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-   -   Klimawandel: Und alle schauen zu dabei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45284)

qbz 04.06.2019 11:12

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1456167)
Aha! Die Gebühren für Start und Ladung also.
Die gingen im obigen Fall an die Fraport AG.
Die größten Anteilseigner der Fraport sind 1.) das Land Hessen (Staat) und 2.) die Stadt Frankfurt (irgendwie ja auch Staat).

Gruß
N. :Huhu:

Sogar der Fraport hat 5500 Millionen Schulden in der Bilanz ausgewiesen.

Und der BER kostet den Steuerzahler soviel:
https://www.flughafen-berlin-kosten.de/

MattF 04.06.2019 11:24

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1456167)
Aha! Die Gebühren für Start und Ladung also.
Die gingen im obigen Fall an die Fraport AG.
Die größten Anteilseigner der Fraport sind 1.) das Land Hessen (Staat) und 2.) die Stadt Frankfurt (irgendwie ja auch Staat).

Gruß
N. :Huhu:

Also du willst umsonst starten und landen? Und wer soll die Kosten des Flughafens bezahlen? ALG 2 Empfänger?

Nobodyknows 04.06.2019 11:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1456181)
Und wer soll die Kosten des Flughafens bezahlen? ALG 2 Empfänger?

Ja warum den nicht? Die zahlen ja auch die Kosten für die Landesverteidigung und für die Flüge von Astro-Alex. :Cheese:

Außerdem zahle ich ja aus meinen Steuern und Beiträgen zur AL-Versicherung das Einkommen für die Hartzer.

Duck und weg... :-B-(

Gruß
N. :Huhu:

Nobodyknows 07.06.2019 08:45

Geld verdienen mit den Verhaltensänderungen aufgrund des Klimawandel:
Beyond Meat begeistert Anleger mit furiosen Wachstumszahlen

So kann man sich dann weiterhin die (teurer gewordenen) Urlaubsflüge, das Wagyu-Beef auf dem Grill, das smarte, ernergiesparende Eigenheim und den schnittigen Tesla leisten.

Gruß
N. :Huhu:

schnodo 08.06.2019 17:37

Ich glaube, das hier hatten wir noch nicht: Nasa öffnet Internationale Raumstation für Touristen

Zitat:

Ziel ist eine "solide Raumfahrt-Wirtschaft": Die Nasa will Privatleute ins All schicken. Genug Geld müssen Interessenten aber mitbringen.
Tja, was soll man da sagen? Super Sache natürlich...

Nobodyknows 09.06.2019 07:58

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1456914)
Nasa öffnet Internationale Raumstation für Touristen

Tja, was soll man da sagen? Super Sache natürlich...

Es werden Wetten angenommen. Wer hat sein Zimmer in der Raumstation schon gebucht?
  1. Ein russischer Oligarch?
  2. Ein chinesischer Milliadär?
  3. Robert und Carmen Geiss? (Rooobert, jibbet den Raumanzug auch von Chanel?)

Gruß
N. :Huhu:

Trimichi 09.06.2019 19:24

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1456934)
Es werden Wetten angenommen. Wer hat sein Zimmer in der Raumstation schon gebucht?
  1. Ein russischer Oligarch?
  2. Ein chinesischer Milliadär?
  3. Robert und Carmen Geiss? (Rooobert, jibbet den Raumanzug auch von Chanel?)

Gruß
N. :Huhu:

Da wette ich lieber auf den Friedensnobelpreis für Greta Thunberg....:Lachanfall: Dr. h.c. für Greta...- ein Schlag ins Gesicht für alle, die Wissenschaft betreiben und sich ehrlich akademische Grade verdient haben?

Verlinkung/Quelle, aus dem Spiegel: https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1271567.html

daraus:
Greta Thunberg wurde schon vielfach geehrt, jetzt will eine belgische Uni der Schülerin einen Ehrendoktortitel verleihen. Selbst der Friedensnobelpreis ist womöglich nicht mehr weit - sofern man dem Gespür der Buchmacher traut.


