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ThomasG 07.12.2018 20:54

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1424029)
Du wiedersprichst dir. diese kleinen Fahrzeuge gibt es, trotzdem kauft sie keiner auch nicht wenn er sich eine neues Auto kauft.

Z.b. der Twizy, ist klein, relativ günstig, hat sogar Platz für 2 Personen und für sehr viele Menschen die z.b. bis zu 30 km am Tag auf die Arbeit fahren müssen, würde er völlig ausreichen. Trotzdem kauf ihn keiner und kein Mensch wird mit GEwalt abgehalten den zu kaufen.

Also liegt das doch nicht an irgendwelchen Mächten die uns steuern, dass der nicht gekauft wird, sondern ganz alleine nur an uns.

Ich schaue mir später mal an, was der Twizy für ein Auto ist.
Vielleicht ist er konventionellen Autos einfach noch zu ähnlich oder die Leute fühlen sich in kleinen, leichten Fahrzeugen unsicher, denn wenn es zu einem Crash kommt mit einem anderen wesentlich schweren Auto, dann hat man da schon ziemlich schlechte Karten.
Außerdem wird für solche Fahrzeuge vergleichsweise äußerst wenig geworben. so dass vielen Menschen gar nicht oder oft nicht so bewusst ist, dass es sie gibt.
Es dürfte noch leichter und noch windschnittiger gehen als es beim Twizy vermutlich der Fall ist.
Ich habe da an für heutige Verhältnisse sehr futuristisch wirkende Fahrzeuge gedacht.
Da gibt es beispielsweise ein Teil, was mit Hilfe einer Motorleistung von lediglich 6 PS in der Lage sein soll eine Reisegeschwindigkeit von 100 km/h zu erreichen und zu halten.
Ziemlich cool würde ich sagen.
Zitat:

Als Antrieb reicht ein 250-Kubik-Benziner

2010 erfüllte das Modell von Edison 2 diese Anforderungen gemeinsam mit einem zweiten Fahrzeug - das brachte fünf Millionen Dollar Preisgeld.Die Siegprämie wurde sogleich in die nächste Ausbaustufe investiert. Die Karosserie wurde größer, blieb jedoch maximal windschnittig und leicht. "Es gibt eigentlich nur zwei Stellschrauben, an denen man drehen kann, um ein brauchbares Ergebnis zu erzielen", sagt Kuttner, "den Luftwiderstand und das Gewicht." Beides lasse sich ohne exotische und teure Materialien bewerkstelligen. Das Very Light Car 4.0 hat kein Gramm Karbon an Bord, sondern besteht aus Aluminium und Stahl; das Chassis allein wiegt rund 500 Kilogramm.
Quelle: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/e...-a-896224.html

Nachtrag:

Gefällt mir voll gut der Twizy :-).
Nicht so windschnittig wie das Very Light Car 4.0 und auch nicht so schnell, aber 45 km/h sind zumindest für den Stadtverkehr ja durchaus ausreichend.
Diese im Vergleich zu üblichen Autos sehr geringe Geschwindigkeit dürfte aber trotzdem letztlich so manchen davon abschrecken sich ernsthaft darüber Gedanken zu machen, sich ein solches Fahrzeug zu kaufen.
Die Mobilität ist wohl vielen zu sehr eingeschränkt, wenn man auf ein solches Auto ausschließlich angewiesen sein sollte.
Man kann ja damit zum Beispiel nicht auf die Autobahn und vermutlich auch nicht auf KFZ-Straßen, zumindest würden sich das viele eher nicht trauen.
Es wäre recht gefährlich, wegen des großen Geschwindigkeitsunterschieds zu den übrigen Autos.
Als Zweitfahrzeug ist es sicher äußerst attraktiv, aber so arg viele Leute können sich zwei Autos an Stelle von einem einfach nicht leisten.

Für knapp 7000 € ist der Twizy zu haben.
Das hört sich für mich ziemllich gut an. (Ich habe fast keine Ahnung von Autos.)
Für das Very Light Car 4.0 müsste man etwa so 20 000 Dollar hinblättern.
Das ist schon eine ganz andere Preiskategorie.
https://www.renault.de/modellpalette...hoClmkQAvD_BwE
http://edison2.com/
http://edison2.com/energy-analysis/
https://www.youtube.com/watch?time_c...&v=_aUeBMyYW60

ThomasG 08.12.2018 06:56

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1424029)
Von der Theorie hier ist es so, dass z.b. Land A gut ist in der HErstellung des Produkts X und Land B ist gut in der Herstellung von Produkt Y, aus div Gründen, z.b. weil man mehr Erfahrung hat, weil best. Umweltbedingungen und Rohstoffunde in einem Land besser sind als im anderen usw..
Von daher ist es Sinnvoll, dass Produkt X nach B verkauft wird und Produkt Y nach A und beide haben was davon, sie bekommen günstigere und bessere Produkte als wenn sie alles selber machen würden.

