![]() |
Kann ich nichts weiter dazu sagen...
Ich denke, das ist wie zB bei Handyverträgen oder sonstigem, Bequemlichkeit kostet halt. Der Ladesäulenbetreiber kriegt sein Geld ja auf jeden Fall, und wenn er es auf "seine Karte/App" kriegt, verdient niemand sonst dran. Bei Kreditkarten dagegen musst du als Betreiber zB gleich mal einige Prozent an die KK-Gesellschaft abdrücken. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Der große Unterschied bei Ladestrom im Vergleich zu Benzin oder Mobilfunk liegt darin, dass das Produkt bei allen Anbietern exakt das gleiche ist. Bei Benzin gibt es Qualitätsunterschiede, bei Mobilfunk unterschiedliche Netzabdeckung oder Datenraten, bei Ladestrom kommen aber immer die exakt gleichen Elektronen aus der Leitung. Daher entsteht auch keine produktbezogene Kundenbindung, der Kunde lädt da wo es günstiger ist oder einfacher oder näher. Die Anbieter versuchen daher den Kunden über Verträge zu binden und das Roaming zu verhindern, damit Kunden lieber ein paar Kilometer weiter fahren und dann bei ihrem Vertragspartner laden. Am Ende führt das aber nur dazu, dass man eben 10 verschiedene Ladekarten in der Tasche hat, damit man bei jedem Anbieter ohne Roaming laden kann. Ich gehe davon aus, dass sich das mit der Zeit regeln wird, das dauert aber noch Jahre. Viel schlimmer finde ich, dass z.B. Stadtwerke mit minimalen Kosten Ladesäulen aufstellen und trotzdem utopisch hohe Preise aufrufen. Hier müsste man den öffentlichen Versorgungsauftrag forcieren.
Ein großes Dilemma sehe ich darin, dass hier eine Zweiklassengesellschaft entsteht, die wohlhabenden Immobilieneigentümer laden zu Hause sehr günstig, die ärmeren Bevölkerungsschichten sind auf öffentliches Laden angewiesen und bezahlen das doppelte. Das wird die sozialen Konflikte weiter verschärfen. |
Zitat:
Genauso ist es! |
Zitat:
Abo-Modelle haben einfach den Vorteil, daß man den "recurring revenue" viel besser planen kann! |
Zitat:
Mit der Anfangsphase des Mobilfunks kann man es vielleicht recht gut vergleichen. Netzabdeckung = Dichte des Ladenetzes / Datenrate = Leistung der Ladesäulen Die älteren erinnern sich vielleicht noch: Früher war es relevant welchen Provider der Gesprächspartner hatte: Telekom zu Telekom war ein anderer Preis als Telekom zu Mannesmann (ja, so alt bin ich). Im Festnetz hat man irgendwelche kryptischen Vorwahlen gewählt, um ein paar Cent zu sparen. Vieles davon hat der Markt bereinigt, anderes der Gesetzgeber. Ich vermute das gleiche wird in den nächsten Jahren mit den Ladesäulen passieren. Und Kundenbindung über "Mitgliedskarten" gibt es in allen Bereichen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:25 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.