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flaix 28.10.2015 09:34

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177521)
Es mag ja ein Potential geben, passiert ist real praktisch nichts.
30.000-50000 Menschen in D streben jedes Jahr an Krankenhauskeimen, an Islamismus Null. Nur mal so zur Einschätzung des Risikos.

was soll den ein Islamist hier auch erreichen? Die sitzen ganz schnell in ihrer warmen Wohnung und freuen sich das Mutti jeden Tag kocht. Und um sich aufzuspielen machen sie halt Kundgebungen und gucken abends heimlich RTL 2.

drullse 28.10.2015 09:41

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177524)
Gib halt mal Lösungen?

Die Menschen flüchten (teilweise nicht alle, manche reisen auch ganz konfortable nur wie willst du unterscheiden?) vor Fassbomben und dann kommt der deutsche Michel und sagt: "Ohne Pass, kein Asyl. Wo sind wir hier, die Vorschriften müssen eingehalten werden."

Aber umgekehrt ist es kein Problem?

Es mag ein paar Menschen geben, die tatsächlich ohne Paß hier ankommen, weil dieser verloren gegangen ist. Bei der Mehrzahl unterstelle ich Absicht.

Und ja: dann ist die Grenze zu.

TriBlade 28.10.2015 09:43

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177524)
Gib halt mal Lösungen?

Die Menschen flüchten (teilweise nicht alle, manche reisen auch ganz konfortable nur wie willst du unterscheiden?) vor Fassbomben und dann kommt der deutsche Michel und sagt: "Ohne Pass, kein Asyl. Wo sind wir hier, die Vorschriften müssen eingehalten werden."

Es werden Prüfungen durchgeführt ob jemand auch wirklich daher kommt wo er behautet (der Pass den er vorzeigt kann ja auch gefälscht sein). Auch deshalb dauern die Verfahren so lange.

Wie Du schon richtig festgestellt hast gibt es keine Lösungen. Weil selbst wenn wir beweisen das er nicht aus dem Land kommt das er/sie angibt, wissen wir ja noch nicht wer er oder sie ist und wohin wir ihn abschieben können. Deshalb wurde u.a. versucht möglichst früh (an den EU Außengrenzen) solche Fragen zu klären um einen Mißbrauch zu verhindern. Diese Möglichkeit ist jetzt nicht mehr gegeben.

flaix 28.10.2015 09:45

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1177531)
Aber umgekehrt ist es kein Problem?

Es mag ein paar Menschen geben, die tatsächlich ohne Paß hier ankommen, weil dieser verloren gegangen ist. Bei der Mehrzahl unterstelle ich Absicht.

Und ja: dann ist die Grenze zu.

Drullse! das ist doch unrealistisch. Deustchland lebt vom Handel mit der ganzen Welt. Wir können uns doch gar nicht einkapseln. Der Zusammenhang muss Dir doch auch klar sein. Sonst wird das hier wie Nordkorea.

TriBlade 28.10.2015 09:49

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177521)
Es mag ja ein Potential geben, passiert ist real praktisch nichts.
30.000-50000 Menschen in D streben jedes Jahr an Krankenhauskeimen, an Islamismus Null. Nur mal so zur Einschätzung des Risikos.

Die Relativierung von Toten und Verletzten nach absoluten Zahlen kotzt mich an.
Wie Du schon geschrieben hast, gibt es ein Potential. Ich habe den Eindruck, dass Du in keiner Weise über die notwendigen Informationen verfügst dieses Bedrohungspotential einzuschätzen.
Vielleicht ist ja gerade deshalb nichts passiert weil andere Menschen, die diese Informationen hatten, ihren Job vernünftig gemacht haben. Wäre ja vielleicht mal ein Gedanke den Du verfolgen könntest. In anderen Ländern ist durchaus etwas passiert und den Hinterbliebenen könntest Du ja mal erklären sie mögen sich nicht aufregen was sind die paar Toten schon gegen die Anzahl von Menschen die an Krankenhauskeimen sterben.

MattF 28.10.2015 09:58

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1177537)
Die Relativierung von Toten und Verletzten nach absoluten Zahlen kotzt mich an.
Wie Du schon geschrieben hast, gibt es ein Potential. Ich habe den Eindruck, dass Du in keiner Weise über die notwendigen Informationen verfügst dieses Bedrohungspotential einzuschätzen.
Vielleicht ist ja gerade deshalb nichts passiert weil andere Menschen, die diese Informationen hatten, ihren Job vernünftig gemacht haben. Wäre ja vielleicht mal ein Gedanke den Du verfolgen könntest. In anderen Ländern ist durchaus etwas passiert und den Hinterbliebenen könntest Du ja mal erklären sie mögen sich nicht aufregen was sind die paar Toten schon gegen die Anzahl von Menschen die an Krankenhauskeimen sterben.

Das kannst du gerne so sehen, für mich persönlich heißt Einschätzung des Risikos aber, dass ich eher vermeide eine Krankenhaus zu betrete, als dass ich zu einer Pegida Demo gehe.

