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Mo77 10.12.2023 09:54

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1731818)
Dies ist leider so. Früher oder spät muss man einfach den jeweiligen Verlust als faktisch akzeptieren, vor allem wenn dieser so lange zurück liegt. Die Deutschen haben dafür auch Jahrzehnte gebraucht, aber auf dieser Niederlage eine bessere Zukunft aufgebaut. Mir ist kaum ein Grund vorstellbar, warum sich zwei Millionen Palästinenser nicht in Ägypten mit einer Bevölkerung von 110 Mio. integrieren lassen können sollten.
Aber klar, Rache und Revanchismus muss man dann hinter sich lassen. Ich denke aber, der Region ging es dann besser.

Du fändest eine ethnische Säuberung besser für die Region??

dr_big 10.12.2023 10:01

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1731818)
Dies ist leider so. Früher oder spät muss man einfach den jeweiligen Verlust als faktisch akzeptieren, vor allem wenn dieser so lange zurück liegt. Die Deutschen haben dafür auch Jahrzehnte gebraucht, aber auf dieser Niederlage eine bessere Zukunft aufgebaut. Mir ist kaum ein Grund vorstellbar, warum sich zwei Millionen Palästinenser nicht in Ägypten mit einer Bevölkerung von 110 Mio. integrieren lassen können sollten.

Du plädierst für weltweite Freizügigkeit? Dann können wir die 2Mio Palistinenser auch in Deutschland aufnehmen.

keko# 10.12.2023 10:21

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1731818)
Dies ist leider so. Früher oder spät muss man einfach den jeweiligen Verlust als faktisch akzeptieren, vor allem wenn dieser so lange zurück liegt. Die Deutschen haben dafür auch Jahrzehnte gebraucht, aber auf dieser Niederlage eine bessere Zukunft aufgebaut. Mir ist kaum ein Grund vorstellbar, warum sich zwei Millionen Palästinenser nicht in Ägypten mit einer Bevölkerung von 110 Mio. integrieren lassen können sollten. ....

Immer diese Vergleiche mit Deutschland.... Das war auch im Ukraine-Krieg zu hören. Da musste man Putin auch scharf gegenüber treten: "Wehret den Anfängen!" und so.

Adept 10.12.2023 11:25

Die Frage ist trotzdem, wie du das dort befrieden kannst, ohne alle Palästinenser zu vertreiben oder sie auszulöschen?

Keiner will mit jemanden als Nachbar zusammenleben, der seinen Mann getötet, seine Frau vergewaltigt und seinen Kinder traumatisiert hat. Und über eine ganz lange Zeit. Denn Kriegs-Traumata werden auf mehrere Generationen vererbt, wurde mal festgestellt.

Seit 50 Jahren dreht sich die Gewalt- und Rachespirale immer höher. Da ist nichts von Entspannung zu merken.

Wie soll man das lösen?

Meik 10.12.2023 11:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1731826)
Da das Land begrenzte Sozial-Mittel hat, ist auch der Anreiz groß, seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen, was die Integration beschleunigt. Ich schätze, nicht-ungarische Ukrainer kommen seltener nach Ungarn, die gehen eher Richtung Polen, dort finden sie sich leichter rein, schon allein wegen der Sprache.

Die zwei eklatanten Fehler der deutschen Migrationspolitik.

Und warum nicht mit Deutschland vergleichen? Geschichte wiederholt sich leider immer wieder, immer wieder die gleichen Ausgangsprobleme, immer wieder Rassenhass, Glaubenskriege, ... das ist halt ein Bestandteil unserer Geschichte wie der vieler anderer Länder auch. Traurigerweise gibt es halt immer wieder diese Parallelen in den Verläufen heutiger Auseinandersetzungen, warum nicht irgendwann mal aus den Fehlern der Vergangenheit lernen statt immer nur auf "immer wieder diese Vergleiche" zu kommen?

Nepumuk 10.12.2023 17:15

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1731828)
Du fändest eine ethnische Säuberung besser für die Region??

Ich fände es besser für die Region, wenn der Status quo als Realität akzeptiert, statt zu versuchen, irgendeinen lange vergangenen Zustand wieder herzustellen. Man könnte sich dann auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu konzentrieren. Das halt für besser für die Region, ja.

Nepumuk 10.12.2023 17:18

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1731829)
Du plädierst für weltweite Freizügigkeit? Dann können wir die 2Mio Palistinenser auch in Deutschland aufnehmen.

Auch das halte ich für machbar, ist aber schwieriger. Einfach fände ich, den Gazastreifen als autonome Region an Ägypten anzuschließen.

Nepumuk 10.12.2023 17:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1731831)
Immer diese Vergleiche mit Deutschland.... Das war auch im Ukraine-Krieg zu hören. Da musste man Putin auch scharf gegenüber treten: "Wehret den Anfängen!" und so.

