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Koschier_Marco 05.04.2022 23:55

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1654223)
Habe ich auch schon gedacht: Tsunami Strategie. Was passiert bei einem Tsunami? Das Wasser zieht sich zurück, um dann als 10m hohe Wasserwand zurückzukommen.

Die Wehmacht wurde nach meiner Einschätzung ja viel besser geführt als die russischen Truppen. Aber selbst die mussten unglaublich viel investieren um Kiew einzunehmen. Angeblich wurden damals an die 500.000 Wehrmachtssoldaten eingesetzt, um Kiew einzukesseln und einnehmen zu können. Auch den Russen wird wohl nichts anderes übrig bleiben als die ganz großen Kaliber aufzufahren. Oder sie geben auf. Daran glaube ich aber (noch) nicht.

Was mich bei den russischen Truppen auch anwidert, ist ihr Umgang mit eigenen Gefallenen. Die werden normalerweise von neutralen Elementen, wie zB dem Roten Kreuz, den Truppen übergeben. Aber die Russen wollen die gar nicht. Diese Verachtung den eigenen gefallenen Soldaten gegenüber ist schon unglaublich.

https://www.spiegel.de/ausland/russl...0-148769a34f8e

Der Entschluss von Hitler, gegen den Rat seiner Generäle, die 2 Armee und die PzGr 2 (die von Guderian geführt wurde) der Heeresgruppe Mitte nach Süden zu drehen um den Kessel von Kiev zu bilden, hat der Wehrmacht den Russlandfeldzug gekostet.

Die Rote Armee hat sich traditionell immer fast nie um die Verwundeten und nie um die Toten gekümmert. Wenn der Umgang mit den Lebenden schon entsetzlich war, dann ist es der Umgang mit den Toten erst Recht.

LidlRacer 06.04.2022 00:09

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1654222)
Es gibt Berichte (australische Presse), dass ukrainische Zivilbevölkerung russische Soldaten mit giftigem Kuchen vergiftet haben sollen. 2 Tote, 28 verletzte Soldaten im Krankenhaus.

Falls dies wahr ist, wäre das legitimer Widerstand oder nur wenn sie stattdessen auf sie geschossen hätten?

Der Ursprung der Info ist erstaunlicherweise der ukrainische Militärgeheimdienst:
https://www.facebook.com/DefenceInte...83694563941971

Der scheint das gut zu finden.

LidlRacer 06.04.2022 02:05

Hätte nicht gedacht, dass Alexey Navalny aus seinem Straflager twittern kann - vielleicht twittern auch andere für ihn.
Mir scheint jedenfalls, es lohnt sich, ihm da zu folgen, wie es schon 2,9 Millionen tun:
https://mobile.twitter.com/navalny

Meistens isses auf Russisch, aber das lässt sich ja leicht automatisch übersetzen.
Drauf gekommen bin ich durch diesen aktuellen Thread auf Englisch über die russische TV-Propaganda, die wohl wirklich extremen Einfluss auf die Mehrheit der Bevölkerung hat:
https://mobile.twitter.com/navalny/s...68941758787592

Kernsatz daraus:
"Propagandists create the kind of public opinion that no longer simply allows Putin to commit war crimes, but demands them of him."
https://mobile.twitter.com/navalny/s...69324472242180

Das passt ja perfekt zu dem schon mehrfach zitierten Artikel, der die Entukrainisierung der Ukraine fordert.
Ferner behauptet Navalny, der TV-Sender gehöre Putin persönlich und er ruft dazu auf, den Sender gezielt mit Sanktionen zu belegen. Dass das gemacht würde, hab ich bisher nicht gehört.

Klugschnacker 06.04.2022 09:47

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1654223)
Auch den Russen wird wohl nichts anderes übrig bleiben als die ganz großen Kaliber aufzufahren. Oder sie geben auf. Daran glaube ich aber (noch) nicht.

Im Zweiten Weltkrieg hat die japanische Regierung kapituliert, nachdem Atombomben auf zwei ihrer Städte geworfen wurden.

Denkst Du, die ukrainische Regierung sollte im Fall einer Explosion einer Atombombe über Kiew ebenfalls kapitulieren, um weitere Atombomben auf ukrainische Bürger zu verhindern?

Siebenschwein 06.04.2022 10:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1654229)

Das passt ja perfekt zu dem schon mehrfach zitierten Artikel, der die Entukrainisierung der Ukraine fordert.
Ferner behauptet Navalny, der TV-Sender gehöre Putin persönlich und er ruft dazu auf, den Sender gezielt mit Sanktionen zu belegen. Dass das gemacht würde, hab ich bisher nicht gehört.

Für die, die im Englischen weniger sicher sind:
https://www.watson.ch/international/...er-ukraine-auf

Ich glaube, die Diskussion, ob die Kapitulation vielleicht die bessere Variante darstellen könnte, werden viele Ukrainer nicht verstehen.

Klugschnacker 06.04.2022 10:16

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1654248)
Ich glaube, die Diskussion, ob die Kapitulation vielleicht die bessere Variante darstellen könnte, werden viele Ukrainer nicht verstehen.

Ist es nicht vielleicht umgekehrt: Dass die strammen Durchhalteparolen mehr aus deutschen Sofas kommen dürften als aus zerbombten ukrainischen Städten?

Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Bürger Hiroshimas oder Dresdens für die bedingungslose Fortsetzung des Krieges votiert hätten. Wenn man sie gefragt hätte.

dr_big 06.04.2022 10:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1654245)
Im Zweiten Weltkrieg hat die japanische Regierung kapituliert, nachdem Atombomben auf zwei ihrer Städte geworfen wurden.

Denkst Du, die ukrainische Regierung sollte im Fall einer Explosion einer Atombombe über Kiew ebenfalls kapitulieren, um weitere Atombomben auf ukrainische Bürger zu verhindern?

Generell muss die betroffene Bevölkerung selbst entscheiden, was sie für den besseren WEg hält. Ich persönlich würde sagen ja, wenn Putin zu solch maximal vernichtenden Waffen greift, dann ist das beste die Flucht ins sichere Ausland. Kapitulation und im Land bleiben ist keine Option.

TriBlade 06.04.2022 10:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1654253)

Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Bürger Hiroshimas oder Dresdens für die bedingungslose Fortsetzung des Krieges votiert hätten. Wenn man sie gefragt hätte.

Die Ausgangslage für Kiew auf der einen Seite und Hiroshima und Dresden auf der anderen Seite ist eine diametral andere. Die eine Stadt ist eine Hauptstadt eines überfallenen Landes, die anderen waren wichtige Städte in verbrecherischen Regimen. Es macht schon einen Unterschied ob Du weiterhin hoffst in Freiheit leben zu können oder insgeheim hoffst befreit zu werden, weil Du selber nicht den Mut und oder die Möglichkeiten hast gegen die Verbrechen Deines Landes vorzugehen.


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