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Johannespopannes 26.05.2024 15:29

Deine Aussage ist:
Nicht alle Leute, die ein E-Auto fahren wollen, fahren auch eins.

Kekos Aussage ist:
(Fast) alle Leute, die ein E-Auto fahren, wollen auch eins fahren.

Die Aussagen widersprechen sich nicht.

Wäre analog:
(Fast) jeder Triathlonweltmeister macht gerne Triathlon.
Nicht jeder, der Triathlon gerne macht wird auch Weltmeister.

Schwarzfahrer 26.05.2024 21:03

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1746359)
D...Das zeigt aber auch ganz gut, wo die Merz-CDU so steht. Rückwärts gewandt, technologisch inkompetent (Internet, IT, Autoindustrie) und auf dem Weg in den Populismus. Da ist der nächste Schritt zu einer Koalition mit der AfD wirklich nicht mehr groß.

Meinst Du etwa, daß die AfD mit ihrer Internetkompetenz (immerhin angeblich auf sozialen Medien am breitesten aufgestellt) die CDU ergänzt bzw. unterstützt? Dann hätte sie doch auch mal einen richtigen Nutzen :Cheese:

Schwarzfahrer 26.05.2024 21:09

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1746367)
Meine, statistisch vielleicht ähnlich relevant wie der Artikel, persönliche Wahrnehmung im Gespräch mit anderen Stromerfahrern zeigt da ganz anderes, da will nämlich quasi keiner zum Verbrenner zurück.

Das glaube ich Dir sogar; so viel Geld haben bisher auch nur Leute ausgegeben, für die das E-Auto eh passt. Nur sagen die aktuellen Verkaufszahlen, daß sich dieser Markt erst mal gesättigt hat. Und (auch nur anekdotische) Berichte von Leuten, die E-Autos als Mietwagen bekommen haben (ohne es explizit zu bestellen), bestätigen eher, daß 50 % "nie wieder" sowas haben möchten. Auch die Tatsache, daß große Mietwagenflotten wie Sixt und Hertz den E-Auto-Anteil deutlich verringern, spricht nicht für eine weitere rasante Verbreitung wegen breiter Begeisterung für die Technologie. Ich schätze, BEV werden sich erst mal bei einem gewissen Marktanteil einpendeln, aber nicht auf Grund ihrer Vorteile alles schnell erobern.

Meik 26.05.2024 22:07

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1746395)
Das glaube ich Dir sogar; so viel Geld haben bisher auch nur Leute ausgegeben, für die das E-Auto eh passt..

Du meinst die "ich fahre nur um den Kirchturm" aber ein E-Auto kommt mir unter 1000km Reichweite in 10min Laden nicht vor die Tür ;)

Bei den Mietwagenflotten hat das andere Gründe, Förderung, sinkende Neupreise, wenig Rabatte bei E. Das macht das Geschäftsmodell kaputt, Neuwagen mit so viel Rabatt zu bekommen dass man die nach einem halben Jahr vermieten noch mit Gewinn weiterverkaufen kann. ;)

Ich wollte zweimal ein E-Auto haben als ich einen Mietwagen gebraucht habe. Beide Male "keine Chance, alle ausgebucht". So schlecht kam das bei Kunden wohl nicht an.

TriVet 27.05.2024 09:36

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1746395)
... Auch die Tatsache, daß große Mietwagenflotten wie Sixt und Hertz den E-Auto-Anteil deutlich verringern, spricht nicht für eine weitere rasante Verbreitung wegen breiter Begeisterung für die Technologie.

Sicher, dass das als Beleg gegen elektromobilität gilt?!

Aus dem verlinkten Artikel:
Interessant ist die Tatsache, dass die Fahrzeuge, deren ältestes Baujahr mit 2021 noch nicht lange zurückliegt, mit Kilometerständen von bis zu 150.000 Kilometern in den Verkauf gehen. Das deutet darauf hin, dass es unmöglich an mangelndem Interesse liegen kann, dass die Autos vom Hof müssen. Eine jährliche Fahrleistung von 75.000 Kilometern ist durchaus beachtlich.
...
Warum sich Elektroautos für Vermietungen nicht so richtig lohnen, könnte in deren Natur liegen: Die größten Vorteile eines Elektroautos ergeben sich durch Einsparungen beim Kraftstoff. Das spielt für Firmen wie Hertz und Co. aber keine Rolle, denn die Tankregelung sieht ohnehin vor, dass die Kunden das zahlen – und sich für den Vermieter damit diesbezüglich kein Preisunterschied für den Fahrzeugbetrieb ergibt.
...
Sowohl bei Sixt als auch bei Hertz bedeutet die aktuelle Situation aber keineswegs das Ende mietbarer Elektroautos. Beide Unternehmen versprachen unabhängig voneinander, dass man die Flotten bis 2030 weitgehend umstellen werde. Die Rückkehr zu Verbrennern sollte daher nur als vorübergehende Reaktion gewertet werden, nicht aber als Abgesang auf nachhaltige Fortbewegung.
...
Für Vermieter wie Sixt oder Hertz dürfte sich überdies noch ein ganz anderer Umstand ändern: Derzeit ist davon auszugehen, dass viele Kunden zwar grundsätzlich ein Interesse an Elektroautos haben, sich aber bei Fahrten, bei denen es nur um eine schnelle Ankunft geht, vielleicht nicht mit der neuen Technologie, Ladesäulen und reichweitenoptimierten Routen auseinandersetzen wollen.

Die generelle Verbreitung dieser Autos und der Ausbau der Ladeinfrastruktur schreiten jedoch auch ohne die großen Vermieter voran, die sich dadurch bis 2030 in einem völlig anderen Markt wiederfinden könnten, in dem Kunden ganz selbstverständlich elektrisch fahren wollen.

Nepumuk 27.05.2024 09:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1746395)
Ich schätze, BEV werden sich erst mal bei einem gewissen Marktanteil einpendeln, aber nicht auf Grund ihrer Vorteile alles schnell erobern.

Das wäre dann halt ein klima- und wirtschaftspolitisches Fiasko. Die Ölindustrie wird es freuen, alle anderen sind die Verlierer dabei, vor allem die deutsche Autoindustrie.

TriVet 27.05.2024 13:04

Rechtzeitig vor den Sommerferien wird laden bei einem der Platzhirsche auf Langstrecke (ionity) (deutlich) billiger:
https://nextmove.de/ionity-senkt-eur...-bei-nextmove/

Schwarzfahrer 27.05.2024 22:00

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1746426)
Sicher, dass das als Beleg gegen elektromobilität gilt?!

Nein, habe ich auch nie geschrieben. Ich verstehe nicht, warum man immer so schwarz-weiß malen muß. Es ist nie die Wahl zwischen nur Elektrisch und nur Verbrenner, es wird noch lange eine Mischung bleiben, die eben durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird (Kosten für Anschaffung, Reparatur, Betrieb; Akzeptanz, Lademöglichkeit, finanzielle und Wohn-Situation der Käufer, u.a.m.). Keine der beiden Technologien ist für alle Leute und für alle Einsatzzwecke besser als das andere, jede hat seine Vor- und Nachteile. Aktuell läuft es auf eine Mischung mit relativ wenig BEV hinaus, da die Leute weniger bereit sind, BEV zu kaufen (oder überhaupt Neuwagen?), und sogar Vermieter ihre BEV-Flotten verringern - alles aus vielfältigen Gründen. Das kann sich ändern, aber es ist unklar, wann und wie schnell.


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