Apropo Nobelpreis: die Klimakatastrophe wurde mit dem dritten Weltkrieg verglichen von einem NP-Träger und Ökonom namens Joe Stiglitz vor 2-3 Tagen.

Verlinkung/Quelle, aus der welt: https://www.welt.de/wirtschaft/artic...Weltkrieg.html

daraus:
WIRTSCHAFT
NOBELPREISTRÄGER JOE STIGLITZ
„Der Klimawandel ist unser Dritter Weltkrieg“
Stand: 07.06.2019 | Lesedauer: 2 Minuten

Joe Stiglitz war Chefökonom der Weltbank und beriet den früheren US-Präsidenten Bill Clinton. Heute ist er Kapitalismuskritiker und setzt sich für eine nachhaltige Klimapolitik ein. In einem Kommentar in der britischen Tageszeitung „The Guardian“ vergleicht er nun die Auswirkungen des Klimawandels mit einem Weltkrieg und bezeichnet den „Green New Deal“ als eine existenzielle Notwendigkeit – mit positiven Effekten für die US-Wirtschaft.

Kritikern der ökologischen Wende entgegnet Stiglitz, dass es bei der Umsetzung des „Green New Deal“ nicht um mögliche Kosten gehe. Der ökologische Wandel sei bezahlbar und vor allem notwendig. Die Klimakrise bezeichnet er als „Dritten Weltkrieg“, weil „unser Leben und die ganze Zivilisation auf dem Spiel stehen, genau wie im Zweiten Weltkrieg“.



Bin schon gespannt, wie Greta T. das mit dem Friedensnobelpreis hinbekommen wird. ;) Z.B. müsste sie ja dann Trumpi den Koffer mit dem Knöpfchen abnehmen.....................

Mauna Kea 12.06.2019 13:14

Das Geld hätte man besser ausgeben können

https://orange.handelsblatt.com/artikel/59982

Zitat:

Was den CO2-Ausstoß angeht, ist Deutschland kein gutes Vorbild. In den Bereichen Verkehr, Landwirtschaft und Gebäuden sollte das Land den CO2-Ausstoß bis zum nächsten Jahr gegenüber dem Jahr 2005 um mehr als ein Drittel senken. Dazu hat sich Deutschland gegenüber der EU gegenüber verpflichtet. Daraus wird aber wohl nichts.
[.....]
Deshalb muss die Regierung nun anderen Ländern als Ausgleich Verschmutzungsrechte abkaufen. Bis 2030 könnte das den Staat – also uns Steuerzahler – zwischen 30 und 60 Milliarden Euro kosten, wie es in einem Bericht des Instituts Agora Energiewende heißt.

sybenwurz 12.06.2019 15:42

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1457430)
zwischen 30 und 60 Milliarden Euro

Kommt nicht zumindest ein Teil der Kohle durch Zahlungen irgendwelcher Lobbys für ein 'weiter so' oder sonstige für sie günstig ausfallende Entscheidungen wieder rein?
Oder wird das anders verbucht und anderweitig verbraten?
:Cheese:

MattF 13.06.2019 10:46

3-6 Milliarden pro Jahr sind Peanuts.

alpenfex 13.06.2019 15:17

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1456983)
Dr. h.c. für Greta...- ein Schlag ins Gesicht für alle, die Wissenschaft betreiben und sich ehrlich akademische Grade verdient haben?
.

1. Steht man da wohl eher drüber. Schau Dir mal an, wer sonst so mit einem Dr. xyz oder gar einem Dr. h.c. herumläuft.
2. Ist das reines Marketing der belgischen Uni.
3. Wen interessiert`s wirklich?
4. Dito für den Nobelpreis.

Schwarzfahrer 13.06.2019 17:14

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1457658)
1. Steht man da wohl eher drüber. Schau Dir mal an, wer sonst so mit einem Dr. xyz oder gar einem Dr. h.c. herumläuft.

Frau Merkel hat z.B. 17 Ehrendoktortitel

Elena Ceausescu, die Frau des rumänischen Diktators brachte es sogar auf 20 Titel

und der Weltrekord liegt bei 150 Dr. h.c.!

