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aequitas 19.01.2021 11:42

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1578984)
Da stimme ich dir zu. Und letztendlich machen das die allermeisten hier im Forum so und ich kann mich da gar nicht ausschließen.

Das hier ist ja auch ein (Meinungs-)Forum und kein Jura- oder MUN-Seminar in dem wir eine uns fremde Position verteidigen müssen - von einem Parlament, MPK oder was auch immer sind wir noch weiter entfernt. Daran ist nichts problematisches und davon musst du dich auch nicht ausschließen.

keko# 19.01.2021 11:46

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1578983)
Achso ok.
Mit dem Satz wollte ich eigentlich darauf hinaus, dass ich mir ein "zero-covid" mit "offenen Grenzen" in Europa nur schwer vorstellen kann unter diesen Bedingungen.
..

Ich gehe auch von einer Entglobalisierung aus und einem Wiedererstarken der Nationalstaaten aus.
Letztendlich ist das in den letzten Monaten auch längst schon eingetreten. Wir sprachen gar schon von innerdeutschen Grenzkontrollen. :o

keko# 19.01.2021 11:59

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1578983)
...
Dass wir in ca. 15 Jahren deutlich weiter sind, will ich gar nicht abstreiten. Fakt ist aber, dass wir aktuell in Deutschland noch nichtmal ein richtig gut funktionierende Covid-App zur Nachverfolgung hinbekommen haben. Also Hauptgrund wird der Datenschutz vorgeschoben - ganz unabhängig vom Fortschritt der Digitalisierung.

Das hat aber letztendlich keine technischen Gründe. Es sollte kein Problem sein, die Wege von Millionen Menschen exakt nachzuverfolgen. Ich sehe eher das Problem, dass man keine zentrale Gesundheitsdatenbank hat. Man könnte dort die Gesundheitsdaten hinterlegen und die App in Echtzeit darauf zugreifen. So hätte man auch die Hotspots in Echtzeit. Man könnte somit humane Bewegungsströme über das Handy (Navi) intelligent umleiten. Nicht nur das, man kann mit der Zeit vorausahnen, wo Hotspots entstehen und diese nicht ausbrechen lassen ;-)

aequitas 19.01.2021 12:10

Nochmal kurz zum Weltbild der ZeroCovid-Fanatiker

Aber was ist dann mit dem von Lauterbach geforderten „extrem harten Lockdown“ gemeint, fragte Frau Hummers. Es müssen nämlich weite Teile der Gesellschaft weiterarbeiten, um wenigstens die existentiellen Grundbedürfnisse der Bürger sicherzustellen. Eine Antwort auf diese Frage bekam die Allgemeinmedizinerin von Lauterbach nicht. Es geht eben nicht nur um Ärzte, das Pflegepersonal in den Altenheimen oder die Angestellten im Supermarkt. In einer hochkomplexen und arbeitsteiligen Wirtschaft lässt sich die sogenannte „Systemrelevanz“ gar nicht definieren. Am Ende bricht die Kette, weil ein Ersatzteil in einer Lebensmittelfabrik fehlt – und man das Personal des Lieferanten nach Hause geschickt hat. Die Anhänger solcher Thesen haben das ökonomische und soziologische Verständnis eines Subsistenzbauern aus dem Mittelalter. Es hat allerdings in Friedenszeiten noch nie den Versuch gegeben, solche Strategien systematischer Selbstverstümmelung umzusetzen. Selbst in Kriegen gab es zumeist die Bemühung, die Funktionsfähigkeit einer Gesellschaft aufrechtzuerhalten.

Ansonsten schafft es der Beitrag auch ganz gut die Irrationalität in der Debatte und den Entscheidungen der Politik zu kommentieren. Erhält das aequitas-Zertifikat "unterhaltsam"

captain hook 19.01.2021 12:44

Mal was zum schmunzeln...

FFP2 Maskenpflicht in Aussicht, soll man ja vorbereitet sein. Zuhause Freundin, Kind und ich. Empfehlung: jeder hat 7 Masken und darf dann eine Woche lang durchwechseln. Also 3x7... wir brauchen 21 Masken.

Also rein in den Laden, 4 5er Pakete Masken und zur Kasse... pro Person nur 1x darf verkauft werden. Frag ich, was mit Frau und Kind ist und ob die selbst und am besten jeder 2x kommen soll, weil ja 1x5 nicht für die Empfehlung zu 7 Masken passt und weils das wegen der Frequenz im Laden besser macht.

Sagt er, die müssen selbst kommen, ich bekomme nur eine Verpackung verkauft.

So ungefähr hatte ich mir das vorgestellt.

Pascal 19.01.2021 12:45

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1578910)
Nein, eben gerade nicht. Wenn man durch starke Maßnahmen die Zahlen nahe null bringt, ist danach wieder viel mehr möglich ohne den Jojo-Effekt, den man hat wenn man bei höherer Inzidenz wieder aufmacht.
Liest eigentlich überhaupt jemand die Artikel, die hier verlinkt werden?

Einige Dinge sollten unstrittig sein, Beispiel aus dem Zeit Artikel:

"Parallel dazu müsse der Schutz für Risikogruppen und Pflegeeinrichtungen verbessert werden. Zum Beispiel müsse unangekündigt kontrolliert werden, ob Hygienepläne umgesetzt werden, Testkonzepte müssten verpflichtend sein: "So bietet beispielhaft eine Antigen-Schnelltestung in Pflegeeinrichtungen mit einer Frequenz von zwei Mal pro Woche keine Schutzwirkung", schreiben die Autoren. Stattdessen müsse zweimal pro Woche per PCR oder jeden Tag per Antigentest getestet werden, und zwar alle Besucherinnen und Mitarbeiter, inklusive Kantinenmitarbeiterinnen und Reinigungskräfte."

