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Schwarzfahrer 25.11.2025 10:59

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1794773)
Vor allem die Verwendung (in jeglicher Form) von Vermögen (nicht der Besitz) schafft i.d.R. soziale Ungleichheit und ist umweltschädlich.

Das verstehe ich nicht, warum das i.d.R. sein soll. Vermögen das ich verwende, also ausgebe, ist z.B. Investition, Spende oder Konsum - das kann umweltschädlich sein, aber auch gut für die Umwelt, kann mir eine Yacht bescheren und mein Status demonstrieren, aber auch anderen einen Arbeitsplatz mit sichern. Und diese Möglichkeiten der Verwendung und Wirkung gibt es gleichermaßen, egal ob man als Privatmann oder als Staat das Vermögen verwendet. Einen Teil des Vermögens staatlich abzuschöpfen ist keine Garantie für mehr Gerechtigkeit oder mehr Umweltschutz, bestenfalls eine Chance unter Annahme eines idealen Staates.

TriVet 25.11.2025 11:14

Ein valides Argument für eine Vermögenssteuer ist auf jeden Fall dass Dieter Bohlen eigener Aussage nach dann in sechs Stunden weg wäre. :Cheese:
https://www.kettner-edelmetalle.de/w...hlen-interview

Helmut S 25.11.2025 13:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1794777)
... und er möchte seine Produkte an den Mann bringen, aber ganz Unrecht hat er nicht.

Da hast du recht. Ich habe nicht den vollständigen Überblick, aber ich meine, dass aus diesem Grund sehr viele der BigTechler auch für ein BGE sind. Denen ist völlig klar, dass man Konsumenten braucht und die irgendwie alimentieren muss. Siehe Manchester Kapitalismus ff.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1794780)
Das verstehe ich nicht, warum das i.d.R. sein soll.

Ich meinte das in der Gegenüberstellung Verwendung vs. Besitz. Also in der Regel ist es nicht der Besitz der Probleme schafft als solcher, sondern die Verwendung. Natürlich gibt es auch positive Effekte bei der Verwendung von Vermögen und auch negative Effekte des Besitzes.

So oder so ... im Endeffekt liegt es immer an den Details der Umsetzung ob das Ganze funktioniert oder nicht. Gerade die FTS war ja schon das eine oder andere mal europaweit im Gespräch. Irgendwie kam dann immer was dazwischen. Möglicherweise ist jetzt ein guter Zeitpunkt hier nochmal eine politische Initiative zu starten? Die Probleme sind in vielen europäischen Ländern ja ähnlich.

:Blumen:

fras13 25.11.2025 14:02

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1794768)
Nachdem ich erkannt habe, dass ... bei der Pension zusätzliche private Einkünfte angerechnet werden (wegen Alimentierung - hat der Beamte selber genug, dann zahlt der Staat nix mehr) ...

Hast du dafür bitte einmal eine Quelle für mich? :-((

Die vorher, oder in deinem Fall später, erworbenen Rentenansprüche werden auf die Pension angerechnet, um nicht "überversorgt" zu werden. Das ist bekannt.
Private Vorsorge wird nicht angerechnet, weshalb auch jedem Beamten empfohlen ist, private Altersvorsorge zu betreiben.

sybenwurz 25.11.2025 14:23

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1794783)
Ein valides Argument für eine Vermögenssteuer ist auf jeden Fall dass Dieter Bohlen eigener Aussage nach dann in sechs Stunden weg wäre. :Cheese:
https://www.kettner-edelmetalle.de/w...hlen-interview

Das bietet natürlich erfreuliche Optionen, alleine ich glaube, dass der die Karte leider nicht ziehen wird.

TriVet 25.11.2025 14:41

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1794804)
Das bietet natürlich erfreuliche Optionen, alleine ich glaube, dass der die Karte leider nicht ziehen wird.

Nein, natürlich nicht.
Genau wie die anderen Geldsäcke diesbezüglich auch nur Ankündigungsweltmeister sind …

keko# 25.11.2025 14:46

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1794791)
Da hast du recht. Ich habe nicht den vollständigen Überblick, aber ich meine, dass aus diesem Grund sehr viele der BigTechler auch für ein BGE sind. Denen ist völlig klar, dass man Konsumenten braucht und die irgendwie alimentieren muss. Siehe Manchester Kapitalismus ff.

....

Rente, Bürgergeld, Grundeinkommen usw. sind im Grunde kein Problem für einen Staat wie DE. Der Staat kann für Milliarden ohne Ende sorgen. Selbst wenn es mal stockt, finden sich Lösungen.

Problematischer für eine Gesellschaft und damit für den Staat wird es, wenn ein beträchtlicher Teil einfach nicht mehr arbeiten muss. So wie wir jetzt zum Spaß ein Haustier haben oder einen Garten mit ein wenig Obst. So wird es mit der Arbeit passieren.

Was also machen wir, wenn wir nichts mehr machen müssen?

Irgendeinen Bullshit? Oder einen Krieg, um mal wieder aufbauen zu müssen?
Da gibt es interessante Theorien auch unter den Tech-Giganten.

:Blumen:

Helmut S 25.11.2025 15:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1794810)
Was also machen wir, wenn wir nichts mehr machen müssen?

Das ist hier etwas OT fürchte ich, aber m.E. beginnt der Weg dahin (nicht mehr müssen) mit einer Bildungs- und Wertereform. Menschen müssen ertüchtigt werden selbst (ohne Anleitung Dritter - Willkommen in 1784) sinnstiftende Pläne für den Tag zu entwickeln.

In der Zwischenzeit (ganz im Sinne Genussläufers) müssen wir die Strukturreformen hinkriegen und bis dahin wenn akut nötig, weiter Flickwerk betreiben (wenn uns klar ist, wo die Strukturreformen hinführen)

:Blumen:

P.S. Wie man es m.M.n. ganz sicher nicht machen sollte, kann man in dem Roman "Freiheitsgeld" von Andreas Eschbach nachlesen. Dort wird Bildung optional.


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