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Zu den Streckenlängen habe ich mich nicht geäußert. Ich finde sie okay, ebenso wie ich es okay finde, wenn Triathlon-Nerds sich über ein paar hundert Meter hin oder her austauschen. Es geht dabei darum, die erbrachten Zeiten einzuschätzen. Es ist, was mich betrifft, keine Kritik am Veranstalter. Diese Abweichungen finde ich in Ordnung und tolerierbar. Auf die Zeiten der Allerschnellsten kann ich mir keinen rechten Reim machen. Ich weiß, was Fahrer auf dem Kasten haben, die 4:30 Stunden für 180 Kilometer fahren können. Das ist ein brutales Tempo. Ich halte es auf meiner persönlichen Skala, die falsch sein kann, für ausgeschlossen, dass eine Frau solche Zeiten fährt. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man 4:45 oder 4:30 Stunden fährt. Dazwischen liegen zwei Leistungsklassen. Damit will ich sagen, dass ich diese Zeiten nicht verstehe und sonst gar nichts. Ebenso verstehe ich die Zeiten von Andreas Raelert und Jan Frodeno nicht. Vielleicht ergibt sich im Rahmen unserer Sendungen einmal die Möglichkeit, dass wir (ich) eine Erklärung dafür bekommen. Bis dahin wirken diese Leistungen auf mich wie jene Armstrongs, Pantanis, Kimettos und Bolts. Diese Vergleiche können falsch und unpassend sein. Ich wählte sie, weil die genannten Sportler eine ähnliche Dominanz über einen ansonsten engen Wettbewerb ausübten oder ausüben. Grüße, Arne |
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Puh Arne! Klarer Standpunkt! Ich kann mir natürlich auch nicht vorstellen, wie jemand solche Leistungen erbringt. Ich kenne aber auch nur wenige sehr gute AthletInnen persönlich... Ich befürchte allerdings, dass du auch im persönlichen Gespräch (selbst unter 4 Augen) keine befriedigende Antwort bekommen wirst...:Huhu: |
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Kann mich Flachy gerne anschließen.
Was ein geiles und kurzweiliges Wochenende mit Euch. Merkwürdigerweise hatte ich meinen kurzweiligsten Marathon überhaupt - quasi ein Spaziergang :Lachen2: (Im Ernst: es war wirklich so). Ich konnte mich mit dem "ärztlich verordneten" Ausstieg nach dem Radsplit einfach nicht anfreunden und blieb dann auf der Laufstrecke, um mir die Zeit bis zum Feuerwerk zu vertreiben. Im Nachhinein war das ne faule Ausrede. Ich wollte nie aussteigen. Hätte ich dann j e d e s einzelne Kilometerschild so zelebriert ? Unterwegs auf der Laufstrecke aussteigen ist nicht leicht, selbst wenn man es sollte. Wo soll man sich da melden, wer holt einen da wann ab? Das sind einfach zu große Unwägbarkeiten und so spaziert man halt weiter und surft sich so durch die Gegend. Quasi aktives Zuschauen :Lachen2: und man kriegt am Ende noch ne Medallie und ein F-Shirt.:Cheese: 9h11 war mein Gehsplit. Die Zeit verging wie im Flug. Hart waren nur die ersten Kilometer. Diese Massen an Anfeuerungen und Motivationen, Laolas, Begleitversuche ... Man beschimpfte mich richtigerweise als Genieser, bot mir des öfteren Bier, Kaffee, Grillwürste an, man wollte mir sogar verbieten in Facebook zu posten,... Endlich am Kanal. Da war es dann erst mal etwas ruhiger und später fiel ich dann als walker gar nicht mehr so auf. Ich wanderte extra am Streckenrand, ging immer am äußeren Radius entlang um niemanden aufzuhalten, was mir aber nicht gelang. Öfter blieb mal jemand stehen und wollte mich mitziehen. Am Kanal hat es viele Bremsen und Stechgetier, die mich belästigten. Warum eigentlich immer auf die Alten und Schwachen ? Als es zu dämmern Anfing, begann ich taktisch eine Endbeschleunigung zu erwägen. Dämmerzeit ist Vesperzeit für diese elenden Blutsauger. Ich schaltete zw. den Kilometern in den Fllightmode - der Akku meines Mobil-Phones schwächelte. Allmählich, die Schnaken waren satt und feierten ihre erste Siesta, da wurden die Reihen der Läufer licht und die Sonne ging