Das ist wesentlich differenzierter als was hier oft zu lesen war und was meist nur der erste Satz war.

El Stupido 19.01.2021 12:57

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1578998)
Mal was zum schmunzeln...

(...)

Jo, irgendwie echt zum Kopfschütteln.
Leider wird es wohl so gehandhabt wegen völlig unsolidarischem "Hamstern".
Die Preise für FFP2 haben in den vergangenen Tagen ja bereits angezogen und werden es weiter tun (auch wenn es soweit ich das las in der Beschlussvorlage nur "medizinische Masken" und nicht explizit FFP2 hieß, ergo gingen auch simple OP-Masken).
Da wird es Leute geben, die auf ein paar € Gewinn hoffen, jetzt groß einkaufen um dann später gewinbringend bei eBay Kleinanzeigen u.ä. zu handeln.

Wer badet es aus? Alle vernünftigen Leute.

Wäre online bestellen da nicht für dich die bessere Wahl?

Matthias75 19.01.2021 13:31

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1578974)
Die Digitalisierung kann dies beträchtlich vereinfachen und automatisieren.

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1578978)
Ja, "kann".

Wenn ein Unternehmen aber sagt, dass ihr schlicht die Investition zu hoch ist, um zB einer bestimmten Gruppe Homeoffice zu ermöglichen oder bei einer anderen Gruppe es wegen Datenschutz nicht genehmigt wird, dann stösst die Digitalisierung auch an ihre Grenzen.

Ist hier OT, aber

was mir viel zu oft bei der Home-Office-Debatte - auch bei der aktuellen Debatte um eine Home-Office-Pflicht - fehlt, ist, dass nicht nur der Arbeitgeber die Voraussetzungen dafür schaffen muss. Der Arbeitnehmer muss auch zu Hause die räumlichen Möglichkeiten haben.

Für dauerhaftes Home-Offices ist aus meiner Sicht ein separates Arbeitszimmer unerlässlich. Zum einen, um ungestört arbeiten zu können, gerade wenn die Kinder mangels Schule oder Betreuungsmöglichkeiten zu Hause sind. Aber auch, um abends/am Wochenende die Tür zumachen und die Arbeit Arbeit sein zu lassen. Übrigens ein wesentlicher Vorteil, wieso ich gerne ins Büro fahre statt von zu Hause zu arbeiten. Wenn ich das Büro verlasse, bleibt der Rechner im Büro und die Arbeit ist für heute erledigt.

Gerade in den Ballungsräumen ist Wohnraum aber nicht nur teilweise unanständig teuer, sondern auch knapp. Viele Familien sind froh, wenn sie jedem Kind ein eigenes Zimmer bieten können. Und dann soll man noch Platz für ein eigenes Arbeitszimmer haben (oder sogar zwei, wenn beide Elternteile arbeiten)? Die Standard-4-Zimmer-Wohnung (Wohnzimmer, zwei Kinderzimmer, Schlafzimmer) wird dann schnell zu klein.

Kurzfristig für viele sowieso kaum lösbar. Aber auch langfristig schwierig, weil bei der Wohnungs- bzw. Stadtplanung selten das Konzept Home-Office berücksichtigt wurde. Es fehlt also an entsprechend großen bzw. entsprechend aufgeteilten Wohnungen. Da würde es auch nichts bringen, wenn der Arbeitgeber einen Gehalts-Zuschuss geben würde (was sowieso eher unwahrscheinlich ist), weil er ja den Büroplatz einspart. Mann wird schlicht keine entsprechende Wohnung bekommen.

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1578978)
Wie ich schon sagte, ich bin seit Anfang letzten Jahres ununterbrochen im Büro.
HomeOffice ist bei uns nicht möglich bzw. erlaubt. Leider!

Bei uns genau andersrum: Seit März kann ich die Tage im Büro fast an einer Hand abzählen.

M.

aequitas 19.01.2021 13:43

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1579008)
was mir viel zu oft bei der Home-Office-Debatte - auch bei der aktuellen Debatte um eine Home-Office-Pflicht - fehlt, ist, dass nicht nur der Arbeitgeber die Voraussetzungen dafür schaffen muss. Der Arbeitnehmer muss auch zu Hause die räumlichen Möglichkeiten haben.

Danke für den sehr richtigen und wichtigen Hinweis!

Ich habe mich vor kurzem für eine Begründungspflicht ausgesprochen, falls keine Möglichkeit zum Home Office geboten wird. Hier sollte der Eingriff sowohl die Freiheit des AN als AG nicht zu weit reguliert werden. Gerade in Ballungsräumen und als Beispiel Berlin leben sicherlich viele junge erwerbstätige Menschen mit Bürojobs in WGs. Hier ist keine Trennung von Arbeits- und Wohnbereich möglich.

Diese Aspekte müssen mitgedacht werden.

Ein Recht auf Home Office könnte da ggf. passender sein. Das Maß an politischer Regulierung ist in dem Bereich für beide Seiten entsprechend nicht unproblematisch. Keine einfache Diskussion, die allerdings verdeutlicht, dass derzeit keine Maßnahme einfach so pauschal getroffen werden kann/sollte. Die Perspektive der Betroffenen sollte stets mitgedacht werden.

sabine-g 19.01.2021 13:46

Home Office ist speziell geregelt, daher heißt das bei uns auch "mobiles Arbeiten", da entfallen dann diese Regeln und macht es deutlich einfacher

captain hook 19.01.2021 13:57

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1579017)
Home Office ist speziell geregelt, daher heißt das bei uns auch "mobiles Arbeiten", da entfallen dann diese Regeln und macht es deutlich einfacher

Die Leute nach Hause zu schicken schon (sofern sie noch genug Laptops gekauft haben in der Firma). Für die Planer, die die Homeofficeauswirkungen zu kalkulieren haben wird's dann schwierig. Da spart nämlich mitnichten 1 HO gleichzeitig einen Arbeitsplatz.

