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Zitat:
Was für ein Patt? Es ist völlig unbestritten, dass Susanne Mortier unter Vorspiegelung flascher Tatsachen die Wahl zur BWTV Präsidentin gewonnen hat. Wie kann man da von Patt reden. Sind wir hier beim Armdrücken oder was? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Sache für ME oder Susanne Moertier im Sande verlaufen wird. Wenn ja, dann aber nur wegen solchen Postings wie Deinem! Cengiz |
Die Sueddeutsche greift in ihrer heutigen Ausgabe die Vuckovic-Affäre gleich auf einer halben Seite lang auf:
Doping im triathlon-Verband Da soll noch einmal behaupten, Triathlon sei eine unbedeutende Randsportart...;) Im wesentlichen greift sie die Argumentation der Pro-Engelhardt-Contra-Vuckovic-Fraktion hier aus dem Forum auf. Tenor: wenn Vuckovic schon vertrauliche Anwaltsbriefe und Arztbriefe aus Tübingen veröfentlicht, warum entbindet er dann auch nicht gleich die Bayreuther Ärzte von der Schweigepflicht?? Dieses Verhalten spricht für sich. Außerdem gibt es wohl noch neue, noch unbekannte Zeugen, die die Aussagen von Engelhardt stützen können. |
Der dazu gehörige Kommentar von Thomas Kistner scheint noch nicht online zu sein.
Ich stelle ihn mal interessehalber als Rohtext hier mit dazu: "Der goldene Schlüssel: München – Seit Monaten brodelt es hinter den Triathlon-Kulissen. Nun drängte es Stephan Vuckovic zum Handeln. Auf seiner Homepage verbreitet der Triathlet aus Reutlingen seine Sichtweise auf die eigeneCausa, die er für eine „miese sportpolitische Intrige“ hält. Verlinkt damit hat er ein gepfeffertes Schreiben seines Anwalts Michael Lehner an Claudia Wisser, Chefin der Deutschen Triathlon-Union (DTU), sowie einen Arztbrief der Tübinger Uni-Klinik. Dieses soll belegen, dass eine Legionella-Erkrankung Vuckovics lebensgefährlichen Kollaps 2001 bei der EMin Karlsbad verursacht hatte. Ein Vorfall, der ihm viel Ungemach bereitet, seit DTU-Ehrenpräsident Martin Engelhardt im Oktober verbandsintern via Mail ein „Gedächtnisprotokoll“ in Umlauf brachte (SZ 29.11.08). Darin erklärt der Orthopäde aus Osnabrück, Vuckovic habe 2001 mit Epo gedopt und dies ugegeben, als er mit Leber-Nierenversagen in eine Bayreuther Klinik gebracht und von den Ärzten befragt wurde, die tagelang um sein Leben rangen. Engelhardt benannte den damaligen DTU-Chef Klaus Müller-Ott und Verbandsarzt Andreas Marka als Zeugen, sie bestreiten die Schilderung. Ohne Folgen blieb die Anschuldigung dennoch nicht. Engelhardt wollte Vuckovic’ Kür zum baden-württembergischen Verbandschef im Oktober 2008 vereiteln, was gelang, weil der Athlet wegen der verbandsintern kursierenden Vorwürfe die Kandidatur zurückzog. Auch die Zeugen hielten anfangs still, sie wandten sich erst gegen Engelhardt, als die Mail öffentlich wurde. Zu viel Ungereimtheiten für die neue DTUSpitze. „Wir leiten formal ein Ermittlungsverfahren ein“, sagt Wisser. Das will auch die Antidopingagentur. „Wir haben dazu aufgefordert“, sagt Nada-Sprecherin Ulrike Spitz.Dies veranlasste Vuckovic zur Offenlegung vertraulicher Papieren. „Drei Ärzte“, so der Triathlet, „haben mir unabhängig voneinander bestätigt, dass ich im Sommer 2001 eindeutig an Legionellose erkrankt bin.