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Eber 17.04.2013 23:32

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 894060)
Nach einem kompletten Brokkoli bin ich satt

Ein Glück für dich.
Bei mir funktioniert das nur solange bis mein Magen zu der Erkenntnis kommt, dass er "kalorientechnisch" betrogen wurde :Cheese:

sbechtel 17.04.2013 23:47

Den halben Liter Olivenöl gibt es natürlich inklusive :Cheese:

Eber 17.04.2013 23:51

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 894066)
Das ist ja was ich immer vertrete. Keiner sagt man soll sich Morgens, Mittags und Abends ausschlisslich nur von Nudeln ernähren, wie diese 18 jährige Britin: http://www.nydailynews.com/life-styl...icle-1.1312782 :Lachen2:
Wobei sie immerhin recht schlank aussieht.:Cheese:

Das Wunder der Jugend, die verzeiht scheinbar vieles.
Ich hab jahrzehntelang fast nur Nudeln und kaum was anderes zu Mittag gegessen. Nährstoffe bekam ich von Milch ~ 2 ltr pro Tag über 20 Jahre.
Ich gehe mal davon aus dass ich von meiner Mangelernährung mit 11 Jahren schon die ersten Löcher in den zweiten Zähnen bekam.
Schlank war ich auch bis weit über 18 - trotz Nudelei.
Würde gerne mal deren Zähne sehen, sieht man leider nicht auf den Bildern und ihre Knochendichte wäre auch interessant.

Zitat:

Manche Veganer machen Pizzas mit Hefeflocken und Räuchertofu, während manche Paleos Pizza aus Mandelmehl und Eiern machen.
Ich mache einfach Pizza aus Weizenmehl und nehme Mozzarella. I like the REAL deal. Ich weiß zwar, dass er gesünderes gibt, aber Pizza ist bei mir ja nicht die Hauptnahrung.
Warum auch nicht ?!
PS: Ich hab mal Dosentunfisch als Bestandteil des Pizzabodens verwendet. Schmeckt gar nicht so übel - und überhaupt nicht fischig.

pinkpoison 18.04.2013 07:31

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 894148)

@Robert: die Zukunft ist ungewiss, vielleicht wird schon bald oder in sehr sehr ferner Zukunft mal ein Papst erscheinen, der sich mit Sex wirklich auskennt:cool:

Gabs ja alles schon ... hatte ja Gründe, dass es zur Reformation kam ;)

Auch das heutige Bodenpersonal Gottes kennt sich teils ja recht gut in diesen Dingen aus (wenn auch mit zu jungen Gespielen/innen, wie die Skandale der letzen Jahre gezeigt haben...

Der Blutzucker normalisiert sich in Ketose, wenn er vorher zu hoch gewesen sein sollte. Unterzucker kommt im Grunde nicht mehr vor und HbA1c usw. verbessern sich teils dramatisch. So kurz gefasst die Studienlage dazu. Insbesondere Typ-2-Diabetiker profitieren deutlich von diesen Anpassungen und können die Medikamentierung u.U. sogar einstellen. Beständige Blutzuckerkontrolle natürlich vorausgesetzt.

MeditationRunner 18.04.2013 09:35

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 894153)
Warum auch nicht ?!
PS: Ich hab mal Dosentunfisch als Bestandteil des Pizzabodens verwendet. Schmeckt gar nicht so übel - und überhaupt nicht fischig.

Weil es immer ein G'schmäckle von "Ersatznahrung" weil man "das richtige" nicht darf hat. Vor kurzem hat eine vegane Freundin von mir auf Facebook gepostet, sie esse gleich eine "vegane Thunfischpizza". Das einzige, was das Ding noch mit dem Original gemein hat ist wohl Mehl und Tomaten.

Lui 18.04.2013 09:59

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 894153)
Warum auch nicht ?!
PS: Ich hab mal Dosentunfisch als Bestandteil des Pizzabodens verwendet. Schmeckt gar nicht so übel - und überhaupt nicht fischig.

Hey, das Rezept muss du mir unbedingt verraten......NOT:Lachen2:

Zitat:

Zitat von MeditationRunner (Beitrag 894194)
Vor kurzem hat eine vegane Freundin von mir auf Facebook gepostet, sie esse gleich eine "vegane Thunfischpizza".

Ich als Nicht-Veggie, esse immer vegetarische Pizzen. Meistens Kapern, schwarze Oliven und frische Champignons. Bis auf den Käse, ist die Pizza vegan, aber Veganer müssen immer etwas was Fleisch/Fisch simuliert aus Soja in ihrem Essen haben, sonst verdient es nicht das Gütesiegel "vegan".