Matthias75 19.01.2021 14:03

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1579017)
Home Office ist speziell geregelt, daher heißt das bei uns auch "mobiles Arbeiten", da entfallen dann diese Regeln und macht es deutlich einfacher

Für das Unternehmen vielleicht. Für den Arbeitnehmer macht das zu Hause keinen Unterschied.

Wenn in den eigenen vier Wänden nicht die räumlichen Voraussetzungen vorhanden sind, um konzentriert und ungestört arbeiten zu können, ist es egal, ob man zu Hause "Home-Office" oder "mobiles Arbeiten" praktiziert.

M.

captain hook 19.01.2021 14:24

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1579021)
Für das Unternehmen vielleicht. Für den Arbeitnehmer macht das zu Hause keinen Unterschied.

Wenn in den eigenen vier Wänden nicht die räumlichen Voraussetzungen vorhanden sind, um konzentriert und ungestört arbeiten zu können, ist es egal, ob man zu Hause "Home-Office" oder "mobiles Arbeiten" praktiziert.

M.

Nein, für echtes Arbeiten zuhause brauchst Du einen richtigen Arbeitsplatz und auch einen, der gewisse Auflagen an Ergonomie etc erfüllt. Bei mobilem Arbeiten nimmst Du Deinen Laptop und setzt Dich auf die Couch (überspitzt gesagt).

Matthias75 19.01.2021 14:44

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1579026)
Nein, für echtes Arbeiten zuhause brauchst Du einen richtigen Arbeitsplatz und auch einen, der gewisse Auflagen an Ergonomie etc erfüllt. Bei mobilem Arbeiten nimmst Du Deinen Laptop und setzt Dich auf die Couch (überspitzt gesagt).

Das ist mir auch klar. Mir ist auch rechtlich klar, warum Unternehmen lieber den Begriff "Mobile Work" verwenden anstelle von "Home-Office".

In der allgemeinen Debatte, insbesondere in der aktuellen Debatte, geht es aber ausschließlich darum, dass die Arbeitgeber möglichst die Voraussetzungen schaffen sollen, dass so viele Mitarbeiter wie möglich von zu Hause aus arbeiten können bzw. andersrum, dass so wenig Mitarbeiter wie möglich zur Arbeitsstätte fahren müssen. Das mag gut, schön und wünschenswert sein.

Worauf ich aber raus will:

Der Arbeitnehmer wird in dieser Diskussion vollkommen vergessen!

Wer fragt, ob der Arbeitnehmer die räumlichen Möglichkeit zum Mobile-Work oder Home-Office hat?

Wenn zu Hause die Kinder rumspringen, kann ich eben nicht mal mit dem Laptop auf die Couch oder an den Küchentisch. Ich brauche möglichst einen separaten Raum, in dem ich arbeiten kann. Ob ich in diesem Raum dann mobil arbeite oder Home-Office mache, ist erstmal zweitrangig. Viele werden dazu einfach nicht die räumlichen Voraussetzungen haben.

Die rechtlichen Home-Office-Regelungen sind dann nur das Tüpfelchen auf dem "i".

Oder mal anders ausgedrückt: Viele werden zu Hause noch nicht mal die (räumlichen) Möglichkeiten für ein konzentriertes mobiles Arbeiten haben, von Home Office ganz zu schweigen.

M.

Nepumuk 19.01.2021 14:52

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1579033)

Worauf ich aber raus will:

Der Arbeitnehmer wird in dieser Diskussion vollkommen vergessen!

Wer fragt, ob der Arbeitnehmer die räumlichen Möglichkeit zum Mobile-Work oder Home-Office hat?

Es geht doch bei der Diskussion um ein Recht auf Homeoffice und nicht um eine Pflicht zum Homeoffice. Der Mitarbeiter soll die Chance bekommen, zu wählen, ob er im Büro oder von zuhause arbeiten möchte.

So läuft es auch in meiner Firma. 90-95% der Kolleg*innen sind im HO/mobilen Arbeiten und die paar Anderen verlieren sich in leeren Büros. Für den Besuch im Büro gibt es dann strenge Hygenie-Vorgaben. Besser geht es meiner Meinung nach nicht und so läuft es bei fast allen meiner Bekannten. Viele waren seit März nicht mehr im Büro.

captain hook 19.01.2021 14:55

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1579033)
Das ist mir auch klar. Mir ist auch rechtlich klar, warum Unternehmen lieber den Begriff "Mobile Work" verwenden anstelle von "Home-Office".



M.

Für die Arbeitgeber ist echtes Homeoffice viel besser. Damit kann man nämlich planen und wirklich Ressourcen sparen. Aber aus den auch von Dir benannten Gründen ist echtes Homeoffice bei ernster Nachfrage bei den erst sehr euphorischen Interessenten gar nicht mehr so beliebt.

Ich hake da nur ein, weil Du was davon geschrieben hast, dass der Arbeitgeber dadurch Arbeitsplätze einsparen kann.

Aber spannendes Thema. Ich hab beruflich damit zu tun.

Wäre spannend hier einer angeregten Diskussion zu folgen. Vielleicht ergeben sich dabei für mich noch ganz neue An- und Einsichten in die Wünsche, Ziele und Motivationen von denen, die Homeoffice arbeiten / arbeiten wollen.

