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keko# 25.11.2025 08:46

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1794748)
Geld fällt für dich einfach vom Himmel, oder? Altersvorsorge ist kein Sparstumpf sondern umlagefinanziert. Stellst du von Beamtenpension auf Rentenkasse um hast du mehr Einnahmen, musst aber auch laufende Pensionen dann aus der Kasse bedienen.

Meines Wissens wäre es für den Staat langfristig nur wenig teurer. Beamte hätten weniger im Geldbeutel, dafür würde es die gesetzliche Rente langfristig stabiler halten und es fairer sein.
Natürlich ist es kein Sparstrumpf, aber wenn ich mehr und länger eingezahlt habe, bekomme ich am Ende mehr Punkte. Unser Staat hat ja nun auch wirklich Geld ohne Ende, wenn es sein muss. Das hat man in den letzten Jahren bis heute gesehen. Insofern könnte er auch die Beamten stemmen, wenn es ein bisschen teurerer würde. Was sind heutzutage schon ein paar Milliarden? Die werden hin- und hergeschoben wie beim Bäcker die Brötchen.

Helmut S 25.11.2025 08:49

Die Finanzierung über Umlage und Belastung des Faktors Arbeit mit der aktuellen Demographie ist tot. Alles was in die Richtung weiter gemacht wird ist nur ne Verschiebung nach hinten und geht am Problem vorbei.

Was nötig ist, ist ein Strukturreform. Entlastung des Faktors Arbeit von den Sozialstaatsausgaben auf AN und AG Seite, sowie nutzen von Vermögen und entsprechenden Kapitalströmen zur Staatsfinanzierung. Es gibt nirgends mehr und sozial gerechter Geld zu holen als in diesen beiden Punkten.

Die Politik müsste sich halt ran trauen.

:Blumen:

keko# 25.11.2025 08:51

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1794766)
Die Finanzierung über Umlage und Belastung des Faktors Arbeit mit der aktuellen Demographie ist tot. Alles was in die Richtung weiter gemacht wird ist nur ne Verschiebung nach hinten und geht am Problem vorbei.

Was nötig ist, ist ein Strukturreform. Entlastung des Faktors Arbeit von den Sozialstaatsausgaben auf AN und AG Seite, sowie nutzen von Vermögen und entsprechenden Kapitalströmen zur Staatsfinanzierung. Es gibt nirgends mehr und sozial gerechter Geld zu holen als in diesen beiden Punkten.

Die Politik müsste sich halt ran trauen.

:Blumen:

Da stimme ich dir zu. Rentner entscheiden in DE aber mittlerweile die Wahlen und Politiker wollen gewählt werden.

Leider hat sich in DE in einigen Bereichen etwas angestaut, was reformiert gehört.

Helios 25.11.2025 08:55

Nachdem ich erkannt habe, dass es für mich als damals A11 gtD (unter 35 Jahre) kaum mehr möglich sein wird weiter zu klettern und bei der Pension zusätzliche private Einkünfte angerechnet werden (wegen Alimentierung - hat der Beamte selber genug, dann zahlt der Staat nix mehr), war die Entscheidung "hinzuschmeißen" sehr schnell und einfach gefasst (trotz Drohungen und Einschüchterungen: wennst Beamter warst, dann wird dich niemand mehr beschäftigen, weil jeder denkt, dass Du massiv in die Kasse gelangt hast).

Klar wird man in der Rentenkasse nachversichert, aber natürlich äußerst sparsam - wenn man davon leben müsste, wäre Hartz4, Bürgergeld oder Grundsicherung auf alle Fälle interessanter und sich den Rest des Tages "frei" nehmen.

Helios 25.11.2025 09:08

Die Erträge vom Vermögen werden doch bereits versteuert, geht man an die Substanz, dann wird das nur begrenzt gehen, da die Auswirkungen auf alle Fälle dazu führen keine Motivation zum sparen (=> "anhäufen" von Vermögen) zu begünstigen, es wird als Strafe empfunden und somit Vermögen verschoben oder einfach verprasst, bis es weg ist.

