Schwarzfahrer |
20.07.2021 21:43 |
Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1612544)
Der Vorsitzende der Stiko (Herr Mertens) vertritt mit seiner fehlenden Impfempfehlung innerhalb der internationalen Impfexperten eine Einzelmeinung.
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Was nichts darüber aussagt, wer Recht hat - es sind eben Meinungen, Einschätzugen, Abwägungen von möglichen Nutzen und Risiken.
Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1612544)
Die Datenlage zu den Risiken der Impfung ist ...längst exzellent, ...
Die Datenlage zum Risiko von Long--Covid bei Kindern ist dagegen immer noch relativ uneinheitlich, was vor allem daran liegt, dass der Durchseuchungsgrad von Kindern, aufgrund der Schulschließungen, die nahezu überall, wo es hohe inzidenzen gegeben hat, bis vor kurzem noch galten, sehr niedrig ist und für entsprechende Studien einfach die aussagekräftigen hohen Fallzahlen fehlen.
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Wenn man also auf der einen Seite eine mit hoher Sicherheit gut verträgliche impfung hat und auf der anderen Seite ein eher schwer einzuschätzendes Krankheitsrisiko, wäre es eigentlich eine vorsichtige Position, die Impfung (zumindest tendenziell) zu empfehlen.
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Diese Punkte kann man auch anders werten: Kinder werden sehr selten relevant krank durch Corona (auch wo es keine Schulschließungen gab, wie Frankreich, Schweden, ...), ihr Risiko begründet erst mal keine Impfempfehlung (wer will, und ängstlich genug ist, darf ja trotzdem). Und die Nebenwirkungen der Impfung mögen absolut selten sein, sind aber immer noch um ein bis zwei Größenordnungen häufiger, als bei bisher etablierten Impfungen üblich - was bei Kindern besonders zu berücksichtigen ist, finde ich. Also auf einer Seite eine Impfung mit überdurchschnittlichen Nebenwirkungen, auf der anderen eine Krankheit, die bei Kindern nur sehr selten schwer verläuft - das Prinzip nihil nocere ist hier m.M.n. durch Mertens' Position (und der britischen) besser bedient.
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