In der aktuellen Situation geht es darum die Leute nach Hause zu bekommen. Ganz andere Baustelle. Da müssen beide Seite improvisieren.

keko# 19.01.2021 15:04

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1579038)
Für die Arbeitgeber ist echtes Homeoffice viel besser. Damit kann man nämlich planen und wirklich Ressourcen sparen. Aber aus den auch von Dir benannten Gründen ist echtes Homeoffice bei ernster Nachfrage bei den erst sehr euphorischen Interessenten gar nicht mehr so beliebt.

Ich hake da nur ein, weil Du was davon geschrieben hast, dass der Arbeitgeber dadurch Arbeitsplätze einsparen kann.

Aber spannendes Thema. Ich hab beruflich damit zu tun.

Wäre spannend hier einer angeregten Diskussion zu folgen. Vielleicht ergeben sich dabei für mich noch ganz neue An- und Einsichten in die Wünsche, Ziele und Motivationen von denen, die Homeoffice arbeiten / arbeiten wollen.

In der aktuellen Situation geht es darum die Leute nach Hause zu bekommen. Ganz andere Baustelle. Da müssen beide Seite improvisieren.

Ich kannte schon vor Corona Firmen, die komplett auf HomeOffice waren, aber davon wieder weg sind. Grund war eine hohe Fluktation und fallende Produktivität: es ist einem egal für wen man arbeitet und man macht Dienst nach Vorschrift (kurz ausgedrückt).
Ich weiß auch gar nicht, wie das mit den jungen Kollegen ist. Da will man ja oft noch Kontakte knüpfen und das geht halt im Büro, in der Kantine oder in der Küche doch leichter.

spanky2.0 19.01.2021 15:10

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1579037)
Es geht doch bei der Diskussion um ein Recht auf Homeoffice und nicht um eine Pflicht zum Homeoffice. Der Mitarbeiter soll die Chance bekommen, zu wählen, ob er im Büro oder von zuhause arbeiten möchte.

Naja, was man momentan aus Politik und Presse mitbekommt, hört sich für mich nicht unbedingt so an, also ob man da dem AN (=Arbeitnehmer) die Wahl überlassen möchte. Die Politik macht doch Druck auf die Unternehmen, sie sollen wieder mehr Menschen ins HO stecken. Es wurde ja festgestellt, dass in diesem Lockdown (zT deutlich) weniger AN im Homeoffice arbeiten als noch im März des letzten Jahres.

Sieht man auch an einem kurzen Überblick bei Google zu den Schlagzeilen dazu:

Zitat:

Politik fordert Unternehmen zu mehr Homeoffice auf
Zitat:

Arbeitsminister Hubertus Heil:
„Die Erwartung an die Unternehmen ist klar: Homeoffice muss dort ermöglicht werden, wo es möglich ist“, sagte der SPD-Politiker dem Tagesspiegel.
Zitat:

Bundespräsident Steinmeier ruft gemeinsam mit zwei Spitzenfunktionären Firmen und Beschäftigte dazu auf, von zu Hause aus zu arbeiten.

captain hook 19.01.2021 15:18

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1579042)
Naja, was man momentan aus Politik und Presse mitbekommt, hört sich für mich nicht unbedingt so an, also ob man da dem AN (=Arbeitnehmer) die Wahl überlassen möchte. Die Politik macht doch Druck auf die Unternehmen, sie sollen wieder mehr Menschen ins HO stecken. Es wurde ja festgestellt, dass in diesem Lockdown (zT deutlich) weniger AN im Homeoffice arbeiten als noch im März des letzten Jahres.

Sieht man auch an einem kurzen Überblick bei Google zu den Schlagzeilen dazu:

Jepp.

Geht ja auch darum den ÖPNV zu entspannen. Das würde schon mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Auf Freiwilligkeit würde ich da eher nicht setzen wenn es um die Effektivität im Bezug auf Corona geht.

Matthias75 19.01.2021 15:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1579038)
Für die Arbeitgeber ist echtes Homeoffice viel besser. Damit kann man nämlich planen und wirklich Ressourcen sparen. Aber aus den auch von Dir benannten Gründen ist echtes Homeoffice bei ernster Nachfrage bei den erst sehr euphorischen Interessenten gar nicht mehr so beliebt.

Ich hake da nur ein, weil Du was davon geschrieben hast, dass der Arbeitgeber dadurch Arbeitsplätze einsparen kann.

Aber spannendes Thema. Ich hab beruflich damit zu tun.

Wäre spannend hier einer angeregten Diskussion zu folgen. Vielleicht ergeben sich dabei für mich noch ganz neue An- und Einsichten in die Wünsche, Ziele und Motivationen von denen, die Homeoffice arbeiten / arbeiten wollen.

In der aktuellen Situation geht es darum die Leute nach Hause zu bekommen. Ganz andere Baustelle. Da müssen beide Seite improvisieren.

Alles klar. Ist sicher ein spannendes Thema.

Mein Erfahrung: Je kleiner der Betrieb, desto mehr Vorbehalte. Ich habe in fast jedem Bewerbungsgespräch auf die Frage, ob in Ausnahmefällen (Handwerker, Kind krank etc.) Home-Office bzw. Mobile Work möglich wäre (gleich mit dem Hinweis, dass ich keinesfalls feste Heimarbeitstage will), einen langen Vortrag erhalten, warum man das nicht will. Außer bei meinem aktuellen Arbeitgeber, die haben mich irritiert angeschaut und gefragt, wo das Problem sein soll ;) .

