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Klugschnacker 04.05.2016 09:34

Beitrag zur Allgemeinbildung:

Morgen ist Vatertag. Gleichzeitig wird der vierzigste Tag nach Ostern seit den 1930er Jahren in Deutschland als christlicher Feiertag begangen. Gefeiert wird die Himmelfahrt von Jesus Christus.

Wikipedia: "Jesus stieg nach seinem Kreuzestod zunächst in ein „in der Tiefe“ lokalisiertes Jenseits hinab („hinabgestiegen in das Reich des Todes“, siehe auch Höllenfahrt Jesu), aus dem er am dritten Tage wieder zu den Lebenden auferstand. Die Himmelfahrt Jesu bezeichnet demgegenüber das später folgende Ereignis, dass Jesus leiblich ins Jenseits gelangte, ohne (nochmals) zu sterben und ohne einen Leichnam zurückzulassen."

Jesus hinterließ, bevor es aufwärts ging, einen letzten Fußabdruck, den man hier sehen kann.

Auch der Prophet Mohammed, Gründer des Islam, fuhr in den Himmel auf, allerdings zunächst nur vorübergehend. Er ritt auf einem "Burak" hinauf, das ist ein Maultier mit Flügeln. Dort begegnete er Jesus ebenso wie Allah. Auf einer zweiten Reise mit dem Burak ritt er gemeinsam mit Erzengel Gabriel in einer einzigen Nacht von Mekka nach Jerusalem.

Zum Vatertag schreibt Wikipedia: "Aufgrund des erhöhten Alkoholkonsums und der häufig durchgeführten Massenveranstaltungen (dazu zählen gemeinschaftliche Ausflüge wie Grillausflüge, Ausflüge an den Angelsee, Kutschfahrten) gibt es, wenn man die Statistik betrachtet, am Vatertag erheblich mehr Schlägereien als an anderen Tagen. Laut dem Statistischen Bundesamt steigt die Zahl der durch Alkohol bedingten Verkehrsunfälle an Christi Himmelfahrt auf das Dreifache des Durchschnitts der sonstigen Tage an und erreicht einen Jahreshöhepunkt."

Grüße,
Arne

Mosh 04.05.2016 10:26

Danke Arne für die Info;)

Mosh

Stefan 04.05.2016 11:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1221285)
Laut dem Statistischen Bundesamt steigt die Zahl der durch Alkohol bedingten Verkehrsunfälle an Christi Himmelfahrt auf das Dreifache des Durchschnitts der sonstigen Tage an und erreicht einen Jahreshöhepunkt.

Da die meisten Foris wahrscheinlich nach zwei Sätzen Religonsaufklärung aus dem Text aussteigen, habe ich den (für radelnde Triathleten) entscheidenden Satz zitiert.

neo 04.05.2016 11:48

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1221320)
Da die meisten Foris wahrscheinlich nach zwei Sätzen Religonsaufklärung aus dem Text aussteigen, habe ich den (für radelnde Triathleten) entscheidenden Satz zitiert.

Schon krass, wie viele sich an dem Tag gezielt zulöten und ins Auto steigen *kopfschüttel*

noam 04.05.2016 12:00

Es gibt halt ein paar wenige Tage im Jahr wo der alltagskonforme Deutsche aus seinem tristen Dasein gesellschaftlich akzeptiert ausbrechen darf und mal richitg die Sau rauslassen darf. Um dieses Verhalten nicht auf chartakterliche Fehlentwicklungen zurückführen zu können, wird die voll akzeptierte Alltagsdroge Alkohol in rauhen Mengen konsumiert.

Ich finde es einfach nur peinlich, wenn erwachsene Menschen sich vorsätzlich betrinken. Man könnte meinen, sie sind zu feige ihre wahre Natur im Alltag auszuleben und brauchen diese Tage um aus ihrer Rolle auszubrechen

neo 04.05.2016 12:08

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1221332)
Es gibt halt ein paar wenige Tage im Jahr wo der alltagskonforme Deutsche aus seinem tristen Dasein gesellschaftlich akzeptiert ausbrechen darf und mal richitg die Sau rauslassen darf. Um dieses Verhalten nicht auf chartakterliche Fehlentwicklungen zurückführen zu können, wird die voll akzeptierte Alltagsdroge Alkohol in rauhen Mengen konsumiert.