Und wie erklärst du jemand, dessen Verwandter, vielleicht sogar Kind an Krankhauskeimen gestorben ist, dass man das mit ein bisschen Händewaschen hätte vermeiden können? Sollen die sich auch nicht aufregen?
Sollte man nicht jeden Montag in Dresden ne Demo gegen Krankehauskeime machen? Wieso machen die Verantwortlichen gegen Islamismus nen guten Job, die gegen Krankhauskeime aber nicht? Wo sollte Geld rein fließen?

MattF 28.10.2015 10:01

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1177531)



Und ja: dann ist die Grenze zu.


Na dann alle Grenzen zu Befürworter ab nach Bayern, Zaun drum und gut ist und lasst uns mit der (unsinnigen )These doch bitte in Frieden.

gollrich 28.10.2015 10:06

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177540)
Na dann alle Grenzen zu Befürworter ab nach Bayern, Zaun drum und gut ist und lasst uns mit der (unsinnigen )These doch bitte in Frieden.

was soll den dieser Offene Rassismus gegen Bayern ?... sind das in deinen Augen Untermenschen ?....

keko 28.10.2015 10:07

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177540)
Na dann alle Grenzen zu Befürworter ab nach Bayern, Zaun drum und gut ist und lasst uns mit der (unsinnigen )These doch bitte in Frieden.

Grenzen werden kommen müssen. Offene Grenzen funktionieren nur innerhalb der EU, nicht nach aussen. BY braucht also keine ;)

Voldi 28.10.2015 10:08

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177535)
Drullse! das ist doch unrealistisch. Deustchland lebt vom Handel mit der ganzen Welt. Wir können uns doch gar nicht einkapseln. Der Zusammenhang muss Dir doch auch klar sein. Sonst wird das hier wie Nordkorea.

Naja Deutschland hat auch zu Zeiten als es noch Grenzkontrollen zwischen den einzelnen EU Ländern gab vom Handel mit der ganzen Welt gelebt. Wie Nordkorea war es hier damals trotzdem nicht :Huhu:

TriBlade 28.10.2015 10:10

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177539)
Das kannst du gerne so sehen, für mich persönlich heißt Einschätzung des Risikos aber, dass ich eher vermeide eine Krankenhaus zu betrete, als dass ich zu einer Pegida Demo gehe.

Halte ich für einen schlauen Plan, ein Krankenhaus zu meiden wenn man möglicherweise schwer krank ist. Das jetzt die Peggy da in Dresden irgend etwas mit der Bekämpfung des Islamismus zu tun hat erschließt sich mir nicht. Ich für mein Sicherheitsempfinden würde es begrüßen wenn man deren Einschätzungen nicht zur Beurteilung der Lage heranzieht. Macht auch glabue ich kein vernunftbegabter Menschen. Wo Du da den Vergleich siehst bleibt mir unerklärlich.

Zitat:

Und wie erklärst du jemand, dessen Verwandter, vielleicht sogar Kind an Krankhauskeimen gestorben ist, dass man das mit ein bisschen Händewaschen hätte vermeiden können? Sollen die sich auch nicht aufregen?
Sollte man nicht jeden Montag in Dresden ne Demo gegen Krankehauskeime machen? Wieso machen die Verantwortlichen gegen Islamismus nen guten Job, die gegen Krankhauskeime aber nicht? Wo sollte Geld rein fließen?
Anders als von der Sicherheitslage in der Bundesrepublik Deutschland habe ich von der Bekämpfung von Krankenhauskeimen so gar keine Ahnung. Lese dies aber schon seit vielen Jahren in den Medien und habe immer den Eindruck gewonnen, dass da sehr kompetente Fachleute versuchen ihr möglichstes zu tun. Es scheint sich um ein weltweites Problem zu handeln. Wie viel mehr Geld wäre den Deiner Meinung nach nötig um es zu beheben. Warum würde es überhaupt Sinn machen da mehr Geld hineinzustecken? Klär mich auf.

tandem65 28.10.2015 10:23

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1177548)
Naja Deutschland hat auch zu Zeiten als es noch Grenzkontrollen zwischen den einzelnen EU Ländern gab vom Handel mit der ganzen Welt gelebt.

Und Du glaubst daß diese Grenzkontrollen einen relevanten Unterschied ausmachen würden?
Kann sich eigentlich noch irgendjemand an die Innerdeutsche Grenze vor über 26Jahren erinnern? Selbst die war nicht dicht mit Schiessbefehl. Welche wirksamen Massnahmen konkret sollen denn ergriffen werden um die Grenzen dicht zu bekommen?
Die Grenzen dichtmachen ist eine billige Forderung, die Durchsetzung der Forderung ist der weitaus interessantere Teil der Sache.:Huhu:
Soll Bülent Ceylan geklont werden und Türsteher machen?:Cheese:

aequitas 28.10.2015 10:24

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1177546)
Grenzen werden kommen müssen. Offene Grenzen funktionieren nur innerhalb der EU, nicht nach aussen. BY braucht also keine ;)

Nein.

drullse 28.10.2015 10:34

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177535)
Drullse! das ist doch unrealistisch. Deustchland lebt vom Handel mit der ganzen Welt. Wir können uns doch gar nicht einkapseln. Der Zusammenhang muss Dir doch auch klar sein. Sonst wird das hier wie Nordkorea.

Flaix! ;)

Es ist doch wohl ein Unterschied, ob ich ne Grenze für Menschen, die Ihre Herkunft verschleiern dicht mache oder für Warenverkehr.

