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phonofreund 07.03.2024 08:49

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1740362)
Wenn jemand in Meetings "Kolleg:innen" oder "Kund:innen" spricht, denke ich immer der hat ne Sprachstörung.
Also mir ist das völlig Latte. Meiner Tochter (24) übrigens auch und die ist durchaus kritisch.

:Blumen:

Schwarzfahrer 07.03.2024 08:56

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1740361)
Abgesehen davon dass mich niemand mit „Lehrerin“ anspricht („Hallo, Frau Lehrerin“ habe ich noch nie gehört):

Das gibt es aber auch: In meiner Kindheit in Siebenbürgen (70-er Jahre) haben wir in der Grundschule die Lehrerin ausschließlich mit "Frau Lehrerin" angesprochen; bei vertrauteren Beziehungen mit "Kathi-Tante". Das war aber eher als stehender Begriff, der sogar wörtlich so (auf deutsch, als ein Wort ausgesprochen) benutzt wurde, wenn ich zu Hause auf ungarisch über die Schule erzählt habe.
Ab der 5. Klasse hießen die Lehrer in Rumänien dann "Herr Professor" bzw. "Frau Professor". Klingt heute ziemlich deplatziert. Als Schüler hatte man den Lehrer eigentlich nie mit Namen anzusprechen, war völlig unüblich. (war Ungarn eigentlich ähnlich).

keko# 07.03.2024 09:14

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1740365)
Das gibt es aber auch: In meiner Kindheit in Siebenbürgen (70-er Jahre) haben wir in der Grundschule die Lehrerin ausschließlich mit "Frau Lehrerin" angesprochen; bei vertrauteren Beziehungen mit "Kathi-Tante". Das war aber eher als stehender Begriff, der sogar wörtlich so (auf deutsch, als ein Wort ausgesprochen) benutzt wurde, wenn ich zu Hause auf ungarisch über die Schule erzählt habe.
Ab der 5. Klasse hießen die Lehrer in Rumänien dann "Herr Professor" bzw. "Frau Professor". Klingt heute ziemlich deplatziert. Als Schüler hatte man den Lehrer eigentlich nie mit Namen anzusprechen, war völlig unüblich. (war Ungarn eigentlich ähnlich).

War zu meiner etwa zeitgleichen Kindheit in DE so, dass man die Lehrer mit dem Nachnamen angesprochen hat. Im Studium die Dozenten entsprechend mit "Herr...." oder "Frau.." evtl. mal noch ein "Dr." dazu. Ist heute auch noch so, so was versteht sich auch von selbst.

Rälph 07.03.2024 09:34

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1740151)
Da haben sich ja zwei gesucht und gefunden :Liebe:

Vielen Dank für diese köstliche Anekdote.
Das versüßt mir die restlichen Stunden im Homeoffice ungemein.

P.S. No offense aber ich habe selten so ein Blödsinn gelesen...:Blumen:

:Lachanfall: Danke!:Blumen:

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1740159)
Wenn Du an ihrer Stelle den Berufsalltag über 40 Jahre erlebt hättest, wüßtest Du, was dahinter steht. Sie hat unzählige Kontakte gehabt, wo der Anrufer an sie als "den Zuständigen" verwiesen wurde, und dann der Betreffende höchst enttäuscht schien, daß eine Frau an der Strippe war ("können Sie mich mit dem wirklich Zuständigen verbinden?").

Vielleicht wären die Anrufer weniger "enttäuscht" gewesen, hätten sie gewusst, dass eine Ingenieurin an der Leitung zu erwarten ist.;)

sybenwurz 07.03.2024 10:28

Meine rumänisch-siebenbürgischstämmigen Spezlinnen sinds auch nach Jahren in Dtld. immer noch gewohnt, von den Kerlen zur Begrüssung bestenfalls mit nem Kopfnicken bedacht zu werden, während nur männliche Anwesende 'richtig'begrüsst werden.
Bei diesem machomässig zurückgebliebenenen Weltbild würde ich das jetzt nicht für deutsches Verständnis zum Beispiel erheben wollen, ebenso wie es vornehmlich muselmanisch geprägte Patriarchen geben mag, die nicht von ner weiblichen Ärztin, äh, nem weiblichen Arzt, behandelt werden wollen.
Mei, wann's so bleed und rückständig san...
Ich denke, der Grossteil der Bevölkerung hat verinnerlicht, dass Berufe auch von Frauen ausgeübt werden können und akzeptiert die in ihrem Job.

keko# 07.03.2024 10:59

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1740370)
Meine rumänisch-siebenbürgischstämmigen Spezlinnen sinds auch nach Jahren in Dtld. immer noch gewohnt, von den Kerlen zur Begrüssung bestenfalls mit nem Kopfnicken bedacht zu werden, während nur männliche Anwesende 'richtig'begrüsst werden.
Bei diesem machomässig zurückgebliebenenen Weltbild würde ich das jetzt nicht für deutsches Verständnis zum Beispiel erheben wollen, ebenso wie es vornehmlich muselmanisch geprägte Patriarchen geben mag, die nicht von ner weiblichen Ärztin, äh, nem weiblichen Arzt, behandelt werden wollen.
Mei, wann's so bleed und rückständig san...
Ich denke, der Grossteil der Bevölkerung hat verinnerlicht, dass Berufe auch von Frauen ausgeübt werden können und akzeptiert die in ihrem Job.

Z.T. laufen Dinge in DE auseinander: auf der einen Seite wird über *, : und _ diskutiert, auf der anderen Seite gibt es Zustände aus einer eigentlich längst vergangenen Zeit.

Nepumuk 07.03.2024 11:07

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1740368)
Vielleicht wären die Anrufer weniger "enttäuscht" gewesen, hätten sie gewusst, dass eine Ingenieurin an der Leitung zu erwarten ist.;)

Und solange so viele Frauen aktiv gegen die Gleichberechtigung anarbeiten, brauchen sich die Männer auch wenig Sorgen um ihre Privilegien machen. Also eine Win-Win-Situation für alle.

Siebenschwein 07.03.2024 11:11

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1740372)
Und solange so viele Frauen aktiv gegen die Gleichberechtigung anarbeiten, brauchen sich die Männer auch wenig Sorgen um ihre Privilegien machen. Also eine Win-Win-Situation für alle.

Jetzt kommen wir zum Punkt. Welche Privilegien habe ich bitteschön?


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