Insofern ist man mit einem Dr. h.c. noch ganz am Anfang der Karriere...:Cheese:
Oder anders gesehen: wer möchte in dieser Art geehrt zu werden, wenn man sieht, wer alles sowas bekommt?

Nobodyknows 28.06.2019 06:47

German Angst
 
Aus dem aktuellen ARD "Deutschlandtrend":
Die Sorge überwiegt: https://www.tagesschau.de/inland/deu...ier_pos-3.html

Aus der Schweiz: Ein Prosit auf die Hitze Der Schlusssatz: "Die nächste Hitzewelle kann kommen". :Cheese:

Manchmal finde ich Deutschland peinlich. ;)

Gruß
N. :Huhu:

PS: Und jetzt die Lokalnachrichten: Rot-Grün-Rot erklärt Klimanotstand. Dabei ging es voll ab.

JENS-KLEVE 28.06.2019 07:25

Bei uns in Kleve herrscht jetzt auch Notstand.

FlyLive 28.06.2019 07:34

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1460166)
Aus dem aktuellen ARD "Deutschlandtrend":
Die Sorge überwiegt: https://www.tagesschau.de/inland/deu...ier_pos-3.html

Aus der Schweiz: Ein Prosit auf die Hitze Der Schlusssatz: "Die nächste Hitzewelle kann kommen". :Cheese:

Manchmal finde ich Deutschland peinlich. ;)

.

In der Schweiz wird man 16 Jahre später auch anders denken.

Den Sorgen der Deutschen zum Thema Klimawandel liegen wissenschaftliche Erkenntnisse zugrunde.

Deutschland tickt also ziemlich normal und vertraut wie eh und je denjenigen, die sich stets mit einer Sache beschäftigen. Nicht denjenigen die sich verhalten wie das Fähnchen im Wind.

FlyLive 28.06.2019 07:38

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1460169)
Bei uns in Kleve herrscht jetzt auch Notstand.

Auch hier in Heidelberg.

Was genau damit aber künftig gemacht wird, weiß ich auch nicht so genau.

Ich habe lediglich die Schlagzeile gelesen.

Nobodyknows 28.06.2019 08:09

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1460169)
Bei uns in Kleve herrscht jetzt auch Notstand.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1460172)
Auch hier in Heidelberg.
Was genau damit aber künftig gemacht wird, weiß ich auch nicht so genau.

Hier werden Sie geholfen: Darum zwingt der Klimanotstand nicht zum Handeln

...und so stellt sich dann doch die Frage, wer das von FlyLive erwähnte Fähnchen im Wind flattern lässt, wer sich an Aktionismus beteiligt und wer versucht auf einer Welle mitzureiten... :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

FlyLive 28.06.2019 09:31

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1460176)

...und so stellt sich dann doch die Frage, wer das von FlyLive erwähnte Fähnchen im Wind flattern lässt, wer sich an Aktionismus beteiligt und wer versucht auf einer Welle mitzureiten... :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

Du hast die populistischen Andeutungen der Ignoranzsparte vergessen, die Vergleiche vom Schweizer Fernsehen 2003 zu einer Umfrage in Deutschland 2019 anbieten und so tun als ob 16 Jahre Forschung und Wissenschaft unbedeutend seien.

Man kann die Klimaforschung schon ernst nehmen. Auch ohne Aktionismus, Panik oder den Blick auf den Wählertrend.

Alle wichtigen deutschen Parteien nehmen den Klimawandel inzwischen ernst oder zumindest ernster. Nur 1 Partei nicht - das sind die, nach denen Du klingst, aber anderseits auch nicht magst.

Nobodyknows 28.06.2019 10:29

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1460188)
Man kann die Klimaforschung schon ernst nehmen. Auch ohne Aktionismus, Panik oder den Blick auf den Wählertrend.

Aber was bitte ist denn das ausrufen des "Klimanotstand" ?
Das ist doch purer Aktionismus und durch Verwendung des Wortes "NOTstand" Panikmache.
Sonst nichts!