Eber 18.04.2013 11:30

Noch jemand eine Rezept ?
Mein Pizza Favorit ist die klassische Napoli mit Sardellen - jetzt hab ich Hunger.:)

Eber 18.04.2013 11:50

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 894172)
Der Blutzucker normalisiert sich in Ketose, wenn er vorher zu hoch gewesen sein sollte. Unterzucker kommt im Grunde nicht mehr vor und HbA1c usw. verbessern sich teils dramatisch. So kurz gefasst die Studienlage dazu. Insbesondere Typ-2-Diabetiker profitieren deutlich von diesen Anpassungen und können die Medikamentierung u.U. sogar einstellen. Beständige Blutzuckerkontrolle natürlich vorausgesetzt.

Normalisiert bzw. zu hoch ist mir zu ungenau.
Immerhin haben sie glaub ich die Gernzwerte gesenkt:
gestörte Nüchternglukose wird aufgrund neuer Daten reduziert von 110 auf 100 mg/dl (im Plasma). Aber das sind auch nur Gummiwerte.
Senkt er sich auch bei Nichtdiabetikern und Insulin-Nicht-Resistenten also z.B. bei Leuten mit 95 mg/dl (im Plasma)?

Ich hab mich mal mit einem Labor gestritten, welche mir erzählten mein Nüchternzucker sei völlig normal. Und überhaupt - was es mir nützen sollte da nachzuhaken - das würde eh nix ändern.
Sehe ich nicht so und würde ihn gern auf natürliche Weise gesenkt bekommen.
Hätte vielleicht den Vorteil nicht immer als erster von Schnaken gestochen zu werden - jaja Biester die gehen immer nur auf die Schwachen - "du hast süßes Blut ist so eine Redensart" (ob's stimmt??).
Um mich hier noch weiter als "nerd" zu outen:
ich hab mir auch mal so ein einfaches Blutzuckermessgerät gekauft (Accu check) aber direkt nacheinander gemessene Nüchternzuckerwerte schwanken mir zu sehr - bin nicht damit klar gekommen).
Aber bin ziemlich pessimistisch hierüber Studien zu finden.

pinkpoison 18.04.2013 12:39

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 894278)
Normalisiert bzw. zu hoch ist mir zu ungenau.
Immerhin haben sie glaub ich die Gernzwerte gesenkt:
gestörte Nüchternglukose wird aufgrund neuer Daten reduziert von 110 auf 100 mg/dl (im Plasma). Aber das sind auch nur Gummiwerte.
Senkt er sich auch bei Nichtdiabetikern und Insulin-Nicht-Resistenten also z.B. bei Leuten mit 95 mg/dl (im Plasma)?

Ich hab mich mal mit einem Labor gestritten, welche mir erzählten mein Nüchternzucker sei völlig normal. Und überhaupt - was es mir nützen sollte da nachzuhaken - das würde eh nix ändern.
Sehe ich nicht so und würde ihn gern auf natürliche Weise gesenkt bekommen.
Hätte vielleicht den Vorteil nicht immer als erster von Schnaken gestochen zu werden - jaja Biester die gehen immer nur auf die Schwachen - "du hast süßes Blut ist so eine Redensart" (ob's stimmt??).
Um mich hier noch weiter als "nerd" zu outen:
ich hab mir auch mal so ein einfaches Blutzuckermessgerät gekauft (Accu check) aber direkt nacheinander gemessene Nüchternzuckerwerte schwanken mir zu sehr - bin nicht damit klar gekommen).
Aber bin ziemlich pessimistisch hierüber Studien zu finden.

Möglicherweise wirst Du hier fündig, was Deine Fragen angeht.

stevo 18.04.2013 17:23

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 893852)
Ihr habt euch jetzt auf die DGE eingeschossen, ok, aber ich meinte das ganz generell:
Warum ist Paleo Style nicht gängige Lehre, wenn es das Optimum ist? Welche seriösen Ernährungswissenschaftler in Deutschland propagieren dieses Modell?


http://www.ndr.de/ratgeber/gesundhei.../krebs139.html

In diesem Beitrag propagieren 2 "seriöse" deutsche Wissenschaftler die ketogene Ernährung. Diese soll nämlich Krebspatienten bei der Heilung helfen aber auch für gesunde Menschen sehr gut sein.
Es wird angemerkt, dass die ketogene Ernährung noch nicht besonders populär ist und es noch an eindeutigen gesicherten Studien mangelt.

pinkpoison 18.04.2013 18:15

Zitat:

Zitat von stevo (Beitrag 894387)
http://www.ndr.de/ratgeber/gesundhei.../krebs139.html

In diesem Beitrag propagieren 2 "seriöse" deutsche Wissenschaftler die ketogene Ernährung. Diese soll nämlich Krebspatienten bei der Heilung helfen aber auch für gesunde Menschen sehr gut sein.
Es wird angemerkt, dass die ketogene Ernährung noch nicht besonders populär ist und es noch an eindeutigen gesicherten Studien mangelt.