Das ist für mich die klassische "Finger=>Hand"-Problematik.

MattF 28.10.2015 10:51

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1177560)
Flaix! ;)

Es ist doch wohl ein Unterschied, ob ich ne Grenze für Menschen, die Ihre Herkunft verschleiern dicht mache oder für Warenverkehr.

Das ist für mich die klassische "Finger=>Hand"-Problematik.


Nein ist es nicht. Wenn du die Grenze für Flüchtlinge dicht machst heißt dass das du jeden LKW der durchfährt kontrollieren musst, es könnte ja Flüchtlinge im Hänger sein.

Das bedeutet letztlich hunderte km Stau an den Grenzen.

Wenn der Seehofer das einführt steht Morgen dier Vorsitzende des Deutschen Arbeitgeberverbandes in seinem Zimmer uns sagt: Entweder du nimmst das zurück, oder die CSU bekommt nicht einen € mehr von uns.
Die CSU schwätzt doch auch nur populistisches Zeug, was sie nie einführen können, weil es völlig an der Realität vorbei ist.

Dazu kommt wie schon gesagt um Grenzen zu schließen musst du einen aufwand betreiben wie die DDR. Auch daran ist die zu Grunde gegangen.

Mal als Anekdote: Ein Kommilitone von mir war Pole, hatte aber eine unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland (war auch anerkannter Asylbewerber, noch vor 89 war das). Nach Frankreich ins Elsass durfte er aber nicht. Bei Weisenburg kam er nicht über die Grenze. Meinst du das hätte uns irgendwie interessiert? Da sind wir halt 500 m weiter über einen Waldweg gefahren um Flammkuchen essen zu gehen.

gollrich 28.10.2015 10:52

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1177555)
Und Du glaubst daß diese Grenzkontrollen einen relevanten Unterschied ausmachen würden?
Kann sich eigentlich noch irgendjemand an die Innerdeutsche Grenze vor über 26Jahren erinnern? Selbst die war nicht dicht mit Schiessbefehl. Welche wirksamen Massnahmen konkret sollen denn ergriffen werden um die Grenzen dicht zu bekommen?

also mal komplett unabhängig davon das die Mauer echt widerlich war... wie kommt man eigentlich auf die Idee das die nicht funktioniert hat ?
In der DDR haben knapp 16 Millionen Einwohner gelebt und wurden von der Mauer aufgehalten... wenn man jetzt dazu die geflüchteten 3,4 (laut Wiki) dagegen hält und das über einen Zeitraum von 41 Jahren ... dann sieht man das es sehr gut funktioniert hat ... leider....

flaix 28.10.2015 10:55

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1177560)
Flaix! ;)

Es ist doch wohl ein Unterschied, ob ich ne Grenze für Menschen, die Ihre Herkunft verschleiern dicht mache oder für Warenverkehr.

Das ist für mich die klassische "Finger=>Hand"-Problematik.

:Cheese: lol. mir gehen die Ausrufezeichen aus ;-)

vollkommen in Ordnung. Aber wie willst Du es durchsetzen in einem Kontinent, der jetzt 20 Jahre lang (richtigerweise) am Abbau von Grenzen und der Etablierung von Reisefreizügikeit gearbeitet hat.

Das Problem muss an der Wurzel gelöst werden. Stichwort: Unsere Freiheit wird am Hindukusch verteidigt. Ohne Bodenengagement in Krisengebieten und Aufrechterhaltung der Ordnung und Garantie von halbwegs attraktiven Lebensbedingungen gehet es eben nicht.

Wir haben uns lange auf die USA als Ordnungsmacht verlassen und das noch kritisiert. Jetzt wo die es einfach nicht mehr machen, haben wir den Salat. Ein UN Mandat im gesamten Nahen Osten plus Afghanistan ist unumgäglich m.E.

TriBlade 28.10.2015 11:07

Diese ganze Diskussion ob es möglich ist eine Grenze abzusichern oder nicht ist doch Blödsinn. Es geht um die Frage der unkontrollierten Einreise. Wenn und ich sage bewußt wenn wir uns dazu entschließen uneingeschränckt Grenzkontrollen einzuführen, brauchen wir nur festlegen, ohne Einreisestempel oder Einreisepapier weil kein Pass vorhanden, keine Möglichkeit auf Aufenthalt in der Bundesrepublik. Ende der Prüfung an dieser Stelle und sofortige Abschiebung. Wie ich oben schon geschrieben habe ist das aber ein Problem. Dann müssen wir den Gedanken auch zu Ende denken und die Menschen in ein Flüchtlingslager der UN, irgendwo in der Nähe ihrer Heimatländer zurückschieben. Diese Praxis wird sich über die sozialen Medien in wenigen Tagen verbreiten. Schleuser werden keine Menschen mehr zu uns schleusen können. Viele andere werden sich wegen der Aussichtlosigkeit nicht auf den Weg machen. Müssen wir nur konsequent (und da liegt das Problem) umsetzten und wir müssen eine breite Mehrheit dafür finden. Wollen wir tatsächlich, jetzt, hier und heute, Kriegsflüchtlinge mit kleinen Kindern und alten Menschen direkt wieder zurück in irgendwelche Lager irgendwo in der Nähe von Syrien und dem Irak abschieben? Wenn wir dazu nicht bereit sind, könne wir den Schwachsinn mit dem dichtmachen der Grenze vergessen. Dann werden uns alle möglichen Flüchtlinge genau den Grund nennen der eine Abschiebung auch bei übertreten der "grünen" Grenze verhindert.