Oder um den Bogen zur Corona -Situation zu bekommen:

Bei uns hieß es im März: Nehmt IT-mäßig alles mit, was ihr zu Hause braucht (Halt, der Multifunktionsdrucker bleibt hier :Lachen2: ). Das Projekt zur Digitalisierung lief sowieso schon seit 2019 und wurde dann etwas beschleunigt.

Seitdem arbeitet die gesamte Abteilung mit wenigen Ausnahmen von zu Hause. Gibt also auch Unternehmen, bei denen das gut läuft.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1579040)
Ich kannte schon vor Corona Firmen, die komplett auf HomeOffice waren, aber davon wieder weg sind. Grund war eine hohe Fluktation und fallende Produktivität: es ist einem egal für wen man arbeitet und man macht Dienst nach Vorschrift (kurz ausgedrückt).
Ich weiß auch gar nicht, wie das mit den jungen Kollegen ist. Da will man ja oft noch Kontakte knüpfen und das geht halt im Büro, in der Kantine oder in der Küche doch leichter.

Grundsätzlich fehlt der direkte Austausch mit den Kollegen. Die Hemmschwelle einen Kollegen über Skype, Teams o.ä. anzuschreiben ist deutlich höher, als mal eben ins Nachbarbüro zu schauen.

Zudem bevorzuge ich, wie schon geschrieben, eine klare Trennung zwischen Arbeit und Privatleben. Habe ich auch so von Kollegen mitbekommen. Selbst wenn ein separates Arbeitszimmer vorhanden ist, ist es etwas anderes, wenn man zum Feierabend nur in den Nebenraum geht oder wenn nach Hause fährt/läuft.

M.

Bockwuchst 19.01.2021 15:30

Man kann auch als Firma seine Meinung ändern. Bei uns war Home Office früher nicht so wahnsinnig gern gesehen. Höchstens mal wenn man nen ganzen Tag konzentriert an nem wichtigen Report arbeiten will ohne dass man von Leuten unterbrochen wird, die in´s Büro platzen.
Und jetzt sind wir seit März alle zuhause, bis auf Tage an denen man eben doch mal physisch anwesend sein muss. Die Kollegen haben alles was sie zusätzlich zu den Laptops brauchten einfach mit nach Hause genommen inklusive Bürostühle wer wollte, die IT hat noch jede Menge Monitore gekauft usw.
Mir macht die Arbeit in der Firma mehr Spaß wenn ich die Kollegen um mich habe. Aber ist jetzt halt mal so. Und aht auch unbestreitbare Vorteile was Arbeitsweg usw angeht.

Roini 19.01.2021 16:13

Für mich hat das mobile Arbeiten eigentlich nur Vorteile:

Seit März letzten Jahres habe ich vielleicht drei Mal getankt
Ich kann den ganzen Tag über die Alexa meine Mucke hören
Zur Mittagspause gibt es gutbürgerliche Küche bei der Schwiegermutter
Ich kann meiner Tochter beim aufwachsen zusehen
Nachdem ich virtuell ausgestochen habe kann ich mich gleich aufs Rad schwingen

Wenn es nach mir ginge bräuchte ich kein Büro mehr von innen sehen.

Gut, meiner Frau wäre es nicht ganz unrecht wenn ich mal tagsüber öfter aus dem Haus bin :Cheese:

LidlRacer 19.01.2021 16:18

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1578994)
Nochmal kurz zum Weltbild der ZeroCovid-Fanatiker

Aber was ist dann mit dem von Lauterbach geforderten „extrem harten Lockdown“ gemeint, fragte Frau Hummers. Es müssen nämlich weite Teile der Gesellschaft weiterarbeiten, um wenigstens die existentiellen Grundbedürfnisse der Bürger sicherzustellen. Eine Antwort auf diese Frage bekam die Allgemeinmedizinerin von Lauterbach nicht. Es geht eben nicht nur um Ärzte, das Pflegepersonal in den Altenheimen oder die Angestellten im Supermarkt. In einer hochkomplexen und arbeitsteiligen Wirtschaft lässt sich die sogenannte „Systemrelevanz“ gar nicht definieren. Am Ende bricht die Kette, weil ein Ersatzteil in einer Lebensmittelfabrik fehlt – und man das Personal des Lieferanten nach Hause geschickt hat. Die Anhänger solcher Thesen haben das ökonomische und soziologische Verständnis eines Subsistenzbauern aus dem Mittelalter. Es hat allerdings in Friedenszeiten noch nie den Versuch gegeben, solche Strategien systematischer Selbstverstümmelung umzusetzen. Selbst in Kriegen gab es zumeist die Bemühung, die Funktionsfähigkeit einer Gesellschaft aufrechtzuerhalten.

Ansonsten schafft es der Beitrag auch ganz gut die Irrationalität in der Debatte und den Entscheidungen der Politik zu kommentieren. Erhält das aequitas-Zertifikat "unterhaltsam"

Geht's nicht mehr ohne Polemik?

Der irreführende Ausschnitt aus dem Artikel wurde auch schon von Chanasit getwittert, woraufhin Lauterbach klargestellt hat, dass er nur nicht mehr antworten konnte, weil die Sendung zuende ging.
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/...26839847219204

Schwarzfahrer 19.01.2021 16:32

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1579033)
Der Arbeitnehmer wird in dieser Diskussion vollkommen vergessen!

Wer fragt, ob der Arbeitnehmer die räumlichen Möglichkeit zum Mobile-Work oder Home-Office hat?