Solche werden grad an der Frauenklinik der Uni Würzburg durchgeführt, die ketogene Ernährung für Krebspatienten erprobt und empfiehlt. Hier ihre Patientenbroschüre.

Und was die Studienlage betrifft, so ist die ketogene Ernährung im Einsatzfeld gegen Epilepsie bei Kindern wohl einer der am längsten und ausgiebigsten erforschten therapeutischen Diäten. Sie wird seit den 1920er Jahren verwendet und erforscht. Und in diesem Anwendungsfeld liegen auch Langzeiterfahrungen vor, die zu keiner Befürchtung Anlaß geben, dass man sich damit schaden würde.

Was erstklassige Interventionsstudien zu KH-restriktiven Diäten und ihrer Sicherheit angeht, gibts auch hier eine gute einführende Übersicht.

Eber 27.04.2013 12:45

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 891894)
@Robert...
Kannst du noch mal was zu dem Link sagen, den ich letztens zu Fructose in Früchten gepostet habe: http://www.originalhealth.net/3330

Würde mich interessieren, in wieweit der Artikel inhaltlich tragbar ist, ich hoffe sehr, dass es so ist, aber die angesprochenen Punkte überschreiten meinen Horizont bei Weitem.

ob ich zu dem was Robert u.a. s.u. schon geantwortet hat auch noch was hinzufügen darf - bevor noch mehr Post diesen Beitrag zuschütten ?
Der Artikel überschreitet nicht nur deinen Horizont bei Weitem, und meinen, sondern und das ist wichtig : auch den des Verfassers.
Das sieht man daran dass nützliche Effekte von Fruktose, in sehr speziellen Fällen, nämlich bei sehr speziellen Nervenzellen, Spermien.. oder in sehr extremen Situationen - Sauerstoffmangel von Rattenleberzellen... dann für allgemeine Schlussfolgerungen herangezogen werden. Wie in der Zusammenfassung des Artikels geschieht.
Zur Kunst der Einordnung ist bedarf es des Spezialistentums was dann doch ein Widerspruch an sich ist:Cheese:
Beispielsweise spricht nicht nur Prof. Lustig (auch ein Robert :Lachen2: ), sondern "alle Welt" von der Unmöglichkeit von Fruktose die Blut-Hirnscharnke zu überwinden - was im Vergleich zu Glukose richtig ist, aber wie wir aus der Existenz von GLUT 5 und Transportern (an der Schranke versteht sich :-) ) lernen können: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2652499/
ohne diese Einschränkung einfach nicht stimmt.
Also ich kann den Artikel als Karikatur (mit überspitzter Aussage) verstehen und als gute Anregung für weitere Selbststudien.

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 891906)
Ich tendiere dazu, dass es auf das Gesamtpaket ankommt. M.a.W. iss das natürliche Lebensmittel und nicht seine industriell isolierten Bestandteile.

Fructose wird vor allem dann zum Problem, wenn die Leberglykogenspeicher voll sind....

Der alte überstrapazierte Spruch:"die Dosis macht das Gift".
Daran denke ich wenn ich mal wieder vor einem der hübschen tropischen Fruchtzuckerregale im Supermarkt stehe, gefüllt mit Kaki und anderen gefährlichen "Frucht-Bomben":Cheese:

~anna~ 27.04.2013 14:21

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 891906)
Fructose wird vor allem dann zum Problem, wenn die Leberglykogenspeicher voll sind, denn dann wird die Frutose unmittelbar in Triglyzeride verwandelt und trägt nichts zur Glucoseversorgung der Muskeln oder des Gehirns bei.

Woher hast du eigentlich diese Information?

Eber 27.04.2013 16:07

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 896714)
Woher hast du eigentlich diese Information?