Ja warum auch nicht. Was spricht denn dagegen, historische Entwicklung herzunehmen und daraus Schlüsse für das aktuelle politische Handeln zu ziehen. Die Apeacement -Politik gegenüber Hitler hat nun gar nicht funktioniert und kann kaum als gutes Beispiel dienen.
Dagegen ist der Wiederaufbau nach dem 2. WK mit europäischer Integration und Brandtscher Ostpolitik eine absolute Erfolgsgeschichte. Auch dort haben ehemalige Erzfeinde eine gemeinsame Zukunft aufgebaut. Warum sollte das im nahe Osten nicht auch funktionieren können?

Schwarzfahrer 10.12.2023 17:25

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1731856)
Auch das halte ich für machbar, ist aber schwieriger. Einfach fände ich, den Gazastreifen als autonome Region an Ägypten anzuschließen.

Ist an sich naheliegend. Das Problem ist die Hamas, die den Muslimbrüdern sehr nahesteht, die in Ägypten gerne die Macht an sich reißen möchten, was die Regierung sicher nicht will, daher der Unwille, sich Gazas anzunehmen, und die ziemlich strenge Abschottung seit Jahren.

Auch Jordanien wäre mit der Westbank zu verbinden; aber seit die Palästinenser in Jordanien das Königshaus stürzen wollten, ist dort irgendwie die Bruderliebe auch einer großen Vorsicht gewichen.

Daß Israel die Palästinenser nach all den Jahren voller Attentate und Krieg nicht haben wollen, ist auch verständlich.

ich fürchte, für jede Lösung müssen die Palästinenser erst mal viel Vertrauen schaffen, bei allen Beteiligten. Das wird nicht leicht sein. Haben sie die Führungspersönlichkeiten, die dies nach außen vertreten und nach innen durchsetzen können?

qbz 12.12.2023 12:28

Dokumentationsfilm zu den Kriegen im Kongo
 
Arte hat auf Youtube einen neuen hervorragenden Dokumentationsfilm in Spielfilmlänge über die Vertreibungen, Kriege, Menschenrechtsverletzungen im Kongo gegen Ende der Regierungszeit Mobutu bis heute publiziert. Er konzentriert sich auf die Menschenrechtsverletzungen inform zahlloser ethnischer Massaker, die fehlenden, passiven, aktiven (Blauhelme), hilflosen Reaktionen der UNO, die militärischen Akteure aus den Ländern Ruanda, Uganda, Kongo (ehemals Zaire).
Verbrechen im Kongo - Im Reich der Stille

Zitat:

Seit 25 Jahren ist die Demokratische Republik Kongo von einem Krieg zerrissen, dem die Medien und die internationale Gemeinschaft kaum Beachtung schenken. Es werden womöglich Millionen von Opfern gezählt. Alle Kriegsparteien scheinen in einer Spirale der Gewalt gefangen. In den Auseinandersetzungen geht es um Macht, um Geld und den Zugriff auf die wertvollen Bodenschätze des Landes.

Der belgische Filmregisseur Thierry Michel ist seit 30 Jahren mit der Kamera im Kongo unterwegs; er wurde Zeuge der Kämpfe und Leiden, aber auch der Hoffnungen des kongolesischen Volkes. In seinem Dokumentarfilm „Kongo: Im Reich der Stille“ verdeutlicht die Rede des Arztes und Friedensnobelpreisträgers Denis Mukwege die Geschichte der unerbittlichen Gewalt, die den Kongo seit 25 Jahren verwüstet und zerstört.
Der kompromisslose Film verschont keinen der Akteure des Dramas, weder die kongolesischen Machthaber noch die Nachbarländer oder die internationalen Institutionen. Er stützt sich auf den UN Mapping Report, der die zwischen März 1993 und Juni 2003 im Kongo begangenen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit erfasst. Der Kartierungsbericht sorgte für Unbehagen und wurde geheim gehalten.
„Kongo: Im Reich der Stille“ zeichnet das kontrastreiche Bild eines Landes zwischen Empörung und Solidarität. Schonungslos spricht sich der Film für die Aufarbeitung der Geschichte und gegen das Vergessen aus. Er will dazu beitragen, dass der jahrzehntelangen Straffreiheit ein Ende gesetzt wird.

qbz 12.12.2023 13:39

Dass die IDF auch nicht militärische Ziele wie wichtige kulturelle Gebäude in Gaza ausser den 70 % durch Bomben zerstörten Wohnvierteln mit den Bodentruppen gezielt komplett in die Luft sprengt, zeigt dieses Video. Soldaten der IDF bejubeln die Sprengung einer Universität. Die al-Azhar Universität Gaza (arabisch جامعة الأزهر بغزة Dschamiʿat al-Azhar bi-Ghazza, DMG Ǧāmiʿat al-Azhar bi-Ġazza) in Gaza bei Wikipedia ist eine laizistische palästinische Universität, neu erbaut im Jahre 1991. Sie geht auf die al-Azhar-Universität Kairo zurück.