Ich finde es einfach nur peinlich, wenn erwachsene Menschen sich vorsätzlich betrinken. Man könnte meinen, sie sind zu feige ihre wahre Natur im Alltag auszuleben und brauchen diese Tage um aus ihrer Rolle auszubrechen

Sehe ich auch so ... ich freu´ mich auf einen freien Tag, das gute Wetter, mit meinem alten Stahlzossen ein paar ´zig Kilometer runterreißen, einen kleinen Koppellauf dazu und dan BBQ ... alkoholfrei ... :Cheese:

Harke 04.05.2016 13:26

Also heißt die Konsequenz für uns: früh auf's Rad, das Zulöten startet erst ab Mittag...

Jog 04.05.2016 13:34

Zitat:

Zitat von Harke (Beitrag 1221357)
Also heißt die Konsequenz für uns: früh auf's Rad, das Zulöten startet erst ab Mittag...

So soll es sein! Und den protestantischen* Spaßbremsen wüsche ich viel Spaß bei der Selbstkasteiung und beim entsetzten Zusehen...

* Ziemlich elegant die beiden Themen aus Arnes Post wieder verknüpft - oder? Ich bin halt echt gut ...

Jog 04.05.2016 13:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1221285)
Beitrag zur Allgemeinbildung:


Jesus hinterließ, bevor es aufwärts ging, einen letzten Fußabdruck, den man hier sehen kann.

Hatte Jesus einen Elefantenfuß? Oder täuscht da die Perspektive?

neo 04.05.2016 14:26

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1221359)
So soll es sein! Und den protestantischen* Spaßbremsen wüsche ich viel Spaß bei der Selbstkasteiung und beim entsetzten Zusehen...

* Ziemlich elegant die beiden Themen aus Arnes Post wieder verknüpft - oder? Ich bin halt echt gut ...

Sehr elegant verknüpft! :Cheese: Wobei ich recht katholisch-barock bin ... aber keinen Bock mehr auf Alk, geschweige denn Alk-Rausch. Ich hatte der Räusche zu viele ... :cool:

Rälph 04.05.2016 18:12

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1221332)
Ich finde es einfach nur peinlich, wenn erwachsene Menschen sich vorsätzlich betrinken. Man könnte meinen, sie sind zu feige ihre wahre Natur im Alltag auszuleben und brauchen diese Tage um aus ihrer Rolle auszubrechen

Komm schon! Sich mit ein paar Kumpels mal kräftig einen hinter die Binde kippen...was soll's!? Ich bin für sowas gelegentlich zu haben (nein, nicht morgen).
Im Sommer fahre ich dafür sogar extra drei Tage auf Männertrip (nein, nicht nach Malle).:Prost:
Das Leben hat viele Facetten - Sport ist eine davon, Party ne andere!

Jog 04.05.2016 19:40

Spaß mal kurz bei Seite:
Alkoholisierte Autofahrt und damit verbundene Gefährdung Anderer ist ein komplettes Unding. Und kann m.E. kaum hoch genug bestraft werden.

Generelles Verteufeln von Alkohol und puritanische Spaßbremsen sind eindeutig das geringer Übel. Aber Übel sind es! :Cheese:

Grüße
Jog

sybenwurz 04.05.2016 22:14

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1221441)
Alkoholisierte Autofahrt und damit verbundene Gefährdung Anderer ist ein komplettes Unding. Und kann m.E. kaum hoch genug bestraft werden.

Generelles Verteufeln von Alkohol und puritanische Spaßbremsen sind eindeutig das geringer Übel.

Absolut!