Deine Gedanken teile ich. Mein Arbeitgeber (große internationale Firma) hat jetzt etwas für zukünftig auszuweitende Homeoffice-Lösungen ausgearbeitet, nach dem soll der Arbeitsplatz zu Hause auf Arbeitsergonomie und Sicherheit geprüft werden (allerdings nur auf Grund von Angaben des Arbeitnehmers in einem Formular). Bin gespannt, welche Kriterien da drin stehen, um es als Arbeitsplatz-tauglich zu definieren. Auch soll diese Überprüfung nur für Leute gelten, die deutlich mehr als 1 - 2 Tage die Woche zu Hause arbeiten. Das Ganze hat aktuell allerdings gar keine Relevanz, da soll einfach jeder zu Hause bleiben, wenn irgendwie möglich ohne jede Prüfung der Bedingungen (wir dürfen immerhin ins Büro oder Labor, wenn es die Arbeit erfordert; manche suchen dann auch die Ruhe vor den Kindern im Büro...).

Andererseits laufen Planungen für ein Neubau mit ganz neuem Nutzungskonzept ("Future of Work":Cheese: ), in dem es keine festen Arbeitsplätze merh gibt, sondern nur eine Vielfalt von "flexiblen" Plätzen in einem Großraumbereich, z.T. Sessel mit Cafe-Tischchen, z.T. Schreibtisch, z.T. Couch, z.T. kleine Telefonzelle, und die Theorie besagt, daß jeder ständig den Platz wechselt, um der jeweils aktuellen Arbeit passende Umgebung zu finden. Da wird sich so mancher auf sein gemütliches Home-Office freuen - oder sich wie zu Hause fühlen, wo er ja auch mit dem Laptop durch die Wohnung wandert auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen.

Worauf ich hinaus will: die Definition einer geeigneten Umgebung für Büroarbeit kann sich schnell ändern, und wenn die Firmen entdecken, was man alles sparen kann, wird vieles zumutbar, was wir jetzt noch als problematisch einstufen.

anlot 19.01.2021 16:36

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1578944)
Und das hältst Du dann bezogen auf Industrienationen und Entwicklungsländer und so für global "gerecht"? Bezüglich der Einkaufs- und Verteilungspolitik von Impfstoff gibt's dazu ja auch schon ne Aussage. Aber ich bin sicher, dass Viren Grenzen respektieren und man es schafft alle Länder zu einer im Sinne des ZeroCovid Konzeptes dazu zu bringen an einem Strang zu ziehen. Die sind sich ja noch nichtmal in der EU einig.

Man schafft noch nichtmal das nötigste (zB den Schutz von Pflegeheimen), plant aber den großen Wurf. Im Sinne von: Ich kann 5km laufen ohne Pause zu machen... kann ich den Marathon WR angreifen?

👏👏👏👍

Schwarzfahrer 19.01.2021 16:39

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1579040)
Ich kannte schon vor Corona Firmen, die komplett auf HomeOffice waren, aber davon wieder weg sind. Grund war eine hohe Fluktation und fallende Produktivität: es ist einem egal für wen man arbeitet und man macht Dienst nach Vorschrift (kurz ausgedrückt).
Ich weiß auch gar nicht, wie das mit den jungen Kollegen ist. Da will man ja oft noch Kontakte knüpfen und das geht halt im Büro, in der Kantine oder in der Küche doch leichter.

Ja, langjährige Teams schaffen es auch unter reinen Homeoffice-Bedingungen, eine weile effektiv zusammenzuarbeiten, weil sie sich gut kennen von früher. Junge Kollegen, die dazukommen (bei uns zwei Anfang Februar), haben es schwer, in solche Teams reinzukommen, die Leute kennenzulernen. Und auch fürs alte Team wird es mit den Monaten schwieriger, man entfernt sich voneinander, Vertrautheit geht verloren, und damit schließlich die Effizienz. Ich glaube, alle, die meinen, es könne für immer Homeoffice bleiben, haben schon immer als reine Einzelkämpfer gearbeitet, ohne nennenswerte persönliche Beziehung zu und Zusammenarbeit mit den Kollegen. Das mag für manche Arbeiten ausreichen, in vielen Fällen sind aber die Reibungsverluste ohne regelmäßigen persönlichen Kontakt groß. Was man nie hatte, vermißt man nicht, was man aber verliert, stört einen sehr.

Schwarzfahrer 19.01.2021 17:03

Hatten wir das schon?: Eckpfeiler einer Langfriststrategie – (von Armin Laschet eingesetzte) Expertenrat Corona legt vierte Stellungnahme vor.
Was ich so davon lese, macht mir Laschet sympathisch, da er offenbar Leute einberufen hat, die nach differenziert, abwägend, verhältnismäßig und zielgerichtet klingen. Ob dieser Expertenrat heute auch gehört wird von den Entscheidern?
Zitat:

In ihrer Stellungnahme weisen die Experten darauf hin, dass die politischen Entscheidungen aus einem Verständnis künftiger Normalität abgeleitet werden sollten, öffentlich und privat mit dem Virus leben zu können. Dies sei erforderlich, da die Impfstoffe zwar die Chance mit sich brächten, das Virus zu kontrollieren und damit auf ein im Vergleich mit anderen Infektionskrankheiten hinnehmbares Maß zu bringen, allerdings aller Voraussicht nach das Virus nicht zum vollständigen Verschwinden bringen würden. Die Impfkampagne müsse daher durch begleitende Präventionsmaßnahmen wie Schutzkonzepte für Alten- und Pflegeheime, Masken im öffentlichen Raum und eine differenzierte Teststrategie flankiert werden. Auch die veränderten Varianten des Virus erforderten ein genaues Monitoring.