Das ist zwar keine Antwort,
das kann man in einer Minute zum Beispiel aus Lustigs berühmten Vortrag http://www.youtube.com/watch?v=dBnniua6-oM
entnehmen: 1:04:00 -1:05:00
oder aus einer klitzekleinen Studie (mit Pilotcharakter, da ja sehr sehr wenige Personen untersucht wurden) die jedenfalls behauptet, Fructose führe doppelt so schnell zu Fettbildung wie Glucose: z.B. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1...?dopt=Abstract.

Bietet mir nochmals die Gelegenheit einer Korrektur:
Prof. Lustig erwähnt eventuell nichts von der Blut-Hirnschranke er meint aber die Leber sei das einzige Organ das Fructose "metabolisieren" kann (in nennenswerten Mengen, müsste man hinzufügen, damit es richtig ist). Hoffentlich zitiere ich nun richtig. Muss nämlich schnell weg ins Spinning.

Vielleicht lohnt zur genaueren Einordnung der Rolle von Fructose auch mal die Lektüre des folgenden Artikels:
http://edrv.endojournals.org/content/30/1/96.long
Ciao

~anna~ 27.04.2013 18:01

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 896736)
...

Danke - die Links sind interessant; allerdings hätte ich vielleicht mit meiner Frage präziser sein sollen, denn mich interessiert nicht so sehr, was mit Fructose generell passiert, sondern speziell wenn sie nach (oder vor) dem Sport in Form von Obst zugeführt wird... Ist Obst weniger effektiv zur Wiederherstellung des Muskelglycogens als reine Glucose? Ich finde dazu keine eindeutige Antwort (gegoogelt habe ich ja auch schon ;) ).

Ich möchte jetzt nicht mit irgendwelchen wirren Studien um mich werfen (die ich selbst nicht ganz verstehe und deren Glaubwürdigkeit ich nicht einschätzen kann), aber hier zB wird geschlussfolgert, dass zumindest eine 2:1 Mischung von Glucose:Fructose nicht schlechter ist als reine Glucose:
Zitat:

Glucose and glucose/fructose (2:1 ratio) solutions, ingested at a rate of 90 g x h(-1), are equally effective at restoring muscle glycogen in exercised muscles during the recovery from exhaustive exercise.
Andererseits führt reine Fructose 2h nach der Belastung laut dieser Studie zu keiner messbaren Auffüllung des Muskelglycogens (im Gegensatz zu Glucose):
Zitat:

After 2 h of recovery from either exercise or fasting there was no measurable glycogen repletion in red vastus lateralis muscle in response to fructose.
So klar ist die Sache in meinen Augen nicht, wenn man auch nach dem Wann (nach dem Sport) und Was (Glucose-Fructose-Mischung) differenziert... Dass reine Fructose in Verbindung mit mangelnder Bewegung ein prima Rezept zur Fettzellenzüchtung ist, habe ich natürlich auch schon mehrfach gelesen.

lyra82 27.04.2013 20:05

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 896759)
Ist Obst weniger effektiv zur Wiederherstellung des Muskelglycogens als reine Glucose?

"Think Paleo!" :)
Obst ist immer besser als reine Glukose, denn reine Glukose hatte nie jemand in der Steinzeit.

~anna~ 27.04.2013 20:13

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 896780)
"Think Paleo!" :)
Obst ist immer besser als reine Glukose, denn reine Glukose hatte nie jemand in der Steinzeit.

Komisches Argument :Lachen2: .

Eber 27.04.2013 20:40

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 896759)
.... Ist Obst weniger effektiv zur Wiederherstellung des Muskelglycogens als reine Glucose? Ich finde dazu keine eindeutige Antwort (gegoogelt habe ich ja auch schon ;) ).
...
aber hier zB wird geschlussfolgert, dass zumindest eine 2:1 Mischung von Glucose:Fructose nicht schlechter ist als reine Glucose:


Andererseits führt reine Fructose 2h nach der Belastung laut dieser Studie zu keiner messbaren Auffüllung des Muskelglycogens (im Gegensatz zu Glucose):


So klar ist die Sache in meinen Augen nicht, wenn man auch nach dem Wann (nach dem Sport) und Was (Glucose-Fructose-Mischung) differenziert...

Hi Anna,
du bist mir da wahrscheinlich wissentlich voraus,
ich kann mal wieder nur spekulieren:
jedenfalls müssen sich beide genannten Studien gar nicht mal unbedingt widersprechen.
Angenommen Fruktose träge überhaupt nicht direkt zur Glycogenspeicherwiederherstellung bei, so wie es ja die eine Studie impliziert, dann würde es bedeuten dass die Athleten der anderen Studie in etwa 60g/h Glucose maximal verwerten könnten und es also keinen Vorteil bringt 90g/h zuzuführen :-)
Die 30g/h Fruktose könnte man sich also schenken - abgesehen von indirekten Spar-Effekten bedingt dadurch dass sie vielleicht gleich mitverbrannt wird).

