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Und wenn Arne nach der absoluten Wahrheit fragt, dann frag Arne nach einer Antwort. Ich bin nicht Arne und auch ich habe durchaus hier und da abweichende Ansichten. Kann es denn überhaupt eine absolute Wahrheit geben oder reden wir hier eher über eine "zum überwiegenden Teil wahrscheinliche Wahrheit"? Seit diversen Talkshows wissen wir doch, dass nicht einmal ein genetischer Vaterschaftstest 100% ergibt ;-D Nur schweifen wir hier vom Thema ab. Arne diskutiert hier primär die Frage eines Glaubens an eine höhere Macht. Da teile ich seine Ansichten. ;) PS.: Ich konnte hier übrigens nicht herauslesen, dass Arne die absolute Wahrheit sucht. Er sucht lediglich nach belastbaren Hinweisen. Das tue ich auch. Er hat aber mehrfach hier bestätigt, dass es keine absolute Wahrheit geben kann. |
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Da es scheinbar weltweit viele Probleme gibt und Leid verursacht, wenn sie dich Menschen nach Gott ausrichten, ist es sinnvoller, sich an der Vernunft zu orientieren. Damit habe ich auch kein Problem. Nur frage ich mich, ob es mit der Vernunft nicht genauso ist. Du siehst es auch juristischer Sicht, Klugschnacker vielleicht aus physikalischer. Was für uns vernünftig sein mag, kann für andere höchst unvernünftig sein. |
Wie geschrieben:
Vernunft ist eine Fähigkeit, die wir entwickeln können und auf deren Basis wir handeln können - aber nicht müssen, wie bei jeder anderen Fähigkeit auch. Deshalb gibt es immer wieder sehr vernünftige Menschen, die genau wissen, was vernünftigerweise zu tun wäre, aber dann doch anders handeln. Moral ist sind "Verhaltensregeln", die ein soziales System über die Zeit herausbildet. Nicht unbedingt konkret niedergeschrieben und damit "überprüfbar". Das ist der Unterschied zu den Gesetzen, wie BGB etc. Wie kompliziert das werden kann sehen wir, wenn wir beispielsweise über Moralvorstellungen z.B. aus den fünfziger Jahren nachdenken, entlang derer die Frau am Herd zum Kochen und auch sonst dem Mann mehr oder weniger zu dienen hatte. Das finden heute immer weniger "vernunftbegabte" Menschen in unserem Kulturkreis moralisch "richtig". Und damit die Gleichstellung auch formal einklagbar wird, gibt es entsprechende Gesetze. Die Religion spielt vor allem in Moralfragen eine wesentliche Rolle, weil sie in fast allen Kulturkreisen kulturprägend war (ist). "Du sollst nicht töten" ist beispielsweise als "Regel" eigentlich vollkommen ausreichend. Gesetzlich unterscheiden wir dann unterschiedliche Tötungsformen, deren Regelung hinfällig wäre, würden wir uns an den Grundsatz halten. |
Sorry, daß ich da nochmal reingrätsche! :) Aber mit Vernunft allein ist nichts geholfen. Heydrich und Eichmann handelten auch aus Vernunftgründen ... (nicht, daß ich Heydrich und Eichmann gut finde oder gar Sympathien hätte, nur daß das klar ist...).
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Es mag schockierend klingen, aber für die Entwicklung einer komplexen Moral braucht es kein Bewusstsein. Die Regeln der Genetik reichen dafür aus, und sind auch die vor allem entscheidende Größe. Ich kann den Mechanismus gerne kurz erläutern, falls das jemanden interessiert. |
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Wie gesagt, Moral ist nicht immer explizit, aber eine Art "common sense" eines sozialen Systems, die nicht zwingend durch eine Institution hervorgebracht wird. Das ist der Unterschied zu Gesetzen. Unproblematisch ist, wenn Moral und Gesetze inhaltlich zusammenpassen, schwierig wird es, wenn es auseinanderklafft. |
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