Stefan 04.05.2016 22:27

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1221441)
Generelles Verteufeln von Alkohol und puritanische Spaßbremsen sind eindeutig das geringer Übel. Aber Übel sind es! :Cheese:

Ich trinke kein Alkohol aber ich gönne jedem sein Delirium, der friedlich und harmlos bleibt. Leider hat der Alkohol auch Einfluss auf z.B. die Gewaltbereitschaft.

noam 04.05.2016 22:34

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1221431)
Komm schon! Sich mit ein paar Kumpels mal kräftig einen hinter die Binde kippen...was soll's!? Ich bin für sowas gelegentlich zu haben (nein, nicht morgen).
Im Sommer fahre ich dafür sogar extra drei Tage auf Männertrip (nein, nicht nach Malle).:Prost:
Das Leben hat viele Facetten - Sport ist eine davon, Party ne andere!

Na komm, du weißt schon was ich meine. Jeder kennt doch solche Menschen. Im Alltag der Pantoffelheld und Bewahrer absoluter politischen Korrektheit. Wenn man ihn telefonieren hört, hört man in regelmäßigen Abständen immer nur "Ja Schatz". ABER auf der Weihnachtsfeier, dem "Männerurlaub", dem Junggesellenabschied, der Kegeltour, Karneval etc. lässt er es richtig krachen. Endlich raus aus der Gesellschaftskonformität, mal "richtig Mann sein". Herrenwitze, betatschen von Kellnerinnen oder weiblicher Kolleginnen (auf der Weihnachtsfeier), ungezügelter Alkoholkonsum, damit man unterschwellig sein gesamtes Tun darauf zurückführen kann, um die etwaigen Konsequenzen abzufangen oder zumindest abzumildern.

Solche Menschen kann ich nicht leiden. Das hat auch nichts mit Sport zu tun. Mir ist es absolut schleierhaft, warum Alkohol als Ausrede immer wieder akzeptiert wird. Wie sagt man so schön: "Kleine Kinder und Betrunkene sagen die Wahrheit". Es ist erbärmlich sich erst berauschen zu müssen, um sein aufgestautes Testosteron rauszulassen, nur weil man zu feige, angepasst ist, einfach immer man selbst zu sein und entsprechend zu handeln.

Noch schlimmer sind allerdings Menschen, die meinen, dass sie nur aufgrund von Alkohol aggressiv werden müssen. Echt erstaunlich wenn man diese Menschen im nüchternen Zustand dann Monate später vor Gericht wieder trifft und sie fast Rotz und Wasser heulen und alles auf den bösen Alkohol schieben. Wenn ich als erwachsener Mensch weiß, dass ich unter Alkoholeinfluss bestimmte Verhaltensweisen an den Tag lege, die ich später bereue, dann lass ich das Trinken sein, wenn ich nicht in der Lage bin Maß zu halten. Autofahren gehört im übrigen dazu und ich finde die Regelstrafe von 30 Tagessätzen für eine Trunkenheitsfahrt deutlich zu gering, wenn man bedenkt, dass es ja nun wirklich nur vom Zufall abhängt, ob bzw. was passiert und der Delinquent darauf genau gar keinen Einfluss hat.

schnodo 04.05.2016 22:42

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1221491)
Noch schlimmer sind allerdings Menschen, die meinen, dass sie nur aufgrund von Alkohol aggressiv werden müssen.

Ja, das finde ich auch traurig. Ich habe nach einigen Drinks meist ein großes Mitteilungs- und Ahnlehnungsbedürfnis und habe damit bislang noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Wenn man sich den Menschen freundlich nähert, nehmen sie es einem auch nicht übel, wenn man einen über den Durst getrunken hat.

Campeon 05.05.2016 01:25

Zitat:

Zitat von neo (Beitrag 1221333)
.... und dann BBQ ... alkoholfrei ... :Cheese:

Wer es braucht?
BBQ niemals! Alkoholfrei ebenfalls!:cool:

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1221359)
Und den protestantischen* Spaßbremsen wünsche ich viel Spaß bei der Selbstkasteiung und beim entsetzten Zusehen...

:Lachanfall:

Zitat:

Zitat von neo (Beitrag 1221377)
... aber keinen Bock mehr auf Alk, geschweige denn Alk-Rausch. Ich hatte der Räusche zu viele ... :cool:

Alkoholgenuss geht auch ohne Rausch!

