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Das, was Du beschreibst hat nichts mit Moral zu tun. Moral ist eine ausschließlich menschliche Komponente ...
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Du versuchst lediglich ein Naturrecht abzuleiten ...
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Nehmen wir mal an, es gäbe keine Vernunftsregeln und jeder würde seine Spontanität leben. Spontan würde keiner mehr Steuern zahlen. Spontan würde auch kaum einer arbeiten. Andererseits muss die Spontanität ja auch bezahlt werden... also arbeiten. Gut... müssen wird. Damit wäre schon mal ein Eckpfeiler eines spontanen Lebens verschwunden. Jeder der arbeiten geht, ist nicht mehr frei in seiner Lebenzgestaltung. Nun haben einige halt keinen Bock darauf. (ich rede expliziet von jenen, die nicht arbeiten wollen!!!). Die müssen zum Glück nicht wirklich verhungern, denn sie erhalten staatliche Unterstützung, die die allgemeine arbeitende Bevölkerung durch Steuerzahlungen finanziert. Spontan zahlt aber keine Steuern. Was passiert also? Das Spielchen können wir jetzt endlos weiter spinnen. Du siehst, es geht gar nicht anders, als eine Gesellschaft auf vernunftsbasierten Regeln aufzubauen. Wir leben ohnehin schon in einer sehr Ich-bezogenen Welt. "Jedem das seine und mir das Meiste". Jeder will sich heutzutage nur noch selbst verwirklichen. Generation beziehungsunfähig. Alles möglichst immer unverbindlich. Bloss keine Verpflichtungen. Passt nicht, kann weg. "Vielleicht" scheint mir eines der am meisten verwendeten Begriffe , wenn es darum geht irgendwo zuzusagen. Vielleicht heißt eigentlich... "wenn es keine bessere Option gibt..." Eigentlich klingt das alles sehr spontan für mich. ... aber ich glaube wir kommen vom Thema ab. |
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Morgens esse ich Hähnchenschlegel (wenig KH, das ist vernünftig) Tagsüber arbeite ich als Ingenieur in einem Rüstungszulieferer (als Ing. bin ich sowieso vernünftig). Abends gehe ich eine Runde im Hallenbad schwimmen (ist vernünftig, damit ich morgen wieder frisch im Büro bin). In meinem kleinen Kosmos alles vernünftig. Aber: morgens sorge ich für Masssentierhaltung tagsüber für Waffensysteme abends für unglaublichen Energieverbrauch Was für mich vernünftig sein mag, ist aus einer anderen Sicht vielleicht extrem unvernünftig. |
Zitat:
Vernunftsregeln sind zum großen Teil im Strafgesetzbuch niedergeschrieben. Unser BGB enthält einen Haufen davon. Zugegeben... ein paar davon versteht man nur schwer :Cheese: Es ist vernünftig, nicht zu stehlen. Es ist auch vernünftig, das Eigentum eines anderen nicht zu beschädigen. Es ist vernünftig, dass es Kaufverträge gibt und alle damit verbundenen Rechte und Pflichten der Beteiligten. Du verwechselst möglicherweise Vernunftsregeln mit Deiner eigenen Selbstverwirklichung. Vernunftsregeln sind solche, die das allgemeine Zusammenleben einer Gesellschaft regeln. :Blumen: Nicht jedoch solche, was Du zum Frühstück essen willst. ;-) Das hat mit Vernunft nichts zu tun. Wenn jemand Vegan leben will, ist das Selbstverwirklichung und keine Vernunftsregel. ... so. Ich werde jetzt mal ganz vernünftig arbeiten, damit ich mir meine Selbstverwirklichung auch leisten kann :Cheese: |
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Was mache ich aber, wenn ich auch beim Frühstück vernünftig sein will oder in Ländern, die unser BGB nicht kennen? |
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Wenn wir eine vernunftbasierte Gesellschaft wollen, wer legt die Vernunftregeln fest? (ausserhalb StGB und BGB) Klugschnacker fragt ja gerne nach der absoluten Wahrheit. Wo ist die absolute Vernunft? |
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