“ Auch Anwalt Lehner beharrt darauf, er warnt die DTU davor, das am 27. August 2001 erstellte Tübinger Gutachten anzuzweifeln. Er sähe darin einen Rufmord „nicht nur meines Mandaten“. Des Anwalts Schlüsse: Die DTU habe mit Engelhardts Vortrag keine Basis für ein Verfahren, es gäbe ja keine „anderen greifbaren Ansatzpunkte für ein Epo-Doping meines Mandaten“. Zugleich hält es Lehner für „unsinnig“, die Ärzte in Bayreuth von der Schweigepflicht zu befreien. Das wünscht aber die DTU, das würde auch die Nada interessieren – denn es war in Bayreuth, wo sich Vuckovic offenbart haben soll. Dass er nun einen kompletten Arztbrief ins Netz stellt, aber nicht die Kernfrage an Bayreuth zulassen will, wird in DTU und Nada skeptisch bewertet. Zumal selbst ein klarer Beweis, dass Vuckovic’ Kollaps von Legionellen herrührte, unerheblich für die Frage wäre, ob es in Bayreuth eine Epo-Beichte gab. Als er dortumsein Leben rang, war ja die Ursache des Problems unbekannt, sie wurde verzweifelt gesucht. Zudem zweifeln Experten nicht den Tübinger Befund an, wohl aber den Schluss, ob daraus eindeutig Legionella als Auslöser des Organversagens abzuleiten sei.Sogar im Arztbrief heißt es: „Als Erreger (...) darf mit einiger Sicherheit ein Bakterium aus der Legionellen- Gruppe angenommen werden.“ „Das ist keine knallharte Kausalkette“, sagt Christian Lück vom Konsiliarlaboratorium für Legionellen an der Uni- Klinik Dresden, „das kann, muss aber kein Beweis sein.“ Auch der Heidelberger Zellforscher Werner Franke – eine von ihm gegründete Firma stellt Legionellen- Erkennungsmittel her , sieht „keine eindeutige Bestimmung“. Sein pikanter Hinweis: „Legionella ist meldepflichtig. Alles mündet in die Frage, ob im Sommer 2001 ein Legionella-Fall von Bayreuth oder Tübingen gemeldet wurde?“ Der Verdacht von Nada und DTU in der Affäre gründet indes nicht nur auf Engelhardts Aussagen. DieGremien irritiert, dass Vuckovic 2000/2001 bei Thomas Springstein trainierte – das brachte ihn schon einmal in Erklärungsnot. 2006 war imDopingprozess gegen den Trainer auch dessen Mailverkehr mit dem Arzt Miguel Peraita publik geworden, der als eine Schlüsselfigur des internationalen Dopingnetzwerks in Madrid gilt..." Fortsetzung im nächsten Post, da Text zu lang |
Fortsetzung des Kistner-Kommentars.
" Laut Gerichtsakten bedankte sich Springstein für die „kreativen Ideen“ bezüglich des Schützlings Vuckovic, nachdem dieser in Sydney überraschend Silber gewonnen hatte. Peraitas Antwort: „Wir wussten schon von Vuckovic und den Mädchen. GROSSARTIG. Für das nächste Jahr haben wir neue Sachen, umdas Material zu ersetzen, sehr interessant.“ Vuckovic bestritt gegenüber der DTU alle Vorwürfe. Auf SZ-Anfrage im November sagte er, er habe „damals alles gesagt, ich schaue nicht zurück und lebe im Jetzt“. Vuckovic erwirkte eine Unterlassungserklärung von Engelhardt. Hart blieb Engelhardt, als ihn nun Amtsnachfolger Müller-Ott ebenfalls in die Knie zwingen wollte. Das Landgericht Kiel lehnte Müller- Otts Antrag auf Einstweilige Verfügung im Dezember ab. Auch Müller-Otts eidliche Erklärung, die Epo-Äußerungen nie getan zu haben, überzeugte den Richter nicht: Engelhardts Behauptung sei „als wahr zu behandeln“. Jetzt zieht Müller- Ott zur nächsten Instanz, sagt: „Das bedeutet noch gar nichts. Engelhardt hat den Beweis anzutreten, nicht ich.“ Engelhardts Anwalt Stefan Felsner bleibt gelassen. Und hat eine für alle Beteiligten brisante Neuigkeit: „Bei uns haben sich weitere Zeugen gemeldet, die behaupten, damals von Herrn Müller-Ott über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt worden zu sein und den Sachvortrag von Herrn Engelhardt bestätigen. Auf die werden wir uns im Bedarfsfall beziehen.