Zitat:
Zitat von schoppenhauer
(Beitrag 1023026)
Den FCB (und ganz nebenbei seine Wurstbude) dahin zu bringen, wo er heute steht. Der nicht nur sportlich sondern vor allem ökonomisch bestgeführte Verein Europas derzeit.
Und daraus will ich jetzt kein Gegenrechnen seines Steuerverschuldens herleiten. Aber wenn man diesen Umstand unter den Tisch fallen lässt, nur weil er auf der anderen Seite ein offensichtlich spielsüchtiger Steuersünder ist, hat das für mich etwas von Sozialneid.
Wenn man auf dem Level agiert ist man ohnehin süchtig, bei ihm kamen noch die täglichen Spekulations-Kicks dazu. Wer von uns weiss schon, wie er selbst in solch einer Situation denken und handeln würde? Eine ordentliche Strafe ist jetzt fällig, Schadenfreude empfinde ich keine.
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Vorneweg ich bin weder schadenfroh noch solzial-neidisch, ich möchte die Mechanismen verstehen.
Der Präsident Hoeness, der Wurstfabrikant Hoeness, der Fussballer Hoeness, der Privatmensch Hoeness usw. sind ein und dieselbe Person.
Ich halte es für falsch Herr Hoeness einerseits als FCB-Ikone zu stilisieren und ihn andererseits als Spielsüchtigen darstellen. Er bleibt trotzdem dieselbe Person. Alle Merkmale finden sich mehr oder weniger ausgeprägt in allen Rollen von Herrn Hoeness wieder.
Vielleicht ist diese teilweise brisante Mischung sein Erfolgsrezept.
Ihm ein Sonderrecht zuzugestehen halte ich für einen kapitalen Fehler. Er steht nicht wegen seines wirtschaftlichen Erfolges vor Gericht, sondern weil er elementare Regeln verletzt hat, in dem Irrglauben, daß er genau dieses Sonderrecht für sich beanspruchen kann.
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