MattF 28.10.2015 11:11

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1177569)
also mal komplett unabhängig davon das die Mauer echt widerlich war... wie kommt man eigentlich auf die Idee das die nicht funktioniert hat ?
In der DDR haben knapp 16 Millionen Einwohner gelebt und wurden von der Mauer aufgehalten... wenn man jetzt dazu die geflüchteten 3,4 (laut Wiki) dagegen hält und das über einen Zeitraum von 41 Jahren ... dann sieht man das es sehr gut funktioniert hat ... leider....

Es hat funktioniert aber zu welchem Preis? Menschlich und materiell?

Und die Grenze der BRD dürfte so um die 5 mal so lang sein wie die alte innderdeutsche.


Meinst du da kämst du mit den 10 Milliarden die uns die Flüchtlinge jetzt vielleicht ein paar Jahre kosten hin?
Gut man hätte das Arbeitslosenproblem gelöst: Einfach alle Arbeitslosen an die Grenze.

TriBlade 28.10.2015 11:15

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177571)
:Cheese: lol. mir gehen die Ausrufezeichen aus ;-)

vollkommen in Ordnung. Aber wie willst Du es durchsetzen in einem Kontinent, der jetzt 20 Jahre lang (richtigerweise) am Abbau von Grenzen und der Etablierung von Reisefreizügikeit gearbeitet hat.

Das Problem muss an der Wurzel gelöst werden. Stichwort: Unsere Freiheit wird am Hindukusch verteidigt. Ohne Bodenengagement in Krisengebieten und Aufrechterhaltung der Ordnung und Garantie von halbwegs attraktiven Lebensbedingungen gehet es eben nicht.

Wir haben uns lange auf die USA als Ordnungsmacht verlassen und das noch kritisiert. Jetzt wo die es einfach nicht mehr machen, haben wir den Salat. Ein UN Mandat im gesamten Nahen Osten plus Afghanistan ist unumgäglich m.E.

Äh nur für mich, was soll ein UN Mandat in Afghanistan bringen? Waren da jetzt nicht irgendwie 40 Jahre fremde Mächte mit sehr unterschiedlichen Ansätzen ohne das es an der Situation irgend etwas geändert hätte.

Das Problem an der Wurzel anpacken finde ich total gut und wichtig und richtig, aber was ist eigentlich das Problem warum in diesen Ländern keine Staatsform existiert, die ein Zusammenleben der Menschen für die Menschen dort erträglich macht? Was ist das eigentliche Problem? Würden wir sagen ein Staat wie in Saudi - Arabian ist in Ordnung, da können die Menschen mit leben? Wie in Bahrain? Wie in Ägypten? Was wäre das angestrebte Ziel? Warum ist es noch nicht gelungen in diesen Problemstaaten dauerhafte Demokratien zu installieren? Warum gibt es dort keine friedlichen demokratischen Bewegungen die von der Mehrheit dort getragen werden?

Irgend jemand eine Antwort?

drullse 28.10.2015 11:15

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177568)
Nein ist es nicht. Wenn du die Grenze für Flüchtlinge dicht machst heißt dass das du jeden LKW der durchfährt kontrollieren musst, es könnte ja Flüchtlinge im Hänger sein.

Das bedeutet letztlich hunderte km Stau an den Grenzen.

Wenn der Seehofer das einführt steht Morgen dier Vorsitzende des Deutschen Arbeitgeberverbandes in seinem Zimmer uns sagt: Entweder du nimmst das zurück, oder die CSU bekommt nicht einen € mehr von uns.
Die CSU schwätzt doch auch nur populistisches Zeug, was sie nie einführen können, weil es völlig an der Realität vorbei ist.

Dazu kommt wie schon gesagt um Grenzen zu schließen musst du einen aufwand betreiben wie die DDR. Auch daran ist die zu Grunde gegangen.

Mal als Anekdote: Ein Kommilitone von mir war Pole, hatte aber eine unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland (war auch anerkannter Asylbewerber, noch vor 89 war das). Nach Frankreich ins Elsass durfte er aber nicht. Bei Weisenburg kam er nicht über die Grenze. Meinst du das hätte uns irgendwie interessiert? Da sind wir halt 500 m weiter über einen Waldweg gefahren um Flammkuchen essen zu gehen.

Zum Einen: es gibt auch noch was zwischen Grenzanlagen wie denen der ehemaligen DDR und einer reinen "grünen Grenze".

Zum Anderen: was passiert denn, wenn man das weiterdenkt? Der Zustrom wird stärker statt schwächer. Das kann's halt nicht sein.

Ich denke schon, dass Abweisungen an den Grenzen zu einer Verminderung der Einreise führt. Ganz ausschließen kann man nix, das ist aber IMHO auch gar nicht nötig.