Aber Du kannst uns ja bezügl. Heidelberg auf dem Laufenden halten was sich dort in Sachen KlimaNOTstand demnächst so tut. Wird die Verkehr und Feinstaub verursachende Heidelberger Schloßbeleuchtung dem NOTstand zum Opfer fallen? Wird es in Zeiten größter NOT noch den üppig beleuchtenden Heidelberger Weihnachtsmarkt geben, der Verkehr verursachend Menschen aus nah und fern anlockt und zum Konsum animiert?

Schauen wir wie konsequent der NOTstand berücksichtigt wird wenn dadurch die Kassen in Heidelberg ggf. weniger klingeln. :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

qbz 28.06.2019 11:33

Bundesländer vermelden Verluste in Milliardenhöhe

Trockenheit-Berlin-Brandenburg

Rückversicherer analysieren, wie sich Hagelschäden in den vergangenen 40 Jahren verändert haben und sich künftig entwickeln dürften.

Nobodyknows 28.06.2019 12:55

Na und? :cool:

Kreuzfahrten weisen ein überdurchschnittliches Wachstum auf.

Zahl der internationalen Flugpassagiere nimmt weiter zu

Deutsche kaufen immer stärkere Autos

Gruß
N. :Huhu:

MattF 28.06.2019 13:29

Ja ein Problem, allerdings darf man dann auch mal die grünen Wähler entlasten,
sie beteiligen sich zumindes unterproprtional:

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/...a-1274549.html

qbz 28.06.2019 13:46

"Die USA und Saudi-Arabien haben bei der UN-Klimakonferenz in Bonn wissenschaftliche Erkenntnisse zur Erderwärmung angezweifelt und sich bei den Beratungen als Bremser betätigt. Beide Staaten wandten sich gegen einen Bericht, der hervorhebt, wie wichtig es ist, den weltweiten Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen."
Einige Staaten zweifeln wissenschaftliche Erkenntnisse zur Erderwärmung an - und blockieren damit die Klimakonferenz

Nobodyknows 28.06.2019 19:45

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1460233)
Ja ein Problem, allerdings darf man dann auch mal die grünen Wähler entlasten,
sie beteiligen sich zumindes unterproprtional:

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/...a-1274549.html

Die Grünen würde ich nicht so schnell vom Haken lassen. ;)
Gutbetuchte, alternative Milieus, die gern die Grünen wählen, fliegen viel und weit – mit hohen Emissionen.

Gruß
N. :Huhu:

Whitey 29.06.2019 18:30

Auch wenn der Thread nun schon ne Weile läuft, wundere ich mich ja immer noch darüber, dass immer so auf den Flugreisen und Kreuzfahrten rumgehackt wird. Schaut man sich die CO2 Werte verschiedener Tätigkeiten und Bereiche an, so stellt man doch fest, dass das Internet (mit allen notwendigen Rechner, Servern, Datenspeicherungen etc ...) der größte Klimafeind von allen ist.

Irgendwie hat es da doch eine gewisse Ironie, dass ausgerechnet im Internet über dieses Thema diskutiert wird. :Cheese:

sybenwurz 29.06.2019 22:11

Zeig ma Statistiken...!

Whitey 29.06.2019 22:15

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1460436)
Zeig ma Statistiken...!

Googel es doch einfach. :Lachen2: Da findet man eine ganze Menge zu ...

JENS-KLEVE 29.06.2019 22:16

Dann rechne erstmal die bitcoin Rechner und darknet Server raus, danach können wir über das normale Internet reden

Whitey 29.06.2019 22:19

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1460440)
Dann rechne erstmal die bitcoin Rechner und darknet Server raus, danach können wir über das normale Internet reden

Dann rechne Du aber auch die Privatjets der Superreichen raus, :Lachen2:

Es zeigt sich, dass sehr selektiv über das Thema (wie die meisten anderen auch) gesprochen wird. Die meisten Diskussionsteilnehmer (hier und anderswo) wollen, dass die anderen auf das verzichten was einem selbst nicht so wichtig ist - an die eigene Komfortzone will aber keiner ran.

