triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Aktuelle Weltpolitik / Weltgeschehen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=50706)

keko# 04.04.2025 10:59

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1778680)
Es hieß ja schon von vielen Seiten nach der Annexion der Krim, das Putin nicht weitergehen wird. Auch als die Verbände schon an der Grenze aufmarschiert sind, gab es sehr viele Theorien, warum Putin nicht in die Ukraine einmarschieren wird.....

Wer hat denn das alles gesagt? Haben wir dafür nicht Experten, die das durchschauen sollten und vorausschauend mit Plan handeln? Zeit war schließlich genug.
Wie können Experten noch im Februar 2022 darüber rätseln, ob der Aufmarsch eine Übung sei oder nicht? Wenn wir das in einem Triathlonforum tun -- ja warum nicht? Wir sind ja keine Experten.
Mir geht das echt auf den Wecker, wofür ich mittlerweile eine Mitverantwortung tragen soll. Klima sowieso, jetzt auch noch Frieden....

:Blumen:

TriVet 04.04.2025 11:49

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1778754)
Wer hat denn das alles gesagt?

Ja, wer könnte das nur gewesen sein?

Frau Wagenknecht vielleicht?
„Wir können heilfroh sein, dass der Putin nicht so ist, wie er dargestellt wird, nämlich ein durchgeknallter russischer Nationalist, der sich daran berauscht, Grenzen zu verschieben. Wenn das so wäre, wäre Diplomatie hoffnungslos verloren und dann möchte ich mir nicht ausmalen, wie lange Europa noch bewohnbar wäre.
Aber es ist doch eindeutig anders. Putin ist ein kühl kalkulierender Machtpolitiker, so hat er sich immer verhalten. Relativ berechenbar..


Oder qbz?
Ich gebe mal eine Prognose ab:
1. Eine russische Besetzung der Ukraine wird es nicht geben.
...

keko# 04.04.2025 12:07

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1778759)
Ja, wer könnte das nur gewesen sein?

....

Ich meinte diese legendären Besuche verschiedener Staatschefs bei Putin am anderen Ende des langen Tisches. Was sollte denn das sein? Da plant jemand langfristig einen Angriff und dann zieht er ihn deshalb zurück? Hatte wirklich jemand diese Hoffnung?

qbz ist genauso wenig Experte wie du oder ich. Er schreibt hier nur seine Meinung.

Ich dachte wir hätten ein Außenministerium und einen Geheimdienst. Dort vermute ich echte Experten.

dr_big 04.04.2025 12:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1778763)
Ich meinte diese legendären Besuche verschiedener Staatschefs bei Putin am anderen Ende des langen Tisches. Was sollte denn das sein? Da plant jemand langfristig einen Angriff und dann zieht er ihn deshalb zurück? Hatte wirklich jemand diese Hoffnung?
.

Findest du, dass Verhanlungen mit Russland schlecht oder sinnlos sind?

keko# 04.04.2025 12:36

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1778764)
Findest du, dass Verhanlungen mit Russland schlecht oder sinnlos sind?

Das waren doch keine Verhandlungen. Man sieht doch aktuell, wer was zu sagen hat. Da gehört ein BK Scholz wohl nicht dazu. Treffen waren in Saudi-Arabien und die EU nicht mal am Tisch.

Koschier_Marco 04.04.2025 12:41

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1778764)
Findest du, dass Verhanlungen mit Russland schlecht oder sinnlos sind?

Schlecht nicht aber sinnlos, mit Tshekisten zu verhandeln ist Zeitverschwendung

qbz 04.04.2025 12:57

Der Militärexperte und Experte für Rüstungskontrolle Oberst a.D. Wolfgang Richter schätzt die Verhandlungsmöglichkeiten mit Russland so ein:

Zitat:

"Herr Richter, Sie betonen immer wieder, dass der Ukraine-Konflikt am besten im Rahmen eines gesamteuropäischen Abkommens gelöst werden könnte – auch im Interesse der Ukraine. Dem wird vielfach entgegengehalten, dass das mit Putin nicht geht, weil er nur die Sprache der Gewalt versteht."

Antwort: "Das ist zumindest historisch nicht richtig. Zwischen 1999 und 2008 setzte Putin durchaus auf Sicherheitskooperation und setzte die Rüstungskontrollverträge um. Wir haben das verifiziert. Wir haben festgestellt, dass die Russen vertragstreu waren. Weil er die Sicherheitskooperation wollte, setzte Putin in der Duma sogar die Ratifikation des Vertrags über den offenen Himmel durch, obwohl dort lange Zeit die Auffassung vorherrschte, das sei „organisierte Spionage“. Derjenige, der 2020 aus dem Vertrag austrat, war Trump in seiner ersten Amtszeit, und zwar mit der gleichen Begründung: die Russen würden das Abkommen zur Spionage nutzen. Interessant, wie sich die Geschichte manchmal wendet."
Das ganze Interview: Makroskop: Der Militärexperte Wolfgang Richter über eine neue europäische Sicherheitsstrategie ohne die USA.

Wolfgang Richter, Oberst a.D., war viele Jahre lang in verschiedenen, verantwortlichen Funktionen in der Rüstungskontrolle tätig. Zudem war er mit der Entwicklung einer europäischen und globalen Friedensordnung befasst. Er ist Mitautor des im Juni 2024 erschienenen und von Götz Neuneck herausgegebenen Buchs Europa und der Ukrainekrieg. Ulrike Simon gab er die Gelegenheit, mit ihm über den Krieg in der Ukraine zu sprechen. Wir veröffentlichen das folgende Interview in drei Teilen.

Meik 04.04.2025 13:35

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1778763)
Ich dachte wir hätten ein Außenministerium und einen Geheimdienst. Dort vermute ich echte Experten.

Sowohl anfängliche Taktik wie auch ziemlich exakt das Datum des Einmarsches in die Ukraine haben Geheimdienste, allen voran der der USA, ziemlich präzise vorhergesagt.

Wollte nur keiner hören. :Huhu:

In vielen Bereichen läuft die Geschichte viel zu ähnlich wie vor 100 Jahren. Zölle, Expansionsbestrebungen von Ländern, ... :(


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:22 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.