Meine eigene bescheidene Erfahrung lehrt mich, dass ich schon des öfteren nach erschöpfenden Ausfahrten eine Flasche Fruchtsaft sinnlos, hemunglsos und gierig :-) weggetrunken habe ohne irgendwelche positven Regenerationseffekte zu spüren. Oft war es aber dann wenn ich mich sowieso besonders erschöpft gefühlt habe. Also heisst das wieder gar nichts. Sorry.
Wenn Obst einen Vorteil bringt, dann sicher weil es basisch wirkt (abgesehen von Gesundheitseffekten). Andere positve Regenerations-Effekte kann ich wie gesagt bei mir nicht feststellen.

~anna~ 27.04.2013 21:12

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 896791)
Hi Anna,
du bist mir da wahrscheinlich wissentlich voraus,
ich kann mal wieder nur spekulieren:
jedenfalls müssen sich beide genannten Studien gar nicht mal unbedingt widersprechen.
Angenommen Fruktose träge überhaupt nicht direkt zur Glycogenspeicherwiederherstellung bei, so wie es ja die eine Studie impliziert, dann würde es bedeuten dass die Athleten der anderen Studie in etwa 60g/h Glucose maximal verwerten könntne und es also keinen Vorteil bringt 90g/h zuzuführen :-)
Die 30g/h Fruktose könnte man sich also schenken - abgesehehn von indirekten Spar-Effekten bedingt dadurch dass sie vielleicht gleich mitverbrannt wird).

Meine eigene bescheidene Erfahrung lehrt mich, dass ich schon des öfteren nach erschöpfenden Ausfahrten eine Flasche Fruchtsaft sinnlos, hemunglsos und gierig :-) weggetrunken habe ohne irgendwelche positven Regenerationseffekte zu spüren. Oft war es aber dann wenn ich mich sowieso besonders erschöpft gefühlt habe. Also heisst das wieder gar nichts. Sorry.
Wenn Obst einen Vorteil bringt, dann sicher weil es basisch wirkt (abgesehen von Gesundheitseffekten). Andere positve Regenerations-Effekte kann ich wie gesagt bei mir nicht feststellen.

Na, also wissentlich bin ich dir 100% in nichts voraus (außer unanwendbarer Mathematik vielleicht :Cheese: ).

Ich persönlich habe mit Obst eigentlich gute Erfahrungen gemacht was Regeneration angeht, zumindest unmittelbar nach dem Sport und wenn das KH-Loch nicht allzu groß war (d.h. ich nicht kiloweise Obst essen muss, um es zu füllen ;) ). Für Carboloading am Vortag vor wichtigen Einheiten oder Wettkämpfen habe ich eigentlich immer auf Stärke gesetzt...

Ich schwanke da ein bisschen hin und her; eine Zeit lang habe ich sehr stark auf Reis zur Regeneration gesetzt, jetzt bin ich wieder mehr der Obstvernichter.. (schmeckt einfach soo viel besser :Liebe: ). Bei Obst muss man halt wirklich schauen, dass man genug isst...

Was ich denke, dass für die Speicherung in Form von Muskelglycogen vielleicht eine wesentliche Rolle spielt, ist eben gerade, dass die Aufnahme nach der Belastung geschieht. Da gibt's doch irgendwas, dass während/nach körperlicher Betätigung die KH insulinunabhängig aufgenommen werden, oder? Und Fructose führt ja zu keiner Insulinausschüttung...

lyra82 27.04.2013 22:37

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 896783)
Komisches Argument :Lachen2: .

Wieso komisches Argument?

~anna~ 27.04.2013 22:41

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 896813)
Wieso komisches Argument?

Weil nicht alles, was "gut" ist, schon in der Steinzeit existiert haben muss. Zum Beispiel Fahrräder :Cheese: :Cheese:

Eber 27.04.2013 22:43

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 896797)
Na, also wissentlich bin ich dir 100% in nichts voraus (außer unanwendbarer Mathematik vielleicht :Cheese: ).

geschieht. Da gibt's doch irgendwas, dass während/nach körperlicher Betätigung die KH insulinunabhängig aufgenommen werden, oder? Und Fructose führt ja zu keiner Insulinausschüttung...