unter. ... Meine Fenix 3 hatte seit Stunden keinen Saft mehr - ich muss wohl zukünftig unter 9h finishen meint Garmin. Ein parkender Rettungswagen meinte, ich könne mich bei ihnen hinten ins Auto legen, sie hätten nichts zu tun und würden mich die letzten 6k heimfahren sobald sie fertig gegessen haben ... Als ich scherzhalber die Beifahrertür aufmachte, saßen die beiden mit prall gefüllten Tüten (waren es Wurstsemmeln oder "Fronken-Burger") und schmatzten. So lange wollte ich nicht warten und schlappte im Fronken-(stein)-walk weiter. Für 2 Teildisziplinen war ich Wettkämpfer. Den Wettkampf um als letzter ins Ziel zu gelangen, verlor ich dann fast knapp , irgendwie wollte ich wohl schon vorher im Stadion sein um die Schlussfeier mitzubekommen. Mein Foto mit Daniela hab ich dann auch - @Flachy: ungeduscht - bekommen:) Danke Euch Margit, Reinhard, Chris, Flachy und Tom für diese schöne Tage. Und Joe, meinem Ultra-Coach für online-Tips und Kommentare :-) (Eigentlich ein DSQ da ich quasi virtuell auf der Laufstrecke betreut wurde) |
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Meiner Einschätzung nach ist Arne, was Trainingswissenschaft betrifft, mit allen Wassern gewaschen. Außerdem passen die Vergleiche meines Erachtens, da er sich einfach auf die Dominanz bezieht, welche ein Frodeno auf die Konkurrenz hatte. Das, was da momentan zeitentechnisch abgeht, ist einfach ziemlich krank. Ich würde jedoch auch Kienles "Landperformance" in Frankfurt auch dazuzählen. 4:12 am Rad und 2:44 am Marathon ist, wenn man die etwas längeren Strecken in Frankfurt miteinrechnet, ebenso brutal. Und Kienle hatte keine solche "Motorradeskorte" von Beginn an, da er erstmal am Schwimmrückstand egalisieren war. Auch Böcherers 2:45ger Marathon überraschte mich doch sehr. Man sollte sich auch mal den Abstand von Kienle und Böcherer auf LIanos ansehen... Es wäre schön, wenn Frodeno mal seine Wattwerte veröffentlichen würde, eventuell würde er dann menschlicher erscheinen und man müsste die Rolle der Führungsfahrzeuge, Begleitmotorräder, Pressemotorräder usw. mal ernsthafter diskutieren. |
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Im deutschsprachigen Wikipedia wird Roth z.B. ungefähr fünf mal so oft wie Ironman Frankfurt aufgerufen. Im englischsprachigen Wikipedia ist das Verhältnis noch größer. |
Die abartige Performance von Ryf und damals auch Wellington überrascht mich gar nicht so sehr.
Es machen immer noch viel mehr Männer Triathlon als Frauen. Von daher ist das Feld vorne logischerweise sehr dicht beisammen. Triathlon LD machen relativ wenig Frauen auf sehr ambitioniertem Niveau. Da ist es logisch, dass es seltener vorkommt, dass mal eine mit außerordentlichem Talent auftaucht. Derzeit wird Triathlon aber auch bei Frauen populärer........ Und wenn dann so eine auf einen guten Trainer trifft, der sie ordentlich antreibt..... Ich halte es für möglich, dass die Zeit von Ryf sauber ist, obwohl ich auch der Meinung bin, dass 4:30 für eine Frau absolut krass ist. Frodo: Naja, der ist groß, hat daher einen langen Laufschritt und ist sehr schlank. Zudem kann er Hitze. Das sind schon sehr gute Voraussetzungen fürs Laufen. Macca war fett dagegen. Und das Rad Material dürfte trotzdem noch ein bisschen was ausmachen. Maccas Specialized Gurke damals war ja nicht das Nonplusultra. Die Bedingungen vorgestern waren zudem sehr gut. Wie bei Raelerts Rekord halt. Allerdings glaube ich, dass diese 07:36 nun wirklich nicht mehr arg zu toppen sein dürften. An welchen Schrauben sollte man denn noch drehen können? Mir fällt keine ein. Vielleicht übertrifft ihn aber eines Tages sein Sohnemann noch. Stichwort Epigenetik. Die könnte dem Nachwuchs der Hardcore Sportler nochmals einen deutlichen Vorteil bringen. Wir werden es in der nächsten Generation sehen. |
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