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Rohstoffe sind halt per se noch keine Hochtechnologie. Darum sind ja die Chinesen in diesen Ländern und helfen bei dem Aufbau von Infrastruktur im Tausch gegen die Rohstoffe. Weil diese Menschen es ohne Hilfe nicht gebacken bekommen und lieber die eigenen Länder verlassen statt dort etwas zum Positiven zu ändern. Achja, das ist ja zu gefährlich, könnte dem Nachbarklan nicht passen... Lieber schnell wieder raus aus diesem Thread, weil Deine Sozialromantik nichts für mich ist.:Blumen: |
Was man halt immer bedenken sollte, ist dass man niemals anfangen darf einfach alle über einen Kamm zu scheren. Es gibt durch aus vereinzelte Lichtblicke.
Was ich gerade in arabischen und afrikanischen Ländern, die unglaublich reich an Bodenschätzen sind, niemals verstehen werde, ist wie sich ein System dort durchsetzen und vor allem so lange bestehen bleiben konnte, wo sich wenige die Taschen bis oben hin füllen und die meisten in absoluter Armut leben. Wieso hat sich das System bei uns (westliche Welt) anders entwickelt? Bei uns gibt und gab es auch genug einzelne, die sich überproportinal auf Kosten anderer Bereichern, aber die breite Masse ist trotz dem Fehlen von klassischen Bodenschätzen deutlich reicher. Das verstehe ich zum Beispiel einfach nicht. Aber das sol hier ja auch gar nicht das Thema sein. Hier geht es ja um die Flucht von Menschen aus Afrika und Vorderasien nach Europa. |
Ich glaube, dass es tatsächlich in der Geschichte der Menschheit mächtige und sehr reiche Menschen gab, denen irgendwann einfach klar war, dass es für sie sicherer ist, wenn es den übrigen Menschen in ihrem Umfeld nicht ganz so schlecht geht.
Manche kamen zu diesem Schluß möglichwerweise sogar aus ethischen Gründen. Und dann dürfte es das ein oder andere Mal auch einfach Zufall gewesen sein. Es gibt eben Menschen, die in der Lage sind mit ihren Worten und Taten Massen zu mobilisieren. Die werden aber halt nicht so wahnsinnig oft geboren und müssen sich ja auch erst einmal entwickeln (können). In der Menschheitsgeschichte gab es ja solche Leute wie Mahatma Ghandi oder Martin Luther King beispielsweise. Möglicherweise spielt auch eine bedeutende Rolle, dass eben mächtige Leute mit Zugriff auf eine große Menge an Rohstoffen, die sich gut verkaufen lassen als Einnahmequelle, einen viel geringeren Anreiz haben ihre Mitmenschen relativ gut für die zur Verfügungstellung ihrer Arbeitskraft zu bezahlen, damit eben die Einnahmen aus dieser Quelle kommen. Menschen, die den Eindruck haben sie können durch Anstrengung wirklich weiter kommen, strängen sich halt in der Regel viel mehr an. Andere resignieren eher oder fangen an sich immer unsozialer zu benehmen aus der Not heraus bzw. wollen eher irgendwann den Reichen an den Kragen. |
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Du kannst Afrika und die westliche Welt z.b. aber nicht trennen. Die westliche Welt lebt davon, dass billige Rohstoffe aus Afrika unter unwürdigen Bedingungen gefördert werden. Wir profitieren davon, dass dort die Menschen und die Natur ausgebeutet werden. Gerade westliche Konzernchefs arbeiten mit den Regierungen in Afrika zusammen, zahlen denen Geld und stabilisieren das System, genauso viele westliche Regierungen. An Umstürzen oder dem Übergang der Bodenschätze in den Besitz des Volkes ist man hier überhaupt nicht interessiert, es würde nur die Geschäfte stören. Was man immer bedenken muss wenn man sagt: Wir Europäer bekommen es gebacken die nicht: Der Einzelne kann auch bei uns nichts. Es ist richtig unser System hier funktioniert (regional betrachtet). Du und ich wir können dafür aber praktisch gar nichts, wir sind da rein gewachsen. Die Afrikaner können auch nichts dafür, dass sie in Afrika geboren sind, in eine System was nicht funktioniert. Der individuelle Mensch kann an den Verhältnissen praktisch nichts ändern. Ausser abhauen nach Europa, was dann ja auch als logische Konsequenz viele machen. So....ne Lösung ist da natürlich auch nicht dabei :( |
Neu ist, dass die Flüchtlinge, die schon hier sind nach Hause gelockt werden sollen. Falls sie zurückgingen würden sie auch in Syrien von Deutschland aus unterstützt werden, weil sie ja schon mal hier waren und dann dort mit 3000-4000 EUR pro Nase besser zu recht kämen.
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Angenommen der einzelne Flüchtling hat in seiner Zeit in Deutschland kein Geld gespart und bekommt 4000 EUR dafür, dass er wieder in sein Heimatland geht. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung kostet einen Flüchtling die Flucht nach Deutschland im Schnitt 7000 EUR. Warum kommt er jetzt in seinem Heimatland "besser zu recht"? Für sein Essen und seine Unterkunft.... musste er in seiner Zeit in Deutschland nicht aufkommen und ungefährlicher hat er in D auch gelebt, aber nach finanziellem Megadeal hört sich das nicht. |
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wie-ein-kontinent-ausgepluendert-wird Und hier noch ein Link auf die Rezension eines Buches, das sich mit diesen Fragen beschäftigt, von einem Journalisten, der vor Ort mehrere Jahre recherchierte: Tom Burgis: "Der Fluch des Reichtums. Warlords, Konzerne, Schmuggler und die Plünderung Afrikas" |
Ein Bekannter von mir, Bulgare mit Wohnsitz in Wien, arbeitet derzeit für ein Telekom- Unternehmen in Algier. Auf mein „und - wie isses?“ kam ein spontanes: „Sicher vor allem, die Ganoven sind ja alle bei Euch in Berlin.“ Das war kein Scherz und ist wohl allgemeiner Tenor in der Bevölkerung dort.
Wie die Bereitschaft, Menschen in Not zu helfen, besser vor Missbrauch geschützt wird, ist sicherlich ein dringliches Thema für die Politik. |
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