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Es gibt, denke ich, genug Menschen, die wissen, dass "Seele" und "Weiterleben" und ähnliches eher unwahrscheinlich sind - und trotzdem gerne daran glauben. Weil es für sie eine Funktion hat: Trost, ein konkretes Bild im Kopf, Ermunterung, Sinn, etc. Und ich respektiere, dass das so ist. Dazu braucht es nicht unbedingt Religion, aber sie hat dort auch einen Platz. |
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Interessant für Ausdauersportler: wir und Forest Gump machen eigentlich nur das, was der evolutionäre Kern in der Entwicklung des Homo Sapiens zu sein scheint. |
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Kein funktionstüchtiges Gehirn, kein Verstand, kein Charakter bzw. Persönlichkeit mehr. Jeder Angehörige von Alzheimer Patienten im Endstadium wird Dir das so bestätigen. Zumindest wurde mir das so zugetragen. Aber: Auch der Alzheimer Patient ist noch immer Mensch! Mensch sein ist unveräußerlich !! |
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Man könnte so weit gehen, festzustellen, dass die hauptsächlichen Unterschiede zwischen dem Homo sapiens und seinen direkten Vorfahren darin bestehen, wie leistungsfähig unsere Kommunikation und Interaktion ist. Denke Dir einmal 100.000 Menschenaffen in unmittelbarer Nähe zueinander vor. Wir erwarten ein völliges Chaos. Eine gleiche Zahl Menschen kann gemeinsam am Mondflug arbeiten, oder in geordneter Weise einen Flughafen benutzen. Der individuelle Unterschied zwischen einem Menschen, der vor 50.000 Jahren lebte und Julius Cäsar war vermutlich ziemlich klein. Betrachtet man aber größere Einheiten, etwa 100.000 Frühmenschen und 100.000 Römer, ergibt sich ein beträchtlicher Unterschied. Woran der Neandertaler ausstarb, oder ob er genetisch im Homo sapiens aufging, ist für mein Argument letztlich unerheblich. Es besteht darin, dass der Mensch eine neue Entwicklungsstufe erklomm, als er die Fähigkeit zum fiktiven Denken erlangte. :Blumen: |
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Kommunikation ist also auch bei Dir das "Zauberwort". Ich sehe das auch so. Das ist das Schmiermittel über die die Entstehung und Weiterentwicklung sozialer Systeme geht. Und über (ausdifferenzierte) Kommunikation geht letztlich auch die Entstehung und Veränderung moralischer Verhaltensregeln. Dabei ist Kommunikation nicht nur ein positiv belegtes "Allheilmittel". Im Gegenteil: Genau weil wir eine solch ausdifferenzierte Kommunikation haben, sind dort die unendlich vielen Missverständnisse mit ihren mitunter schrecklichen Konsequenzen mit angelegt. |
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"Daher bestimmt die Anzahl der Artgenossen, deren Gedanken und Pläne ein einzelnes Individuum maximal im Blick behalten kann, die größtmögliche Gruppengröße. Heute schätzen Forscher diese maximale Größe auf etwa 150 Individuen, vor 27.000 bis 75.000 Jahren waren es bei unseren Vorfahren etwa 139. Der Neandertaler konnte dagegen wohl nur Gruppen bis höchstens 115 Personen managen. Kleinere Gruppen, das hieß auch ein kleineres insgesamt besiedeltes Gebiet – und damit schlechtere Handels- und Tauschmöglichkeiten sowie weniger Zugang zu zusätzlichen Ressourcen in schlechten Zeiten, erläutern die Forscher. Dieses Szenario werde auch durch die wenigen archäologischen Funde gestützt, die man bis heute entdeckt habe. Sie legten nämlich ebenfalls nahe, dass unsere Vorfahren größere und ausgedehntere soziale Netzwerke hatten als die Neandertaler. Und vielleicht, spekulieren die Forscher weiter, war genau das der entscheidende Faktor, der den Homo sapiens überleben und seinen Cousin, den Neandertaler, aussterben ließ." http://www.wissenschaft.de/kultur-ge...nnten-als-wir/ Will man phylogenetisch die Herausblldung des menschlichen Denkens untersuchen, kommt man IMHO auch nicht darum herum, sich vor allem die Entwicklung der Werkzeuge und Produktionsmittel und die Rückwirkungen auf das Denken und die Arbeitsteilung anzuschauen. Es gab z.B. einen Transfer von Werkzeugen in der Steinzeit vom Homo sapiens zum Neandertaler für ähnliche Gebrauchszwecke, aber nicht umgekehrt. |
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