Noch anders ausgedrückt, es macht auch keinen Sinn alles regional herzustellen.
Es macht keinen Sinn dass in der ich sag mal Umgebung von 100km von jedem Menschen eine Handyfabrik steht oder eine Autofabrik. Weil dann dort die Stückzahlen einfach zu gering sind. So eine Fabrik würde vielleicht 50.000 Handy herstellen im Jahr wenn sie den kompletten Markt einer 100,000 Einwphnerstadt abgedeckt (mal davon ausgegangen jeder kauft sich alle 2 Jahre ein neues Handy).
Handyfabriken in Asien stellen aber Millionen Smartphones her und können die damit billiger herstellen. Also das ist die Erklärung, warum das auch ohne Unfairness geht.
Wo die Produkte herkommen ist zum Teil auch Zufall, einfach da wo sich große Fabriken z.b. herausbilden. Andere Fabriken woanders gehen pleite und es bleiben wenige große rentable übrig die die ganze Welt beliefern.

Wobei zugegebnermassen die Unfairness auch noch dazu kommt.

Die von Dir beschriebenen Zusammenhänge sind mir natürlich klar und da sehe ich auch ein, dass in einem gewissen Rahmen Transportwege für Waren oder Güter, die für Warenproduktionen gebraucht werden schon relativ berechtigt sind, aber wir haben ja auch alle schon recht oft davon gehört, dass diese Sache in`s Extreme getrieben wird.
Das geschieht nicht zuletzt auch deswegen, weil die wahren Kosten für die Produktion, den Transport, evt. das mögliches und sinnvolle Recycling oder die Entsorgung weder vom Produzenten noch vom Käufer zu tragen sind.
Sie werden, wenn man so will auf die Gesellschaft abgewälzt, die sich kaum dagegen wehren kann, weil es rechtlich keine Handhabe gibt.
Würde hier das Verursacherprinzip gelten, gäbe es solche Exzesse nicht mehr oder jedenfalls viel seltener.
Du sprachst ja kürzlich das Verursacherprinzip an, was sicher viele Menschen befürworten und dem sie und man sicher ein ganz außergewöhnliches Potenzial zuschreiben darf den Umweltschutz zu stärken.

Zitat:

Die Top 20 Liste der Produkte mit dem unnötigsten Transportweg:

Nr. 1 Äpfel aus Neuseeland
Nr. 2 Frühzwiebel aus Chile
Nr. 3 Pflaumen aus Chile
Nr. 4 Weintrauben aus Chile
Nr. 5 Birnen aus Chile
Nr. 6 Äpfel aus Argentinien
Nr. 7 Bio Birnen aus Argentinien
Nr. 8 Bio Sonnenblumenkerne aus Argentinien
Nr. 9 Pflaumen aus Argentinien
Nr. 10 Rindfleisch aus Südamerika
Nr. 11 Bio Leinsaat aus Kanada
Nr. 12 Tomaten aus Kanada
Nr. 13 Pilze aus China
Nr. 14 Victoriabarsch aus Kenia (Victoriasee)
Nr. 15 Paprika aus Israel
Nr. 16 Kartoffeln aus Ägypten
Nr. 17 Zwiebel aus Ägypten
Nr. 18 Butter aus Irland
Nr. 19 Bio Trockenfrüchte/Aprikosen aus der Türkei
Nr. 20 Butter aus Dänemark

Zitatende

Quelle: https://de.wikinews.org/wiki/Greenpe...-Transportwege

Mirko 08.12.2018 07:50

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1424029)
Du wiedersprichst dir. diese kleinen Fahrzeuge gibt es, trotzdem kauft sie keiner auch nicht wenn er sich eine neues Auto kauft.

Z.b. der Twizy, ist klein, relativ günstig, hat sogar Platz für 2 Personen und für sehr viele Menschen die z.b. bis zu 30 km am Tag auf die Arbeit fahren müssen, würde er völlig ausreichen. Trotzdem kauf ihn keiner und kein Mensch wird mit GEwalt abgehalten den zu kaufen.

Also liegt das doch nicht an irgendwelchen Mächten die uns steuern, dass der nicht gekauft wird, sondern ganz alleine nur an uns.