Dreht die komplette Digitalisierung inkl. Internet zurück und schafft bequeme Reisemittel ab und schon ist der Planet gerettet. Die Konsequenzen will nur kaum einer ertragen. :Lachen2:

P.S.: Ich erinerre mich dunkel, dass jede Sekunde google über 20 Bäume kostet bzw. diese neu gepflanzt werden müssten. Na, wievielte Bäume hast Du dieses Jahr schon gekillt?

qbz 29.06.2019 22:33

Für mich gibt es einen winzigen, aber entscheidenden Unterschied: Der Strom für die Digitalisierung lässt sich auch mit regenerativer Energie erzeugen, was beim Verkehrsflugzeug Antrieb bis jetzt nicht der Fall ist. Vergleiche ich ausserdem die Fortschritte bei der Energieeinsparung von Computern seit den Anfängen bis heute im Vergleich zu Flugzeugantrieben, müssten heute die Flugzeuge mit ein paar Tropfen Sprit fliegen, hätten sie genauso an Effizienz zugelegt ;)

Whitey 29.06.2019 22:58

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1460447)
Für mich gibt es einen winzigen, aber entscheidenden Unterschied: Der Strom für die Digitalisierung lässt sich auch mit regenerativer Energie erzeugen, was beim Verkehrsflugzeug Antrieb bis jetzt nicht der Fall ist. Vergleiche ich ausserdem die Fortschritte bei der Energieeinsparung von Computern seit den Anfängen bis heute im Vergleich zu Flugzeugantrieben, müssten heute die Flugzeuge mit ein paar Tropfen Sprit fliegen, hätten sie genauso an Effizienz zugelegt ;)

Mal davon abgesehen, dass der regenerative Strom noch sehr theoretisch ist - politisch ja nach wie vor nicht gewollt, daher nutzen wir (wenn wir positiv rechnen) ca. 1/3 "sauberen" Strom.

Wenn Du die Effizienz schon ansprichst - ist e nicht erschreckend, dass die PC's und Server immer noch so ein großes Problem darstellen <(und wieder haben wir beide dazu beigetragen).
Hach - die Diskussion ist so herrlich ideologisch aufgeladen und wird dabei an allen Ecken und Enden so schrecklich unehrlich geführt ...

qbz 30.06.2019 07:39

Zitat:

Zitat von Whitey (Beitrag 1460453)
Mal davon abgesehen, dass der regenerative Strom noch sehr theoretisch ist - politisch ja nach wie vor nicht gewollt, daher nutzen wir (wenn wir positiv rechnen) ca. 1/3 "sauberen" Strom.

Wenn Du die Effizienz schon ansprichst - ist e nicht erschreckend, dass die PC's und Server immer noch so ein großes Problem darstellen <(und wieder haben wir beide dazu beigetragen).
Hach - die Diskussion ist so herrlich ideologisch aufgeladen und wird dabei an allen Ecken und Enden so schrecklich unehrlich geführt ...

Ich verstehe das Anliegen, Problem nicht so ganz.

Will man die Erderwärmung auf einem bestimmten Level ( 1.5 Grad z.B.) begrenzen, braucht es wirtschafts- und sozialpolitische Entscheidungen, die auf Werten basieren, also auf Ideologie. Auch keine Entscheidungen für eine Begrenzung wie Trump z.B., vollkommene wirtschaftliche kapitalistische Liberalität oder Steuerung mit Gesetzen oder Steuerung mit Konsumanreizen etc. stellen immer bestimmte ideologische Auffassungen dar. (Im Unterschied zu einem naturwissenschaftlichen Gesetz z.B.).

Also: Was schlägst Du als Sofortmassnahmen vor, um die Erderwärmung zu begrenzen? Weniger Suchmaschinenanfragen (Kontingentierung?) oder eine CO2-Taxe für jede Anfrage oder Forumskommentar? Du kannst gerne auch auf Links eines Artikels etc. verweisen, um nicht alles in einem kurzen Kommentar aufzuzählen.

Schwarzfahrer 30.06.2019 20:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1460479)
Ich verstehe das Anliegen, Problem nicht so ganz.