Um die Gesellschaft besser durch die Krise zu führen, empfehlen die Experten ein durch den Bund koordiniertes forschungsbasiertes und interdisziplinär ausgerichtetes Monitoring, um mehr über die Ansteckungsorte und die Dynamik des epidemiologischen Geschehens zu erfahren. Ebenfalls sollte die Corona-Warn-App weiterentwickelt und die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung vorangetrieben werden, auch um die Kontaktnachverfolgung von Infektionsketten durch die Gesundheitsämter zu verbessern. Grundsätzlich fordern die Experten – wie schon in ihrer dritten Stellungnahme ausführlich ausgearbeitet – eine differenzierte Strategie, die die Kollateralwirkungen ebenso berücksichtigt wie Kriterien, die nach der Wiederöffnung der Gesellschaft ein erneutes exponentielles Wachstum der Infektionszahlen und somit einen dritten Lockdown verhinderten.

Pascal 19.01.2021 17:41

Aus den heutigen Beschlüssen:

"Auch für Jobs, in denen das Homeoffice keine Option schärfen Bund und Länder nach: Dort, wo weiterhin vor Ort gearbeitet werden muss und kein ausreichender Abstand eingehalten werden kann, wird das Tragen medizinischer Masken verpflichtend. "

Das ist bedauerlicherweise überhaupt kein Fortschritt und schreibt den schlechten Standard in deutschen Büros nur fort. Denn dort wo einfach nur 1,5 Meter Abstand herrschen muss demnach überhaupt keine Maske getragen werden. 2 Personen in einem Büro können demnach weiterhin 8 Stunden ungefiltert ihre Viren rausblasen.

Ich halte das für einen schweren Fehler, hier wäre eine FFP2 Tragepflicht die einzig sinnvolle Maßnahme gewesen. Genauso wie OP-Masken im ÖPNV und Supermarkt jetzt den Unterschied machen sollen im Vergleich zu den selbstgehäkelten mit Gummizug. Anstatt hier einmal den großen Wurf mit FFP2 für die nur noch (hoffentlich) begrenzte Zeit von einigen Wochen zu machen wird wieder gezaudert anstatt zu klotzen. Halbherzig.

captain hook 19.01.2021 17:55

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1579083)
A
Das ist bedauerlicherweise überhaupt kein Fortschritt und schreibt den schlechten Standard in deutschen Büros nur fort. Denn dort wo einfach nur 1,5 Meter Abstand herrschen muss demnach überhaupt keine Maske getragen werden. 2 Personen in einem Büro können demnach weiterhin 8 Stunden ungefiltert ihre Viren rausblasen.

Oder 6 oder 8... Bissl unklar.

Würde außerdem den Druck erhöhen. Weil mit so einer FFP2 Maske sitzt es sich im Büro 8h lang garantiert nicht so richtig schön. Da würden vielleicht auch mehr zuhause bleiben. Allerdings hab ich gelesen, dass davon abgeraten wird so eine Maske dauerhaft zu tragen wegen dem Atemwiderstand und das mal in regelmäßigen Abständen "Pausen" machen soll.

Besser wäre es gewesen sie hätten gesagt: Alle die irgendwie können haben zuhause zu bleiben. Und das Verfahren umgekehrt... also grundsätzlich muss im HO gearbeitet werden, wer dringend vor Ort gebraucht wird oder wo HO schlicht nicht geht, kann mit Begründung angefordert werden.

qbz 19.01.2021 18:13

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1579083)
.......
Das ist bedauerlicherweise überhaupt kein Fortschritt und schreibt den schlechten Standard in deutschen Büros nur fort. Denn dort wo einfach nur 1,5 Meter Abstand herrschen muss demnach überhaupt keine Maske getragen werden. 2 Personen in einem Büro können demnach weiterhin 8 Stunden ungefiltert ihre Viren rausblasen.
......

Dieses Tool zur Berechnung der Belastung der Raumluft durch ansteckende Aerosole hat Zeit Online veröffentlicht. Man kann mit zahlreichen Variablen rumspielen wie Personenanzahl, Raumgrösse, Abstände, Lüftungsabstände, Lautstärke von Gesprächen, Masken usf. und enthält dann als Ergebnis, wieviele Personen im Raum angesteckt werden, wenn 1 Person im Raum infiziert wäre. Das Tool eignet sich bestimmt ganz gut, um vor Augen zu führen, welche Arbeits- und Schutzbedingungen es in einem Mehrpersonenbüro bräuchte.

So schnell verbreitet sich das Coronavirus in Innenräumen
Unser Rechner zeigt, wann sich Menschen in geschlossenen Räumen infizieren können. Testen Sie, wie sicher Ihre Umgebung ist.

Pascal 19.01.2021 18:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1579086)

Weil mit so einer FFP2 Maske sitzt es sich im Büro 8h lang garantiert nicht so richtig schön. Da würden vielleicht auch mehr zuhause bleiben. Allerdings hab ich gelesen, dass davon abgeraten wird so eine Maske dauerhaft zu tragen wegen dem Atemwiderstand und das mal in regelmäßigen Abständen "Pausen" machen soll.