Anna,
OT: vielleicht kannst du mir mal die Bedeutung des Überdeckungssatzes von Heine Borel erklären.
Das hab ich nämlich vor zig. Jahren aus meine Ana-:Lachanfall: Vorlesung mitbekommen, ein gewisser Prof. Kuhn machte die Bemerkung der Satz "entpuppe sich zu einem der bedeutendsten Sätze der Mathematik".
Hab ich nie verstanden.
Mir geht es in den meisten Lebenslagen so wie diesen Schelmen, die die Identität von 1 und 2 beweisen:
http://www.youtube.com/watch?v=iceFDrhK73U&feature=fvwp
:Huhu: -nur dass ich's dann nicht so durchschaue :-)
PS: Ja dass Fruktose zu nichts ähnlichem wie einer Insulinausschüttung führt, die ja die zelluläre Aufnahme beschleunigt hängt sicher damit zusammen dass Fruktose für die Regeneration nutzlos sein könnte, wenn die Leber das Zeug nicht hinterrücks:Cheese: in Glycogen verwandelt oder so...

lyra82 27.04.2013 22:57

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 896815)
Weil nicht alles, was "gut" ist, schon in der Steinzeit existiert haben muss. Zum Beispiel Fahrräder :Cheese: :Cheese:

Hier gehts aber um Ernährung.
Reine Glukose ist ja wohl so ziemlich das schlimmste, was du deinem Körper geben kannst aus Paleo Sicht. So habe ich das jedenfalls verstanden und finde das auch einleuchtend.

pinkpoison 29.04.2013 09:35

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 896821)
Hier gehts aber um Ernährung.
Reine Glukose ist ja wohl so ziemlich das schlimmste, was du deinem Körper geben kannst aus Paleo Sicht. So habe ich das jedenfalls verstanden und finde das auch einleuchtend.

Reine Glucose ist bei weitem unproblematischer als reine Fructose. Wenn man sich schon isolierte KH's reinpfeift, um damit die sportliche Performance zu verbessern, dann lieber Glucose bzw. Maltodextrin (oder ein Gemisch) als Fructose.

HobbyStudent 29.04.2013 09:47

ich hab mich mal etwas nach dem Fructosegehalt von Obst umgesehen, nach der Tabelle hier hätten Aprikosen und Zwetschgen das beste Verhältnis von Fruktose u Glukose.
http://www.dr-barbara-hendel.de/ganz...-tabelle-obst/

Hmm und ich dachte eigentlich, mir mit Traubensaft reine Dextrose reinzupfeifen....

Grüße

MattF 29.04.2013 09:50

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 896821)
Hier gehts aber um Ernährung.
Reine Glukose ist ja wohl so ziemlich das schlimmste, was du deinem Körper geben kannst

Rein bekommst du das eh nicht runter!

~anna~ 29.04.2013 10:01

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 896818)
OT: vielleicht kannst du mir mal die Bedeutung des Überdeckungssatzes von Heine Borel erklären.
Das hab ich nämlich vor zig. Jahren aus meine Ana-:Lachanfall: Vorlesung mitbekommen, ein gewisser Prof. Kuhn machte die Bemerkung der Satz "entpuppe sich zu einem der bedeutendsten Sätze der Mathematik".
Hab ich nie verstanden.

Ja, der ist schon ganz wichtig :Cheese: . Mir fällt aber auf die Schnelle kein überzeugendes Anwendungsbeispiel an. Aber das braucht man echt immer; beschränkte abgeschlossene Mengen im R^n sind kompakt...

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 896821)
Hier gehts aber um Ernährung.
Reine Glukose ist ja wohl so ziemlich das schlimmste, was du deinem Körper geben kannst aus Paleo Sicht. So habe ich das jedenfalls verstanden und finde das auch einleuchtend.

Ich wüsste nicht, welche schlechten Effekte Glucose nach dem Sport hat. Ist halt eine Möglichkeit zur Beschleunigung der Regeneration, die die Steinzeitleute nicht hatten...

Dass es etwas in der Steinzeit gab, ist weder notwendig noch hinreichend dafür, dass es "gesund" ist. Bsp. 1: Olivenöl, Bsp. 2: Honig.

Aber egal, lassen wir das. Ich möchte jetzt auch keine philosophische Diskussion vom Zaun brechen, was "gesund" bedeutet.

pinkpoison 29.04.2013 10:11

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 897074)
Rein bekommst du das eh nicht runter!