Es geht darum, daß als Klimaschutzwirksame Verhaltensänderung medial gerne selektiv einige wenige Aspekte rausgegriffen werden (Fliegen, Kohle, Auto), und ein wesentlicher Beitrag, nämlich der enorm gestiegene und weiter steigende Strombedarf von allem, was mit Internet zu tun hat, kaum erwähnt wird (und so manches andere auch nicht, aber das ist hier nicht das Thema). Dabei könnten gerade dort die Menschen direkt durch ihr Verhalten drastisch zur Reduzierung beitragen (s. unten).

Zitat:

Will man die Erderwärmung auf einem bestimmten Level ( 1.5 Grad z.B.) begrenzen, braucht es wirtschafts- und sozialpolitische Entscheidungen, die auf Werten basieren, also auf Ideologie.
Laut Wikipedia steht Ideologie
Zitat:

im weiteren Sinne ...für Weltanschauung
. Ich sehe einen grundsätzlichen Fehler darin, wenn Lösungen für technisch-physikalische Probleme, die alle betreffen, auf Grund von Ideologien entschieden werden - und das auch noch für richtig gehalten wird. Lösungen sollten allein an ihrer Wirksamkeit, sowie der pragmatischen Abwägung von Aufwand, Nutzen und Kollateralschaden beurteilt werden, nicht anhand von Ideologien. Aber genau daran krankt die ganze Klimawandel-Panikmache a la Greta - es wird überideologiesiert und moralisiert, was aber viele abstößt. Diese Menschen, die nicht gleich in Panik geraten möchten, sind nicht alle "Klimaleugner" (auch so ein ideologischer Diskreditierungs-Begriff), sie mögen nur nicht ideologisch bevormundet werden.

Zitat:

Also: Was schlägst Du als Sofortmassnahmen vor, um die Erderwärmung zu begrenzen? Weniger Suchmaschinenanfragen (Kontingentierung?) oder eine CO2-Taxe für jede Anfrage oder Forumskommentar? Du kannst gerne auch auf Links eines Artikels etc. verweisen, um nicht alles in einem kurzen Kommentar aufzuzählen.
Meines Wissens ist einer der größten Stromverbrauchstreiber im Internet das Streaming und die vielen Cloud-Anwendungen; beides braucht eine immer noch extrem schnell steigende Anzahl von Servern und Rechenzetren. M.M.n. haben diese Technologien zwar ihren spezifischen Nutzen für gewisse Anwendungen, aber geschätzte 90 % der Anwendungen, häufig die, die Privatleute nutzen, sind überflüssige Gimmicks, die ohne Lebensqualitätsverlust wegzulassen wären (zumindest mit deutlich weniger Einbuße als wenn man das Auto oder die Grundlastkraftwerke streicht).

qbz 30.06.2019 20:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1460835)

......
Lösungen sollten allein an ihrer Wirksamkeit, sowie der pragmatischen Abwägung von Aufwand, Nutzen und Kollateralschaden beurteilt werden, nicht anhand von Ideologien.
......

Die Beurteilung erfolgt doch anhand von Werten, die für mich immer Bestandteil von Weltanschaungen sind. Trump bewertet den Kollateralschaden eines Kohlekraftwerkes halt anders als Frau Merkel, Japan den eines Atomeilers anders wie wir. .....
Auch wer "nicht in Panik" wegen der Erderwärmung gerät, handelt natürlich innerhalb einer bestimmten Weltanschaung.

Whitey 30.06.2019 20:45

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1460848)
Die Beurteilung erfolgt doch anhand von Werten, die für mich immer Bestandteil von Weltanschaungen sind. Trump bewertet den Kollateralschaden eines Kohlekraftwerkes halt anders als Frau Merkel, Japan den eines Atomeilers anders wie wir. .....
Auch wer "nicht in Panik" wegen der Erderwärmung gerät, handelt natürlich innerhalb einer bestimmten Weltanschaung.

