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schnodo 20.10.2016 19:12

Zitat:

Zitat von stevo (Beitrag 1266609)
Ein interessantes Interview mit Friedrich Merz über die Amerikaner und ihr letztes TV-Duell:
"Der Mann ist offensichtlich völlig außer Kontrolle geraten"

"Das ist einmalig in der Geschichte der amerikanischen Wahlkämpfe, dass ein Spitzenkandidat - und da hat Hillary Clinton richtig formuliert - einer großen amerikanischen Partei sich weigert, das Wahlergebnis anzuerkennen."

Er hat wohl vergessen, dass Al Gore vor 16 Jahren genau das getan hat. Auch für den etwas aus der Mode geratenen Herrn Merz gilt: "Everyone is entitled to his own opinion, but not his own facts." ;)

tomerswayler 20.10.2016 20:21

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1266604)
Waren das nicht genau die, die vorhergesagt haben, dass Trump nicht Kandidat der Republikaner wird, weil die Wahrscheinlichkeit dafür nur bei bei 2% läge? Das sollte man sich vorsichtshalber vor Augen halten.

Klar sollte man immer vorsichtig sein bei Wahrscheinlichkeiten, die auf Umfragen beruhen. Und die Statistiken auf der Seite zeigen ja auch, dass die Wahrscheinlichkeiten immer wieder mal bei 50:50 liegen können.

Kannst du dich noch erinnern, wann ungefähr diese 2% genannt wurden? War es noch vor Beginn oder am Anfang der Primaries als viele Experten einfach nicht dran denken konnten, dass Trump für Andere wählbar wäre.

schnodo 20.10.2016 20:47

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 1266654)
Kannst du dich noch erinnern, wann ungefähr diese 2% genannt wurden? War es noch vor Beginn oder am Anfang der Primaries als viele Experten einfach nicht dran denken konnten, dass Trump für Andere wählbar wäre.

Aktuell kann ich Dir nur das hier anbieten: NATE SILVER: Hillary Clinton has a near 80% chance of winning the election
Dort sind die 2% erwähnt und es ist enthalten ein Verweis auf einen Erklärungsversuch von Mai 2016, warum man denn nun so daneben lag. ;)

zappa 20.10.2016 20:57

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1266637)
"Das ist einmalig in der Geschichte der amerikanischen Wahlkämpfe, dass ein Spitzenkandidat - und da hat Hillary Clinton richtig formuliert - einer großen amerikanischen Partei sich weigert, das Wahlergebnis anzuerkennen."

Er hat wohl vergessen, dass Al Gore vor 16 Jahren genau das getan hat. Auch für den etwas aus der Mode geratenen Herrn Merz gilt: "Everyone is entitled to his own opinion, but not his own facts." ;)

Der Unterschied ist allerdings, dass Gore das nicht angekündigt und ex ante mit einem Verweis auf Wahlbetrug verbunden hat. Trumps aggressive Ankündigung hat schon eine Qualität.

schnodo 20.10.2016 21:16

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1266665)
Der Unterschied ist allerdings, dass Gore das nicht angekündigt und ex ante mit einem Verweis auf Wahlbetrug verbunden hat. Trumps aggressive Ankündigung hat schon eine Qualität.

Das lasse ich gelten, nur nicht für die pauschale Aussage von Herrn Merz, der sich nicht mit solchen Feinheiten abgibt. Allerdings hat Trump es nicht "angekündigt" (zumindest nicht in der Debatte), sondern sich nicht darauf festlegen lassen, das Ergebnis direkt anzuerkennen. Ich entnehme den Schlagzeilen, dass da noch etwas nachkam, mag das nun aber heute nicht auch noch absorbieren. :)

zappa 20.10.2016 21:35

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1266670)
Das lasse ich gelten, nur nicht für die pauschale Aussage von Herrn Merz, der sich nicht mit solchen Feinheiten abgibt. Allerdings hat Trump es nicht "angekündigt" (zumindest nicht in der Debatte), sondern sich nicht darauf festlegen lassen, das Ergebnis direkt anzuerkennen. Ich entnehme den Schlagzeilen, dass da noch etwas nachkam, mag das nun aber heute nicht auch noch absorbieren. :)

Heute hat er gesagt, er erkennt es an, wenn er gewinnt.

merz 20.10.2016 21:39

ist schon vll. etwas anderes, wenn man 2000 einen recount "auf Messers Schneide" verlangt und dann die Niederlage konzediert vs.: jetzt schon - auf die zweimalige Nachfrage ob man den das (finale) Ergebnis bereit ist zu akzeptieren - sich irgendwie unentschieden gibt.

("Schlimme Dinge werden passieren, wenn ich nicht gewinne" ist wohl der Subtext dieser einen Kampagne).

Die Medien die irgendwie nicht für Trump sind machen eine Welle wegen dieser Sache, ob es die Amerikaner (wirklich) interessiert, weiss ich nicht.

m.

schnodo 20.10.2016 22:10

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1266673)
Heute hat er gesagt, er erkennt es an, wenn er gewinnt.

Ein klassischer Trump. ;)

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1266674)
...auf die zweimalige Nachfrage ob man den das (finale) Ergebnis bereit ist zu akzeptieren - sich irgendwie unentschieden gibt.

Dieses "finale" habe ich, obwohl ich die Debatte komplett gesehen habe, nicht herausgehört. Man wollte ihn festnageln, er hat sich verweigert. Daraus abzuleiten, dass er das Ergebnis nach irgendwie gearteter abschließender Prüfung immer noch nicht anerkennt, halte ich für gewagt. So sehr ins Detail ging der Klamauk nicht.

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1266674)
("Schlimme Dinge werden passieren, wenn ich nicht gewinne" ist wohl der Subtext dieser einen Kampagne).

Angesichts der Tatsache, dass der nukleare Holocaust und die Wiedergeburt von Hitler und Stalin heraufbeschworen werden für den Fall, dass Trump gewinnt, darf man darüber schmunzeln. Selbstverständlich werden furchtbare Dinge geschehen - Hillary Clinton ist dann US-Präsidentin. Das sollte reichen, damit jedem ein ordentlicher Schreck in die Glieder fährt. :)


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