Testungen von Mitarbeitern, um die infektsituation engmaschig beobachten zu können.

Bei Grundschulen wäre zeitnahe Rückkehr zum Wechselunterricht (inklusive Maskenpflicht und Lüftungskonzept) der erste Schritt. Aufgrund der gesellschaftlichen Bedeutung und der Fürsorgepflicht des Staates für die im Bildungssektor tätigen Mitarbeiter, müssten Lehrer und Kita-Betreuer in diesem Szenario natürlich auch in der Impfreihenfolge priorisiert werden, mindestens auf Stufe 2. wo z.B. Haus- und Zahnärzte eingetuft sind (derzeit rangieren Lehrer auf Stufe 4).

Bockwuchst 04.02.2021 07:40

Nachdem Marlene Lufen gestern auch wieder im Fernsehen war, hier die Bewertung ihrer Aussagen vom Volksverpetzer, wie immer sehr gut recherchiert und belegt:

https://www.volksverpetzer.de/corona...marlene-lufen/

Ich verstehe ihre Sichtweise. Für ohnehin labile Menschen oder Kinder in schwierigen Verhältnissen muss es besonders schwierig sein. Da bin ich bei ihr. Aber viele Dinge, die sie nennt sind auch nur so halb wahr oder aus dem Zusammenhang gerissen, und sie zielt vor allem auf Empörung ohne eine Alternative anzubieten und der prinzipielle Denkfehler ist, das all diese Probleme verschwinden wenn man den Lockdown beendet oder entschärft. Die Depressionen und der prüglende Vater wären aber nicht plötzlich weg.

El Stupido 04.02.2021 07:45

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582428)
(...)

Kitas könnte und sollte man in Regionen mit einstelligen Inzidenzen sofort öffnen, wie es in manchen Bundesländern (aber eben nicht allen) faktisch bereits geschehen ist, selbstverständlich ähnlich wie im Gesundheitssystem mit mindestens wöchentlichen Covid-19-Testungen von Mitarbeitern, um die infektsituation engmaschig beobachten zu können.

(...)

Nur nochmal für mein Verständnis: bei einstelligen Inzidenzen? Also bei neun oder weniger Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen binner einer Woche?

In unserer KiTa war im Frühjahr 2020 "Notbetreuung". D.h. nur Kinder systemrelevater Elternteile durften ihre Kinder dort betreuen lassen. Mittlerweile spricht man von "Bedarfsbetreuung". D.h. man knüpft es nicht mehr an Systemrelevanz. Jede*r darf nach eigenem Ermessen das Kind zur KiTa bringen wenn eigene Betreuung zu Hause nicht möglich ist. Es wird aber ausdrücklich daran appeliert, wann immer möglich die Kinden zu Hause zu lassen.
Die Auslastung (gegenüber Normalbetrieb) liegt bei etwa 30 bis 40 Prozent.
Ich hatte die Leiterin unserer KiTa mal auf die Möglichkeit angesprochen, dass sich KiTa-Personal doch sicher inzwischen selbst per Schnelltest testen könne. Das habe man seitens der Stadtverwaltung in einer Konferenz aller KiTas auch besprochen und sich hiernach an das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung gewandt. Eine Mitarbeiterin dort habe ihnen geantwortet, dass die Schnelltests nicht hinreichend sicher sein usw. und daraufhin hat die Stadt das Thema nicht weiter verfolgt.

Bockwuchst 04.02.2021 08:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1582428)



Kitas könnte und sollte man in Regionen mit einstelligen Inzidenzen sofort öffnen, wie es in manchen Bundesländern (aber eben nicht allen) faktisch bereits geschehen ist, selbstverständlich ähnlich wie im Gesundheitssystem mit mindestens wöchentlichen Covid-19-Testungen von Mitarbeitern, um die infektsituation engmaschig beobachten zu können.