Du wählst hier einen deskriptiven Ansatz, Schwarzfahrer hingegen einen normativen. So werdet ihr weiter aneinander vorbeireden. Das Interessante daran ist, dass Du sonst (in diesem Thread) fast ausschließlich normativ argumentierst.

qbz 30.06.2019 20:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1460835)
.....
Meines Wissens ist einer der größten Stromverbrauchstreiber im Internet das Streaming und die vielen Cloud-Anwendungen; beides braucht eine immer noch extrem schnell steigende Anzahl von Servern und Rechenzetren. M.M.n. haben diese Technologien zwar ihren spezifischen Nutzen für gewisse Anwendungen, aber geschätzte 90 % der Anwendungen, häufig die, die Privatleute nutzen, sind überflüssige Gimmicks, die ohne Lebensqualitätsverlust wegzulassen wären (zumindest mit deutlich weniger Einbuße als wenn man das Auto oder die Grundlastkraftwerke streicht).

Für die einen ist halt das Begrenzen von Cloud´s und Streaming-Diensten einen geringeren Lebensqualitätsverlust als das Auto, für jemand anders umgekehrt. ---> Werteentscheidung. Will die Mehrheit dabei nicht die Minderheit majorisieren bzw. die gewählte Regierung solche Fragen entscheiden, bleibt eigentlich nur eine Regulierung über den CO2-Preis, wo die Menschen selber ihre Prioritäten wählen.

qbz 30.06.2019 20:52

Zitat:

Zitat von Whitey (Beitrag 1460856)
Du wählst hier einen deskriptiven Ansatz, Schwarzfahrer hingegen einen normativen. So werdet ihr weiter aneinander vorbeireden. Das Interessante daran ist, dass Du sonst (in diesem Thread) fast ausschließlich normativ argumentierst.

Ich vermute, Du meinst mit "normativ", dass ich für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens eintrete und für die Begrenzung der Erderwärmung auf mind. 1,5 Grad.

Stellst Du dieses Ziel infrage?

Deskriptiv habe ich hingegen begründet, weshalb es sich bei diesem Abkommen um Werteentscheidungen (Normen) handelt und auch die Ablehnung des Abkommens wie durch die Trump-Regierung eine Werteentscheidung ist.

Whitey 30.06.2019 21:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1460864)
Ich vermute, Du meinst mit "normativ", dass ich für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens eintrete und für die Begrenzung der Erderwärmung auf mind. 1,5 Grad.

Stellst Du dieses Ziel infrage?

Deskriptiv habe ich hingegen begründet, weshalb es sich bei diesem Abkommen um Werteentscheidungen (Normen) handelt und auch die Ablehnung des Abkommens wie durch die Trump-Regierung eine Werteentscheidung ist.

Auch aber nicht nur - natürlich stelle ich die Ziele in ihrer Wichtigkeit nicht in Frage, aber durchaus ihre realistische Umsetzung, weil Menschen einfach nicht auf Luxus verzichten wollen. Du argumentierst hierbei auch ist in eine Richtung, dass Du von anderen Einschränkungen in Bereichen willst auf die Du ohnehin schon verzichtest, aber eher nicht für Einschränkungen die Dich tatsächlich und wirklich einschränken. Auf diese Weise führen fast alle diese Diskussion. Eine Erreichung der Ziele funktioniert nur mit erheblichen Verboten - zu denen wird es aber nicht kommen.

So richtig ernst meines es die allerwenigsten mit der Eindämmung - da ist es wenig hilfreich auf Trump zu zeigen (der ja nicht ernsthaft als Politiker zu bezeichnen ist). Da sollten wir besser mal ernsthaft anfangen unsere eigenen Probleme zu lösen. Und ja, ich würde vehement widersprechen, wenn Du meinst, dass alle politischen Entscheidungen auf Wertvorstellungen basieren (müssen). Und ja, warum nicht Deine Internettätigkeit einschränken um dem Klima zu helfen, denn mit jedem Posting schadest Du dem Planeten nachhaltig (scheint Dich aber nicht weiter zu stören).

qbz 30.06.2019 21:24

Zitat:

Zitat von Whitey (Beitrag 1460876)
.....
Und ja, ich würde vehement widersprechen, wenn Du meinst, dass alle politischen Entscheidungen auf Wertvorstellungen basieren (müssen).
......