Israeli forces blow up al-Azhar University in the south of Gaza City

Und hier wird die UNRWA Schule in Beit Hanoun in Nord Gaza in die Luft gesprengt und bejubelt

Eine Gruppe Jugendlicher / junger Männer rennt in der Westbank vor der IDF weg. Einer wird in den Rücken geschossen und fällt um. Es fahren 2 Jeeps der IDF dazu, aus dem heraus der wehrlos am Boden liegende Verwundetete erschossen wird.

DocTom 12.12.2023 13:46

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1731991)
... inform zahlloser ethnischer Massaker, die fehlenden, passiven, aktiven (Blauhelme), hilflosen Reaktionen der UNO, ...

wird ja auch im Spielfilm "Lord of war" mit Nicolas Cage gut thematisiert, ist selbst da aber wg der Brutalität nichts für schwache Nerven...

Nächste UNO Weltbaustelle scheint sich hier nicht nur anzudeuten:
https://www.n-tv.de/politik/politik_...t-newtab-de-de

Bitter für die Taiwanesen...

Meik 12.12.2023 18:17

Das war zu erwarten und ich befürchte das wird nicht das letzte sein auf dass wir uns in naher Zukunft einstellen müssen. Es war lange ruhig mit territorialen Kriegen. Irak wurde relativ schnell aus Kuwait rausgeschmissen, sonst gab es in der Hinsicht nichts Größeres.

Dann hat Russland die Krim anektiert und die Weltgemeinschaft hat weiter Gas gekauft und sonst nicht viel gemacht. Dann hat Russland die Ukraine überfallen und die Konsequenzen sind für Russland überschaubar. Was war das für ein Signal für weitere Länder? Ok, anektieren wir weitere Gebiete, bis auf etwas "dudu" und ggf. paar Alibi-Waffen für den Gegner passiert nicht viel. Vor dem: Was passiert Israel wenn es Gaza behält? Was China wenn es Taiwan anektiert? Gegen Isreal werden wir historisch wenig sagen, gegen China werden wir es uns wirtschaftlich nicht lesiten können ernsthaft was zu unternehmen.

spanky2.0 12.12.2023 21:06

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732016)
Dann hat Russland die Ukraine überfallen und die Konsequenzen sind für Russland überschaubar. Was war das für ein Signal für weitere Länder? Ok, anektieren wir weitere Gebiete, bis auf etwas "dudu" und ggf. paar Alibi-Waffen für den Gegner passiert nicht viel.

Ein "paar Alibi Waffen für den Gegner" finde ich etwas unpassend in Anbetracht der Tatsache, dass die finanzielle Unterstützung und die Waffenlieferungen an die Ukraine in dieser Höhe alles bisher da gewesene schon längst übersteigen. Oder fällt Dir ein Land ein, das innerhalb von 1,5 Jahren mehr Waffenlieferungen und finanzielle Unterstützung erhalten hat?

Ich würde ja fragen, was man deiner Meinung nach besser hätte liefern und unternehmen sollen. Aber ich fürchte ich kenne die Antwort und außerdem hatten wir schonmal einen Thread, der aufgrund dieser Diskussion bereits geschlossen werden musste. Und Arne hat gebeten in diesem Thread das Thema auszulassen. Also lassen wir das besser.

merz 12.12.2023 21:32

Belassen wir es doch mit einer Sache: wenn die Putin-Gang in der Ukraine gewinnt, was passiert dann?

Genau …..


m., so,und ich verspreche ich sag jetzt min. 100 Tage nichts mehr dazu hier

qbz 12.12.2023 22:32

Die Generalversammlung der UNO hat soeben mit 153 pro zu 10 Gegenstimmen u. 23 Enthaltungen eine erneute Erklärung für einen humanitären Waffenstillstand in Gaza angenommen, nachdem eine ähnliche Resolution im Sicherheitsrat am Veto der USA gescheitert war. Die Resolution der Generalversammlung hat keinen verpflichtenden Charakter für Israel.

qbz 12.12.2023 23:03

Klare kritische Worte zum militärischen Vorgehen der IDF in Gaza und im Westjordanland und zur Unterstützung der USA findet der bekannte amerikanische Politikwissenschaftler John Mearsheimer, der in jungen Jahren Offizier der Luftwaffe war und Absolvent der Militärakademie Westpoint.

Zitat:

"I do not believe that anything I say about what is happening in Gaza will affect Israeli or American policy in that conflict. But I want to be on record so that when historians look back on this moral calamity, they will see that some Americans were on the right side of history.

What Israel is doing in Gaza to the Palestinian civilian population – with the support of the Biden administration – is a crime against humanity that serves no meaningful military purpose. As J-Street, an important organization in the Israel lobby, puts it, “The scope of the unfolding humanitarian disaster and civilian casualties is nearly unfathomable.”[1]

Let me elaborate. ........."
Mearsheimer: death-and-destruction-in-gaza

qbz 15.12.2023 20:45

Die IDF hat bekannt gegeben, dass ihre Soldaten versehentlich drei Geiseln erschossen haben. Die Geiseln waren unbewaffnete Wehrlose, die eine weisse Fahne gezeigt haben sollen.