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1221487)
Ich trinke kein Alkohol aber .............. Leider hat der Alkohol auch Einfluss auf z.B. die Gewaltbereitschaft.

Wenn du keinen trinkst, woher weisst du das?

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1221496)
Ja, das finde ich auch traurig. Ich habe nach einigen Drinks meist ein großes Mitteilungs- und Ahnlehnungsbedürfnis und habe damit bislang noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Wenn man sich den Menschen freundlich nähert, nehmen sie es einem auch nicht übel, wenn man einen über den Durst getrunken hat.

Eben, leben und leben lassen!:Blumen:

phonofreund 05.05.2016 06:29

Meinen "Vatertag" hatte ich vor 3 Wochen bei eine Produktschulung mit anschliessendem Fußmarsch zurück zum Hotel in Bretten. Ungeplant 10 unfassbar gute Grappa nach opulentem Essen auf die Leber geworfen. Die war so lange arbeitslos, daß sie Freudensprünge gemacht hat. Heute werde ich mich wohl ein paar Stunden mit Iso zukippen und einen großen Bogen um die auf den Saufkarren machen.

Stefan 05.05.2016 10:22

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1221500)
Wenn du keinen trinkst, woher weisst du das?

Weil man in Kneipen in nüchternem Zustand zu später Stunde Dinge beobachten kann, die erschreckend sind.

Das fängt mit provozieren von Schlägereien an und geht mit antatschen von Kellnerinnen und Besucherinnen weiter.

Rälph 05.05.2016 11:59

Zitat:

Zitat von Jog (Beitrag 1221441)
Spaß mal kurz bei Seite:
Alkoholisierte Autofahrt und damit verbundene Gefährdung Anderer ist ein komplettes Unding. Und kann m.E. kaum hoch genug bestraft werden.

100% Zustimmung. Ich würde auch sofort für eine 0,0%o Grenze stimmen.

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1221491)
ABER auf der Weihnachtsfeier, dem "Männerurlaub", dem Junggesellenabschied, der Kegeltour, Karneval etc. lässt er es richtig krachen. Endlich raus aus der Gesellschaftskonformität, ...

So lange niemand zu Schaden kommt - was ist daran schlimm es mal krachen zu lassen? Auch (oder gerade) wenn man inzwischen sehr seriös unterwegs ist im Alltag. Wenn ich z.B. auf ein Punkkonzert gehe, dann macht das am meisten Spaß mit Bier und ner lustigen Runde Pogo. Action.
Wenn ich mich mit Drogen ebenso fühle wie ohne, dann kann ich es auch bleiben lassen, welche zu konsumieren.

So und jetzt gehe ich wandern. Ohne Bier, aber dafür mit Familie.:Huhu:

sybenwurz 05.05.2016 13:08

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1221332)
Um dieses Verhalten nicht auf chartakterliche Fehlentwicklungen zurückführen zu können, wird die voll akzeptierte Alltagsdroge Alkohol in rauhen Mengen konsumiert.

Und das wird dann noch öffentlich gefördert und honoriert...:
https://www.facebook.com/media/set/?...16037& type=3

Widerlich.
Die ganze Bagage ist schon nüchtern (nehme ich der Uhrzeit nach jedenfalls an oder hoffe es) unterwegs wie die Axt im Walde.

noam 05.05.2016 13:29

Bin mal gespannt wie viele Scherben wieder im Wald zu finden sind, wenn diese tollen Bollerwagentouren wieder lustig Flaschen und Gläser durch die Gegend werfen und ich dann wieder zum Tierarzt darf, weil eines der Hundchen wieder ne Scherbe im Ballen hat.


Ich verstehe nicht warum man nicht einfach jeden Tag so leben kann wie man will... Das ist doch scheiße und mir viel zu anstrengend, sich im Alltag zu verstellen nur um dann zu ein paar Terminen im Jahr auszubrechen und es überzukompensieren

schoppenhauer 05.05.2016 14:04

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1221541)
Ich verstehe nicht warum man nicht einfach jeden Tag so leben kann wie man will....