Warum nicht?!? Dextrose (zb "Dextro Energy pur") = Traubenzucker = Glucose. Kann man ohne Proleme pur konsumieren.

MattF 29.04.2013 12:12

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 897096)
Warum nicht?!? Dextrose (zb "Dextro Energy pur") = Traubenzucker = Glucose. Kann man ohne Proleme pur konsumieren.

Ah ja, hat mir schon öfter nach Hause geholfen.

photonenfänger 29.04.2013 12:31

Zitat:

Zitat von HobbyStudent (Beitrag 897071)
ich hab mich mal etwas nach dem Fructosegehalt von Obst umgesehen, nach der Tabelle hier hätten Aprikosen und Zwetschgen das beste Verhältnis von Fruktose u Glukose.
http://www.dr-barbara-hendel.de/ganz...-tabelle-obst/

Hmm und ich dachte eigentlich, mir mit Traubensaft reine Dextrose reinzupfeifen....

Grüße

Papaya nicht vergessen, da steh ich voll drauf. Wenn das nicht von so weit her importiert werden müsste, würde ich den ganzen Tag Papaya futtern....

tridinski 03.05.2013 15:36

Hi Robert,

mich würde sehr interessieren, wie du diese Studie einordnen würdest:
http://www.spiegel.de/gesundheit/ern...-a-897441.html
Natürlich nicht die Zusammenfassung auf SPON sondern die Orignalstudie, die du vermutlich eh schon längst kennst?

kuestentanne 03.05.2013 19:41

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 898458)
Hi Robert,

mich würde sehr interessieren, wie du diese Studie einordnen würdest:
http://www.spiegel.de/gesundheit/ern...-a-897441.html
Natürlich nicht die Zusammenfassung auf SPON sondern die Orignalstudie, die du vermutlich eh schon längst kennst?


Zumindest die Spiegel-Überschrift ist schon mal falsch, fettreiche Ernährung erhöht mitnichten den Hunger.

Eber 04.05.2013 09:02

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 898520)
Zumindest die Spiegel-Überschrift ist schon mal falsch, fettreiche Ernährung erhöht mitnichten den Hunger.

Ja und mitnichten ist klar zu behaupten die Studie erprobe fettreiche Ernährung!
"isocaloric high carbohydrate, low fat diet versus an isocaloric low carbohydrate, high fat diet."
(http://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT01631123 ich hab nix besseres gefunden)
also ich sehe da weder high fat noch irgendwo low carb, eher low protein :Cheese:
Dann würde ich gerne genau wissen wollen was für Fette da dabei sind bevor ich irgendwelche pauschalen Schlüsse ziehe, wie wir sie vom Spiegel ja gewohnt sind.
30% "low fat" ("Studienjargon") aus Schweineschmalz enthält viel Arachidonsäure und die kann tödlich sein
Lohnt das überhaupt?

sbechtel 04.05.2013 17:11

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 898589)
30% "low fat" ("Studienjargon")

30% ist ja das, was Keys als Low-Fat beschrieben hat, von daher passt das schon, oder interpretiere ich dein "Studienjargon" falsch als Sarkasmus?

MeditationRunner 06.05.2013 13:17

Da ich ja seit kurzem auch unter die Leinsamen-Schroter gegangen bin (danke nochmal sbechtel für den Tip) mal eine Frage:
Wie lange kann man den geschroteten Leinsamen (in einer Tupperbox) im Kühlschrank aufbewahren, ohne, dass er schlecht wird oder wertvolle Inhaltsstoffe sich verflüchtigen (tun sie das überhaupt?)?

Würde mir so immer vor 2-3 Tage im Voraus einen kleinen Vorrat anlegen von dem ich dann nur noch einen EL oder so entnehmen müsste..

Eber 06.05.2013 16:06

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 898700)
30% ist ja das, was Keys als Low-Fat beschrieben hat, von daher passt das schon, oder interpretiere ich dein "Studienjargon" falsch als Sarkasmus?

@sbechtel:Ja das ist richtig und nein, du interpretierst mein "Studienjargon" nicht falsch, es ist nicht sarkastisch gemeint. Es ist nur nicht offensichtlich was "low" wirklich ist, darum der Zusatz.
(Was low und high bedeuten definieren wahrscheinlich die FDA bzw. DGE. Ohne das weiter vertiefen zu wollen: mich wunderte nur dass jemand 30 für low betrachtet und 40 für high auf einer Skala von 0-100. - gut 0 und 100 sind eigentlich ausgeschlossen - da tödlich auf "Dauer". Das wurde wahrscheinlich schon millionenfach diskutiert, sorry.)