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben bei einem Einsatz im Gazastreifen drei Geiseln der Hamas getötet. Die Menschen seien fälschlicherweise als Bedrohung identifiziert worden. Israelische Truppen hätten während der Kämpfe in der Hamas-Hochburg Schedschaija im nördlichen Gazastreifen fälschlicherweise drei israelische Geiseln als Bedrohung identifiziert und das Feuer auf sie eröffnet.

keko# 16.12.2023 09:35

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1732059)
Klare kritische Worte zum militärischen Vorgehen der IDF in Gaza und im Westjordanland und zur Unterstützung der USA findet der bekannte amerikanische Politikwissenschaftler John Mearsheimer, der in jungen Jahren Offizier der Luftwaffe war und Absolvent der Militärakademie Westpoint.


Mearsheimer: death-and-destruction-in-gaza

Prof. Jeffrey Sachs, ein US-amerikanischer Ökonom, schlägt längst in die gleiche Kerbe. Man kann sich ja selbst seine Meinung bilden und denken, was man will.

Kürzlich wurde in den Hauptnachrichten von 5 Ukrainern berichtet, die bei einem russischen Bombenangriff getötet wurden. Wenn in Gaza alle 10min ein Kind getötet wird, habe ich das Gefühl, ich sollte nicht so genau hinschauen.
Gleiches Spiel mit den Milliarden: während Corona bekam ich den Eindruck, eine Milliarde wäre die kleinste Recheneinheit. Es waren gar so viele Milliarden übrig, dass man diese für andere Dinge verwenden wollte, wir wir nun wissen. Nun diese Welle, wegen ein paar Miiliarden, die man zusammenkratzen muss. Woher nun der Geiz?

Es ist ein Theater! Passend dazu BK Scholz, bei dem ich das Gefühl habe, ihn tangiert das gar nicht wirklich. Vermutlich spielt er das Spiel einfach nur mit ;)

DocTom 16.12.2023 11:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1732348)
Prof. Jeffrey Sachs, ...

Es ist ein Theater! Passend dazu BK Scholz, bei dem ich das Gefühl habe, ihn tangiert das gar nicht wirklich. ... ;)

Der spielt komplett nur sein Spiel.
https://amp.focus.de/kultur/kino_tv/...259497910.html

Wie bei der die ganze Welt interessierenden Rede von ihm vor der Uno
https://cdn.prod.www.spiegel.de/imag...80_fpy47. jpg

:Lachanfall: viel reden, nichts sagen, Olaf S. .:Lachanfall:

qbz 16.12.2023 15:09

Heute hat SPON Drohnenaufnahmen zum Gazastreifen und einige Statistiken veröffentlicht. Alle Bomben wurden von den USA geliefert, die mit einem Veto im Sicherheitsrat eine bindende, verpflichtende Waffenstillstandsresolution blockierten.

Trümmer und Ruinen. Zwei Monate nach Beginn des israelischen Krieges gegen die Hamas ist jedes dritte Gebäude im Gazastreifen eine Ruine. Drohnenaufnahmen zeigen das Ausmaß der Zerstörung in Gaza-Stadt und Chan Junis.

Nach neuesten Informationen sollen die drei von der IDF erschossenen Geiseln eine weisse Fahne gezeigt haben.

Preliminary IDF report: Hostages killed by IDF in Gaza waved white flag, one yelled for help in Hebrew

keko# 16.12.2023 17:17

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1732385)
Heute hat SPON Drohnenaufnahmen zum Gazastreifen und einige Statistiken veröffentlicht. Alle Bomben wurden von den USA geliefert, die mit einem Veto im Sicherheitsrat eine bindende, verpflichtende Waffenstillstandsresolution blockierten.

...

Das hat der von mir erwähnte Prof. Jeffrey Sachs auch bereits dargelegt: Die Biden-Administration gibt an die Öffentlichkeit ein paar beschwichtigende Worte, derweil läuft alles weiter und die USA liefern.
Aber heutzutage ist es wirklich sehr leicht, sich umfassend zu informieren.

qbz 18.12.2023 00:24

Da die IDF im Auftrag der rechtsextremen Netanjahu-Koalition in Gaza rücksichtslos unbewaffnete Zivilisten, Frauen, Kinder und eigene Landsleute ermordet und Wohnhäuser, diplomatische Einrichtungen u.a. mit Zivilisten ohne Warnungen bombardiert, ist vor ein paar Tagen auch ein Beauftragter des französischen Aussenministeriums bei einem Bombardement getötet worden, wie offiziell das französische Ministerium mitteilt:

Zitat:

Mit großer Emotion erfuhr das Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten vom Tod eines seiner Beauftragten, der an den Folgen seiner Verletzungen während eines israelischen Bombenanschlags in Rafah im südlichen Gazastreifen starb.

Er hatte sich zusammen mit zwei anderen Kollegen und vielen Familienmitgliedern in das Haus eines seiner Kollegen im französischen Generalkonsulat geflüchtet.

