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Und Dir ein schönes Osterfest :Huhu: |
Wieder mal Erich Kästner !
Eine Mutter zieht Bilanz
Mein Sohn schreibt mir so gut wie gar nicht mehr. Das heißt, zu Ostern hat er mir geschrieben. Er denke gern an mich zurück, schrieb er, und würde mich, wie stets, von Herzen lieben. Das letztemal, als wir uns beide sahn, das war genau vor zweidreiviertel Jahren. Ich stehe manchmal an der Eisenbahn, wenn Züge nach Berlin - dort wohnt er - fahren. Und einmal kaufte ich mir ein Billett und wäre beinah nach Berlin gekommen! Doch dann begab ich mich zum Schalterbrett. Dort hat man das Billett zurückgenommen. Seit einem Jahr, da hat er eine Braut. Das Bild von ihr will er schon lange schicken. Ob er mich kommen lässt, wenn man sie traut? Ich würde ihnen gern ein Kissen sticken. Man weiß nur nicht, ob ihr sowas gefällt ... Ob sie ihn wohl, wie er's verdiente, liebt? Mir ist manchmal so einzeln auf der Welt. Ob es auch zärtlichere Söhne gibt? Wie war das schön, als wir zusammen waren! Im gleichen Haus ... Und in der gleichen Stadt… Nachts lieg ich wach und hör die Züge fahren. Ob er noch immer seinen Husten hat? Ich hab von ihm noch ein Paar Kinderschuhe. Nun ist er groß und lässt mich so allein. Ich sitze still und habe keine Ruhe. Am besten wär's, die Kinder blieben klein. |
Heinrich Heine ...
Auf den Wolken ruht der Mond,
Eine Riesenpomeranze, Überstrahlt das graue Meer, Breiten Streifs, mit goldnem Glanze. Einsam wandl ich an dem Strand, Wo die weißen Wellen brechen, Und ich hör viel süßes Wort, Süßes Wort im Wasser sprechen. Ach, die Nacht ist gar zu lang, Und mein Herz kann nicht mehr schweigen – Schöne Nixen, kommt hervor, Tanzt und singt den Zauberreigen! Nehmt mein Haupt in euren Schoß, Leib und Seel sei hingegeben! Singt mich tot und herzt mich tot, Küßt mir aus der Brust das Leben! |
Matthias Claudius:
Die Liebe hemmet nichts; sie kennt nicht Tür noch Riegel,
Und dringt durch alles sich; Sie ist ohn Anbeginn, schlug ewig ihre Flügel, Und schlägt sie ewiglich. |
Heinrich Heine ...
O welche Wonne, ein Esel zu sein!
Ein Enkel von solchen Langohren! Ich möcht es von allen Dächern schrein: Ich bin als ein Esel geboren. Der große Esel, der mich erzeugt, Er war von deutschem Stamme; Mit deutscher Eselsmilch gesäugt Hat mich die Mutter, die Mamme. Ich bin ein Esel, und will getreu, Wie meine Väter, die Alten, An der alten, lieben Eselei, Am Eseltume halten. Und weil ich ein Esel, so rat ich euch, Den Esel zum König zu wählen; Wir stiften das große Eselreich, Wo nur die Esel befehlen. |
Peter Maiwald
Gestern schrieb ich
ein Gedicht das eine junge Frau schilderte und korrekturlesend verliebte ich mich in das Bild und fragte sie ob sie die Nacht mit mir verbringen wolle. Die junge Frau im Gedicht lachte und sagte zu meiner Überraschung: Ja. So kam's. |
Heinrich Heine ...
Im Beginn schuf Gott die Sonne,
Dann die nächtlichen Gestirne; Hierauf schuf er auch die Ochsen, Aus dem Schweiße seiner Stirne. Später schuf er wilde Bestien, Löwen mit den grimmen Tatzen; Nach des Löwen Ebenbilde Schuf er hübsche kleine Katzen. Zur Bevölkerung der Wildnis Ward hernach der Mensch erschaffen; Nach des Menschen holdem Bildnis Schuf er intressante Affen. Satan sah dem zu und lachte: Ei, der Herr kopiert sich selber! Nach dem Bilde seiner Ochsen Macht er noch am Ende Kälber! |
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