“ Thomas Kistner/Frank Ketterer Das Bemerkenswerte am Fall Vuckovic: Es gibt einen Königsweg aus der Affäre. Vuckovic bräuchte nur dieÄrzte in Bayreuth, die 2001 den mit lebensgefährlichem Organversagen ringenden Triathleten behandelten, von der Schweigepflicht zu befreien. Und nur in einem Punkt: Hat er ihnen damals den Konsum von Epo gebeichtet? Der Triathlet tut das nicht. Das ist sein Recht. Richtig ist aber auch, dass diese Weigerung in der hitzigen Gemengelage langsam entlarvend wirkt. Er braucht sich nicht zu rechtfertigen? Gut.Warum tut er es dann, indem er sogar Briefe von Anwalt und Ärzten ins Netz stellt – die nicht das Geringste zur Klärung der Kernfrage beitragen? Mäßig überzeugend sind zudem die Attacken gegen die Deutsche Triathlon- Union: Die Epo-Vorwürfe des Ehrenpräsidenten Engelhardt allein sind es ja nicht, die Nada und DTU alarmiert haben.Da ist vor allem die faszinierende Frage, warum Vuckovics damaliger Lauftrainer Springstein, verurteilter Doper, mit einem Dopingarzt aus dem Madrider Fuentes-Kreis einschlägige Mails zum deutschen Silberhelden von Sydney austauschte – dies Indiz ist mindestens so gravierend. Auch dazu lieferte Vuckovic, der Doping abstreitet, bis heute keine griffige Erklärung. Abstreiten ist in dieser Gesamtlage nicht überzeugend. Zumal, wenn einer den goldenen Schlüssel zur Wahrheit besitzt – die Zeugenschaft der Bayreuther Ärzte – ihn aber nicht rausrücken will. Das bringt des Athleten Position zunehmend in Schieflage. Vuckovic lamentiert über Intrigen, Rufmord, über den teuren Verlust der Glaubwürdigkeit für künftige Aktivitäten in der Nachwuchsarbeit und anderswo. Alles gut nachvollziehbar. Aber wieso beendet er nicht mit leichter Hand das Dilemma, wieso erledigt er die Angreifer nicht mit einem einzigen Schlag? Der Fall zieht nun größere juristische Kreise. Der ehemalige DTU-Chef Müller-Ott, der nie ausgeplaudert haben will, was Engelhardt behauptet, legte gar eine eidesstattliche Erklärung vor, er hat im ersten Schritt verloren und zieht zum Oberlandesgericht. Das ist gut, denn Engelhardts Partei sagt, sie habe weitere Zeugen für Müller- Otts Aussagen. So wächst der Druck auf alle. Und wenn Nada/DTU die neuen Zeugen anhören, könnte die AffäreumEngelhardts Mail einen dramatischen Richtungswechsel erfahren." |
Ist auch im Frühstücksei verlinkt.
Danke Hafu für die Mühe! Arne |
Zitat:
Weiß das jemand? |
Ich finde es erstaunlich, dass MO seine Verfügung in Kiel nicht durchbekommen hat. Noch erstaunlicher finde ich es, dass er überhaupt eine Verfügung beantragt hat. Er hätte sich doch da locker raushalten können. Dass er gegenwärtig nicht den besten Leumund hat, wissen doch eh alle. Was sollen diese Scheingefechte? Schleswig-Holstein ist ja ein sehr kleines Bundesland, ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Probleme von MO und seinem Schwager, immerhin Richter am Oberverwaltungsgericht, auch im LG Kiel herumgesprochen haben. Er hätte die Verfügung woanders beantragen sollen;-)
Diese Geschichte wird uns noch einige Zeit unterhalten. Ich bin gespannt, ob nicht noch der Sportausschuss in Ba-Wü oder im Bund aktiv werden. Immerhin hat ME nach eigenen Angaben jahrelang SV, dem er jetzt Doping unterstellt, gedeckt, obwohl sich dieser um die Quali für Athen 2004 bemühte. Da sind öffentliche Gelder geflossen, auch damit ME in Athen als Funktionär dabei seien konnte. Cengiz |
Zitat:
Cengiz |
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