Weil der Chef oder die Kunden es nicht mögen, wenn man morgens schon besoffen ist?
Weil einen die Frau dann rausschmeißt?
Weil die Jungs dann nie lernen, wie man Fußball spielt?

Und das mit den paar Scherben solltest du nicht überdramatisieren. Hier ist gerade GTI-Treffen, 10.000de Trinker ruinieren gerade meine Radstrecke. Das dauert ewig, bis die von Scherben wieder frei ist. Egal, ein guter Grund mal die Tour zu ändern.

Campeon 05.05.2016 14:12

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1221528)
Weil man in Kneipen in nüchternem Zustand zu später Stunde Dinge beobachten kann, die erschreckend sind.

Das fängt mit provozieren von Schlägereien an und geht mit antatschen von Kellnerinnen und Besucherinnen weiter.

Also nur von Drittpersonen.
Also wenn ich zuviel intus hatte, mittlerweile passiert mir das nicht mehr, ich höre auf bevor es weh tut, wurde ich nur lustig und äusserst albern.

Aber Schlägereien und Grapschereien hattte es und wird es bei mir niemals geben.

Das ist dann natürlich nicht so angenehm das anzuschauen, wobei ich als Anti-Alk selbst garnicht mehr solche Lokalitäten aufsuchen würde.

Stefan 05.05.2016 14:32

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1221545)
Also nur von Drittpersonen.
Also wenn ich zuviel intus hatte, mittlerweile passiert mir das nicht mehr, ich höre auf bevor es weh tut, wurde ich nur lustig und äusserst albern.

Deswegen schrieb ich oben:
"Ich trinke kein Alkohol aber ich gönne jedem sein Delirium, der friedlich und harmlos bleibt." Ich kenne Leute, die werden einfach nur müde, andere lustig und albern und dann gibts die, denen man besser keinen Alkohol geben würde.

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1221545)
Das ist dann natürlich nicht so angenehm das anzuschauen, wobei ich als Anti-Alk selbst garnicht mehr solche Lokalitäten aufsuchen würde.

Ich trinke keinen Alkohol, aber trotzdem bin ich nicht dagegen ("Anti") Mein engerer Freundeskreis hat sich ausnahmslos im Griff und wenn wir uns bei mir treffen, dann müssen die nicht von meinem Saft trinken, sondern bekommen Bier oder Wein wenn sie wollen.

Rälph 06.05.2016 09:44

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1221541)
Ich verstehe nicht warum man nicht einfach jeden Tag so leben kann wie man will... Das ist doch scheiße und mir viel zu anstrengend, sich im Alltag zu verstellen nur um dann zu ein paar Terminen im Jahr auszubrechen und es überzukompensieren

Wer sagt dir, dass diese Leute nicht eben genau so leben wollen?
Ein ganz "normales", vielleicht auch spießiges Leben führen und gelegentlich die Sau raus lassen.
Und nebenbei: Wer will schon ständig besoffen sein?

Ich glaube auch den Luxus, jeden Tag genau so leben zu können wie man will, können sich die wenigsten erlauben.

schoppenhauer 06.05.2016 10:03

Männer waren über lange Zeit ausschließlich zum Fortpflanzen, auf die Jagd gehen, die Nachbars-Sippe überfallen und Abenteuer erleben - beispielsweise Indien entdecken - auf dieser Welt.

Wenn man noch einen kleinen Rest dieser genetischen Disposition in sich hat, kann die vermeintliche Familienidylle schon hart sein. Die gesellschaftlichen Konventionen sind aber auch hart!

Da gibt's nur eins: Hin und wieder ausbrechen - oder sich mit Kumpels sinnlos zuschütten. Ich hab mich gestern auf nen Berg geqäult und oben kam ich mir auch ein wenig so vor, als hätte ich gerade einen neuen Kontinent entdeckt....:Lachanfall:

noam 06.05.2016 10:40

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1221680)
Wer sagt dir, dass diese Leute nicht eben genau so leben wollen?
Ein ganz "normales", vielleicht auch spießiges Leben führen und gelegentlich die Sau raus lassen.

