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Zitat von Hafu
(Beitrag 1672621)
Nein, das was er sagt ist komplett unglaubwürdig. Rasmussen war ein Lügner und Betrüger durch und durch.
Früher gab es nur Wettkampfkontrollen und im Wettkampf wurde üblicherweise, wenn es denn Dopingkontrollen gab, der Sieger und ein zusätzlich ausgeloster weiterer Teilnehmer getestet. Bei kleineren Rennen (Kiterien, regionale Rennen) gibt es aus Kostengründen (Dopingkontrollen sind teuer) natürlich keine Tests.
Man braucht sich also nur die Anzahl gewonnener hochklassiger Rennen bei Procycclingstats für Rasmussen ansehen, um abzuschätzen wie oft, bzw. wie selten er mutmaßlich getestet wurde. Es ist völlig auszuschließen, dass da eine vierstellige Anzahl an Tests rauskommt und selbst eine dreistellige Zahl an Dopingtests würde mich bei der damaligen niedrigen Kontrolldichte schon überraschen.
Armstrong, der eine weitaus längere Radsportkarriere hatte mit wesentlich mehr Siegen und Erfolgen hat auch immer von viel mehr (negativen) Tests berichtet, als es tatsächlich gegeben hat.
Die USADA gibt die Anzahl an Dopingtests für die Karriere von Armstrong mit rund 250 an. Und davon waren wie wir mittlerweile wissen mindestens fünf Tests positiv (vier bei der Tour de France 1999 und einer bei der Tour de Suisse 2001).
Doper sind Lügner und Betrüger, egal ob sie Armstrong oder Rasmussen heißen und man sollte ihnen kein Wort glauben, ohne das man es im Detail überprüft.
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Und wenn sich heute einer hinstellt und sagt, dass er ein absolut reines Gewissen hat, ist er sofort glaubwürdig? Mir sind keine aktiven Doper bekannt, die sich hinstellen und öffentlich zugeben, dass sie gedopt haben. Zudem trennst Du hier enorm, was mir nicht gefällt. Rasmussen und Lance sind Betrüger und was sind Wino und Aldag für Dich, um paar Namen einzuwerfen? Diese Männer sitzen in den Autos und sind verantwortlich für junge Leute. Das ist aus meiner Sicht der Punkt, der die Leistungen zum hinterfragen bringt. Schau Dir zudem die heutigen Budgets an, die sind nicht altruistisch, sondern mit einer Erwartungshaltung verbunden. In dem sich stets immer weiter profissionalisierenden Radsport, mit Spezialisierungen, sind nun einmal Sonderleistungen zu hinterfragen und WvA, bei aller Liebe zum Talent und der ansehnlichen Show, macht sämtliches mit und zerreißt ein Profifeld ab km 0.
Ich habe in der Tat keine Teststzahlen zur Hand, Rasmussen fuhr oft genug im gepunkteten Trikot, dass die Anzahl mindestens gut 3 stellig sein wird. Wie oft würde er erwischt? Und nach seinem Comeback hat er weiterhin nicht mit Doping gegeizt. Bei seinem ex Post Ausführungen ist Rasmussen für mich glaubwürdiger als die Ex-Doper, die seit Jahren den Mund halten und sich offen gesagt ziemlich gut positioniert haben. Radhersteller, Fernsehsender spielen da mit. Oder was haben Aldag und Contador bei ES zu suchen? Das ist kein gutes Beispiel für die Jugend. Mach es und Du kannst gut abspringen, sofern Du kein menschliches Erschlich bist oder sau dämlich.
Aber lass uns mal deine Quote von LA nehmen.5 zu 250...Man musst kein Professor für Wahrscheinlichkeitsrechnung sein, um die Quote zu berechnen. Was war mit LA zwischen 2002-2005 sowie bei seinem Comeback? Sauber? Und mal angenommen, die 250 von Lance stimmen, wie oft wurden die Helfer getestet? Das lässt sich letztendlich auf heute analog übertragen und hat die Aussagekraft, dass es heute genauso möglich ist, wenn man nur will.
Und gerade Du als Arzt weißt doch, wie schwer eine Diagnose ist, wenn man nicht weiß, wonach man suchen muss. Die massenweise positiven Tests kamen erst dann, als man wusste, wonach man suchen soll. Die Skepsis fährt mit.