Von einstelligen Inzidenzen sind wir noch weit entfernt. Bei Inzidenzen unter 10 wird vermutlich eh alles wieder aufgemacht (bis auf Großveranstaltungen) und nur Aufrufe zu Abstandhalten, Maske usw. bleiben. Da muss man nicht groß diskutieren.

mamoarmin 04.02.2021 08:06

warum impft man denn nicht einfach alle Lehrer und Erzieher, wenn die Kinder so leiden?
Einfach vorziehen , zack, Problem gelöst?

Lufen...was soll ich dazu sagen...ich finde es lustig, dass Sie den Anstieg von Anrufen an den Sorgentelefonen aufgreift uvm.
Jo, hier in Deutschland gibt es sowas, es gibt Angebote die solche Fälle auffangen.
Es dreht sich natürlich alles immer nur um Deutschland, wie es in anderen Länder zur Zeit aussieht, egal....Hauptsache Fame auf Insta, da könnte ich kotzen. Lösungen? Keine.

Utopie: Was würden wir mit diesem Volk in einem Krieg anfangen? von der unfähigen Bundeswehr mal abgesehen...Anstatt Chancen zu sehen, froh zu sein, wie es UNS hier gerade so geht, das wir solidarisch bezgl. des Impfstoffes sind,ist doch alles positiv.

Dieser Virus offenbahrt doch eines, wir sind in vielen Dingen rückständig, unsere Gesellschaft ist weinerlich und träge und ob des hervorragendem Status vieler faul geworden. Schulsystem: hätte man da vor einem Jahrzehnt mit digitalisierung begonnen wäre es, wie in anderen Ländern normal und oder einfach, via Rechner zu lernen. Ich habe in den USA mit 15, 1984 auf ner Dorfhighschool in Kalifornien schon auf Apple Computern kleine Progrämmle geschrieben....keine Uni, ne dorfhighschool.

Die Software, die die Gesundheitsämter zur Verfügung gestellt bekommen "Sormas" kann oder möchte keiner nutzen? Nigeria macht es schon....lange...

Aber im Sommer in den Urlaub fahren, das konnten viele! Die Engländer schön nach Portugal....auch da hat man wegen der Wirtschaft lange auf gehabt, über Weihnachten geöffnet und zu spät geschlossen...

Wenn ich die Diskussionen um Lockerungen höre? was soll ich sagen, glaubt da jemand noch daran? und viel wichtiger, glaubt einer, dass wir dann nicht in die nächste Welle schlittern?

Bockwuchst 04.02.2021 08:13

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1582434)
warum impft man denn nicht einfach alle Lehrer und Erzieher, wenn die Kinder so leiden?
Einfach vorziehen , zack, Problem gelöst?

Lufen...was soll ich dazu sagen...ich finde es lustig, dass Sie den Anstieg von Anrufen an den Sorgentelefonen aufgreift uvm.
Jo, hier in Deutschland gibt es sowas, es gibt Angebote die solche Fälle auffangen.
Es dreht sich natürlich alles immer nur um Deutschland, wie es in anderen Länder zur Zeit aussieht, egal....Hauptsache Fame auf Insta, da könnte ich kotzen. Lösungen? Keine.

Utopie: Was würden wir mit diesem Volk in einem Krieg anfangen? von der unfähigen Bundeswehr mal abgesehen...Anstatt Chancen zu sehen, froh zu sein, wie es UNS hier gerade so geht, das wir solidarisch bezgl. des Impfstoffes sind,ist doch alles positiv.

Dieser Virus offenbahrt doch eines, wir sind in vielen Dingen rückständig, unsere Gesellschaft ist weinerlich und träge und ob des hervorragendem Status vieler faul geworden. Schulsystem: hätte man da vor einem Jahrzehnt mit digitalisierung begonnen wäre es, wie in anderen Ländern normal und oder einfach, via Rechner zu lernen. Ich habe in den USA mit 15, 1984 auf ner Dorfhighschool in Kalifornien schon auf Apple Computern kleine Progrämmle geschrieben....keine Uni, ne dorfhighschool.