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177571)
Das Problem muss an der Wurzel gelöst werden. Stichwort: Unsere Freiheit wird am Hindukusch verteidigt. Ohne Bodenengagement in Krisengebieten und Aufrechterhaltung der Ordnung und Garantie von halbwegs attraktiven Lebensbedingungen gehet es eben nicht.

Dagegen sage ich ja nix. Im Gegenteil, das sehe ich genauso. Trotzdem werden wir hier vor Ort auch steuern müssen. Auch der Fairness halber gegenüber denen, die wirklich die Hilfe brauchen.

qbz 28.10.2015 11:17

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1177482)
Ich denke der Hinweis auf Verstöße gegen das Asylgesetz sind nicht wirklich sinnvoll. Würde das Asylgesetzt umgesetzt dürfte kaum einer der Flüchtlinge überhaupt Asyl in Deutschland beantragen (Dublin II Verordnung).

Wenn du also für eine Einhaltung des Asylgesetztes plädierst, plädierst du quasi dafür, dass alle Flüchtlinge in den Ländern der EU Außengrenze Asyl beantragen müssen.

Das ist im Asylgesetz eine "kann" Bestimmung, wir hatten das schon diskutiert. Wenn andere Länder nicht registrieren und durchreisen lassen sowie die Flüchtlinge nicht zurücknehmen, "kann" DE diesen Menschen das Recht auf einen Asylantrag gewähren, befinden sie sich in DE bzw. an der Grenze, was die Regierung beschlossen hat. Wenn die Länder, über die die Einreise erfolgte, die Menschen nicht nimmt, muss DE ihnen aufgrund der Gesetzeslage das Recht auf Asylantrag bzw. Asyl gewähren, sofern asylberechtigte Gründe vorliegen.

Die deutsche Regierung versucht ja auf der politischen Ebene zu erreichen, dass die Registrierung wieder in den Ländern an der Aussengrenze erfolgen soll. Faktisch sind es aber für die Einwohnergrösse dieser Länder einfach zu viele Flüchtlinge geworden, weshalb Dublin II nicht mehr funktioniert. Gelingen keine Vereinbarungen und handelt DE wie Ungarn, würde DE in der EU sehr, sehr viel verlieren.

Schwarzfahrer 28.10.2015 11:17

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1177531)
Es mag ein paar Menschen geben, die tatsächlich ohne Paß hier ankommen, weil dieser verloren gegangen ist. Bei der Mehrzahl unterstelle ich Absicht.

Über den relativen Anteil ist schwer etwas zu sagen. Aber ja, bei der Einreise nach Ungarn sollen viele ihre Papiere verbrannt haben, um einer Registrierung in Ungarn zu entgehen - weil sie ja dann evtl. in Ungarn hätten bleiben müssen. Das war bereits im August in Ungarn bekannt, und kam den Ungarn leider auch entgegen; die haben sich eh nicht sehr bemüht, alle zu registrieren.

noam 28.10.2015 11:21

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1177526)
Merkels 'wir schaffen das' wird ihr bereits von vielen Seiten als ungeschickte Einladung an Alle vorgeworfen. Wie hätte es denn erst gewirkt, wenn man vor ein paar Monaten damit begonnen hätte, sich auf die aktuelle Menge an Flüchtlingen vorzubereiten? Hätte das als geheime Infrastruktur-Aktion laufen sollen?

Es ist noch nicht lange her, da hatte man in Berlin gemeint mit den 10 täglich ankommenden Flüchtlingen nicht klar zu kommen. Auf das was jetzt gerade passiert konnte man sich nicht vorbereiten und das war so auch nicht vorhersehbar. Weder von uns noch von der Politik und ihren Zuarbeitern.

Naja, das "Wir schaffen das" kam ja auch erst als es schon deutlich zu spät war und hunderttausende vor den Toren Europas standen. Diese Entwicklung hätte man mit dem Beginn der Unterstützung des Bürgerkriegs in Syrien und dem Betrag zur absoluten Destabilisierung der Lage im Nahen Osten prognostizieren und erkennen müssen und entsprechend Personal und Technik vorhalten müssen.

Es kann nicht sein, dass erst jetzt Personal eingestellt und über mehrere Jahre ausgebildet wird bis es einsatzfähig ist. Dies hätte bei entsprechender Voraussicht schon vor 2 bis 3 Jahren passieren können, denn die Entwicklung der Lage war absehbar, man wollte es nur nicht wahr haben und hat nicht gehandelt. Aber darin ist Mutti Angie ja besonders gut.

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177521)
Es mag ja ein Potential geben, passiert ist real praktisch nichts.
30.000-50000 Menschen in D streben jedes Jahr an Krankenhauskeimen, an Islamismus Null. Nur mal so zur Einschätzung des Risikos.

Super. Es gab keine Anschläge in Deutschland. Ist auch klar. Das blödeste was den Extremisten passieren kann ist doch, dass Deutschland tatsächlich mal effektiv gegen sie vorgeht. Dann geht ihnen ein Rückzugsort, Ausbildungsland mit einer internationalen Anbindung verloren, die in ihrer unkointrollierten Durchlässigkeit ihres Gleichen sucht.

gollrich 28.10.2015 11:23

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177580)
Es hat funktioniert aber zu welchem Preis? Menschlich und materiell?