Dieses Haus wurde am Mittwochabend von einem israelischen Bombenanschlag getroffen, der unseren Beauftragten schwer verletzte und ein Dutzend Menschenleben forderte.

Unser Kollege arbeitet seit 2002 für Frankreich. Ein Teil seiner Familie war in der Lage, Gaza nach Frankreich zu verlassen, als Teil des Evakuierungsmechanismus, der vom Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten eingerichtet wurde, in dem unter anderem die Franzosen in Gaza, die Beauftragten des französischen Instituts und ihre Nachfolger im Titel anwesend sind.
.........
Frankreich verurteilt diese Bombardierung eines Wohnhauses, der den Tod vieler anderer Zivilisten verursacht hat.
https://www.diplomatie.gouv.fr/fr/do...stere-16-12-23

DocTom 20.12.2023 21:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1732496)
... in Gaza rücksichtslos ...

Kannst du das beurteilen? Ich denke nicht, ist also erstmal für mich mal wieder nur eine Unterstellung.


Die Unterstützer von Hamas und Palästinensern ermorden ebenfalls,
https://taz.de/Lebenslange-Haftstraf...eden/!5980899/
und ebenfalls unbeteiligte. Kannst du bestimmt auch begründen...

Ich bleibe bei meiner Meinung, solchen rückständigen anstandslosen Menschen kann man halt einfach überhaupt nicht und niemals vertrauen.

qbz 20.12.2023 22:05

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1732854)
Kannst du das beurteilen? Ich denke nicht, ist also erstmal für mich mal wieder nur eine Unterstellung.

Ja. Dass die IDF drei Geiseln erschossen hat, welche erkennbar unbewaffnet und mit weisser Fahne und Hilferufen auf hebräisch Schutz suchten, ist selbst von der IDF bestätigt und ein Kriegsverbrechen, das nicht das einzigste in Gaza darstellt.

Ich bin wie viele bekannte internationale Organisationen der Meinung, dass die rechtsextreme Netanjahu Regierung in Gaza schwere Kriegsverbrechen begeht, gegen das humanitäre Völkerrecht in Gaza und im Westjordanland verstösst und die Bombardierungen, Vertreibung, Hungerblockade der Zivilisten im von Israel besetzen Gebieten Kriterien für Völkermord erfüllen könnten. Es gibt genug Literatur dazu.

DocTom 20.12.2023 22:59

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1732856)
Ja. Dass die IDF ...

Wer ist "DIE IDF"? Du pauschalisierst leider extrem und extrem oft.

Besser wieder raus, hat eh keinerlei Sinn hier, verändert namlich nichts.
Q., Palastinensertuch umbinden und weiter die Terrorflagge hochhalten!!!
In Hamburch sacht man Tschüss
T.

qbz 20.12.2023 23:36

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1732872)
Wer ist "DIE IDF"? Du pauschalisierst leider extrem und extrem oft.

Per Definitionem: Als Verbrechen der IDF in Gaza bezeichnet man Verbrechen, welche Angehörige der israelischen Armee dort begehen, sowie man als Verbrechen der USA-Army in Vietnam oder im Irak diejenigen bezeichnet, welche ihre Angehörige dort begangen haben oder Verbrechen der Sowjetarmee, welche ihre Soldaten begangen haben. Üblicher Sprachgebrauch.

Nepumuk 21.12.2023 07:50

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1732872)
Wer ist "DIE IDF"? Du pauschalisierst leider extrem und extrem oft.

Pauschalisierung hilft beim Senden der Nachricht.

"Die IDF" -> "Die Israelis" -> "Die Juden". Nennt sich Dog Whistling

qbz schreibt ja selber, ist üblicher Sprachgebrauch - zumindest von manchen Leuten.

Trimichi 21.12.2023 08:16

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1732872)
Wer ist "DIE IDF"? Du pauschalisierst leider extrem und extrem oft.

Besser wieder raus, hat eh keinerlei Sinn hier, verändert namlich nichts.
Q., Palastinensertuch umbinden und weiter die Terrorflagge hochhalten!!!
In Hamburch sacht man Tschüss
T.

Bitte nicht aufregen.

Der Unterschied zwischen Soldaten und Zivilisten ist doch ganz leicht zu erkennen. Soldaten sind militärisch ausgebildet. Sie mögen zwar wie man womöglich vorschnell meint und auch landläufig dumm sein, sind aber sehr diszipliniert. Denn sie müssen Befehle ausführen und haben daher für Gefühle wie Empathie oder auch Vergeltung, Rache und Hass keine Verwendung. Stelle dir nun Zivilisten vor, die nicht militärische gedrillt wurden im Laufe einer mehrjährigen Ausbildung: 50% verweigern den Befehl, andere
sagen wir 35% gehorchen nach drei Tagen an der Waffe wie Soldaten, von ihnen sind nach zwei Wochen viele tot und verletzt im Gegensatz zu den Profis, manche verhalten sich vielleicht wie schiesswuetige Rambos (5%), andere vllt 10% reagieren Hass und Rache ab und ergreifen die Chance dafuer.

