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DeRosa_ITA 20.01.2010 20:34

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 336112)
Nein, aber hab ich demnächst vor. Ich werde berichten...


prima! man freut sich! :Huhu:

Weichei 21.01.2010 07:24

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 336110)
grazie grazie!
hast Du da mal statt den Nüssen mit Buchweizen versucht?
LG

Die Sache mit dem Buchweizen leuchtet mir aber jetzt nicht ganz ein. Buchweizen ist zwar kein Getreide sondern ein Knöterichgewächs. Hat Buchweizenmehl aber nicht genauso schädliche Auswirkungen wie Getreidemehl, immerhin ist da auch ein Kohlehydratanteil von 64%?

kuestentanne 21.01.2010 08:29

Zitat:

Zitat von Weichei (Beitrag 336281)
Die Sache mit dem Buchweizen leuchtet mir aber jetzt nicht ganz ein. Buchweizen ist zwar kein Getreide sondern ein Knöterichgewächs. Hat Buchweizenmehl aber nicht genauso schädliche Auswirkungen wie Getreidemehl, immerhin ist da auch ein Kohlehydratanteil von 64%?

Und dann noch ueberwiegend Stärke. Und man kann ihn nur geschält futtern. Meiner Meinung nach nicht wirklich Paleo.
Wer Buchweizen futtert, kann auch Hirse futtern ;)

eintrachthaiger 21.01.2010 09:45

In dem Friel Paleo-Buch für Athleten ist Buchweizen in einer der Tabellen auch als No-Go aufgeführt.

pinkpoison 21.01.2010 10:09

Ich hab vor einiger Zeit im Rezepte-Thread das Für und Wider zum Thema "Buchweizen" mal dargestellt:

http://www.triathlon-szene.de/forum/...&postcount=105

Vielleicht hilft Euch das weiter.

pinkpoison 21.01.2010 10:26

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 336313)
Und dann noch ueberwiegend Stärke. Und man kann ihn nur geschält futtern. Meiner Meinung nach nicht wirklich Paleo.
Wer Buchweizen futtert, kann auch Hirse futtern ;)

Der Meinung könnte man sich in der Tat anschließen, wenn man kein Purist und Prinzipienfanatiker ist. Hirse ist gegenüber Weizen deutlich ärmer an Gluten und problematischen Phytochemika mit denen sich die Pflanze vor Fraßfeinden schützt. Man darf ja auch nicht vergessen, dass unsere altsteinzeitlichen Vorfahren schon Jahrtausende vor der Neolithischen Revolution Getreidekörner/Gräsersamen in welcher Form auch immer (Vorläufer von Bier oder roh) konsumierten, wenn es diese jahreszeitlich bedingt gab - allerdings war die Bedeutung dieser Komponenten in Relation zu heute verschwindend, so dass auch wenig gesundheitlicher Schaden entstehen konnte ("Die Dosis macht das Gift").

Ein wenig OT: Meine persönliche Theorie, für die ich aber bisher in der Fachliteratur zur Paleoantropologie kaum Anhaltspunkte gefunden habe ist, dass die Anfäng des Getreideanbaus nicht dem Zweck des Konsums der Körner galt, sondern der Gewinnung von Ködern zum Fang von Vögeln, um diese zu verspeisen....

Der hohe KH-Anteil von Getreide jeder Art oder auch Buchweizen ist vor allem dann ein Problem, wenn man einen eher sitzenden Lebensstil hat oder eine Phase niedriger Trainingsumfänge und/oder niedriger Intensität. Selbstverständlich auch, wenn das Ziel Körperfettreduktion lautet. Ebenso wenn durch sie vom Nährstoffgehalt überlegene Nahrungsmittel im Speiseplan verdrängt werden ("Maximiere den Nahrstoffgehalt pro Kalorie!" - versuch ich das mit Vollkorn, hab ich leider die Phytochemika als Beiwerk zum höheren Vitamin- und Mineralgehalt des Getreides in Kauf zu nehmen, nehm ich Weißmehl, hab ich im Grunde nur leere Kalorien, also "Junk").

Für einen Triathleten in einer Phase mit hohen Umfängen und/oder hoher Intensität ist eine angemessene KH-Zufuhr wie in Teil 3 meines Essay dargestellt, notwendig. Gerade in der Phase 3 nach einer Trainingseinheit von mehr als 2 Stunden Dauer, wäre Buchweizen (oder wer wie gesagt Hirse oder auch Reis für sich nicht ausschließen möchte) eine Option. Eine Option aber, die auf Phase 3 beschränkt sein sollte und nicht genereller Beaustein der Basisernährung sein sollte.

Aber: Jeder kann sich das Konzept nach seinen Vorlieben tunen, nur entfernt mans ich dadurch eben immer weiter vom Paleo-Konzept und sollte es dann auch nicht mehr unbedingt so nennen.

Gruß Robert

drullse 21.01.2010 16:13

PP, was sagste - siehst Du hier einen Zusammenhang zwischen Deiner These der besseren Gesundheit mit Paleo und dem hier beschriebenen Sachverhalt aufgrund des permanent geringeren Insulinspiegels?

Hunger weckt Abwehrkräfte

pinkpoison 21.01.2010 16:47

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 336623)
PP, was sagste - siehst Du hier einen Zusammenhang zwischen Deiner These der besseren Gesundheit mit Paleo und dem hier beschriebenen Sachverhalt aufgrund des permanent geringeren Insulinspiegels?

Hunger weckt Abwehrkräfte

Ja, das seh ich durchaus so. Ein vergleichsweise zur KH-lastigen Ernährung (vor allem einer Ernährung mit hohem Anteil hochglykämischer, "schneller" KH) in relativ ruhigen Bahnen verlaufender Blutzuckerspiegel und die daraus resultierende moderate Insulinausschüttung ist eine wichtige Säule, um die typischen Zivilisationskrankheiten zu vermeiden und die Voraussetzung für eine gute Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit zu schaffen. Das kann man aber auch mit anderen Konzepten erreichen (zb Logi-Ernährung, Glyx-Diät).

Ich würde aber da noch andere Säulen im Paleo-Konzept sehen: Optimale Proteinversorgung, reichlichst Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, Vermeiden problematischer Fette und reichlich "gute" Fette. Damit eine optimale Voraussetzung für ein ausgewogenes Eicosanoid-System mit der Folge optimalen Entzündungsmanagements. Dazu kommt dann das gezielt Vermeiden potentiell problematischer Nahrungsmittel (Getreide, Milch, Hülsenfrüchte, künstliche Aromen, Geschmacksverstärker, etc.)

Das alles zusammen macht dann ein - für mich - rundes Paket aus, wobei sicherlich der Insulinaspekt eine ganz zentrale Rolle spielt.


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