Und die Grenze der BRD dürfte so um die 5 mal so lang sein wie die alte innderdeutsche.


Meinst du da kämst du mit den 10 Milliarden die uns die Flüchtlinge jetzt vielleicht ein paar Jahre kosten hin?
Gut man hätte das Arbeitslosenproblem gelöst: Einfach alle Arbeitslosen an die Grenze.

vlt. solltest du nochmal lesen was ich geschrieben habe... ich meinte nur das technisch gesehen die Mauer funktioniert hat... in keinster Weise hab ich diese gut geheißen....

flaix 28.10.2015 11:29

verblüffend wie stark man im Detail auseinanderliegen kann, obwohl man letzendlich in der Summe wenig Dissens hat.

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1177584)
Zum Einen: es gibt auch noch was zwischen Grenzanlagen wie denen der ehemaligen DDR und einer reinen "grünen Grenze".

sehe ich nicht so. Wenn Du nicht richtig dicht machst kannst Du es auch lassen. Das ist verschwendeter Aufwand.


Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1177584)
Zum Anderen: was passiert denn, wenn man das weiterdenkt? Der Zustrom wird stärker statt schwächer. Das kann's halt nicht sein.

Gestern in Bayern 3 einen Zukunfstforscher gehört. Wir brauchen in den nächsten 10 Jahren eigentlich MINDESTENS +3 Mio Leute, besser 5 oder 6. Sonst platzt die Rente. Wir müssen also netto minimum 3 Mio neue Bürger integrieren und alle Arbeitslosen in Jobs bringen oder 5-6 integrieren. Da brauchst sicher erstmal 10-12 Mio die es versuchen wollen.

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1177584)
Ich denke schon, dass Abweisungen an den Grenzen zu einer Verminderung der Einreise führt. Ganz ausschließen kann man nix, das ist aber IMHO auch gar nicht nötig.

siehe oben. Diejenigen, die reinwollen, finden einen Weg. Vor allem die, die du eigentlich nicht willst. Du schreckst eher die falchen (nämlich die , die du willst) ab.



Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1177584)
Dagegen sage ich ja nix. Im Gegenteil, das sehe ich genauso. Trotzdem werden wir hier vor Ort auch steuern müssen. Auch der Fairness halber gegenüber denen, die wirklich die Hilfe brauchen.

Es ist zu kompliziert. Ich komme immer wieder auf meinen Punkt zurück. Legale Einwanderung erleichtern. Geldleistungen stoppen. Fertig der Lack.

drullse 28.10.2015 12:01

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177594)
Gestern in Bayern 3 einen Zukunfstforscher gehört. Wir brauchen in den nächsten 10 Jahren eigentlich MINDESTENS +3 Mio Leute, besser 5 oder 6. Sonst platzt die Rente. Wir müssen also netto minimum 3 Mio neue Bürger integrieren und alle Arbeitslosen in Jobs bringen oder 5-6 integrieren. Da brauchst sicher erstmal 10-12 Mio die es versuchen wollen.

Hat er auch gesagt, wo diese Arbeitsplätze herkommen sollen?

In welchen Branchen? Mit welchen Verdienstmöglichkeiten, damit das in Summe wirklich was bringt?

Oder war das nur die übliche theoretische Betrachtung...?

MattF 28.10.2015 12:20

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1177584)
Ich denke schon, dass Abweisungen an den Grenzen zu einer Verminderung der Einreise führt. Ganz ausschließen kann man nix, das ist aber IMHO auch gar nicht nötig.

Ganz aktuell und realitsich. Wie willst du jemand abweisen? Willst du den dann auf der österreischischen Seite erfrieren lassen? Selbst wenn es Zäune gäbe, wären die Menschen doch da.
Ohne dir was zu unterstellen, um was es vielen in meinen Augen geht, die diese Zaun drum These vertreten: Was wir nicht sehen, interessiert uns auch nicht mehr. Wenn die irgendwo dort in Rumänien oder wo umlungern, dann ist das egal. Also möglichst weit wg von uns abfangen und wir machen hier weiter als wäre nichts, so wie seit Jahren.

Ich sage ja nicht dass alle kommen sollen, nur der Weg Grenze dicht st Unsinn. Er mag vielleicht ein paar Deutsche beruhigen (kurzfristig) das wars aber. Und dafür Geld ausgeben, sorry nein Danke.

Sinnvoll ist die Finanzierung der Flüchtlingslager vor Ort und zumindest der Versuch die Lebensbedingungen für die Leute daheim zu verbessern.
Sich jetzt mit der Grenze zu beschäftigen, gleichzeitig für die Menschen in ihrem Herkunftsländern nichts oder wenig zu tun, ist der absolut falsche Weg.

qbz 28.10.2015 12:42

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1177582)
Äh nur für mich, was soll ein UN Mandat in Afghanistan bringen? Waren da jetzt nicht irgendwie 40 Jahre fremde Mächte mit sehr unterschiedlichen Ansätzen ohne das es an der Situation irgend etwas geändert hätte.