Lui 07.05.2013 00:09

Durch den Thread "Wir werden alle sterben. Panik!" wo es darum geht, ob extrem viel Sport ungesund ist oder nicht, habe ich mich gefragt, ob Paleo Triathleten, die auf der einen Seite alle möglichen Studien herbeiziehen um zu beweisen, dass der Paleo Lifestyle der Gesündeste ist, um möglichst lange fit und gesund zu bleben, berüchtsichtigen, dass eventuell Triathlon an sich eventuell kontraproduktiv ist.

Laut dem Kardiologen Dr. James O'Keefe tut man sich keinen gefallen so exzessiv zu trainieren, wie man das für einen Triathlon braucht https://www.youtube.com/watch?v=GhEGnf9yzkM
besonders wenn man das Jahrzehnte lang macht.
Ich denke, wenn man schon durch Studien denkt zu beweisen, dass Getreide, Hülsenfrüchte und Milchprodukte die Gesundheit schädigen, sollte man auch die Studien, die eventuell beweisen, dass exzessiver Sport die Gesundheit schädigen auch in Betracht ziehen.
Just a thought.....

NBer 07.05.2013 07:39

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 899419)
.....Laut dem Kardiologen Dr. James O'Keefe tut man sich keinen gefallen so exzessiv zu trainieren, wie man das für einen Triathlon braucht https://www.youtube.com/watch?v=GhEGnf9yzkM........

ich glaube, dass das nicht so schlimm ist, wie oft an extrembeispielen dargestellt. a- darf man nicht vergessen, dass sicherlich 70-80% der triathleten auf sprint- und olympischen distanzen unterwegs sind, wo der wochentrainingsschnitt sicherlich bei 5-10 stunden liegt. und b - selbst bei den ironmännern dürfte sich der überwältigende teil in einem wochenschnitt von 10-15 stunden bewegen.

Lui 07.05.2013 10:07

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 899443)
selbst bei den ironmännern dürfte sich der überwältigende teil in einem wochenschnitt von 10-15 stunden bewegen.


Ich hätte jetzt gedacht, dass man für einen Ironman wesentlich mehr trainieren muss.
Es war ja auch nur so ein Gedanke, den ich aufgrund der Ergenisse von Studien bei Extremsport in den Raum werfen wollte. Die meisten Triathleten/Extremsportler nehmen ja auch in Kauf, dass ihr Sport vielleicht nicht unbedingt immer nur gesundheitsfördernd ist, wie man auch bei Pizza und Co. auch weiß, es gibt besseres aber man geniesst es und nimmt es deshalb in Kauf.
Beim Paleo Lifestyle geht es aber darum den möglichst besten Gesundheitszustand zu erlangen und da hatte mich interessiert was Paleo Anhänger zu solchen Studien sagen, warum ich den Gedanken in den Raum werfen wollte. Es sollte auch keine Kritik sein.

lyra82 07.05.2013 11:23

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 899419)
Durch den Thread "Wir werden alle sterben. Panik!" wo es darum geht, ob extrem viel Sport ungesund ist oder nicht, habe ich mich gefragt, ob Paleo Triathleten, die auf der einen Seite alle möglichen Studien herbeiziehen um zu beweisen, dass der Paleo Lifestyle der Gesündeste ist, um möglichst lange fit und gesund zu bleben, berüchtsichtigen, dass eventuell Triathlon an sich eventuell kontraproduktiv ist.

Interessanter Gedanke.
Ernaehrung ist ja nur ein Bestandteil des Lebens. Insofern muesste man auch alle anderen Bereiche des Lebens steinzeitkonform "emulieren".
Triathlon, vor allem laengere Distanzen, sind sicher nicht paleo-konform.
Typischer waeren Bewegungsformen, wo sich Anstrengung und Erholung mehr abwechseln, also z.B. 10 min schnell laufen, dann 10 min gehen, dann 2 min laufen, 5 min stehen, usw.
Die Mediziner sagen ja schon seit langem, dass Marathons laufen ungesund ist. Der Stress im Koerper ist so extrem, dass man das nicht mit ein paar Antioxidanzpillen ausgleichen kann. Gleiches gilt wohl fuer exzessives Triathlontraining auch. Erscheint mir jedenfalls plausibel.
Gesundheitsfoerderlich ist es jedenfalls nicht, bestenfalls ist es nicht schaedlich.


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