Zivilist: voller Gefühle ; Soldat: diszipliniert. Sagen wir so? Und nun schau dir an wer da alles reinquaksalbert? Fast auschließlich Zivilisten die ihre eigene Unzufriedenheit je nach Gusto und Quelle auf den Sündenbock IDF projezieren und ableiten.

Es fehlt sogar die Differenzierung, dass Soldaten dem Militärrecht unterstehen und vor ein Kriegsgericht gestellt werden, falls es zu Kriegsverbrechen gekommen ist. Was ja auch passiert ist im Fall der us_army, Stell dir vor es wäre nicht so. Jeder Commander greift da hart durch. Weiß auch jeder Soldat. Was das dann heißt.

Reicht das? Falls nein schauen wir auf die Beweise. Zivilisten interpretieren über zweifelhafte Quellen da nicht überprüfbar oder widerlegbar das vermeintliche Geschehen. Bestes Beispiel Butcha. Klar, es waren die einen, es muss so gewesen sein. Nein, hieß es dann, es waren doch die anderen, etwas später. Schließlich sagte der UN-Chefdiplomat in dieser UN-Ermittlungssache, das man es nicht rausfinden können wer das war.

Warum q. so ein nachweisliches Massaker wie in Butcha gleich von wem begangen in einem Atemzug mit den IDF nennt, ohne Beweise, auf Grund subjektiver Interpretation, riecht für mich nach Antisemitismus. Also cool bleiben.

StefanW. 21.12.2023 08:59

[quote=DocTom;1732872]
...
Q., Palastinensertuch umbinden und weiter die Terrorflagge hochhalten!!!
.../QUOTE]

Ich habe in den letzten Tagen einige Beiträge von qbz gelesen. Ich teile seine Meinung häufig nicht, aber man kann aus seinen Beiträgen eindeutig herauslesen, daß er gegen jedwede Gewalt ist (im Gegensatz zu Dir).
Ihm zu unterstellen, daß er "die Terrorflagge hochhält" empfinde ich als falsch und unangemessen.

sabine-g 21.12.2023 09:06

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1732907)
Ich habe in den letzten Tagen einige Beiträge von qbz gelesen. Ich teile seine Meinung häufig nicht, aber man kann aus seinen Beiträgen eindeutig herauslesen, daß er gegen jedwede Gewalt ist (im Gegensatz zu Dir).
Ihm zu unterstellen, daß er "die Terrorflagge hochhält" empfinde ich als falsch und unangemessen.

Ich schließe mich an.
Zudem plädiert DocTom ja für eine End-Lösung und möchte den kompletten Gazastreifen mit Mann und Maus vernichten.

Trimichi 21.12.2023 09:27

Oder um die Luft rauszulassen: wo sind die UN-Diplomaten und die UN-Ermittler im Gaza? Die müssten schon längst vor Ort sein, um diese Vorwürfe zu untersuchen. Also q., nix für ungut, auch ich interpretiere subjektiv. Mich stört die mangelnde Gesamtschau. Hier würde ich neutrale Beobachter vor Ort fordern. Die diesem ganzen Massenberichterstattunggedoens entgegenwirkten. Was ist los mit den UN? Warum entsendet man keine? So würde ich fragen um diese Sache entwirren. Falls IDFler Kriegsverbrechen begangen haben müssten diese verurteilt werden. Klaro. Falls. Wo sind die Beweise? Hinzu kommt das "friendly fire". In nahezu jedem Krieg kommt es zu Verlusten durch freundschaftliches Feuer. In Hamburg wird das auch immer wieder simuliert für die Bundeswehr an ihrer Uni. Die Zahlen sind nicht so erbaulich. Dort untersuchen diese das " friendly fire", welche mit Doktortitel sogar, soweit ich weis. Vllt stört sich ja deswegen DocTom an dem Gedoens?

Und: wie willst du mit Hamas-Terroristen verfahren, die nachweislich Verbrechen begangen haben? Gefangen nehmen und unschädlich machen. Wäre der erste Schritt. Wie gesagt, ich wünsche niemanden an den Galgen. Auch wenn in Israel die Todesstrafe wieder eingefuehrt wurde. Was ist denn das? Hier wäre doch ein wesentlich wichtiger Ansatzpunkt gegen die Netanyahu-Koalition vorzugehen imho. Sicherlich haben die IDF-Soldaten, die die drei eigenen Leute erschossen haben berichten müssen. Die IDF hatten sich bei den Angehörigen entschuldigt. Ich weiß es auch nicht was da vorgefallen ist. Gäbe es Beweise wären diese Soldaten verurteilt worden. Und die Berichterstattung wäre wohl etwas anders verlaufen? Meine subjektive Interpretation ist "freundschaftliches Feuer" und damit ist das kein Kriegsverbrechen.