Die Software, die die Gesundheitsämter zur Verfügung gestellt bekommen "Sormas" kann oder möchte keiner nutzen? Nigeria macht es schon....lange...

Aber im Sommer in den Urlaub fahren, das konnten viele! Die Engländer schön nach Portugal....auch da hat man wegen der Wirtschaft lange auf gehabt, über Weihnachten geöffnet und zu spät geschlossen...

Wenn ich die Diskussionen um Lockerungen höre? was soll ich sagen, glaubt da jemand noch daran? und viel wichtiger, glaubt einer, dass wir dann nicht in die nächste Welle schlittern?

Es geht doch nicht darum, dass man die Lehrer impft und dann ist alles gut (auch wenn das wünschenswert wäre). In einer Schule sitzen einfach sehr viele Menschen eng aufeinander und tauschen Viren aus, die Schüler tragen die nach Hause.
Zum weinerlichen Rest sag ich besser nichts.

keko# 04.02.2021 08:35

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1582434)
...
Dieser Virus offenbahrt doch eines, wir sind in vielen Dingen rückständig, unsere Gesellschaft ist weinerlich und träge und ob des hervorragendem Status vieler faul geworden. Schulsystem: hätte man da vor einem Jahrzehnt mit digitalisierung begonnen wäre es, wie in anderen Ländern normal und oder einfach, via Rechner zu lernen. Ich habe in den USA mit 15, 1984 auf ner Dorfhighschool in Kalifornien schon auf Apple Computern kleine Progrämmle geschrieben....keine Uni, ne dorfhighschool.
...

Mir sind in DE längst öffentliche Schulen bekannt, an denen Schüler der Oberstuffe kleine selbstfahrende AI-Fahrzeuge programmieren.
Die digitalen Möglichkeiten sollte man in der Schule natürlich nutzen wo es hilft. Aber kleine Klassen und motivierte und gut ausgebildete Lehrer sind immer noch das A&O.
An einem Elternabend kam mal der Vorschlag von einer Mutter, dass man verpflichtend neben einer Fremdsprache auch eine Programmiersprache lernen sollte. Ich bin eher dafür, dass man Fächer wie Philosophie, Ethik, Politik, Sozialkunde usw. stärker gewichtet. Das sehe ich als zukunftsfähig an. Aber das kommt meist gar nicht gut an. Eltern wollen ihre Kinder lieber mit Computern konkurrieren sehen :Cheese:

MattF 04.02.2021 09:13

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1582434)
Utopie: Was würden wir mit diesem Volk in einem Krieg anfangen? von der unfähigen Bundeswehr mal abgesehen...Anstatt Chancen zu sehen, froh zu sein, wie es UNS hier gerade so geht, das wir solidarisch bezgl. des Impfstoffes sind,ist doch alles positiv.

Dieser Virus offenbahrt doch eines, wir sind in vielen Dingen rückständig, unsere Gesellschaft ist weinerlich und träge und ob des hervorragendem Status vieler faul geworden.

Das seh ich ähnlich. Der Zustand ist: Der Staat sorgt für Sicherheit und ich kann unbelastet mein Leben führen und muss mir über nichts Gedanken machen.

Werde ich darin gestört durch reale Probleme wie Pandemie oder Klimawandel, werde ich sauer, weil der Staat seine Arbeit nicht macht.


Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1582434)
Schulsystem: hätte man da vor einem Jahrzehnt mit digitalisierung begonnen wäre es, wie in anderen Ländern normal und oder einfach, via Rechner zu lernen. Ich habe in den USA mit 15, 1984 auf ner Dorfhighschool in Kalifornien schon auf Apple Computern kleine Progrämmle geschrieben....keine Uni, ne dorfhighschool.