Niemand. Aber zwischen "Sau rauslassen" und aufgrund von Alkohol in unzivilisierte Verhaltensmuster zu verfallen liegen ja doch noch ein paar Grauzonen.

Ich habe auch rein gar nichts gegen das "Sau rauslassen" mit Freunden und dabei einfach Spaß zu haben. Was ich hingegen erbärmlich finde, ist sich selber absichtlich in einen Zustand zu bringen, der ein Verhalten hervorruft, dass eben doch deutlich über Spaß haben hinausgeht, was gerade an oben genannten Terminen bei sehr vielen Menschen der Fall ist. Kegeltouren von reinen Frauenvereinen sind da übrigens keinen deut besser.

Vielleicht kenne ich auch einfach nur zu viele Menschen, die nicht gescheit mit Rauschmitteln umgehen können.

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1221680)
Und nebenbei: Wer will schon ständig besoffen sein?

Och da gibts einige, die das sehr konsequent durchziehen.

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1221680)
Ich glaube auch den Luxus, jeden Tag genau so leben zu können wie man will, können sich die wenigsten erlauben.

Naja wie man will, ist natürlich schon ein extremes Superlativ. Aber man kann sich sein Leben doch schon so einrichten, dass man mit sich und der Welt im Reinen ist.

zappa 06.05.2016 13:29

Ich glaube auch den Luxus, jeden Tag genau so leben zu können wie man will, können sich die wenigsten erlauben.[/quote]

Ich kann es aber versuchen! Ich lebe doch in den Rahmenbedingungen, die ich mit zunehmenden Alter zunehmend selbst gewählt und für die ich mich selbst entschieden habe. Innere Spannungszustände ("Sau rauslassen") sollten dann eigentlich weniger werden, wenn ich nicht "Opfer", sondern "Gestalter" meines Lebens bin.

Campeon 06.05.2016 15:52

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1221719)
Innere Spannungszustände ("Sau rauslassen") sollten dann eigentlich weniger werden, wenn ich nicht "Opfer", sondern "Gestalter" meines Lebens bin.

Schön gesagt!:Blumen:

neo 06.05.2016 20:20

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1221719)
Ich kann es aber versuchen! Ich lebe doch in den Rahmenbedingungen, die ich mit zunehmenden Alter zunehmend selbst gewählt und für die ich mich selbst entschieden habe. Innere Spannungszustände ("Sau rauslassen") sollten dann eigentlich weniger werden, wenn ich nicht "Opfer", sondern "Gestalter" meines Lebens bin.

YES! :)

Klugschnacker 25.05.2016 08:19

Beitrag zur Allgemeinbildung:

Am Donnerstag dieser Woche ist Fronleichnam, ein Feiertag der Katholiken. Gefeiert wird die leibliche Gegenwart Jesu Christi in Form einer Oblate und des dazu gereichten Weins bei Gottesdiensten.

Dreh- und Angelpunkt ist dabei die „leibliche Gegenwart“ Christi. Sie wird in der Theologie als „Realpräsenz“ bezeichnet. Brot und Wein seien demnach nicht nur Symbole für eine Gegenwart Jesu im übertragenen Sinne. Sondern Jesus sei ganz real mit seinem Leib und seinem Geist in Form der Oblate und des Weins anwesend.

Herkunft: Vor allem das Evangelium nach Matthäus. „Während des Mahls nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es den Jüngern und sagte: ’Nehmt und esst; das ist mein Leib’. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: ’Trinkt alle daraus; das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden’.

Probleme: Da kleine Kinder (noch) nicht zwischen einer Oblate und dem Leib Christi (Realpräsenz) unterscheiden können, sind sie nicht zum Empfang der Kommunion zugelassen. • Die angebliche „Schändung“ der Oblate, der so genannte Hostienfrevel, hat über Jahrhunderte hinweg zu Massenmorden an Juden geführt, die in ihrer Zahl und Konsequenz meines Wissens nach erst von Adolf Hitler übertroffen wurden.