Wie gesagt, warum entsendet die UN keine Ermittler? Diese muss zu mindest erlaubt sein zu stellen, um über neutrale Beobachter zu verfügen. Und warum "prangerten" die UN Israel nicht wegen der Wiedereinführung der Todesstrafe für Terroristen an? Hier wäre imho ein viel besseres Ansatz zu finden.

qbz 21.12.2023 09:40

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1732896)
Pauschalisierung hilft beim Senden der Nachricht.

"Die IDF" -> "Die Israelis" -> "Die Juden". Nennt sich Dog Whistling

qbz schreibt ja selber, ist üblicher Sprachgebrauch - zumindest von manchen Leuten.

Unsinn. IDF steht für Israel Defense Forces, ein Begriff für eine Institution, in dessen Rahmen, Auftrag die Angehörigen handeln. Insofern handelt es sich um keine Pauschalisierung, wenn man Verbrechen gegen das humanitäre Völkerrecht / Kriegsrecht der IDF bei ihrem militärischem Vorgehen in Gaza oder im Westjordanland, wo auch unbewaffnete Zivilisten auf der Strasse erschossen werden, erwähnt. Die Soldaten sind ja nicht als Privatpersonen im Einsatz. Du wirst von mir keinen Kommentar finden, wo ich von "die Isrealis", "die Juden" etc. rede.

Wenn ich bei Google eingebe: "Kriegsverbrechen der ....." wird ergänzt: "Kriegsverbrechen der Wehrmacht/Allierten/USA/Sowjetarmee" usf.

Nepumuk 21.12.2023 09:51

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1732918)
Du wirst von mir keinen Kommentar finden, wo ich von "die Isrealis", "die Juden" etc. rede.

Natürlich nicht, dafür bis du zu geschickt. Deine Botschaft kommt aber bei interessierten Kreisen natürlich trotzdem an. Alleine schon aufgrund der massiven Asymmetrie deiner Anschuldigungen.

qbz 21.12.2023 10:09

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1732924)
Natürlich nicht, dafür bis du zu geschickt. .....

Nein. Ich lege im Unterschied zu manchen anderen Kommentaren sehr viel wert darauf, zwischen einer rechtsextremen Netanjahu Regierungskoalition und anderen gesellschaftspolitischen Kräften in Israel zu differenzieren.

qbz 21.12.2023 10:31

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1732912)
Oder um die Luft rauszulassen: wo sind die UN-Diplomaten und die UN-Ermittler im Gaza?

Eine, wie ich finde, sehr wichtige und berechtigte Frage.

Die UNO hat über ihre Organisationen eigene Mitarbeiter vor Ort. Sie ist ja für die (viel zu wenigen im Vergleich zum Vorkrieg) Hilfstransporte nach Gaza vor Ort zuständig. Bisher sind im Krieg 100 UNO Mitarbeiter getötet worden, leider eine einmalig hohe Anzahl. Ich denke, wenn jemand über die humanitäre Lage der 1,8 Millionen Vertriebenen und über deren existentielle und gesundheitliche Versorgung und den notwendigen Bedarf genaue Informationen verfügt, sind es die zuständigen UNO-Organisationen.

Die von den Hilfsorganisatonen geforderte Waffenruhe für die notwendige sichere Versorgung der Bevölkerung lehnt die israelische Regierung ab und der Beschluss für eine Waffenruhe im Sicherheitsrat blockierte das Veto der USA.

Außerdem lehnt die israelische Regierung jegliche UNO-Mission / Ermittler / Beobachter in Gaza / Westjordanland strikt ab. Israel als Staat hat auch den internationalen Strafgerichtshof in Den Haag nicht anerkannt.

Trimichi 21.12.2023 11:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1732933)
Eine, wie ich finde, sehr wichtige und berechtigte Frage.

Die UNO hat über ihre Organisationen eigene Mitarbeiter vor Ort. Sie ist ja für die (viel zu wenigen im Vergleich zum Vorkrieg) Hilfstransporte nach Gaza vor Ort zuständig. Bisher sind im Krieg 100 UNO Mitarbeiter getötet worden, leider eine einmalig hohe Anzahl. Ich denke, wenn jemand über die humanitäre Lage der 1,8 Millionen Vertriebenen und über deren existentielle und gesundheitliche Versorgung und den notwendigen Bedarf genaue Informationen verfügt, sind es die zuständigen UNO-Organisationen.

Die von den Hilfsorganisatonen geforderte Waffenruhe für die notwendige Versorgung der Bevölkerung lehnt die israelische Regierung ab und der Beschluss für eine Waffenruhe im Sicherheitsrat blockierte das Veto der USA.

Außerdem lehnt die israelische Regierung jegliche UNO-Mission / Ermittler / Beobachterr in Gaza / Westjordanland strikt ab. Israel als Staat hat auch den internationalen Strafgerichtshof in Den Haag nicht anerkannt.

Ohweia!

Mein Punkt ist die Wiedereinführung der Todesstrafe für Hamas-Terroristen. Damit distanziert man sich nicht von Barbarei. Das duerfte man auch einen Herrn Netanyahu unvoreingenommen so sagen.

