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TriVet 27.05.2024 22:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1746354)
Das war wohl kein Eigentor, sondern eher ein Abseitstor mit Handspiel, sprich massive Manipulation. Angesichts der aktuell eher zunehmenden Kaufzurückhaltung bei E-Autos waren die Zahlen doch höchst unglaubwürdig. Das Ganze demonstriert nur, daß solche Umfragen generell nur mäßige Aussagekraft haben, finde ich.

Der Postillon macht’s jetzt richtig:
https://www.der-postillon.com/2024/0...frage.html?m=1


Etwas ernsthafter der Kommentare auf Giga.de:


Elektromotor oder Tank und Verbrenner? Wie das Auto der Zukunft fährt, ist eigentlich längst klar. Denn ab 2035 sollen in der EU keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr neu zugelassen werden dürfen. Führende Politiker der CDU wollen die ganze Entscheidung am liebsten wieder kippen – haben sich beim Versuch aber gleich in mehrfacher Hinsicht blamiert.

Klares Nein zur Verbrenner-Rückkehr: CDU kreidet manipulierte Abstimmung an
Mit dem Verbot neuer Benziner oder Diesel ab 2035 in Europa wollen sich führende CDU-Politiker nur wenige Wochen vor der Europawahl nicht abfinden: „Dieses Verbot des Verbrenners muss rückgängig gemacht werden, weil wir heute nicht wissen, welche Mobilität in Zukunft wirklich umweltneutral und klimaverträglich entwickelt werden kann“, meinte etwa Parteichef Friedrich Merz kürzlich bei einer Wahlkampfveranstaltung (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Den Anspruch, dass die CDU den Wählerinnen und Wählern damit aus der Seele spricht, wollte die Partei jetzt mit einer Umfrage untermauern: „Unterstützen Sie die Forderung zur Rücknahme des Verbrenner-Verbots?“, hieß es dazu in einer Online-Umfrage, die mit einem „Verbrenner-Verbot abschaffen!“ in Rahmen der aktuellen Wahlkampagne der Christdemokraten am vergangenen Freitag live geschaltet wurde.

Was sich die CDU offenbar nicht vorstellen konnte: Rund 84 Prozent der eingegangenen Stimmen votierten mit „Nein“ – und das bei einer erheblichen Wahlbeteiligung von über 100.000 Stimmen noch am Freitag. Die Umfrage wurde nicht einmal 24 Stunden nach dem Start wieder abgeschaltet.

Die CDU schreibt dort, wo am Wochenende noch abgestimmt werden konnte: „Diese Umfrage ist massiv manipuliert worden. Zehntausende Stimmen sind automatisiert abgegeben worden. Das ist völlig inakzeptabel. Die Umfrage ist daher abgeschaltet worden. Wir stehen als CDU für einen fairen Wahlkampf“ (Quelle: CDU).
Mit dieser Ansage scheint man sich nicht nur aus der Affäre ziehen zu wollen. So spricht auch ein Sprecher von Campaigning Software GmbH, dem Unternehmen, das die Umfrage im Auftrag der CDU durchgeführt hat, von Manipulation. Man habe „so etwas bei einer solchen Abstimmung in unseren Systemen noch nie erlebt“ (Quelle: MDR).

Offenbar brauchte es dazu aber keine Bot-Armee oder Hacking-Angriffe. Technisch waren mehrfache Abstimmungen wohl ohne großen Aufwand möglich. Wer Zeit und Lust hatte, hätte also zumindest theoretisch hunderte Male mit Nein stimmen können. Mehrere Interessenverbände hatten zudem im Vorfeld dazu aufgerufen, sich mit einem „Nein“ an der Abstimmung zu beteiligen.

Repräsentativ hätte die Abstimmung zum Verbrenner-Verbot ohnehin nicht sein können. Ob es sich bei dem deutlichen Ergebnis von 84 Prozent „Nein“-Stimmen nun um verfälschte Zahlen handelt oder nicht – es läuft so oder so darauf hinaus, dass die CDU sich ziemlich in die Nesseln gesetzt hat. Wohlstandsverlust und Technologieoffenheit sind zwar schöne Schlagworte, aber mit einem „Einfach immer so weiter“ ist bei der Debatte zwischen E-Autos und Verbrennern niemandem geholfen.

Es ist eine Blamage, eine technisch so lückenhafte Abstimmung zu starten und sich dann über potenzielle Probleme im Nachhinein zu wundern. Es ist auch eine Blamage, von den Wählern ein vermeintlich so klares Ergebnis zu bekommen – und sich mit den Implikationen dann nicht auseinandersetzen zu wollen. Und es ist ebenso eine Blamage, dass die CDU einfach nicht aufhören kann, die geprügelte Sau mit Namen Verbrenner-Verbot durchs Dorf zu treiben.

Schwarzfahrer 27.05.2024 22:30

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1746498)
.. aber mit einem „Einfach immer so weiter“ ist bei der Debatte zwischen E-Autos und Verbrennern niemandem geholfen.

