Zitat:
Zitat von Helmut S
(Beitrag 544982)
Von "Schwächen nicht ausgenutzt" kann man ja auch nicht reden. Eigentlich ist das ja eine kleine Sensation, dass das überhaupt so funktioniert. Das wußte keiner vorher und war ein Risiko das auszuprobieren, weil:
Es ist im Profifußball ungewöhnlich, dass man einen Aussen an der Line doppelt. Was im Amateuerbereich gang und gäbe ist, wird bei den Profis recht selten (aber auch nicht gar nicht) angewendet. Im Profibereich werden die Aussen von der Kette i.d.R. immer nach Innen gedrängt und dort gedoppelt. Auch bei kurzer Distanz zum Tor. Das macht man deshalb, weil im Profibereich Pässe in den Rücken der Kette i.d.R. tödlich sind.
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Aber genau das doppeln nach innen reicht ja schon, wenn es konsequent gemacht wird. Inter hat die Aussen auch immer sehr schnell gedoppelt (bzw. da war Ribery ja gesperrt), also genau in dem Moment wenn sie nach innen ziehen. Und das kleine Gladbach hat am 32ten Spieltag der Vorsaison genau das gleiche gemacht, sobald Robben nach innen ging kam ein 6er dazu - und Bayern hatte im ganzen Spiel nur 3 Chancen (eine hat Klose dann genutzt).
Zitat:
Der Amateur drängt den Aussen lieber an der Line entlang ab,
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Das funktioniert bei Robben aber auch sehr gut, da er aussen fast wirkungslos ist, sein rechter ist ziemlich schwach - vor allem wenn man den Vergleich zu seinem nach innen ziehen und dem Abschluss mit links zieht.
Zitat:
Alles in allem sollte man vorsichtig sein, wenn man behauptet die Spieler oder der Trainer in der 1. Bundesliga würden sich bei irgendwas dumm anstellen. Das sind allesamt Top Leute in ihrem Sport.
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Das mag ja sein, das ändert nichts dran, dass einzelne Entscheidungen dumm sein können. Ich bleibe dabei, all diese Probleme waren vor der Saison abzusehen. Zuerst die in der Defensive - aber eben auch, das Robben eben nicht auf ewig den gleichen Trick nutzen kann. Und - auch da bleib ich bei - die Effizienz von Robben war der Grund, dass Bayern in der Vorsaison nicht titellos geblieben ist und ins CL Finale kam. Dazu der überragende Schweini, der im Moment gerade neben sich steht.
FuXX
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