Das Problem an der Wurzel anpacken finde ich total gut und wichtig und richtig, aber was ist eigentlich das Problem warum in diesen Ländern keine Staatsform existiert, die ein Zusammenleben der Menschen für die Menschen dort erträglich macht? Was ist das eigentliche Problem? Würden wir sagen ein Staat wie in Saudi - Arabian ist in Ordnung, da können die Menschen mit leben? Wie in Bahrain? Wie in Ägypten? Was wäre das angestrebte Ziel? Warum ist es noch nicht gelungen in diesen Problemstaaten dauerhafte Demokratien zu installieren? Warum gibt es dort keine friedlichen demokratischen Bewegungen die von der Mehrheit dort getragen werden?

Irgend jemand eine Antwort?

Meiner Ansicht nach unterscheiden sich die Herrschaftsformen in den Emiraten und Saudi-Arabien (jeweils Feudale Herrschaft / Diktatur von Stämmen) z.B. und Ägypten (Militärdiktatur) sowie auch die Gründe, weshalb sich diese Länder keine demokratischen Verfassung gaben oder sie wie in Ägypten wieder ausser Kraft setzten.

Bei den Emiraten und Saudi-Arabien profitieren halt materiell alle Staatsbürger vom Ölreichtum der besitzenden Herrscherfamilien, kombiniert mit Unterdrückung jeglicher Opposition, als innerer Grund.

Als äusserer Grund: Zuerst die Engländer, später die USA treten als militärische Schutzmächte der Emirate und Saudi-Arabiens, d.h. der dortigen Wüsten-Beduinenstämme auf.

Wer mehr über die Emirate und ihre Geschichte erfahren will: Hervorragende Arte Doku 1 und 2: "Die flimmernde Macht der Emirate". (eingebettet in die Nahost-Problematik)

Teil 1:
https://www.youtube.com/watch?v=y94S3Vifb7Y

Teil 2:
https://www.youtube.com/watch?v=PaHuOcVkDSk

Rälph 28.10.2015 12:54

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1177582)
Das Problem an der Wurzel anpacken finde ich total gut und wichtig und richtig, aber was ist eigentlich das Problem warum in diesen Ländern keine Staatsform existiert, die ein Zusammenleben der Menschen für die Menschen dort erträglich macht? Was ist das eigentliche Problem? Würden wir sagen ein Staat wie in Saudi - Arabian ist in Ordnung, da können die Menschen mit leben? Wie in Bahrain? Wie in Ägypten? Was wäre das angestrebte Ziel? Warum ist es noch nicht gelungen in diesen Problemstaaten dauerhafte Demokratien zu installieren? Warum gibt es dort keine friedlichen demokratischen Bewegungen die von der Mehrheit dort getragen werden?

Auf was die demokratische Bewegung hinauslaufen kann, sehen wir nun in Syrien doch sehr gut. Unter einer "funktionierenden Diktatur" dagegen, schien es dem syrischen Volk insgesamt besser ergangen zu sein.
Eine Demokratie wäre zwar wünschenswert, aber es gibt auch andere Staatsformen, die funktionieren oder dies zumindest theoretisch würden. Mir fällt dazu gerade die Staatsformenlehre von Aristoteles ein. Nach dieser wäre ein (gerechter, tugendhafter) Monarch die beste Staatsform, wenn ich mich recht erinnere. Die Entartung davon, die Tyrannei, wäre das nicht erstrebenswerte Gegenstück.
Nimmst du nun Saudi-Arabien, dann kannst du ja selbst einschätzen, wo dieses Land liegt. Es handelt sich um eine Monarchie und der König wird sich selbst wohl als tugendhaft sehen, denn er bewegt sich im Wertebereich der Scharia.
Für uns unvorstellbar, für gläubige Moslems u.U. ein Beispiel an Tugendhaftigkeit.

tandem65 28.10.2015 12:59

Zitat:

Zitat von gollrich (Beitrag 1177569)
also mal komplett unabhängig davon das die Mauer echt widerlich war... wie kommt man eigentlich auf die Idee das die nicht funktioniert hat ?
In der DDR haben knapp 16 Millionen Einwohner gelebt und wurden von der Mauer aufgehalten... wenn man jetzt dazu die geflüchteten 3,4 (laut Wiki) dagegen hält und das über einen Zeitraum von 41 Jahren ... dann sieht man das es sehr gut funktioniert hat ... leider....

Erstmal, ich habe nicht geschrieben daß die innerdeutschen Grenzsicherungsanlagen nicht funktioniert hätten.:Huhu:
Dann würde ich mir mal die Situation der Bürger in der sowjetischen Besatzungszone und die Situation in Syrien anschauen.
Dann versuche ich zu bewerten welchen Druck ein Bürger in der sowjetischen Besatzungszone hatte und den Syrer Zuhause. Dann versuche ich besser nicht mehr mir vorzustellen ob die Innerdeutsche Grenze auch in dieser Situation jetzt so funktionieren würde.