Und schon wieder der unselige Strohmann: nur weil man ein Verbot für falsch hält, ist es noch nicht zwingend ein "immer so weiter"; damit würgt man nur jegliche Debatte über den richtigen Weg ab, im Stil von Glaubenskriegern, die die allein seligmachende Lösung schon kennen.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1746498)
Es ist eine Blamage, eine technisch so lückenhafte Abstimmung zu starten und sich dann über potenzielle Probleme im Nachhinein zu wundern.

Das stimmt. Sowas mache ich über ein seriöses Meinungsforschungsinstitut, und nicht so stümperhaft.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1746498)
Es ist auch eine Blamage, von den Wählern ein vermeintlich so klares Ergebnis zu bekommen – und sich mit den Implikationen dann nicht auseinandersetzen zu wollen.

Du glaubst doch selber nicht, daß dieses Ergebnis tatsächliche eine Wähler-Aussage ist?
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1746498)
Und es ist ebenso eine Blamage, dass die CDU einfach nicht aufhören kann, die geprügelte Sau mit Namen Verbrenner-Verbot durchs Dorf zu treiben.

Kannst Du so sehen. Für mich ist jeder solche Verbot eine Blamage für den Veranlasser und ein kleines erodiertes Scheibchen von der freiheitlich liberalen Welt, in der wir die letzten Jahrzehnte gelebt haben. Daran ändert auch die zunehmend inflationäre Berufung auf das Wort "Demokratie" nichts.

TriVet 27.05.2024 22:49

Eigentlich sind sich außer Porsche-Lindner und Flieger-Merz alle einig, dass bis auf weiteres am Stromer kein Weg vorbei führt-so es denn unbedingt das Auto sein muss- .
Selbst die wohl kaum linksgruenversiffte Wirtschaftswoche, siehe weiter oben.
Aber extra fur dich zurück in die Zukunft, das Auto mit atomantrieb:
https://efahrer.chip.de/news/auto-mi...185?layout=amp

Bezeichnenderweise letztlich mit Dampfmaschine. :Cheese:

Siebenschwein 27.05.2024 23:23

Bevor weiter unseriöse Halbwahrheiten ventiliert werden: Es gibt kein Verbrennerverbot ab 2035. Das ist eine Lüge. Es gibt das Verbot (der Neuzulassung) von mit fossilen Treibstoffen betriebenen Verbrennern.
Also: wer erneuerbaren Wasserstoff im Ottomotor verbrennen will, kann das tun. Es ist also kein Technologieverbot, sondern die Massgabe ist, von den fossilen Energieträgern wegzukommen.
Wer an den Druckluftantrieb glaubt, kann auch diesen weiterentwickeln. Usw usf.
Was daran nicht technologieoffen ist, verstehe, wer will.

Nepumuk 28.05.2024 10:17

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1746509)
Bevor weiter unseriöse Halbwahrheiten ventiliert werden: Es gibt kein Verbrennerverbot ab 2035. Das ist eine Lüge. Es gibt das Verbot (der Neuzulassung) von mit fossilen Treibstoffen betriebenen Verbrennern.
Also: wer erneuerbaren Wasserstoff im Ottomotor verbrennen will, kann das tun. Es ist also kein Technologieverbot, sondern die Massgabe ist, von den fossilen Energieträgern wegzukommen.
Wer an den Druckluftantrieb glaubt, kann auch diesen weiterentwickeln. Usw usf.
Was daran nicht technologieoffen ist, verstehe, wer will.

Jetzt wirst du aber komisch. Was interessieren Populisten denn Fakten?

CDU und AfD sind bald nicht mehr unterscheidbar. Ist sicher auch kein Zufall, dass die CDU eine hellere Farbvariante des AfD-Blau für ihre Plakate verwendet hat. Die Botschaft ist klar. Da passt so eine Verbrenner-Kampagne gut rein. :Nee:

Helmut S 28.05.2024 12:31

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1746527)
Ist sicher auch kein Zufall, dass die CDU eine hellere Farbvariante des AfD-Blau für ihre Plakate verwendet hat.

Zufall ist es keiner, es kann aber ggf. auch am CI der Bayerischen Staatsregierung liegen und an den im Styleguide festgelegten Farbwerten. :Lachen2:

:Blumen:

MattF 28.05.2024 13:47

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1746541)
Zufall ist es keiner, es kann aber ggf. auch am CI der Bayerischen Staatsregierung liegen und an den im Styleguide festgelegten Farbwerten. :Lachen2:

:Blumen:

Bei uns in Rheinland-Pfalz hat die CDU so ein Orange (was aber irgendwie mittlerweile alle haben. Im Regionalwahlkampf sind die Plakate fast nicht zu unterscheiden).

Helmut S 28.05.2024 14:08

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1746543)
Bei uns in Rheinland-Pfalz hat die CDU so ein Orange (was aber irgendwie mittlerweile alle haben. Im Regionalwahlkampf sind die Plakate fast nicht zu unterscheiden).

:Lachen2:

Ich muss Abbitte leisten, ich hab CSU gelesen. :Cheese:

Grüße Sigmund


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