Helmut S 25.11.2025 09:44

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1794770)
Die Erträge vom Vermögen werden doch bereits versteuert, geht man an die Substanz, dann wird das nur begrenzt gehen, da die Auswirkungen auf alle Fälle dazu führen keine Motivation zum sparen (=> "anhäufen" von Vermögen) zu begünstigen, es wird als Strafe empfunden und somit Vermögen verschoben oder einfach verprasst, bis es weg ist.

Es geht nicht um Erträge von Vermögen - ob man Erträge von Vermögen ebenso besteuert wie die Erträge aus Arbeit oder andere Ertragsformen ist eine andere Debatte. Ich meine auch nicht eher kleine Vermögen im Bereich von n paar wenigen Millionen.

Es geht darum, dass vor allem große Vermögen besteuert werden und vor allem die Verwendung von großen Vermögen. Die Begrifflichkeiten die dafür üblicherweise verwendet werden sind Vermögenssteuer und Finanztransaktionssteuer.

Vor allem die Verwendung (in jeglicher Form) von Vermögen (nicht der Besitz) schafft i.d.R. soziale Ungleichheit und ist umweltschädlich.

:Blumen:

Helios 25.11.2025 10:19

Um "Finanziell Unabhängig" leben zu können braucht es pro person 2 Mio€ ($) laut einer "us-marketwatch retirement mentor webside".

Liest man sich die Ausführungen über Einkommen und Vermögen von Deutschen Wirtschaftsinstituten durch, dann staunt man, dass man ab 210.000€ Vermögen zu den 10% "Reichsten" gehört.

Ab 1 Mio soll man bei den 1% Reichsten sein - stellt sich die Frage, wenn man als Ehepaar die 4 Mio gepackt hat, zu welchem Kreis man dann gehören soll??? abgesehen davon, dass das kaum machbar ist, ohne eine bank auszurauben (nein nein, ich wars nicht).

Größere Vermögen im Sinne von Klatten/Quandt (arme Schweine, müssen immer als Beispiel her halten) dürften äußerst flexibel sein und werden vermutlich einmal besteuert werden können, dann sind sie fort und die Betriebe, in denen ihr Kapital steckte Pleite.

2009 haben wir neben der ungarischen Autobahn auf dem Weg nach Griechenland hervorragend geschlafen, die Autobahn war leer, keine LKW's unterwegs - weltweit waren die Warenströme und somit der LKW- und Privatverkehr zusammengebrochen, weil die Kapitalmärkte sich nicht mehr vertraut haben, somit die Kapitalströme - das Blut der Weltwirtschaft - nicht mehr zirkulierte, verursacht durch die Lehmann-Pleite, verursaccht durch einen Kredit- und Konsumrausch der amerikanischen Konsumenten - auch die amerikanischen Automobilkonzerne sind in dem Zusammenhang insolvent geworden (die Arbeiter haben ihre komplette Altersversorgung verloren).

Richtig aufgearbeitet wurde das nie, vor allem die Fehler im Denken.

Sonst würde man nie auf die absurde Idee kommen Kapitalströme stoppen zu wollen - z.B. durch eine Steuer.

keko# 25.11.2025 10:22

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1794773)
Es geht nicht um Erträge von Vermögen - ob man Erträge von Vermögen ebenso besteuert wie die Erträge aus Arbeit oder andere Ertragsformen ist eine andere Debatte. Ich meine auch nicht eher kleine Vermögen im Bereich von n paar wenigen Millionen.

Es geht darum, dass vor allem große Vermögen besteuert werden und vor allem die Verwendung von großen Vermögen. Die Begrifflichkeiten die dafür üblicherweise verwendet werden sind Vermögenssteuer und Finanztransaktionssteuer.

Vor allem die Verwendung (in jeglicher Form) von Vermögen (nicht der Besitz) schafft i.d.R. soziale Ungleichheit und ist umweltschädlich.

:Blumen:

Man wird sowieso neue Wege finden müssen, wenn in den nächsten Jahren KI menschliche Arbeit ersetzt. Die Alternative wäre, dass sich Vermögen noch mehr konzentriert, wie es in den vergangenen Jahren schon getan hat.
Elon Musk redet davon, dass man nur noch arbeitet, wenn man will, so wie man eigenes Obst anbaut, wenn man halt Lust dazu hat. Nun ist das irgendwo auch ein Wunschdenken von ihm und er möchte seine Produkte an den Mann bringen, aber ganz Unrecht hat er nicht.


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