Feiertag: Fronleichnam ist ein gesetzlicher Feiertag in den katholisch geprägten Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland.

qbz 25.05.2016 09:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1225280)
Probleme: Da kleine Kinder (noch) nicht zwischen einer Oblate und dem Leib Christi (Realpräsenz) unterscheiden können, sind sie nicht zum Empfang der Kommunion zugelassen. • Die angebliche „Schändung“ der Oblate, der so genannte Hostienfrevel, hat über Jahrhunderte hinweg zu Massenmorden an Juden geführt, die in ihrer Zahl und Konsequenz meines Wissens nach erst von Adolf Hitler übertroffen wurden.

ich kann mich noch gut erinnern: Als kleine Kinder nahmen wir Froschlaich nachhause, um zu sehen, wie sie sich daraus Kaulquappen und Frösche entwickeln, die wir dann wieder zurückbrachten. Da die Kaulquappen das Grünzeug nicht assen, gab uns die Mutter den Tip, Obladen in der Drogerie zu besorgen. Da stellten ich und meine Geschwister entsetzt fest, dass die Obladen, welche wir den Kaulquappen verfütterten und diese mit Begeisterung assen, identisch schmecken und aussehen wie die heiligen Hostien in der katholischen Kirche. Das führte tatsächlich zu einer gewissen kindlichen Kirchendistanz bzw. einem Misstrauen gegenüber dem Zeremonienzauber. :-) :-) .

(Die Erstkommunion war mit 7 oder 8.)

Klugschnacker 02.06.2016 00:28

Kurze Frage an die Bibelkundigen unter uns. Bei der Lektüre der Bibel stieß ich auf folgende Aufforderung:
Übergriff beim Streit
Wenn zwei Männer, ein Mann und sein Bruder, miteinander raufen und die Frau des einen hinzukommt, um ihren Mann aus der Gewalt des andern, der auf ihn einschlägt, zu befreien, und wenn sie die Hand ausstreckt und dessen Schamteile ergreift, dann sollst du ihr die Hand abhacken. Du sollst in dir kein Mitleid aufsteigen lassen. 5.Mose 25,11-12
Dass man heutzutage nicht mehr von Ehefrauen am Gemächt aus einer Rauferei gezogen wird ist mir schon klar, mich wundert jedoch, dass dies früher offenbar der Fall war. Doch lassen wir das jetzt beiseite, die Passage ist vermutlich nur ein Gleichnis – nur für was?

Kann mir dazu jemand etwas sagen oder vielleicht einen Link posten? Und wer soll kein Mitleid aufkommen lassen beim Abhacken der Hand? Der Mann, dem sie zu Hilfe eilte, oder der andere, oder ich als nebenstehender Zeuge?

Thanks for help! :Blumen:

Campeon 02.06.2016 02:07

Na ich weiss nicht.
Du hast aber eine komische Bettlektüre!;)

Klugschnacker 02.06.2016 07:47

Vielleicht deswegen,
Zugehörigkeit zur Gemeinde des HERRN
Einer, dem die Hoden zerstoßen sind oder die Harnröhre abgeschnitten ist, darf nicht in die Versammlung des HERRN kommen. 5. Mose 23
dass also der Sack des Mannes auch in einer Rauferei unbedingten Schutz genießt, um zur Versammlung des Herrn Zutritt zu haben?
:8/

su.pa 02.06.2016 08:50

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1226621)
Kurze Frage an die Bibelkundigen unter uns. Bei der Lektüre der Bibel stieß ich auf folgende Aufforderung:
Übergriff beim Streit
Wenn zwei Männer, ein Mann und sein Bruder, miteinander raufen und die Frau des einen hinzukommt, um ihren Mann aus der Gewalt des andern, der auf ihn einschlägt, zu befreien, und wenn sie die Hand ausstreckt und dessen Schamteile ergreift, dann sollst du ihr die Hand abhacken. Du sollst in dir kein Mitleid aufsteigen lassen. 5.Mose 25,11-12
Dass man heutzutage nicht mehr von Ehefrauen am Gemächt aus einer Rauferei gezogen wird ist mir schon klar, mich wundert jedoch, dass dies früher offenbar der Fall war. Doch lassen wir das jetzt beiseite, die Passage ist vermutlich nur ein Gleichnis – nur für was?