Ansonsten könnte man ihm auch ähnlich der Us_Bevoelkerung im Vietnamkrieg wegen dieses Photos von dem mit Napalm veraetzten, nackten Mädchens sagen: " Es reicht jetzt". Tun ja auch viele israelische StaatsbuergerInnen. Sie zelten vor dem Verteidigungsministerium. Die IDF könnten sich aus dem Gaza zurückziehen und wegen der Geiseln weiter auf Verhandlungen setzen. Sind ja wegen Verhandlungen neulich erst wieder welche freigelassen worden.

"Laut israelischen Informationen werden derzeit noch 138 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Entführt wurden am 7. Oktober mehr als 240 Menschen. Im Rahmen eines Deals zwischen der Regierung in Jerusalem und der Hamas wurden kürzlich insgesamt 105 Geiseln freigelassen. Im Austausch entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen."

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/as...srael-100.html

Daraus auch:

"Ruby Chen, dessen 19-jähriger Sohn Itai von der Hamas verschleppt wurde, kritisierte in einer Rede vor den Demonstranten das Vorgehen der Regierung. "Warum machen sie nicht ihre Arbeit?", fragte er. Das Kriegskabinett müsse erklären, "was genau auf dem Verhandlungstisch liegt", sagte Chen. "Holt sie sofort raus, egal wie hoch der Preis ist." Der Demonstrant Yoav Zalmanovitz warf der Regierung vor, ihr seien die Geiseln "egal". "Sie wollen Rache", sagte er."


Ja, was liegt denn alles auf dem Verhandlungstisch? Aus der Sicht des "grossen Teufels" Amerika und das "kleinen Teufels" Israel, wie diese beiden Staaten in der arabischen Welt während desvletzen Golfkriegs gerne bezeichnet wurden. Wobei man ja nicht genau weiß, wer der grosse und der kleine Teufel ist, so damals weiter. Erst waren der grosse Teufel die USA, später waren die USA der kleine Teufel. Falls ich mich richtig erinnere.

Macht Netanyahu schon sehr geschickt. Was nach Ende des Gaza-Kriegs kommt lässt er im Unklaren? Ist so seine Art die Menschen auf die Folter zu spannen. Muss man nur mal gucken wie er selbst zur Wahlurne geht. Eine Getaenzle ist das bis er endlich seinen Wahlumschlag eingeworfen hatte. Wirklich spannend zu beobachten. Wird er jetzt den Umschlag einwerfen? Nein, doch wieder nicht. Noch einen "Haken geschlagen". Und dann noch einen. In solidem Hebräisch: yetzer hara?

Sehe ich wie Herr Ruby Chen mit Bezug auf wirtschaftliche Interessen. Diese dürften nicht auf dem Rücken von Geiseln ausgehandelt werden.

sabine-g 21.12.2023 18:58

Die spinnen, die Ungarn.

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat den Kriegscharakter des russischen Angriffs auf die Ukraine infrage gestellt und sich mit seiner Wortwahl hinter Russlands Präsidenten Wladimir Putin gestellt. "Das ist eine Operation, solange es keine Kriegserklärung zwischen den zwei Ländern gibt", sagte der rechtspopulistische Politiker bei seiner Jahrespressekonferenz in Budapest.

Damit reagierte er auf die Frage, weshalb er im Gespräch mit Putin zuletzt den Begriff "Krieg" vermieden habe. Zwar würden manche Menschen die Vorgänge als "Krieg" bezeichnen. "Wir Ungarn schreiben aber niemandem vor, mit welchen Worten er darüber zu reden hat", betonte Orban. "Wir sind froh, dass es kein Krieg ist."

DocTom 21.12.2023 23:24

...ich wünsche mir Weltfrieden zu Weihnachten, und Euch allen eine geruhsame Zeit und viel Besinnlichkeit.
:Blumen:

qbz 22.12.2023 01:15

WHO zur humanitären Lage in Gaza
 
Zitat:

Die humanitäre Lage im Gazastreifen wird nach wochenlangen Kämpfen zwischen Israels Armee und der Terrororganisation Hamas immer prekärer. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind aktuell 93 Prozent der Bevölkerung von einer Hungerkrise betroffen – mit unzureichenden Nahrungsmitteln und einem hohen Maß an Unterernährung. »Hunger, Elend und Tod sind an der Tagesordnung«, schrieb die Organisation auf X.

Die WHO beklagte zudem eine »tödliche Kombination von Hunger und Krankheit«, die zu mehr Todesfällen führe. Demnach ist die Zahl der Infektionskrankheiten in Gaza bereits stark gestiegen. Mehr als 100.000 Fälle von Durchfallerkrankungen seien seit Mitte Oktober gemeldet worden – die Hälfte davon bei Kindern unter fünf Jahren.
WHO berichtet von dramatischer Hungerkrise in Gaza. Die Weltgesundheitsorganisation hat alarmierende Zahlen veröffentlicht. 93 Prozent der Menschen in Gaza sind demnach von Hunger betroffen. Und Hunderttausende Infektionen werden wohl zu noch mehr Toten führen.


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