Na ja, ich hab 1986 Abi gemacht (in Deutschland), wir hatten damals an der Schule Apple 2e Rechner., auf denen wir programmiert haben. Also waren wir wohl so fortschrittlich wie Dorfhighschools :Lachanfall:

keko# 04.02.2021 09:23

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1582446)
..
Na ja, ich hab 1986 Abi gemacht (in Deutschland), wir hatten damals an der Schule Apple 2e Rechner., auf denen wir programmiert haben. Also waren wir wohl so fortschrittlich wie Dorfhighschools :Lachanfall:

In irgendeinen Automaten ein paar seltsame Befehle einzutippen hat natürlich nichts mit der heutigen "Digitalisierung" zu tun. Das ist so wie wenn man eine Flitsche bastelt und redet über moderne Kriegsführung. :Cheese:

sabine-g 04.02.2021 09:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1582448)
In irgendeinen Automaten ein paar seltsame Befehle einzutippen hat natürlich nichts mit der heutigen "Digitalisierung" zu tun. Das ist so wie wenn man eine Flitsche bastelt und redet über moderne Kriegsführung. :Cheese:

OFF T....
War trotzdem ne coole Zeit.
Ich erinnere mich dass irgendwann ein Programm von mir (für den Commodore C64) im 64er-Magazin als Listing des Monats abgedruckt wurde.
Die Hürden dahin waren groß: Mein Vater sagte, ich stell mal eben den Strom ab, nein warte ich muss erst noch speichern, zu spät.

Hafu 04.02.2021 09:27

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1582431)
Nur nochmal für mein Verständnis: bei einstelligen Inzidenzen? Also bei neun oder weniger Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen binner einer Woche?

Sorry, das war ein Fehler. Ich meinte (und dachte) zweistellige Inzidenzen, wie sie mittlerweile im Großteil von Deutschland erreicht sind.

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1582431)
...Eine Mitarbeiterin dort habe ihnen geantwortet, dass die Schnelltests nicht hinreichend sicher sein usw. und daraufhin hat die Stadt das Thema nicht weiter verfolgt.

Es gibt bei den Schnelltests sicher Qualitätsunterschiede, so wie es ja auch erhebliche Preisunterschiede gibt, aber die validierten Schnelltests von Marken-Anbietern haben eine sehr hohe Sensitivität, d.h. sie erfassen mit deutlich über 90% jeden, der aktuell infektiös ist.Die Spezifität ist ebenfalls sehr hoch, bei niedriger inzidenz gibt es aber trotzdem aus mathematischen Gründen deutlich mehr falsch positive als falsch negative Ergebnisse. Da aber bei jedem positiven AG-Test ein anschließender PCR-Test obligat ist, ist dies nur ein kleines Problem, da in dem Fall dann ein Mitarbeiter unnötigerweise nach Hause geschickt wird, aber eben keine unerkannten infektionsketten entstehen.

Beim Paul-Ehrlich.Institut gibt es eine laufend aktualisierte Liste zuverlässiger validierter AG-Tests (hier im Link der Stand vom 3.2.) und deren Kosten werden dann auch im Bereich des Bildungs- und Gesundheitswesens übernommen, so dass es keine nachvollziehbaren Argumente gibt, die Tests nicht breitflächig einzusetzen.

Adept 04.02.2021 09:36

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1582446)
Das seh ich ähnlich. Der Zustand ist: Der Staat sorgt für Sicherheit und ich kann unbelastet mein Leben führen und muss mir über nichts Gedanken machen.

Werde ich darin gestört durch reale Probleme wie Pandemie oder Klimawandel, werde ich sauer, weil der Staat seine Arbeit nicht macht.




...:

Hab das auch schon mal anklingen lassen. Unsere (westliche) Gesellschaft ist nicht fähig und bereit, solche Krisen effizient zu meistern. Das sieht man an vielen Widerständen gegen die Massnahmen und den vielen Eigeninterpretationen, was richtig und was falsch ist.