Bei politischen Entscheidungen handelt es sich um Werturteile als Teil von Weltanschauungen, Weltbildern? Worauf basieren sie denn Deiner Ansicht nach?

Ps: Ich habe Dich gefragt, welche Prioritäten Du vorschlägst, um das Pariser Klimaziel der Begrenzung von 1,5 Grad aktiv zu erreichen. Darauf hast Du bis jetzt leider nicht geantwortet und ziehst es vor, mir das Schreiben von Forumskommentaren individuell anzulasten, ohne meinen ökologischen Fussabdruck zu kennen. :Lachen2:

Schwarzfahrer 30.06.2019 22:17

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1460848)
Die Beurteilung erfolgt doch anhand von Werten, die für mich immer Bestandteil von Weltanschaungen sind. Trump bewertet den Kollateralschaden eines Kohlekraftwerkes halt anders als Frau Merkel, Japan den eines Atomeilers anders wie wir. .....
Auch wer "nicht in Panik" wegen der Erderwärmung gerät, handelt natürlich innerhalb einer bestimmten Weltanschaung.

Genau das halte ich für einen Fehler; hinter einer solchen Sicht steht eine Gesinnungsethik - ich plädiere in der Politik für Verantwortungsethik, um eben frei von individuellen "Werten" bzw. Ideologien (die zu oft zu unrealistischem Wunschdenken führen) auf Grund von Fakten und Folgen für die Mehrheit der Menschen (im eigenen Land) zu entscheiden.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1460860)
Für die einen ist halt das Begrenzen von Cloud´s und Streaming-Diensten einen geringeren Lebensqualitätsverlust als das Auto, für jemand anders umgekehrt. ---> Werteentscheidung. Will die Mehrheit dabei nicht die Minderheit majorisieren bzw. die gewählte Regierung solche Fragen entscheiden, bleibt eigentlich nur eine Regulierung über den CO2-Preis, wo die Menschen selber ihre Prioritäten wählen.

Nein, es geht nicht um die subjektive Einschätzung für den Einzelnen, es geht um tatsächliche Folgen: Ohne Auto kommt ein Großteil der Arbeitnehmer heute nicht zur Arbeit; ohne Grundlastkraftwerk haben wir in absehbarer Zeit sicheren Blackout mit verheerenden Folgen. Für beides ist aktuell kein Ersatz da, sie sind also aktuell existenziell (was nicht heißt, daß es so bleiben muß!). Wenn aber Streaming spontan weg ist - dann hört halt wieder jeder gespeicherte Musik von CD, Kassette, MP3, etc,; ohne Cloud wird man eben mehr lokalen Speicher (mit geringerem Energiebedarf) nutzen - in beiden Fällen triftt es kaum jemanden existenziell (außer den Rechenzentrumbetreiber). Fliegen ist da zwiespältiger: den meisten macht der Verzicht auf eine Flugreise nichts aus - für die Mitarbeiter in den Karibik-Hotels kann es existentiell sein.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1460884)
Bei politischen Entscheidungen handelt es sich um Werturteile als Teil von Weltanschauungen, Weltbilder? Worauf basieren sie denn Deiner Ansicht nach?

Sie basieren leider allzu oft und allzu einseitig auf Ideologien - speziell in letzter Zeit in diesem Land, sehr ähnlich wie in meiner Heimat meiner Jugend (Rumänien); Wünschen tue ich mir, wie oben schon geschrieben, daß verantwortungsethische Entscheidungen, wie ich es eher von Brandt, Schmidt aber auch Kohl noch in Erinnerung habe, eine größere Rolle spielen. Ganz frei von seinen Werten wird keiner, aber ein Politiker sollte immer die Sache im Vordergrund sehen, nicht die Ideologie (das heißt für mich auch, daß man für eine gute Sache mit jedem Koalieren kann, und nichts nur ablehnt, weil die falsche Partei es vorschlägt...).


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