Also komm, das ist doch keine Alternative! Das Teil fährt maximal 80 km/h und wird vom Hersteller als Mischung aus Motorroller und Auto beworben. Nach 80 km ist die Reichweite erschöpft, wenn es schlecht läuft auch mal nach 50 km. Da muss man bei jeden Stau Angst haben das die Batterie leer geht.

Ich fahre einen alten Skoda Fabia, aber selbst für mich wäre das Teil eine große Einschränkung.


Zitat:


Die Reichweite des Renault Twizy ist perfekt für den Alltag. Nach 3,5 Stunden haben Sie wieder genug Energie für bis zu 90 (100*) km.

Die tatsächliche Reichweite beträgt im rein innerstädtischen Fahrbetrieb ca. 80 km und bei Überlandfahrten auf hügeligen Bundesstraßen ca. 50 km.


Helmut S 08.12.2018 08:01

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1424129)
Die Top 20 Liste der Produkte mit dem unnötigsten Transportweg:

Nr. 1 Äpfel aus Neuseeland

Denkt man. Allerdings kann man leicht ergoogeln, dass der im Frühjahr gekaufte Apfel aus Neuseeland im kleinen Supermarkt um die Ecke ne bessere CO2 Bilanz hat als der lokal angebaute Apfel z.B. im 3km entfernten Supermarkt zu dem ich mit‘m Auto zum Einkaufen fahre, weil er sonst auch noch alles hat für die Woche. :Blumen:

Mauna Kea 08.12.2018 08:13

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1424133)
Denkt man. Allerdings kann man leicht ergoogeln, dass der im Frühjahr gekaufte Apfel aus Neuseeland im kleinen Supermarkt um die Ecke ne bessere CO2 Bilanz hat als der lokal angebaute Apfel z.B. im 3km entfernten Supermarkt zu dem ich mit‘m Auto zum Einkaufen fahre, weil er sonst auch noch alles hat für die Woche. :Blumen:

Ganz so einfach ist das wohl nicht. Dutsche äpfel werden hier ja ganzjährig in kühlhäusern gelagert. Der apfel im sommer ist vom vorjahr.

Helmut S 08.12.2018 08:29

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1424134)
Ganz so einfach ist das wohl nicht. Dutsche äpfel werden hier ja ganzjährig in kühlhäusern gelagert. Der apfel im sommer ist vom vorjahr.

Ganz genau. :Blumen: Das ist wohl der Hauptgrund warum die CO2 Bilanz des Neuseelandapfels im Frühjahr wohl nur um nen Auto km schlechter ist. Wenn überhaupt.

keko# 08.12.2018 09:45

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1423944)
...
Sollte jemand einen Autor kennen, der in der Lage ist sehr überzeugend aufzuzeigen und zu belegen, dass die Individualisierung des Einzelnen und die Reduzierung des Austausches und Zusammenhaltes der einfachen Menschen wie du und ich kein Zufall ist, sondern von mächtigen Leuten so gewollt und gefördert worden ist und wird, dann immer her damit.
....

In diesem Kontext:

1) Prof. Noam Chomsky: Wie die Medien uns manipulieren
2) Prof. Noam Chomsky: Wer beherrscht die Welt?
3) Dr. Wendy Brown: Die schleichende Revolution
4) Naomi Klein: Der Kampf der Global Players um Marktmacht
5) Naomi Klein: Die Schock-Therapie
6) Prof. Rainer Mausfeld: Warum schweigen die Lämmer?
7) Prof. Rainer Mausfeld: Fassadendemokratie und Tiefer Staat
8) Paul Schreyer: Die Angst der Eliten
9) Emmanuel Todd: Traurige Moderne - Eine Geschichte der Menscheit
10) Ulrich Teusch: Lückenpresse
11) Walter Lippmann: Die öffentliche Meinung
12) Thilo Bode: Die Dikatur der Konzerne
13) Daniel Stelter: Das Märchen vom reichen Land
14) Prof. Michael Hartmann: Die Abgehobenen

Meine Empfehlungen zum Einstieg: 2, 6 und 14

tandem65 08.12.2018 10:27

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1424131)
Nach 80 km ist die Reichweite erschöpft, wenn es schlecht läuft auch mal nach 50 km. Da muss man bei jeden Stau Angst haben das die Batterie leer geht.

:confused: :confused:

Welche großen Verbraucher hat so ein Twizy denn im Stand?
Heizung? Lüftung?:Lachanfall:
Angst haben kann man natürlich.
Ist die begründet?


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