Wir sind aber auch so erzogen worden, die Freiheit des Individuums und Selbstverwirklichung steht mittlerweile im Fokus der Bedürfnispyramide. Daher gibt es auch grossen Aufschrei, wenn der eine ins Schwimmbad kann und der andere nicht.

Die neue Hochkultur entsteht oder besteht meiner Meinung nach bereits ganz wo anders, nämlich im Südostasien und besonders China. Die haben aus vorherigen Krisen gut gelernt.

Das will aber keiner hören, da wir eingebläut bekommen, dass wir die Speerspitze der modernen Welt sind. Solche Wertvorstellungen, die ich ja arrogant nenne, sind aber auch nicht von einem Tag auf den anderen zu ändern. :o

keko# 04.02.2021 10:05

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1582449)
OFF T....
War trotzdem ne coole Zeit.
Ich erinnere mich dass irgendwann ein Programm von mir (für den Commodore C64) im 64er-Magazin als Listing des Monats abgedruckt wurde.
Die Hürden dahin waren groß: Mein Vater sagte, ich stell mal eben den Strom ab, nein warte ich muss erst noch speichern, zu spät.

Offtopic:
... und das erst Mal im "Internet" über Akustikkoppler... LOL!
Am anderen Ende der Leitung war ein Amerikaner, mit dem ich bis heute gut befreundet bin :)

MattF 04.02.2021 10:08

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1582454)

Die neue Hochkultur entsteht oder besteht meiner Meinung nach bereits ganz wo anders, nämlich im Südostasien und besonders China. Die haben auch aus vorherigen Krisen gut gelernt.

Das will aber keiner hören, da wir eingebläut bekommen, dass wir die Speerspitze der modernen Welt sind. Solche Wertvorstellungen, die ich ja arrogant nenne, sind aber auch nicht von einem Tag auf den anderen zu ändern. :o

Na ja, "eingebläut bekommen" sicher aus einer gewissen Ecke, aus anderen aber wieder nicht.

Gerade Schulen erziehen Heute doch zu sehr viel Verantwortung, gegen die Umwelt, gegen Minderheiten usw. usw.. Dafür werden sie auch von "der anderen Seite" ja auch regelm kritisiert. Dass Schulen einseitig erziehen.


Wir müssen uns entscheiden, nehmen wir Verantwortung freiwillig wahr und geben wir dafür auch etwas ab, Bewegungsfreiheit z.b. aber auch Geld um Aufgaben wie Pandemie oder auch Umweltschutz, Klimawandel zu meistern oder machen wir es wie die Chinesen und lassen uns alles von Oben aufoktroyieren?

keko# 04.02.2021 10:14

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1582454)
...
Die neue Hochkultur entsteht oder besteht meiner Meinung nach bereits ganz wo anders, nämlich im Südostasien und besonders China. Die haben aus vorherigen Krisen gut gelernt....

China als Vorbild zu nehmen sehe ich kritisch. Ich befürchte, das wird aber ein Ergebnis aus Corona sein.

Adept 04.02.2021 10:16

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1582467)
...


Wir müssen uns entscheiden, nehmen wir Verantwortung freiwillig wahr und geben wir dafür auch etwas ab, Bewegungsfreiheit z.b. aber auch Geld um Aufgaben wie Pandemie oder auch Umweltschutz, Klimawandel zu meistern oder machen wir es wie die Chinesen und lassen uns alles von Oben aufoktroyieren?

Ich glaube, die meisten Chinesen sind gar nicht unglücklich über ihre Regierung und Situation.

Ich hatte ein längeres und offenes Gespräch mit einem Arbeitskollegen, der im Unternehmen nach China gewechselt ist, kein Ex-Pat Status, also "Durchschnitt". Ich fand diesen Einblick sehr interessant und anders als das was ich hier den Medien entnehmen kann.


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