Mit der nun monatelangen Erfahrung im Tragen von FFP2 Maske im Büro ganztägig (unterbrochen natürlich von Essen/Trinken/Pausen etc.) kann ich wie andere feststellen, es ist überhaupt kein Problem. Es ist schlicht etwas anderes ob ich so eine Maske als Arbeiter mit dem Presslufthammer gegen Staubeinfluss tragen muss, oder ob ich am Bürostuhl sitzend meine Tastatur behämmere. Für jeden gesunden Menschen und umso mehr für Triathleten sollte also das Tragen kein Problem darstellen.

captain hook 19.01.2021 18:29

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1579088)
Dieses Tool zur Berechnung der Belastung der Raumluft durch ansteckende Aerosole hat Zeit Online veröffentlicht. Man kann mit zahlreichen Variablen rumspielen wie Personenanzahl, Raumgrösse, Abstände, Lüftungsabstände, Lautstärke von Gesprächen, Masken usf. und enthält dann als Ergebnis, wieviele Personen im Raum angesteckt werden, wenn 1 Person im Raum infiziert wäre. Das Tool eignet sich bestimmt ganz gut, um vor Augen zu führen, welche Arbeits- und Schutzbedingungen es in einem Mehrpersonenbüro bräuchte.

So schnell verbreitet sich das Coronavirus in Innenräumen
Unser Rechner zeigt, wann sich Menschen in geschlossenen Räumen infizieren können. Testen Sie, wie sicher Ihre Umgebung ist.

Nettes Tool.

captain hook 19.01.2021 19:36

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1579089)
Mit der nun monatelangen Erfahrung im Tragen von FFP2 Maske im Büro ganztägig (unterbrochen natürlich von Essen/Trinken/Pausen etc.) kann ich wie andere feststellen, es ist überhaupt kein Problem. Es ist schlicht etwas anderes ob ich so eine Maske als Arbeiter mit dem Presslufthammer gegen Staubeinfluss tragen muss, oder ob ich am Bürostuhl sitzend meine Tastatur behämmere. Für jeden gesunden Menschen und umso mehr für Triathleten sollte also das Tragen kein Problem darstellen.

Ist mir eigentlich egal, aber frag mal die bg und dann überleg mal, Was für Arbeitnehmer im Büro verbindlich ist. Habs extra noch mal nachgelesen, die sind da ziemlich deutlich.

shoki 19.01.2021 20:37

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1579102)
Ist mir eigentlich egal, aber frag mal die bg und dann überleg mal, Was für Arbeitnehmer im Büro verbindlich ist. Habs extra noch mal nachgelesen, die sind da ziemlich deutlich.

Nach 75min tragen sind 30min Pause zu gewährleisten

LidlRacer 19.01.2021 21:20

In der Merkel-Runde geht's mal wieder krisenhaft zu - immer noch kein Ergebnis ...

Und die Stimme der Vernunft Lauterbach ist heute mal wieder beim Lanz zugeschaltet.

Und eine weitere Stimme der Vernunft - Drosten - kann man sich auch mal wieder anhören:
(72) Menschen, Maßnahmen, Mutationen
Neue Daten zur englischen Variante und warum unsere Chancen dagegen noch gut stehen. Und: Welche Ziele sind sinnvoll?

Pascal 19.01.2021 21:28

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1579119)
In der Merkel-Runde geht's mal wieder krisenhaft zu - immer noch kein Ergebnis.

Und die Stimme der Vernunft Lauterbach ist heute mal wieder beim Lanz zugeschaltet.

Hoffentlich hat die Runde nicht auch zu Abend an so einem Drink genippt:

"Tausende Menschen auf Sri Lanka haben ein angebliches Wundermittel getrunken, das vor Corona schützen soll – es aber offenbar nicht tat. Minister Piyal Nishantha de Silva, der den Trank wie andere ranghohe Politiker zu sich genommen hatte, musste ins Krankenhaus. ... Gebraut hatte den Trunk ein einflussreicher Mann, der auf Sri Lanka als heilig gilt. Er sagte, er habe das Rezept dafür von der hinduistischen Göttin Kali erhalten."

LidlRacer 19.01.2021 21:48

Einigung!

PK z.B. auf Tagesschau24

keko# 19.01.2021 22:00

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1579071)
...Junge Kollegen, die dazukommen (bei uns zwei Anfang Februar), haben es schwer, in solche Teams reinzukommen, die Leute kennenzulernen. Und auch fürs alte Team wird es mit den Monaten schwieriger, man entfernt sich voneinander, Vertrautheit geht verloren, und damit schließlich die Effizienz. Ich glaube, alle, die meinen, es könne für immer Homeoffice bleiben, haben schon immer als reine Einzelkämpfer gearbeitet, ohne nennenswerte persönliche Beziehung zu und Zusammenarbeit mit den Kollegen. Das mag für manche Arbeiten ausreichen, in vielen Fällen sind aber die Reibungsverluste ohne regelmäßigen persönlichen Kontakt groß.....

Vielleicht ist das Ziel ja auch mobiles Humankapital, dass man flexibel in schnell zusammensetzbaren Projekten einsetzt und sich als Work on Demand Ressourcen in weltweiten Pools hält. Unternehmen halten sich die menschliche Ressource nicht mehr selbst, sondern mieten sie bei Bedarf weltweit an. Im Idealfall springt der Staat in längeren Idle Times ein, wenn die Ressource nicht produktiv arbeitet und finanzielle Ausfälle hat. :Cheese:

keko# 19.01.2021 22:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1579127)
Einigung!

PK z.B. auf Tagesschau24

O Wunder. Soll ich die PK für den 15.2 schon mal schreiben? :Cheese:

KevJames 20.01.2021 06:26

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1578919)
Dann gehe doch zurück in dein autonomes Zentrum und erfreue dich deiner zertifizierten linken Einstellung. Du bekommst noch einen Stempel von mir! Ganz toll gemacht!

Typische Versuch der Diffamierung von Menschen, die gerne mehr politische Bildung hätten als sie haben.
Ich habe eine politische Tatsache beschrieben, mehr nicht - mit dieser Aussage hast Du Dich selbst dann aber gekonnt in die rechte Ecke gestellt. Setzen, 6! :Lachen2:


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