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-   -   Gemeinsam mitfiebern: Lance Armstrong beim Ironman 70.3 Panama (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=22271)

monte gaga 13.02.2012 15:50

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 712421)
„Gemeinsam mitfiebern: Lance Armstrong beim Ironman “

Die meisten beschränken das Thema aber auf seine Person und übersehen, dass es bisher fast Null Trainings- und Wettkampfkontrollen im Triathlon seit Jahren gibt. Wäre ja Klasse, wenn es jetzt komplett neu beleuchtet wird.

Das ist so nicht richtig.
Viele Athleten werden durch ihre nationalen Verbände kontrolliert und es kann immer noch davon ausgegangen werden, dass spätestens alle 4 Wochen und "out of competition" das Nadamobil vor der Türe steht, so denn die PROs einen nationalen Startpass haben.

Die WTC hatte eine eher zufällige Kontrolldichte (speziell in Deutschland dereinst repräsentiert durch die eiserne Transparenz mit gelegentlich unangenehmem Ausgang für einige "Betroffene")

Nach dem Eigentümerwechsel und Einführung des Pro-Startpasses der WTC ("to enhance Anti-Doping effort"...) werden nach meinen Informationen kaum noch Kontrollen durchgeführt und spätestens seit Panama auch die Podiumsplätze nicht mehr getestet,

Cruiser 13.02.2012 15:51

Wenn ich hier so querlese bekomme ich wenigstens mal den Bogen gespannt zu den Zuständen im Sport.

Der Zweck scheint für viele die Mittel zu heiligen.

Klugschnacker 13.02.2012 15:53

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 712421)
Wenn Craig mit 38 in Kona eine neue Rekordzeit hinlegt, ist man dann mit 40 schon längst über den Zenit ?

Nein, mit Chris Carmichael als Trainer noch lange nicht.

Klugschnacker 13.02.2012 15:54

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 712428)
@Arne
Wie ist das denn jetzt mit dem Alter?

Ist die Frage ernst gemeint?

Loretta 13.02.2012 15:55

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 712401)
ihr kommt euch scheinbar mit dem bisschen---- gebade geradel und gejogge----- wirklich besonders wichtig vor

das was du da alles mit der Sportshow vergleichst---wenn du das tatsächlich als vergleichbar erachtest? dann macht mich das schon nachdenklich und traurig

Nein, ich komme mir allgemein nicht wichtig vor mit meinem udn wohl auch Deinem Triathlonsport, denn darum geht es nicht und Du hast es anscheinend auch nicht verstanden worum es mir geht:
Es sind im Grunde die gleichen guten oder schlechten Eigenschaften sind, die sowohl einen Sportler und einen nicht- Sportler ausmachen.
Meinst Du einer der beim Sport betrügt setzt im normalen andere Maßstäbe an?
Sport ist nur die Fortsetzung des normalen Lebens auf einer anderen Ebene.
Und wenn man sich dagegen nicht wehrt, dann wehrt man sich auch bei anderen Dingen nicht.
Die Gleichgültigkeit betrifft dann auch andere Bereiche, weil es ja "Wichtigeres" gibt.
Mal ganz abgesehen von der Vorbildfunktion solcher Leute bei jungen Sportlern: die sehen, dass so einer umjubelt wird oder auch Leuten gleichgültig ist ob er dopt oder nicht.
Was lernen die dann daraus?
Und das geht dann über eine Sportshow weit hinaus wen Jugendliche mit völlig verqueren Moralvorstellungen über den Sport ausgestattet werden.
Wie ich schon mehrfach sagte: es geht um grundsätzliche Werte des menschlichen Miteinanders.
Sei deshalb nicht traurig, es gibt ja Wichtigeres als das...

Gruß,
Loretta

ironing 13.02.2012 15:56

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 712427)
Ich mache bei der Gelegenehit mal Werbung hierfür ... :Lachen2:

Werbung ist dafür doch gar nicht erforderlich! Interessiert die meisten von uns hier im Forum definitiv mehr als die TdF ;) (auch wenn viele nur mitlesen und nicht immer auch mitposten)

Loretta 13.02.2012 16:04

Zitat:

Zitat von Jakob (Beitrag 712400)
Und genau diese Gleichsetzung ist in meinen Augen absurd. Wie kann man einen gedopten Jan Ullrich mit jemandem vergleichen, der Tiere quält und Kinder schlägt? Die übertriebene Fokussierung auf dieses Thema und die damit verbundene (in dieser Form auf Deutschland beschränkte) hochmoralische Entrüstung bringt uns einfach nicht weiter. Wir könnten ja stattdessen auch einmal sachlich diskutieren, welche Maßnahmen im Kampf gegen das Doping wirklich helfen würden und wie man diese Maßnahmen auch finanziert.

Übrigens ist es auch interessant, dass gerade die, die hier schon zig Mal betont haben, sich nicht die Bohne für den Spitzensport zu interessieren ("habe ich schon vor vielen Jahren für mich abgehakt" etc) hier wieder am allerhäufigsten posten ...

Ich werde meine Aussage mal kopieren, dann brauche ich demnächst nicht so lange:

Es geht beim Sport auch um die genau gleichen Werte, die das zwischenmenschliche Handeln bestimmen sollten wie etwa Ehrlichkeit.
Und deshalb ist auch der Sport eine Bühne für soziales Verhalten untereinander und genauso wichtig wie das normae Leben.
Zum Vorbildcharakter für Kinder und Jugendliche habe ich auch schon eben etwas geschrieben...
Sport auf die eindimensionale Ebene einer Unterhaltung zu rücken ist eben...eindimensional.

Gruß,
Loretta

PS: Bestimmt sind rücksichtslose Sportler, die lügen und betrügen im normalen Leben total die netten Leute, die Rücksicht auf alle nehmen:Lachanfall: .

drullse 13.02.2012 16:07

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 712430)
Wenn ich hier so querlese bekomme ich wenigstens mal den Bogen gespannt zu den Zuständen im Sport.

Der Zweck scheint für viele die Mittel zu heiligen.

Sport ist Abbild der Gesellschaft - warum sollte es da also anders sein als im "richtigen Leben"?

Edit sagt: Loretta hat's ja schon ausführlich dargelegt. :Blumen:


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