Zitat:
Zitat von NBer
(Beitrag 1476637)
das wir uns über seine radperformance nicht zu unterhalten brauchen ist klar. aber obiges ist für einen weltklasselangstreckler jetzt nichts dickes. 100 wochenkilomter im lauf schaffen weltklassekurzstreckler im jahresSCHNITT, zu trainingsschwerpunkten deutlich mehr. und 4min/km fatmax hat ja ungefähr jeder, der im 4er schnitt n marathon schafft. da sind wir im ambitionierten breitensport, aber weit weg von weltklasse. deswegen glaube ich das nicht so recht.
kein wunder, dass er dann im lauf immer ein guter, aber eben nie ein sehr guter ist.
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Laut Strava ist Wurf in den ersten 36 Wochen dieses Jahres 3100 Kilometer gelaufen. Das entspricht einem Wochenschnitt von 86 Kilometern. Das finde ich auch für einen Langdistanz-Profi schon recht ordentlich und ist gar nicht mal so weit von den von dir genannten 100 Wochenkilometern der Kurzdistanzler entfernt. Die 4 min/km Fatmax habe ich aus folgendem Tri-Mag Artikel abgeleitet, in dem eine Leistungsdiagnostik Wurfs im August 2018 analysiert wurde:
Da er seitdem einen deutlichen Laufschwerpunkt im Training gesetzt hat, nehme ich an, dass er den FatMax-Bereich noch um einige Sekunden nach unten in Richtung 4 min/km schieben konnte.
Zitat:
Zitat von BananeToWin
(Beitrag 1476643)
Das stimmt so überhaupt nicht. Du läufst deinen Solomarathon weit über FatMax. Sogar der LD-Marathon dürfte tendenziell eher drüber liegen. FatMax von 4 min/km wäre sehr stark.
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Genau. Bei Wurf liegt der LD-Marathon im Schnitt ziemlich genau im Bereich der Fatmax. Eine Pace von 4 min/km bedeutet eine Marathonzeit von 2:49h - seine Bestzeit liegt bei 2:50h (Ironman Australia 2019). Allerdings wird der Marathon bei den Profis ja in der Regel deutlich schneller angegangen und hinten raus wird es dann etwas langsamer.
Für Wurf geht es dieses Jahr ganz einfach darum, den Sweet Spot zwischen Rad- und Laufleistung zu finden. Beim Ironman Australia im Mai ist ihm dies gelungen, als er die Konkurrenz wie üblich im Radfahren deklassiert hat und trotzdem anschließend noch einen schnellen Marathon laufen konnte. In Roth hat er zwar ebenfalls einen schnellen Marathon gezeigt, auf dem Rad allerdings seine übliche Stärke nicht ausspielen können. Von daher bin ich gespannt, welche Renngestaltung wir auf Hawaii von ihm sehen werden.
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