TriBlade 28.10.2015 13:10

@qbz und Rälph: sehr zutreffende Beschreibungen, nur halt irgendwie keine Lösungen. Wenn dort unten, warum auch immer keine Demokratie wie wir sie akzeptieren funktioniert, hat eine unüberschaubare Anzahl von Menschen ein berechtigtes Interesse an Schutz in unserem Land. Wenn wir das Ablehnen, verdammen wir diese Menschen dazu in einer Staatsform zu leben, die wir eigentlich nicht aktzeptieren können. Was sollen wir tun? Irgendwie müssen wir (Europa) uns einigen, sie stehen an unserer Tür und bald werden sie vor unserer Tür sterben. Wir sind Ihnen wenigstens eine ehrliche Antwort schuldig. Lassen wir sie alle rein oder sagen wir Ihnen, nein tut mir Leid, seht selber zu wie ihr euer Land in den Griff bekommt.

keko 28.10.2015 13:12

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177594)
Gestern in Bayern 3 einen Zukunfstforscher gehört. Wir brauchen in den nächsten 10 Jahren eigentlich MINDESTENS +3 Mio Leute, besser 5 oder 6. Sonst platzt die Rente. Wir müssen also netto minimum 3 Mio neue Bürger integrieren und alle Arbeitslosen in Jobs bringen oder 5-6 integrieren. Da brauchst sicher erstmal 10-12 Mio die es versuchen wollen.

Kommt ganz drauf an, wer nach DE kommt. Aber DE ist nicht attraktiv für Leute, die Arbeit schaffen. Wenn noch ein paar mehr junge, gut ausgbildete auswandern, wird es düster werden. DE ist ein Hochtechnolgieland und ich dachte immer, wir bräuchten entsprechende Leute. Aber man lernt in diesen Wochen ja einiges hinzu.

drullse 28.10.2015 14:00

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177604)
Ganz aktuell und realitsich. Wie willst du jemand abweisen? Willst du den dann auf der österreischischen Seite erfrieren lassen? Selbst wenn es Zäune gäbe, wären die Menschen doch da.

Heißt im Umkehrschluß: "kommt mal alle, wenn Ihr erstmal hier seid, bleibt ihr auch".

Zitat:

Sich jetzt mit der Grenze zu beschäftigen, gleichzeitig für die Menschen in ihrem Herkunftsländern nichts oder wenig zu tun, ist der absolut falsche Weg.
Das sagte ich doch.

flaix 28.10.2015 14:07

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1177601)
Hat er auch gesagt, wo diese Arbeitsplätze herkommen sollen?

In welchen Branchen? Mit welchen Verdienstmöglichkeiten, damit das in Summe wirklich was bringt?

Oder war das nur die übliche theoretische Betrachtung...?

die sind schon da, diese Arbeitsplätze, die werden unbesetzt bleiben durch die Verrentung der geburtenstarken Jahrgänge und das Nachrücken der geburtenschwachen Jahrgänge.

drullse 28.10.2015 14:12

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177644)
die sind schon da, diese Arbeitsplätze, die werden unbesetzt bleiben durch die Verrentung der geburtenstarken Jahrgänge und das Nachrücken der geburtenschwachen Jahrgänge.

Welche Arbeitsplätze sind das denn, die nicht besetzt werden können? Bitte mal konkret.

Damit das so bleibt, müssen dies ja Arbeitsplätze sein, die nicht in andere Länder verlagert werden können. Dazu dann auch noch welche, die nicht durch Automatisierung ersetzt werden können. Und damit ordentlich was in die Rentenkasse kommt, muss auch noch ein guter Verdienst dabei sein.

Und sie müssen mit den jetzt kommenden Menschen besetzt werden können.

Also: welche sind das?

keko 28.10.2015 14:14

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177644)
die sind schon da, diese Arbeitsplätze, die werden unbesetzt bleiben durch die Verrentung der geburtenstarken Jahrgänge und das Nachrücken der geburtenschwachen Jahrgänge.

Wird noch ein wenig dauern, bis die 60er Jahrgaänge alle in Rente sind. In meinem Fall noch offiziell 19 Jahre.

Duafüxin 28.10.2015 14:15

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1177646)
Also: welche sind das?

Die, die nicht besetzt werden können weil qualifizierte (unterbezahlte) Fachkräfte fehlen.
Wird uns doch tagtäglich vorgebetet ....

tandem65 28.10.2015 14:17

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1177646)
Also: welche sind das?

Magst Du mir jetzt endlich mal qualifizierbare, motivierte Leute Schicken? Ihr scheint da in Berlin genug von zu haben.:Huhu:

flaix 28.10.2015 14:17

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1177624)
Kommt ganz drauf an, wer nach DE kommt. Aber DE ist nicht attraktiv für Leute, die Arbeit schaffen. Wenn noch ein paar mehr junge, gut ausgbildete auswandern, wird es düster werden. DE ist ein Hochtechnolgieland und ich dachte immer, wir bräuchten entsprechende Leute. Aber man lernt in diesen Wochen ja einiges hinzu.

was heisst Hochtechnologieland? wir brauchen Facharbeiterfähige Menschen, als auch Engineers und sicherlich ein paar Forscher, Ärzte etc. Ausserdem Krankenschwestern, Physiotherapeuten, Altenpfleger, Elektriker, Maler, Putzfrauen. Was genau davon können Menschen aus Arabien odr Afghanistan oder Afrika nicht erlernen?

Wieso wird denn behauptet die müssen fix und fertig ausgebildet hierher kommen? Du weisst doch selber wo Du deine jobskills gelernt hast. Die hast Du ganz sicher nicht als naseweiser Abiturient oder Student fertig gehabt. Das haben wir alle dann im Job gelernt. Wieso sollen das andere Menschen nicht können?


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