Kann mir dazu jemand etwas sagen oder vielleicht einen Link posten? Und wer soll kein Mitleid aufkommen lassen beim Abhacken der Hand? Der Mann, dem sie zu Hilfe eilte, oder der andere, oder ich als nebenstehender Zeuge?

Thanks for help! :Blumen:

Vielleicht ein Gleichnis, weil sie ihn öffentlich demütigt, wenn sie da einschreitet und ihn in seiner Männlichkeit verletzt?

Jog 02.06.2016 09:22

Ist kein Gleichnis, mehr eine "Verfahrensanweisung".
Mit "Du" ist die Allgemeinheit gemeint. Wer letztlich die Exekutive darstellt ist woanders geregelt (komme gerade nicht drauf wo...)
Mitleid soll der nicht haben, der die Hand abhackt.

Und am Ende sind diese "Verfahrensanweisung" durch die Aufklärung (im weitesten Sinne zu verstehen, nicht nur in der wissenschaftlichen Definition...), in der christlichen und jüdischen Lehre längst überholt. Im Gegensatz zu manch anderen Religionen...

qbz 02.06.2016 09:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1226621)
Kurze Frage an die Bibelkundigen unter uns. Bei der Lektüre der Bibel stieß ich auf folgende Aufforderung:
Übergriff beim Streit
Wenn zwei Männer, ein Mann und sein Bruder, miteinander raufen und die Frau des einen hinzukommt, um ihren Mann aus der Gewalt des andern, der auf ihn einschlägt, zu befreien, und wenn sie die Hand ausstreckt und dessen Schamteile ergreift, dann sollst du ihr die Hand abhacken. Du sollst in dir kein Mitleid aufsteigen lassen. 5.Mose 25,11-12
Dass man heutzutage nicht mehr von Ehefrauen am Gemächt aus einer Rauferei gezogen wird ist mir schon klar, mich wundert jedoch, dass dies früher offenbar der Fall war. Doch lassen wir das jetzt beiseite, die Passage ist vermutlich nur ein Gleichnis – nur für was?

Kann mir dazu jemand etwas sagen oder vielleicht einen Link posten? Und wer soll kein Mitleid aufkommen lassen beim Abhacken der Hand? Der Mann, dem sie zu Hilfe eilte, oder der andere, oder ich als nebenstehender Zeuge?

Thanks for help! :Blumen:

Ich würde das nicht als Gleichnis, sondern als konkretes Verbot auffassen, da in dem Kap. Verhaltensregeln behandelt werden.

Die Frau darf in der Anwesenheit anderer Männer, sogar des Bruders, keine sexuell deutbare Handlung zeigen, selbst in Verbindung mit einer guten Absicht wie die Beendigung einer Rauferei, und soll dafür vom Ehemann hart bestraft werden.

(Es stellt sich mir die Frage, wie ein Ehemann, der von der Frau am Sack aus der Rauferei gezogen wird, es schaffen soll, dieser Frau die Hand abzuhacken? (Hab gerade gesehen, dass Jog zum "Du" was schrieb.))

schoppenhauer 02.06.2016 09:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1226629)
Vielleicht deswegen,
Zugehörigkeit zur Gemeinde des HERRN
Einer, dem die Hoden zerstoßen sind oder die Harnröhre abgeschnitten ist, darf nicht in die Versammlung des HERRN kommen. 5. Mose 23
dass also der Sack des Mannes auch in einer Rauferei unbedingten Schutz genießt, um zur Versammlung des Herrn Zutritt zu haben?
:8/

Ecclestone droht: "Wir lassen uns nicht an den Eiern packen"
Der scheint ja richtig bibelfest zu sein.

http://www.motorsport-total.com/f1/n...-15111621.html


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